Brisante Informationen über Bubinga (Herkunft)

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AndyDrummer
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Teil 1

Vor einigen Wochen habe ich mir (unter reger Anteilnahme einiger Forumsmitglieder) ein Tama Starclassic B/B gekauft. Ich hatte auch schon mal ein Tama Omnitune Bubinga besessen. Bei beiden Schlagzeugen habe ich keinen Gedanken daran verschwendet, woher eigentlich das verarbeitete Bubingaholz kommt, da ich davon ausgegangen war, dass inzwischen generell darauf geachtet wird, dass keine kritischen Hölzer – gerade in dem Bereich – mehr verwendet werden.

Anlässlich eines Messebesuchs neulich und der dort gefallenen Aussage eines Meinl-Vertreters (Meinl ist der deutsche Tama-Vertrieb), das bei Tama verarbeitete Bubinga komme von ökologisch unbedenklichen Plantagen in Afrika, habe ich noch mal über die Sache nachgedacht und beschlossen, der Firma Meinl eine schriftliche Anfrage zukommen zu lassen, in welcher ich dann meine Frage nach der Herkunft des Holzes in Worte gefasst habe.
Das Ergebnis: ich bekam noch am selben Tag eine Mail mit der Bitte um meine Telefonnummer, das Thema könne so einfach schriftlich nicht behandelt werden.

Direkt am nächsten Morgen bekam ich einen Anruf des zuständigen Produktmanagers, welcher mir erläuterte, die Geschichte mit dem Holz sei natürlich nicht so einfach zu beantworten. Zunächst müsse man davon ausgehen, dass Tama - die Japaner allgemein - ein gutes Umweltbewusstsein besäße (Anm. v. mir: die Japaner zählen im öffentlichen Bewusstsein umwelt-technisch seit Jahrzehnten zu den größten Dreckschleudern, siehe aktuell z. B. Walfang).

Auf meine Frage, wo genau die Hölzer herkommen in Afrika und unter welchen Umständen sie geschlagen werden, konnte er mir nur eine sehr weiche Erklärung präsentieren: Bubinga wachse dort eben überall („auch am Strand zum Beispiel“), die Bäume seien auch sehr groß und man müsste nicht allzu viele fällen für ein paar Schlagzeuge. Außerdem gäbe es da auch irgendwelche Zertifikate, allerdings wüsste man bei den Afrikanern eben auch nie so genau, wo die ihre Ware herbekommen. Jedenfalls bezahle man bei Tama auch viel Geld für das Holz.

Nun denn, ich habe diese Infos notiert und angefangen, alle wichtigen Umwelt- und Regenwald-Organisationen anzurufen. Die Adressen (und weitere Infos) hatte ich von einem im Internet verfügbaren Word-Dokument namens „Holzlexikon_Tropenholz-einsatz.doc“.

Hier die Organisationen: Greenpeace e. V. Deutschland, Arbeitsgemeinschaft Regenwald und Artenschutz e. V. (ARA), Pro Regenwald, Rettet den Regenwald e. V., Robin Wood, urgewald.

Nun kommt der traurige Teil der Geschichte, den ich bis dato so auch nicht erwartet hatte. Alle Organisationen haben die von Vertretern der Firma Meinl gegebenen Infos einstimmig als kritsch bzw. falsch bezeichnet. Hier nun die zusammengefassten Aussagen der Mitarbeiter der Umweltverbände:

1. Bubinga stammt zu großen Teilen aus Krisengebieten in Afrika (Angola, Kongo, Kamerun) wo neben bedenklichen politischen Situationen eben auch die Abholzmethoden kritisch und nicht kontrollierbar sind. Greenpeace teilte mir mit, dass dort nicht selten regionale Warlords der armen Bevölkerung Abholzgenehmigungen erteilen, um Aufstände zu verhindern. Solche „Zertifikate“ haben aber keinen Wert, weil sie nichts an der eigentlichen Situation (Regenwald wird vernichtet) ändern. Westliche Firmen, die davon profitieren, argumentieren trotzdem damit, dass der Einschlag legal sei.

2. Es gibt nur ein einziges international anerkanntes Zertifikat, welches die Unbedenklichkeit tropischer Hölzer garantiert. Es heisst FSC (Forest Stewardship Council). Für Bubinga ist dieses Zertifikat allgemein NICHT erhältlich! Alle anderen Zertifikate haben keine Aussagekraft.

