Bringe diese Art von Diffusoren etwas?

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Nabend,

Diffusoren müssen ja auch eine gewisse Tiefe besitzen um im tieferen Frequenzspektrum zu wirken.
Jetzt gibt es einige Anbieter, die Absorber/Diffusor Hybride verkaufen. Wenn das wirklich funkioniert, könnte ich auf meine Basotect Platten im Rücken einfach Holzplatten mit diesen Löchern kleben und hätte eine art Diffusion?
Kann jemand dazu etwas sagen?

Slat Abfuser Hybrid

LG
 
Zwischen "bringen etwas" und "passend für deinen Raum" mag etwas Abstand sein. Diffusoren wirken in der Regel mehr, wenn man ein paar Meter Abstand dazu hat. Aber es gibt zwei Möglichkeiten: Funktioniert für dich/ funktioniert nicht für dich. Bei aller Schlauheit im Web mußt es trotzdem du am Ende ausbaden.
 
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Hmmm, als Architekt kann ich dazu nur sagen
> Frag einen Akustikingenieur oder BASF oder dem Hersteller nach ob es sinnvoll ist und den gewünschten Effekt haben „könnte“ Ich kenne die Basotect als reine Schalldämmplatten aus den Räumlichkeiten heraus. Ob sie ihren Zweck noch erfüllen wenn man da etwas draufbabbt? Keine Ahnung, dafür gibt es ja Akustiker, die genau das berechnen können. Auf blauen Dunst würde ich nichts einfach irgendwo draufkleben ohne genau zu wissen welche Wirkung - auch unerwünschte - es haben kann. Ob der Hersteller etwas dazu sagt > Wer weiß.
 
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Hi :hat:

Diffusor ist ein weitläufiger Begriff.

Die zwei Wichtigsten Dinge finde ich die Streuung der Reflexionen in der Richtung, und die Streuung der Laufzeiten der Reflexionen.

Der oben genannte Diffusor kann beides nicht.

Insofern wird er aber trotzdem nicht ganz unwirksam sein.
Vorteil von sowas: Mitten und Höhen werden in den Raum zurückreflektiert, tiefere Frequenzen gehen einerseits durch die Schlitze, aber auch direkt durch die Platte, und ein Teil davon wird absorbiert. Klingt daher bestimmt viel weniger mufflig als offenporige Absorber.
Meiner Meinung nach ist das, wenn da noch Basotec dahinter hängt, eine Absorber-Plattenschwinger-Mischung. Plattenschwinger sind eigentlich auch Absorber. Diffusieren wird das Ding mMn nicht wirklich. Es ist nichts vorhanden, was die Reflexionen in verschiedene Richtungen lenken, oder verzögern könnte....
 
Hat nicht viel gekostet. bin mal gespannt ob irgendein Messwerter Unterschied entsteht?! Ich denke da geht Theorie und Praxis auseinander, aber evtl merke ich in den höhen etwas diffusion.
 

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Wenn ich mir das so ansehe, beschleicht mich der Eindruck, dass der ganze Raum nur noch aus Dämmung besteht, Das muss ja gruselig sein für die Ohren.

Wie klingt das denn, mal abgesehen von irgendwelchen Messungen......
 
die platten am besten mit einem abstand zu wand montieren. sie wirken dann besser.
ich habe meine z.B auf regalbodenhaltern montiert
 
Wenn ich mir das so ansehe, beschleicht mich der Eindruck, dass der ganze Raum nur noch aus Dämmung besteht, Das muss ja gruselig sein für die Ohren.
Mein erster Gedanke zur Ausgangsfrage ging auch ohne Fotos in eine ähnliche Richtung. Mir scheint, als ob Fragen zu Absorbern, Diffusoren und Co. nahezu immer den gleichen Denkfehler beinhalten. Es wird gefragt, ob man "zur Optimierung" Produkt XY an den Wänden anbringen solle, oder ob die bereits gekauften Akustikelemente was taugen. Nicht existent scheint fast durchwegs der Gedanke bzw. die Fragestellung, was eigentlich mein konkreter Raum für ein konkretes akustisches Problem hat. Ob nun in der täglichen Praxis Flatterechos das Ergebnis trüben, wummernde Bässe den Fragesteller in den Wahnsinn treiben oder klirrende Höhen für Frust sorgen, dieser Unterschied scheint in der Wahrnehmung überhaupt keine Rolle zu spielen. Da wird munter drauflos optimiert, ohne überhaupt ein näher bezeichnetes Problem definieren zu können.

