Bundierung eines Fretless-Basses. Was gilt es zu beachten?

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Hallo Leute!

Ich habe mich entschlossen meinen Fretless-Bass zu bundieren, bzw. dies von jemand Fähigem machen zu lassen.
Nachdem ich das Internet nach entsprechenden Ratgebern durchstöbert habe, konnte ich jedoch keinen wirklichen Ansatz bzw. Leitfaden finden.
Was sind die Risiken, die Vorgehensschritte, wo setze ich die Bünde bei den "Stellen" ohne Bundmarkierungen?

Ich würde gerne da sparen wo es geht und würde es mir auch selber zutrauen diese Arbeit vorzunehmen (wenn sie nicht zu hochgradig kompliziert ist).
In jedem Fall will ich meinen Bass nicht versauen, weder von der Bespielbarkeit noch von der Optik oder sonstwie.
Es handelt sich um einen Warwick Thumb NT 5 von 1987.

Falls sich wer fragt, wieso ich auf so eine Idee komme, liegt es einfach daran, dass ich jetzt seit 3 oder 4 Jahren mich mit Fretless-Bässen beschäftige,
diese mir jedoch trotzdem einfach nicht liegen und er so nur in der Ecke rumsteht und das Instrument dafür viel zu Schade ist.
Nichtmal im Rahmen meines Studiums habe ich realistisch gesehehen eine tatsächliche Verwendung für einen Fretless-Bass.
Nachher ist man eben immer klüger...:rolleyes:

Groovigste Grüße

WB
 
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Ganz einfach :

Bass verkaufen und einen mit Bünden beschaffen ...

Während Entgräten noch halbwegs einfach geht ist das Bundieren um Klassen schwieriger. Alleine die Schlitze für die Bünde zu bekommen dürfte jeden "Nicht-Gitarrenbauer" überfordern. Nicht zuletzt da der Thumb ja einen durchgehenden Hals hat oder hast du einen Bolt on ?

Zudem muss die Halskrümmung angepasst werden.

Wenn du es versuchst hast du die großartige Gelegenheit den Bass dauerhaft zu verhunzen. Und dafür ist der Bass erst recht zu schade ...

Dann kannst du beim Gittenbauer gleich ein neues Griffbrett aufleimen lassen. Aber das ist aber auch u.U. nicht mehr wirtschaftlich.

Neues Griffbrett, Bundieren, Abrichten, Einstellen - da bist du schnell bei 300 - 500 Euronen.
 
Hi,

ich sehe das ähnlich wie Shedua. Du hast ein echtes Schätzchen! Wenn du den Thumb an sich magst würde ich den Fretless verkaufen und mich auf die Suche nach einem bundierten Thumb machen. Bundierungen spielen sich mindestens im Halb-Millimeter Bereich ab. Wenn du da an irgendeiner Stelle nicht supergenau bist kannst du die Intonation des gesamten Basses vergessen. Die Einsägung der Schlitze nimmt man normalerweise an dem noch geraden, nicht gerundeten Rohling vor, im eingebauten Zustand mit Rundung würde ich sowas auch nicht empfehlen. Um deine Bastellust zu befriedigen schieß dir doch nen günstigen Fretless in der Bucht, dann kannst du es ja mal probieren...
 
Hallo,

schreibe mal auf gitarrebassbau.de

Dort gibt es viele talentierte Handwerker und Hobbywerkstätten die auch entsprechend ausgerüstet wären.

Ich kenne Deinen Bass jetzt nicht.... .bei Frettless Bässen sind die Dots/Markierungen ja dort, wo die Saite gegriffen werden sollte und bei "normalen" Instrumten liegen die Markierungen zwischen den Bundstäbchen.
Falls Deiner irgendwelche Dots hat, wären die am "falschen" Ort

bei einem geschraubten Hals ist so ein Umbau für viel Geld sicher machbar. Bei eingeleimten oder durchgehenden Hälsen wirds dann noch eine Stufe teurer.


Ich selber denke aber auch, dass sich das nicht lohnt und Du mit dem Verkauf und Neukauf besser beraten wärst...

Gruss
Marco
 

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