3. Plantagen, auf denen Bubinga gezüchtet wird, gibt es nicht. Es handelt sich um wild wachsendes Holz. Und selbst wenn es Plantagen gäbe, wäre für sie vorher Regenwald abgeholzt worden.

4. Bubinga ist, entgegen der Marketingaussage vieler Firmen, ein günstiges Holz. Billiger jedenfalls als z.B. amerikanisches Ahorn. Auch bei Tropenhölzern ist es (laut Internetinfos) das billigste, da es häufig vorkommt. Das erklärt auch, warum es momentan massenhaft von eher günstigen Herstellern eingesetzt wird (s. unten).

Neben Tama verwenden mittlerweile viele andere Firmen Bubinga, z. B. ddrum, Dixon, Kirchhoff, Peace. Für diese Firmen gilt natürlich das gleiche wie für Tama, was die Punkte 1-4 angeht.

Ein von mir geführtes Gespräch mit einem Vertreter von Sonor verlief anders als bei Meinl. Ich wurde am Telefon direkt mit dem verantwortlichen Holzeinkäufer verbunden, der mir genau erklären konnte, woher die verwendeten Furniere z.B. der SQ2 Serie kommen. So hat er mir auch erläutert, dass viele Tropenholzfurniere mittlerweile Reproduktionen auf Basis europäischer Hölzer seien und von einer Firma aus Italien stammten. Für die Kessel an sich werden nur unbedenkliche Hölzer verwendet. Meine Anfrage bezüglich Sonor bei Greenpeace (mein Gesprächspartner dort war auch Drummer) ergab, dass Sonor offenbar tatsächlich einen guten Ruf hat, was Umweltstandards und Holzverarbeitung angeht.

Aber auch bei Sonor ist nicht alles Gold: von den Furnieren Golden Madrone und Silky Oak hat mir der Mann von Sonor abgeraten, wenn ich umweltbewusst kaufen wollte. Golden Madrone komme aus dem Bürgerkriegsland Burma und Silky Oak aus den Regenwäldern des Amazonas. Ich persönlich würde es begrüßen, wenn Sonor seinen guten Ruf komplettieren und auch diese Hölzer aus dem Programm nehmen würde. Trotzdem: die Informationspolitik bei Sonor scheint vorbildlich zu sein und meilenweit von dem abzuweichen, was es beim Tama-Vertrieb Meinl zu hören gab. Es geht also auch anders.


Teil 2

Nachdem ich den Teil 1 geschrieben hatte, habe ich die Antworten von Pro-Regenwald und Greenpeace abgewartet, die erklärt hatten, selbst Anfragen an Meinl, bzw. Tama zu richten. Weiterhin habe ich die Firmen Dixon und Kirchhoff angeschrieben, damit mir diese Infos über die Herkunft des Bubingaholzes zukommen lassen. Alles selbstverständlich freundlich formuliert. Die Ergebnisse trage ich hier zusammen.

-Weder Dixon noch Kirchhoff haben bisher auf meine Anfrage reagiert.

-Während ich als Privatmann noch Infos von Meinl hören durfte, wurde die offizielle Anfrage von Pro-Regenwald abgewiesen mit einem Verweis aufs Mutterhaus Tama.

-Tama Japan hat bis heute nicht auf die Anfrage von Pro-Regenwald reagiert.

-Diese unwillige Informationspolitik sei, so die Vertreter der Umweltorganisationen, typisch für Firmen, die mit problematischen Rohstoffen arbeiten.

Um es klarzustellen: ich habe keinerlei Interesse daran, bestimmte Firmen unserer Trommler-Branche zu diskreditieren. Ich bin selbst großer Tamafan und Kunde. Ich finde es jedoch wichtig, solche Sachen zu thematisieren, damit sich jeder ein eigenes Bild davon machen kann. Die Frage ist nämlich auch, inwieweit wir als Musiker, die mit ihrer Musik ja vielleicht auch idealistische Gedanken verfolgen, dazu beitragen wollen, die Umwelt zu zerstören.