Salopp gesprochen scheint hier mancher Lösungen zu suchen, deren Problem er gar nicht kennt. Oder wollen die Leute schalltote Messlabore bauen??? Meist reden wir ja über Heim- und Hobbyanwender in ihren Kleinsträumen, denen sowieso schon der schöne Klang eines großen Aufnahmeraumes fehlt. Werden die darin erstellten Aufnahmen nicht schrecklich, wenn man jeglichen Eigenklang des Raumes eliminiert, statt ihn mit sparsamen, durchdachten Mitteln an den richtigen Stellen (!) gezielt zu formen? Es müssen ja keine aufwändigen Messreihen sein, mit denen der Hobbyist meist eh überfordert sein dürfte. Aber erst mal mit offenen Ohren den Raum begutachten, um herauszufinden, an welcher Stelle welches akustische Phänomen überhaupt stört, würde in meinen Augen vielleicht helfen, Zeit, Geld und Nerven zu sparen. Ich kenne so viele Beispiele, wo in wenig korrigierten Räumen (vielleicht weil sie insgesamt schon recht "rund" klangen?) tolle Aufnahmen entstanden sind. Klar, nicht auf dem Niveau hochprofessioneller Studioaufnahmen, bei denen neben den Räumen aber üblicherweise die gesamte Signalkette in einer anderen Liga spielt. Nicht zuletzt trifft das natürlich auch aufs Personal vor und hinter den Mikrofonen zu.
 
Wenn ich mir das so ansehe, beschleicht mich der Eindruck, dass der ganze Raum nur noch aus Dämmung besteht, Das muss ja gruselig sein für die Ohren.

Wie klingt das denn, mal abgesehen von irgendwelchen Messungen......
Nichtmal 50% des Raumes ist mit Absorbern bedeckt, das hinter dem weißen Vorhang ist einfach nur eine Bassfalle ca 48-50cm. Die zwei Absorber die vor dem Vorhang stehen, kommen noch raus sobald ich schwarzes Molton habe, wie kommen Leute immer auf so Schlüsse ohne dort gewesen zu sein.
die platten am besten mit einem abstand zu wand montieren. sie wirken dann besser.
ich habe meine z.B auf regalbodenhaltern montiert
Auch das ist der Fall, die 12cm Basotect Platten sind mit 3cm Holzleisten, also Abstand zur Wand montiert. Sollte klar erkennbar sein ;).
Mein erster Gedanke zur Ausgangsfrage ging auch ohne Fotos in eine ähnliche Richtung. Mir scheint, als ob Fragen zu Absorbern, Diffusoren und Co. nahezu immer den gleichen Denkfehler beinhalten. Es wird gefragt, ob man "zur Optimierung" Produkt XY an den Wänden anbringen solle, oder ob die bereits gekauften Akustikelemente was taugen. Nicht existent scheint fast durchwegs der Gedanke bzw. die Fragestellung, was eigentlich mein konkreter Raum für ein konkretes akustisches Problem hat. Ob nun in der täglichen Praxis Flatterechos das Ergebnis trüben, wummernde Bässe den Fragesteller in den Wahnsinn treiben oder klirrende Höhen für Frust sorgen, dieser Unterschied scheint in der Wahrnehmung überhaupt keine Rolle zu spielen. Da wird munter drauflos optimiert, ohne überhaupt ein näher bezeichnetes Problem definieren zu können.

