Brummschleife durch MIDIkabel

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Hallo zusammen,

ich weiss, dass das Thema Brummschleife schon langweilig wird.
Aber diesmal geht es um MIDI...ok, das Prinzip ist das Gleiche.
Ich lasse mein Gitarrenrack per Notebook steuern (Programm changes).
Sender ist ein Presonus Firepod pro und Empfänger ein Rocktron Intellifex.
Bei beiden Geräten konnte ich anhand der Manuals nicht herausfinden, ob sie Optokoppler haben.
Live soll es dann ein kleinstmögliches USB-MIDI-Interface werden,
Jedenfalls habe ich eine klassische Brummschleife.

Nun wäre meine Frage: Gibt es einen Trick durch abzwacken eines Pins am MIDI-Kabel, oder sowas, durch den ich die Schleife unterbrechen kann?
Ich verwende auch einen MIDI-Adapter(weiblich/weiblich). Vielleicht bei diesem etwas modifizieren?

Für Anregungen wäre ich dankbar.
Gruss

NACHTRAG:
Mir fällt ein, dass das MidiKabel im Gitarrenrack erst in meinen Looper/Switcher geht.
Aus dessen MIDI through gehts dann zum Intellifex.
Der Looper/Switcher ist mit dem Input des Amps verbunden.
Diese Verkabelung brummt nicht, weil ein NS-2 das Brummen im Audioweg unterdrückt.
Dort ist aber bestimmt des Übels Ursache.
Ich werde mal mittels eines Palmer PLI-01 den Looper/Switcher vom AMP-EIngang trennen.
Wenn das hilft, schreibe ich wieder.
 
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Zuletzt bearbeitet:
Die Masse bei MIDI sollte grundsätzlich nur am Ausgang verbunden sein, nicht aber am Eingang. Dadurch sollten Brummscheifen vermieden werden. Wenn also irgenwo an einer MIDI Input-Buchse die Masse anliegt, kannst Du die ablöten oder abzwicken.

Ingo
 
Ah, vielen Dank.
Dann zwicke ich der Einfachheit halber den entsprechenden Pin am Kabel ab.
Ist Masse an Pin 2 allgemein gültig?

Folgendes habe ich im www gefunden:
Der mittlere Pin (Pin 2) ist für die Abschirmung - hier also die Kabelschirmung festlöten. Beim Kabel wird die Abschirmung auf beiden Seiten verlötet.
Bei Geräte-Selbstbau oder -Reparatur ist zu beachten, daß in den Buchsen Pin 2 nur auf der "our" oder "thru" Buchse verlötet wird, nicht jedoch auf der "in" Buchse. Dies vermeidet Probleme bei Potentialunterschieden (im Audiobereich nennt man das Brummschleife)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist das Kabel in der Mitte. Die 2 Kabel rechts und links von der Mitte sind die MIDI Leitung und +5V. Die beiden außen sind bei MIDI nicht belegt.
Das in der Mitte (oben oder unten - abhängig von der Sichtweise ist die Masseverbindung). Nicht vergessen: nur am Input abmachen, obwohl viele der kleinen USB Interfaces weder am Ein- noch Ausgang mit der Masse verbunden sind.

Grüße
Ingo
 
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Vielen Dank für die Infos!!!
Ich werde blöderweise die nächsten 2 Wochen nicht an mein Rack kommen.
Aber ich gebe Feedback.
 
Grundsätzlich müsste der mittlere Pin bei jeder Midi Out/Thru Buchse mit Masse verbunden sein, während bei der MIDI In Buchse die Masse nicht angeschlossen werden darf. Leider gibt es immer wieder Hersteller, die sich nicht an den Standart halten. Wenn Du mit einem Midi-Kabel eine Brumschlaufe erzeugst, ist das Gerät auf der MIDI In Seite der Übeltäter.
Wenn Du das Problem am Kabel lösst, dann markiere unbedingt den Stecker, bei dem Du den Groundlift gemacht hast. Somit weisst Du auch noch in 2 Jahren Bescheid.
 
So, Urlaub vorbei :-(
Ich habe heute beim Kabel die Midi-in Seite modifiziert.
Dazu habe ich ganz pragmatisch den mittleren Pin umgebogen und flach auf den Boden gedrückt.
Der Stecker hat immer noch ausreichend guten Sitz in der Buchse.
Die Brummschleife ist weg. Echt super!!!
Komplette Ruhe herrscht jedoch noch nicht.
Innerhalb des Racks sind noch zwei weitere Geräte per Midi verbunden.
Nächste Probe werde ich mir dort das Kabel vornehmen.
Vielen Dank an alle Helfer zu dem Thema!!!

Hier noch etwas zum Thema in grün:
Ich möchte aus dem Slave-out meines Amps in die Endstufe eines weiteren Amps gehen.
Dort habe ich wieder eine Brummschleife.
Dazu hilft ja gut die Palmer PLI-01 Isobox.
Diese trennt die Masse.
Kann ich nicht einfach auf einer Seite den Schaft des Klinkenkabels abkleben, um die Schleife zu unterbrechen?
Da dürfte doch nichts passieren, weil beide Amps über die Steckdose geerdet sind, oder?
Würde das funktionieren und ist Betriebssicher?
Den die kleine PLI-01 kostet auch wieder teuer Geld...
 
Nein, das mit der abgeknipsten Erdung wird nicht funktionieren. Da die Masse in diesem Falle einen ganz anderen Weg geht wie das Signal, wird der Brumm noch viel lauter. Du brauchst einen Trenntravo, z.B. die Palmer Isobox oder Lehle P-Splitt. Wenn der Slave-out symmetrisch ist, kannst Du allerdings den Pseudo-Symmetrie Trick anwenden und Dir die Investition in einen Trenn-Travo sparen. Infos dazu und zu allen weiteren Brumm Problemen findest Du in meinem Guitar Rig Building Guide (gratis download)
http://www.prostage.eu/guitar-rack-setup.html?musiker_board_585579

Viel Erfolg!!
 
Hallo Lukas,
ich habe den Guitar Rig Building Guide runtergeladen und mir den Pseudo-Symmetrie Trick angesehen.
Ich habe jedoch eine Klinkenausgang (Slave out von Amp 1, ich denke Symmetrisch) und einen Klinkeneingang (FX-Loop RETURN Amp 2).
Es ist kein XLR Ein- oder Ausgang vorhanden.
Dann klappt es nicht mit dem Trick, oder?
 
Ein symmetrischer Ausgang kann auch über eine Stereo-Jack Buchse erfolegen. In aller Regel sind aber Jack Anschlüsse nur asymmetrisch ausgelegt.
 

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