Ich richte mich mit der Veröffentlichung dieses Artikels natürlich auf Gegenwind ein. Das ist ein sensibles Thema und ich würde mich freuen, Eure Gedanken dazu zu lesen! Vielleicht hat ja auch der ein oder andere Lust, selbst in dieser Sache tätig zu werden und die Ergebnisse hier darzustellen. Es fehlen z. B. noch Anfragen an ddrum und Peace, sowie Erkenntnisse darüber, in welcher Form der Handel mit problematischen Hölzern überhaupt reglementiert ist.

Ich versichere, dass ich alle Infos so weitergegeben habe, wie beschrieben. Ich habe alle Quellen dargelegt, wer möchte, kann sich mit einer Mail oder einem Anruf bei den entsprechenden Organisationen und Firmen von der Richtigkeit meiner Darstellung überzeugen.

Lieber Gruß
Max

Edit: tel. Gegendarstellung der Firma Meinl am 28.11.: die Firma Meinl hat mir mitgeteilt, dass die Aussage, sie hätte die Anfrage von Pro-Regenwald mit Verweis auf das Mutterhaus Japan abgewiesen, falsch sei. Richtig sei, dass die Firma Meinl im Gespräch mit Pro-Regenwald angegeben habe, die Sache sein bereits mit mir, Luddie, geklärt gewesen. Der Vertreter der Firma Meinl hat mir mitgeteilt, man sei jederzeit zu einer Auskunft an eine Umweltorganisation bereit

Zitiert aus: http://drummerforum.de/forum/29715-brisant-bubinga-recherche.html
 
Eigenschaft
 
Grüss Euch! :)

Die Runde steht für eine sachliche Debatte wieder offen! ;)

Alles Liebe,

Limerick
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ersteinmal ein großes DANKE und auch ein Lob für diese Recherchen! Finde es absolut lobenswert, dass sich mal jemand so viel Gedanken über so ein Thema macht! Ich bin selbst kurz davor mir ein Tama Superstar Hyperdrive anzuschaffen und muss gestehen, dass solche Infos mich das noch mal überdenken lassen da ich grundsätzlich nicht wissentlich fragwürdige Machenschaften großer Firmen unterstütze (ich kauf z.B. auch kein einziges Nestlé-Produkt mehr ein).

Ich glaube, dass das Thema Umweltschutz bisher in der Musikinstrumentebranche ziemlich vernachlässigt wird. Dieser Beitrag von AndyDrummer führt hoffentlich zu Denkanstößen Richtung bewussteres Einkaufen von Holzinstrumenten!

Grüße
 
ganz ehrlich? das ist ein alter hut und wurde zu genüge vor 1-2 jahren im DF diskutiert (woher wohl auch die quelle für diesen post stammt... copy pa(i)ste sei dank ;)
klar, schlimmes thema... aber es hat sich nichts geändert und wir sich auch nix ändern.
 
ganz ehrlich? das ist ein alter hut und wurde zu genüge vor 1-2 jahren im DF diskutiert (woher wohl auch die quelle für diesen post stammt... copy pa(i)ste sei dank ;)
klar, schlimmes thema... aber es hat sich nichts geändert und wir sich auch nix ändern.

Genau das wollte ich auch grad schreiben. Das Thema wieder auf zu waermen finde ich auch nicht wirklich sinnig. Der Thread haette meiner Meinung nach ruhig zubleiben koennen!
 
Puh, hab jetzt erst geschnallt, dass der Beitrag nicht von dir ist, sonder von wem anders kopiert.

Ich habe mir schon den Kopf darüber zerbrochen, was ich falsch gemacht habe, dass Andy sich ein Starclassics leisten kann und ich mich nach 12 Jahren gerade mal auf ein Force 3007 steigern konnte/wie hobbylos Andy sein muss.

Ich sehe das ähnlich wie DrummerinMR: Kann man eh nicht ändern, außerdem: Was störts die Eiche wenn sich die Wildsau dran reibt? *5€ ins Phrasenschwein werf* Mir als Verbraucher kann es einem ja wohl mal so was von oberlatte sein woher das Holz für mein Schlagzeug kommt.

Wenn sich irgendjemand jetzt moralisch dazu verpflichtet fühlt deswegen Tama zu boykottieren, meinetwegen. Mir ist das relativ egal.

PS: Mal gucken wer sich noch alles als Ökofritze outen wird!
 
Hm, ob man das nochmal hätte ausgraben sollen? Der Originalthread aus dem DF ist ja nunmehr über drei Jahre alt...