Salopp gesprochen scheint hier mancher Lösungen zu suchen, deren Problem er gar nicht kennt. Oder wollen die Leute schalltote Messlabore bauen??? Meist reden wir ja über Heim- und Hobbyanwender in ihren Kleinsträumen, denen sowieso schon der schöne Klang eines großen Aufnahmeraumes fehlt. Werden die darin erstellten Aufnahmen nicht schrecklich, wenn man jeglichen Eigenklang des Raumes eliminiert, statt ihn mit sparsamen, durchdachten Mitteln an den richtigen Stellen (!) gezielt zu formen? Es müssen ja keine aufwändigen Messreihen sein, mit denen der Hobbyist meist eh überfordert sein dürfte. Aber erst mal mit offenen Ohren den Raum begutachten, um herauszufinden, an welcher Stelle welches akustische Phänomen überhaupt stört, würde in meinen Augen vielleicht helfen, Zeit, Geld und Nerven zu sparen. Ich kenne so viele Beispiele, wo in wenig korrigierten Räumen (vielleicht weil sie insgesamt schon recht "rund" klangen?) tolle Aufnahmen entstanden sind. Klar, nicht auf dem Niveau hochprofessioneller Studioaufnahmen, bei denen neben den Räumen aber üblicherweise die gesamte Signalkette in einer anderen Liga spielt. Nicht zuletzt trifft das natürlich auch aufs Personal vor und hinter den Mikrofonen zu.
Ich finde es lustig, wie alle davon ausgehen das einfach irgendwas gemacht wurde. Tatsächlich hat so gut wie jeder Absorber genau einen Sinn. Ich habe, was man nicht auf dem Foto erkennen kann genau alle Wichtigen Erstreflexionspunkte bearbeitet. Und hinter dem weißen Laken ist einfach eine riesige Bassfalle 50cm tief ca auf dem Boden. Flatterechos habe ich mit 2 Absorbern an der Wand hinter den erstreflexionspunkten angebracht und die einzigen, also auch wirklich die einzigen über die man streiten könnte wären die 3 Basotect Platten im Rücken, da die Dachschräge selbst den Schall in dem Boden leitet und somit unwichtig für ein Flatterecho ist. Deshalb habe ich dort die dünnen "diffusoren" drauf geklebt und tatsächlich wurde der Klang deutlich definierter in den höhen. Am liebsten hätte ich im Liveend nur diffusoren, allerdings darf ich in der Dachschräge nicht bohren, weshalb Basotect Platten die logische Wahl waren. Die zwei schwarzen Absorber sind noch über bevor ich die Bassfalle dort angebracht hatte. Die Bassfalle und die Absorber wurden übrigens auch nach Absprache mit Leuten hier im Forum, mit Zeichnungen und Fotos so angebracht. Wie kommt man drauf einfach Mal unwissen vorzuwerfen. Übrigens sind alle Absorber außer den 4 Basoplatten (die ich kaufen musste wegen Dachschräge) selbstgebaut und sind nicht "irgendwelche Akustikelemente. Wie gesagt über die. Baso im Rücken könnte man streiten, der Rest hat eine 100%tige Berechtigung.

Lg

Edit: die 3 Absorber auf dem Boden, also die eine Bassfalle und die zwei schwarzen kommen noch raus und liegen da gerade nur weil ich die riesen Bassfalle hinter dem Vorhang erst gestern angebracht habe und ich noch nicht weiß so ich die Absorber verstauen soll.

Falls mir die höhen und Mitten noch zu gedämpft sind mit der Bassfalle, werde ich davor eine 8mm Holzplatte schrauben. Dann gehen tiefe Frequenzen durch und die hohen werden reflektiert. Dort wäre dann Platz für weitere Diffusoren.
 

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Wenn ich das Bild von der offenen Rockwool sehe, fängt es bei mir überall an zu jucken… :) Falls Du es noch nicht gemacht hast: ich würde Dir dringend empfehlen, die Rockwoolpakete staubdicht in dünner Folie einzuhüllen. Diesen Staub von dem Zeug möchte man nicht ständig im Raum haben. Er ist ungesund für Mensch und Maschine… Wir haben vor Zeiten damit mal die Köpfe von zwei nagelneuen Tascam DA88 gehimmelt - der Staub hat sie in kürzester Zeit zerschmirgelt.
 
