brauner vm1,vmx (lite) oder akg c 12 vr oder Gfell930??

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miguelarnedo
Guest
Ihr Lieben!

Ich bin Soul-Pop-Sänger und will mir bald ein eigenes Aufnahme-Studio errichten...
ich lasse mir dabei eine professionelle gesangskabine (holz, doppelt verschalt) einbauen, die allerdings nur maximal 2 m² groß sein wird.
beim equipment bin mir aber noch nicht zu 100% sicher, ob ich die perfekten geräte bzw. kombinationen getroffen habe:
ich will insgesamt maximal 7.000 - 9.000 euro ausgeben.
nachfolgend habe ich meine vorschläge mit mehreren optionen bei "mikrofon" und "priamp", da bräucht ich besonders Euren rat:

1. Für Mikrofon: Brauner VM-1 (Lite) oder Brauner VMX (lite) oder AKG c 12 vr oder Gefell M930 oder TLM 103?

2. Für Preamp: Manley Voxbox oder UA 6176 ?

3. Soundkarte: RME Fireface 400 ?

Könnt Ihr mir einen tipp geben, welches mic und priamp ich nehmen sollte? welche geräte dabei auch am besten miteinander harmonieren und funktionieren würden?

p.s. ich verstehe noch immer nicht, was genau der unterschied (ohne fachchinesich) zwischen brauner vm1 lite und brauner vm1 ist.. wäre es ratsam lieber das brauner vm1 zu nehmen (ohne lite)? es kann doch nicht sein, dass nur aufgrund weniger zubehör ein preisunterschied von 900 euro vorliegt...

Vielen, vielen Dank für eure kommenden antworten!!
 
Eigenschaft
 
da wäre mein Tipp ein Neumann U87 mit nem Neve-Preamp.
ist in der Preisklasse aber nur Geschmackssache, die von dir erwähnten Geräte werden alle einen klasse Job machen.

Eine mindestens genauso wichtige Ausgabe wird die innenakustik der Kabine darstellen, der eigenklang eines Raumes ist nicht zu unterschätzen und kann sich gerade bei so kleinen Räumen u.U. sehr nachteilig auswirken
 
Hallo,

da geht in meinen Augen schon mal die Rechnung nicht auf. 7500 Euro verbrauchst Du alleine schon für die Voxbox und das VMX, dann hast Du noch kein Interface, und die Gesangskabine sollte ja auch noch von irgendwas bezahlt werden. Und zu einem Studio gehört unter anderem ja auch noch so "Kleinkram" wie Rechner, Software, Plugins...
Ich selbst bewege mich zwar nicht in den Regionen von Voxbox, C12 VR oder VMX, würde aber mal schätzen, daß das Fireface leistungsmäßig wohl nicht ganz in diese Kette paßt.
Hast Du alle infrage kommenden Gerätschaften schon mal gründlich getestet? Das erscheint mir bei einer Investition in dieser Höhe mehr als notwendig...
Wenigstens den Unterschied zwischen VM1 und VM1 lite kann ich Dir aber nennen: Das "lite" hat nicht die stufenlos verstellbare Richtcharakteristik des großen VM1.

Viele Grüße
Klaus
 
danke basselch!

da ich nur singen werde, reicht mir die nierenfunktion wohl aus, d.h. eine lite version eines der beiden mics würde wohl ausreichen.
mit der manley voxbox und dem vm1 lite oder vmx lite wäre ich ja ca. bei 6.700 euro... meine gesangskabine wird maximal 1.000 euro kosten. die soundkarte kostet ca. 800 euro und dann der rechner ca. 1.000 euro.. sagen wir also, dass ich maximal bis 10.000 für alles aufwenden werde...

ich würde nur sehr gerne von euch erfahren, ob ihr eines der mics mir wärmstens empfehlen könntet oder mir von einem besonders abraten würdet??
das gleiche würd ich auch sehr gerne bezüglich der preamps und der soundkarte wissen?

p.s. oder sollte ich mir gar kein teures mic kaufen, da meine gesangskabine maximal nur 2 m² groß sein wird, somit ich nur nahaufnahmen machen werde und somit also die qualtität dieser teuren mics gar nicht großartig zur gelung kommen kann?