Ein interessantes Thema auf jeden Fall und auch gut recherchiert, nur obs auch wirklich was bringt?
 
Oh je, wieder so ein Thema. :rolleyes:

Wo fängt man an - wo hört man auf. Wenn man das bis zur letzten Konzequenz treiben wollte, müsste man die Bäume wohl selber pflanzen und schlagen.

Die meisten Drumsets werden ja in China gefertigt. Letztendlich ünterstützt man damit auch ein Regime, dass niemand, der an eine humanistische Gesinnung glaubt, gutheissen kann.

Wir leben halt in einer globalisierten Welt und nicht immer lässt sich alles kontrollieren. Die Standards (Umweltschutz, Arbeitsschutz, soziale Absicherung, Menschenrechte) sind halt leider nicht überall so gut wie hier.

Eine gute Möglichkeit dies halbwegs zu umgehen, wäre Produkte aus diesen Ländern nicht zu kaufen. Viele sehen halt vor allem den Preis. Solange alles auf Teufel-komm-raus günstig sein muss, muss man allerdings die Hintergründe, die zu diesem Preisverfall führen, in Kauf nehmen.

Doch selbst hier im "goldenen Westen" ist leider auch nicht alles so golden, was glänzt. Da gibt es auch genug, die für eine Hungerlohn schuften müssen, weil einige ihren Hals nicht voll bekommen.
Wenn man nur kurzfristige Dividenden und kurzfristige Kosten-/Nutzenanalysen sieht, ist das die traurige Konsequenz.

Wirklich ändern wird sich nix, solange es uns hier so gut geht.
Vor 30 Jahren wurden schon Horrorszenarien heraufbeschworen. Und? Was hat sich geändert? Nix und das wird sich auch in den nächsten 30 Jahren nicht, es sei denn wir müssten wieder in Höhlen hausen, aber wahrscheinlich nicht einmal dann.
 
Warum "klagt" Ihr Andy an? Auch wenn das Thema nicht grundsätzlich neu ist, bleibt doch der Aktualitätswert ungbeschnitten.
Mir ist es schnuppe, ob´s den thread in dieser oder einer anderen Form irgendwie und irgendwo schonmal gab, ich lese nicht im DF und für mich ist einiges davon durchaus neu oder zumindestens im Detail nicht bekannt gewesen.
Ob man hieraus nun persönliche Konsequenzen zieht oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen, aber das darf doch nicht ein Grund dafür sein, Andy dafür runterzumachen. Einzig die Tatsache, dass Du jemanden zitierst, hättest Du etwas deutlicher machen können und sollen.
 
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Viele sehen halt vor allem den Preis. Solange alles auf Teufel-komm-raus günstig sein muss, muss man allerdings die Hintergründe, die zu diesem Preisverfall führen, in Kauf nehmen.

Wobei man sagen muss (wenn das jetzt auf die Drums bezogen war), dass es im Endeffekt um keine Billigprodukte, sondern eben um teure Edelsets angesehener Drumhersteller geht, wo man so etwas eigentlich nicht erwarten sollte.

Weiß eigentlich jemand, was/ob sich da mittlerweile etwas getan hat?
Ist nun ja schon drei Jahre her, seitdem das Thema losgetreten wurde...und ich hatte bisher nicht die Zeit (und wenn ich ehrlich bin auch nicht die Lust), mir die knapp 40 Seiten im DF durchzulesen.

Ich denke, den ein oder anderen würde es schon in seinem Kaufverhalten beeinflussen, wenn die Hersteller Herkunftsländer der einzelnen Materialien ihrer Trommeln angeben würden.
 
ich wollte andy nicht anmachen oder gar runtermachen, nicht falsch verstehen. für mich ist das einfach ein bereits ausgelutschtes thema, dadurch, dass ich im DF das alles mitgelesen habe. Vom Prinzip reicht es auch sich einfach den DF Thread durchzulesen, eine ganz neue Diskussion hier im Board wird - behaupte ich jetzt mal - keine neuen Erkenntnisse bringen und auch an der Situation nichts ändern. Natürlich ist es bedenklich... ganz klar, das möchte ich auch gar nicht bestreiten, aber Geld für den Custombau, wo man dann weiß, woher es kommt, hat einfach nicht jeder. Somit ist das ganze doch eigentlich wieder ne Luxusfrage... wer es sich leisten kann, kauft eben Made in Germany, aber das können nur die wenigsten (nicht nur auf Drums angewendet).
 