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Wenn ich das Bild von der offenen Rockwool sehe, fängt es bei mir überall an zu jucken… :) Falls Du es noch nicht gemacht hast: ich würde Dir dringend empfehlen, die Rockwoolpakete staubdicht in dünner Folie einzuhüllen. Diesen Staub von dem Zeug möchte man nicht ständig im Raum haben. Er ist ungesund für Mensch und Maschine… Wir haben vor Zeiten damit mal die Köpfe von zwei nagelneuen Tascam DA88 gehimmelt - der Staub hat sie in kürzester Zeit zerschmirgelt.
Ja da kommt noch was vor ^^. Ich werde das aber mit Molton machen, welches ich rings herum abdichte. Da geht kein Staub durch.
 
Ja da kommt noch was vor ^^. Ich werde das aber mit Molton machen, welches ich rings herum abdichte. Da geht kein Staub durch.
Glaub mir, dieser Staub geht durch alle porösen Materialien durch, das ist nur eine Frage der Zeit! Ich spreche aus eigener leidvoller Erfahrung...
 
+1 für Folie
@OSDrum hat Recht, dieses „Rockerwolle“-Zeug geht selbst durch die kleinsten Poren.
 
Aber sollte es nicht luftdurchlässig bleiben? Ansonsten jemand ne gute Idee für ne 4 Meter breite Folie? :) Dann Spanne ich noch eine Folie vor das Molton
 
Problem in dieser Dachecke ist mit Kunststofffolie, dass es hinter der Isolierung durch die Bassfalle kalte Stellen in den Ecken gibt und dort kondensierendes Wasser und später Schimmelbildung auftreten kann. Deshalb sollten „eingepackte“ Dämmstoffe nur mit genug Hinterlüftung eingebaut werden. Für die Funktion der Bassfalle macht das keinen Unterschied, wenn es nicht komplett bis an die Wand geht (also z.B. 5 cm Luft dahinter und zur Schrägen).
 
ne gute Idee für ne 4 Meter breite Folie?

Muss man gegebenenfalls anstückeln. Solche Folie findet man mit dem Suchbegriff Dampfbremse. Das wird im Trockenbau verwendet.....

Ach ja, wie klingt er denn nun der Raum?
 
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In der alten Wohnung hatte ich 4 Bass-Chunks.
Die Wolle muss man in die Folie einpacken, dass hat auch den akustischen Effekt einer Membrane, abgesehen vom gesundheitlichen Akzenten.

In Abstand zu Wand...wurde schon geschrieben.

Ich hatte noch die Schiebe Gardinen vor den Bassfallen montiert. Dann sah es auch sehr wohnlich aus.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Muss man gegebenenfalls anstückeln. Solche Folie findet man mit dem Suchbegriff Dampfbremse. Das wird im Trockenbau verwendet.....

Ach ja, wie klingt er denn nun der Raum?
Achso, das geht mit einfachen Frischhalte Folie :) Die ist dünn und billig.
 
Aber sollte es nicht luftdurchlässig bleiben? Ansonsten jemand ne gute Idee für ne 4 Meter breite Folie?
Hab ich in deinem anderen Thema schon genannt, jedoch in einem anderen Zusammenhang:

dünne Holzplatte davor. ZB 8mm MDF.

Ist billig, lässt kein Staub durch, es lassen sich Diffusoren vernünftig dran befestigen, es schluckt dir die Höhen nicht weg, und nimmt mehr Bass raus als Steinwolle allein.
 
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Sorry, war eben erst wieder im Forum. Ja ich denke das Einpacken wird das geringste Problem. habe aktuell erst mal ringsrum Tappe und dickes Molton davor. Wenn ich mal Zeit und Lust habe packe ich es ein Folie ein. :)
 

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