der audio-engineer von xavier naidoo, markus born, meinte diesbezüglich:
"Die Platzierung der Mikrofone ist wichtiger als die Wahl des Mikrofons bei der Nahmikrofonierung. Wenn man weiter weg geht, spielt die Qualität und Richtcharakteristik des Mikrofons eine grössere Rolle"..

das verunsichert mich nun ein wenig, da ich ja nur nahaufnahmen habe und meine investition somit für die katz sein kann... :redface:
 
Ich würde Dir als Mikro das TLM 49 von Neumann an einem UA 6176 als Channel Strip nahelegen. Eine Kombination, die abgeht wie Schmitz Katze. Die Vox Box kenne ich nicht aus eigener Erfahrung. Mit dem TLM 49 ist den Neumännern wirklich nochmal ein großer Wurf für einen reellen Preis gelungen. Dann bleibt auch noch genug Geld für adäquate Wandler (Apogee etc.) oder direkt ein Protoools-System
 
hi metalaxe.

danke für die antwort.
du würdest mir also fürs mic das u87 und als preamp das neve vorschlagen?

was meinst du konkret mit dem hinweis auf meine innenausstattung meiner gesangskabine? was ist von nöten, damit das gute equipment fruchtet?

der audio engineer von xavier naidoo (der übrigens das mic gefell930 ausgesucht hat) hat bezüglich der mikrofone gesagt:
"Die Platzierung der Mikrofone ist wichtiger als die Wahl des Mikrofons bei der Nahmikrofonierung. Wenn man weiter weg geht, spielt die Qualität und Richtcharakteristik des Mikrofons eine grössere Rolle"

meine gesangskabine wird maximal 2 m² (holz doppelt verschalt + 30x120 fenster) groß sein, drum mache ich mir jetzt ein wenig sorgen, dass diese investition vom mic eigentlich für die katz ist... ich mein, wenn ich mit nem schlechteren mikrofon nahezu gleiches erziele (da es ja nur nahaufnahmen sind).

lg
 
auch die Mikro-Kanditaten mit Deiner Stimme testen - nicht jedes Mikro passt zu jeder Stimme.
 
Zu dem Unterschied VM-1/lite: http://www.brauner-microphones.de/de/produkte/lite_basic/ - neben der einfacheren Spinne/Halterung ist der wichtigste Unterschied die Umschaltung der Charakteristik: bei dem VM1 geht das stufenlos per Drehregler, das "lite" hat nur einen Schalter für Niere oder Kugel.

Das VM1 ist extrem neutral. Konnte ich bereits zusammen mit einem UA LA-610 für Aufnahmen von Vocals und Akustikgitarre (Rock/Pop) erleben.

Für Soul/R&B/Rap habe ich schon mehrfach gelesen, dass auch die Kombination von Sony C800g und Avalon VT-737SP oder M5 + Kompressor sehr gut sei (u.a. wohl von Mariah Carey verwendet).

Bei Deinem Preisrahmen von bis zu 9000€ für Mic, Preamp und Interface würde ich nicht bei "Recording-Starter", sondern eher bei "Hi-End" meine Fragen stellen...
EDIT: wie ich gerade sehe, hast Du inzwischen auch bei Hi-End nachgefragt...
 
Zu dem Unterschied VM-1/lite: http://www.brauner-microphones.de/de/produkte/lite_basic/ - neben der einfacheren Spinne/Halterung ist der wichtigste Unterschied die Umschaltung der Charakteristik: bei dem VM1 geht das stufenlos per Drehregler, das "lite" hat nur einen Schalter für Niere oder Kugel.

Das VM1 ist extrem neutral. Konnte ich bereits zusammen mit einem UA LA-610 für Aufnahmen von Vocals und Akustikgitarre (Rock/Pop) erleben.