Ich kannte das Thema noch nicht (nicht zuletzt weil ich das DF so ziemlich gar nicht lese) und naja... da ich mich auch sehr von meinen Idealen treiben lasse, wird es meine nächste Kaufentscheidung wohl beeinflussen, ob ich will oder nicht ;)
 
//Kurze Anmerkung: Ich hatte den Thread erst geschlossen, um das intern zu besprechen weil ich Bedenken hatte, dass man hier auf Tama und damit indirekt auf den deutschen Meinl-Vertrieb losgehen könnte. Nicht, dass solche Themen unter den Teppich gekehrt gehören. Trotzdem aber sollte eine gewisse Diskretion im Sinne der Boardbetreiber gewahrt werden.
Da dies bisher der Fall geblieben ist, kann die Diskussion weiter geführt werden, sofern Interesse und Diskussionsbedarf besteht. Dafür habe ich auch von der Administration das Ok erhalten.

Alles Liebe,

Limerick :)

Alles Liebe,

Limerick
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich noch garnicht mit diesem Thema beschäftigt, aber wusste schon immer das meine Bubinga Holzlagen eine Art Tropenholz sein wird.
Ist natürlich erstmal doof sowas zulesen, aber schlecht fühlen muss ich mich deswegen nicht, oder? Schließlich war ich unwissend als ich es kaufte :gruebel:

Schon interessant so etwas zu wissen zubekommen.

Irgendwie komisch zuwissen das ich im Proberaum wahrscheinlich ein Stück Regenwald zu stehen habe...
Ich werde Tama deswegen nicht boykottieren, ich mag Tama, die machen klasse Sets, Hardware usw, aber ich denke, mein nächstes Set wird aus anderem Holz gemacht sein. Hardware wird aber sicherlich Tama bleiben.
In letzter Zeit hab ich auch immer mehr Sympatien für Sonor entwickelt, und ich muss sagen, es hat sich wieder bestätigt. Sympatischer Vertrieb. :)

So richtig drüber aufregen bringt ja natürlich rein garnichts, man kann nur mit sich selber ausmachen was man möchte. In dieser Welt läuft ja eh so vieles nicht richtig. ( "Capitalism over all" sag ich da nur... )

Jones
 
Wirklich etwas ändern kann man da als Verbraucher nichts, außer vllt.
keine Sets aus Bubinga zu kaufen, dann dürfte man aber auch kein Kitkat wegen Palmöl essen.:rolleyes:
 
Wirklich etwas ändern kann man da als Verbraucher nichts, außer vllt.
keine Sets aus Bubinga zu kaufen, dann dürfte man aber auch kein Kitkat wegen Palmöl essen.:rolleyes:

Da hast du leider ein Stück weit recht.

Ich Boykottiere schon so einige Konzerne, aber ne 100%-Lösung wird man da nie hinbekommen. Es sei denn man lebt irgendwo als Einsiedler, ernährt sich nur noch von Luft und tut den ganzen Tag nichts außer atmen. Man kann ja nichtmal alles wissen und selbst dann muss man es sich die ganze zeit aktiv in Erinnerung rufen um nicht aus versehen irgendwas zu kaufen, dessen Produktionsprozess keine moralische/ethische Sauerei beinhaltet. Ich hab da nebenbei noch son Leben -.-

Naja hab sowieso nicht wirklich mit Tama geliebäugelt oder so und sicherlich gibt's bei Sonor und deren Fertigung in China bestimmt auch das ein oder andere Fragezeichen. Ich persönlich fühle mich jedenfalls besser wenn unsere Band-Shirts von American Apparel geliefert werden, anstatt von Fruit Of The Loom & Co... frei nach dem Motto man tut was man kann ;)
 
Ohne mich weiter an diesem Kontroversen Thema zu beteiligen, zu welchem man unter anderem im DF sowieso genug Informationen erhält:
Ich persönlich fühle mich jedenfalls besser wenn unsere Band-Shirts von American Apparel geliefert werden, anstatt von Fruit Of The Loom & Co... frei nach dem Motto man tut was man kann ;)
Naja, wenn dann Fair Trade Shirts ;) Da tut man mehr als mit AA Klamotten.
 
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