Für Soul/R&B/Rap habe ich schon mehrfach gelesen, dass auch die Kombination von Sony C800g und Avalon VT-737SP oder M5 + Kompressor sehr gut sei (u.a. wohl von Mariah Carey verwendet).
 
danke dkreutz!

da ich zu 90% nur gesang aufnehmen werde, wird mir die nierenaufnahme wohl genügen.
dann macht für mich wahrscheinlich das vm1 lite mehr sinn...
du meinst, dass das vm1 lite extrem neutral ist? im positiven oder negativem sinne?
würdest du es weiterempfehlen oder eher abraten?
kennst du vielleicht auch das vmx?

lg
 
Hi miguelarnedo,
Die Preisspanne der genannten Mikros ist schon enorm zwischen 1000 und über 4000€. Bei Vocals nimmt man gerne Charaktermikros, die den KLang färben, und damit genau die richtige Wahl sein können, wie gesagt sein können. Hierzu fallen mir in erster Linie die U47- Clone a la Bock, Wunder und Wagner ein, oder die C12-Clone. Diese sind aber schon sehr teuer.
Die Frage ist, ist das wirklich notwendig.
Wie ein HR'ler schon schrieb, Deine Gesangskabine mit 2qm kann keinen wirklich guten Raumklang haben. Mehr als NIerencharakterisik macht meiner Meinung keinen Sinn. Ich habe selbst ca. 5qm, ich weiß wovon ich rede.

Ich persönlich kenne aus Deiner Aufzählung nur das Gefell M930, das aber sehr gut. Neben dem AT4060 (Röhrenmike) mein Lieblingsgesangsmikro. Das AT4060 kann ich Dir auch wärmstens empfehlen (über USA zu erstehen, aktuell ca. 800-900€ inkl. Zoll+Steuer). Das M930 klingt voll und direkt und neutral. Das AT4060 klingt voll, direkt und schmeichelt der Stimme, zumindestens meiner Stimme. Mit beiden macht man sicherlich nichts falsch.

Wenn Du die hochpreisigen trotzdem noch ins Auge fassen willst, dann nehme in Deine Testreihe das Gefell M990 und das UM92.1S mit auf. Beide günstiger als die Brauners, aber sicherlich in der gleichen Liga.

Aber ganz wichtig, selbst probieren, auch wenn dies Aufwand bedeutet.

ZU den Preamps kann ich leider nichts beisteuern, da ich sie nicht kenne.

Wenn es um reine Vorverstärkung geht, ohne Compressor und EQ, ist der BGNo1 von DAV zu empfehlen (http://shop.digitalaudioservice.de/product_info.php/products_id/1685).
Was Wandler angeht, macht man mit RME (habe selbst den ADI-2 von RME) nichts falsch.

Hi artcore,
du empfiehlst ja des öfteren das TLM49 für die mittlere Preisregion.
Mich würde mal interessieren, wie sich das Mikro bei lautem Gesang verhält, bspw. lauter Rockgesang, neigt es da zur "Härte" oder "komprimiert" es "angenehm" wie es gute Röhrenmikes machen?
 
ich würde sagen entweder Hü (Hier), oder Hott(im Studio-Mic-Subforum) :)
Link

Lg Melody
 
Das TLM 49 hat einen ordentlichen Punch, es schiebt die Vocals angenehm nach vorne und bleibt dabei seidig in den Höhen und feinzeichnend. Auch für lauteren Gesang ist es imho bestens geeignet.
 
Das TLM49 ist zwar noch nicht dabei, aber die Mikrofone aus der ursprünglichen Fragestellung findet man alle in diesem kolossalen Vergleichstest:

3D Audio Mic CD

Es sind alle Mikrofone (49 Stück!) einmal mit einer weiblichen und einmal mit einer männlichen Stimme zu hören. Die CD gibt´s mittlerweile auch per Download. Ich kanns nur empfehlen!

Trotzdem würde ich die Mikrofone lieber mal selber ausprobieren...
 
Das TLM 49 hat einen ordentlichen Punch, es schiebt die Vocals angenehm nach vorne und bleibt dabei seidig in den Höhen und feinzeichnend. Auch für lauteren Gesang ist es imho bestens geeignet.

Danke für die Info. Das klingt ja mal gut.
 
auch hier noch mal..
also 3mal.. ;)
Im Studio-Mic-Subforum gehts weiter -> LINK

Lg Melody
 
Als Antwort zu Deiner Frage - https://www.musiker-board.de/vb/rec...er-akg-c-12-vr-oder-gfell930.html#post3474517

du meinst, dass das vm1 lite extrem neutral ist? im positiven oder negativem sinne?
würdest du es weiterempfehlen oder eher abraten?

Neutral im positiven Sinne. Das VM1 verfärbt hält nicht wie andere Mikros, z.B. einige Neumänner - obwohl die Verfärbungen ja je nach Einsatzzweck durchaus erwünscht sein können. Bei dem VM1 gilt da eher "garbage in - garbage out". Wenn bestimmte Einfärbungen gewünscht sind, muss man bei dem Brauner halt über Preamp, Kompressor und EQ "nachhelfen" - entsprechendes Equipment und Erfahrung voraussgesetzt, kann das für Dich die flexibelste Lösung sein. Steht für Dich fest das Du sowieso nur einen bestimmten, z.B. Rock oder Soul-Sound möchtest, dann ist u.U. ein anderes Mikro, dass die gewünschte Färbung bereits mitbringt für Dich besser.
 
Als Antwort zu Deiner Frage - https://www.musiker-board.de/vb/rec...er-akg-c-12-vr-oder-gfell930.html#post3474517



Steht für Dich fest das Du sowieso nur einen bestimmten, z.B. Rock oder Soul-Sound möchtest, dann ist u.U. ein anderes Mikro, dass die gewünschte Färbung bereits mitbringt für Dich besser.


ich will in jedem fall einen weitestgehend souligen sound haben... hättest du da einen bestimmten tipp oder eine kombination in dem fall?

was würdet ihr generell zur größe der gesangskabine sagen... wie groß sollte sie mindestens sein, damit sich der kauf eines solchen mikros auch lohnt und sich ausfalten kann?
 
Wie bereits in dem anderen Thread (Recording-Einsteiger) erwähnt, habe ich mehrfach gelesen, dass für Soul/R&B das Sony C800g und Avalon VT-737SP genannt wird. Erfahrung habe ich damit aber nicht. Vielleicht schaust Du dich dazu auch mal im Forum von gearslutz.com um.

Wie ein Brauner VM-1 über Universal Audio LA-610 (Röhren Pre Amp und Röhrenkompressor) und Universal Audio 2192 (Wandler) bei einer Rock/Pop-Produktion klingen kann, kannst Du Dir auf der Homepage meiner Band anhören - siehe Signatur...
 
Mahlzeit allerseits
Ist zwar hier mein erster Beitrag im Forum, aber warum nicht mal gleich nen Tip geben, als ein Problem zu haben.

Zum Thema Mikro:
Das Brauner ist mit Sicherheit keine falsche Wahl. Die Frage ist nur, was du damit anstellen willst, und in welcher Qualität du produzieren möchtest. Denn es macht aus wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn, die hälfte seines Budgets für ein Mikro auszugeben. Das Brauner ist halt Highend, und du solltest die Signalkette dann auch so weiter führen. Im Grund würde dir auch eine billigere Variante reichen, Beispielsweise die genannten Neumänner.

Zum Mic-Pre:
Wir haben uns im Studio ebenfalls eine Voxbox zugelegt, um eine andere Klangfärbung zu den bestehenden Röhren-Mic-Pres zu erhalten, und haben festgestellt, dass die voxbox für uns nicht das ultimative Vocal-Tool ist. Wir verwenden sie mittlerweile eher für Bass als für Vocals. Für Vocals verwenden wir eher Mic-Pres von TubeTech im Zusammenspiel mit einem VMA oder VM1. Das wäre jetzt meine Empfehlung.

Zum Interface:
Mit RME macht man generell nichts falsch.

Zum Aufnahmeraum:
2qm sind ziemlich klein. Meist hat man aber nur eingeschränkten Platz. Wenn du nur die Möglichkeit zu einem kleinen Aufnahmeraum hast, solltest du aber darauf achten, dass dieser maximal absortiv ist, der Schall also nicht reflektiert wird. Dann sollte es wenige Probleme geben.

Zum Schluss:
Bei der Wahl des Mikrofons gibt es eine Möglichkeit. Geh zu deinem Händler des Vertrauens, sage ihm was du vor hast, such dir ein paar Mikros aus, und teste diese. Die meisten händler haben nichts dagegen, wenn man sich zwei oder drei Mikros anhört und testet.
Ausserdem würde ich mir überlegen, was du wirklich brauchst. Ein Vorposter hat ja schon angemerkt, dass es mit Mikro, Interface und Pre-Amp nicht getan ist. Da braucht man noch nen Rechner, Software und Plugins. Eventuell noch einen Sumierverstärker und und und.
 
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