c-moll-Akkorde, mit welchem Finger spielen?

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Hallo,

ich bin Anfänger und mache schon recht gute Fortschritte. An Literatur steht mir Akkordeon FITTNESS von Detlef Gödicke und der Akkordeon Expresskurs von Ralf Pohlmeier zur Verfügung. Zusätzliche nehme ich einige Stunden Unterricht. Habe eine Hohner Conerto III T.

Wir sind jetzt bei den Akkorden angelangt.

Lt. D. Gödicke (im Buch Seite 82) werden die c-moll- Akkrode mit dem 3. Finger (Mittelfinger) gespielt.
Lt. R. Pohlmeier (im Buch Seite 122) werden die c.moll-Akkorde mit dem 2. Finger (Zeigefinger) gespielt.

Mein Akkordeonlehrer sagt auch, dass die c-moll-Akkorde mit dem 2. Finger gespeilt werden.

Was ist denn nun richtig? Gibt es unterschiedliche Mehtoden? Kann mir jemand helfen?

Danke für eine Antwort.
 
Eigenschaft
 
also ich spiele sie immer mit dem 2. Finger..... :gruebel:
 
Hallo upstalsboom,

ich habe seinerzeit gelernt, den Moll-Bass mit dem 3. Finger zu spielen. Aber es gibt auch genauso die andere Variante mit dem 2. Finger, die ich mittlerweile auch ab und an spiele. Funktionieren tun beide und es haben beide Varianten ihre Vor- und Nachteile. Aus meiner Sicht gibt es hier keine klaren Favoriten, so dass man da nach persönlichem Geschmack entscheiden kann, oder was der Lehrer bevorzugt verwendet.

Im späteren Spielgebrauch kommen Situationen vor, wo mal die eine , mal die andere Griffweise für den jeweiligen Fall besser geeignet sind. Wenn du die Bassbelgeitung mal grundsätzlich n bissl sicherer in den Fingern hast, dann fällt es auch nicht schwer mal auf den anderen Fingersatz zu wechseln, wenn s geschickter ist.

Gruß, maxito
 
Hallo Upstalsboom!
Ich spiele die auch immer mit dem 2. Finger, könnte es aber auch mit dem 3.
Aber ist es nicht egal wie man die spielt? Hauptsachen man kommt damit gut klar.

Gruß grollimolli
 
Hallo!

welche Rolle spielt es, mit welchem Finger der Knopf gedrückt wird? Sollte man nicht eher raten: Der Finger, mit dem die Trefferquote die höchste ist, ist der Richtige?

Viele Grüße,
Schultze
 
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Ich habe es ursprünglich mit dem 2. Finger gelernt und spiele es beim "normalen" Wechselbass auch so. Ansonsten kommt es halt drauf an :gruebel: ... wo Du herkommst, wo Du hinwillst, was der Grundbass dazu ist ... es gibt sogar Fälle, in denen der 5. Finger der sinnvollste dafür ist. Aber für den Anfang kann ich Dir nur raten, nimm den Finger, mit dem es Dir am besten liegt!

Gruß,
INge
 
Hallo uptalsboom,

ich spiele mit dem 2. Finger den Moll-Akkord. Vorallem wenn Du z.B. F im Grundbass und d-moll im Akkord (diese Kombinationen: C und a-moll, B u. g-moll, G u .e-moll, usw. kommt immer wieder vor) spielst, kommst Du um die Fingerkombination 5. Finger auf den Grundbass und 2. Finger auf den Moll-Akkord nicht herum.

Viele Grüße
Shanty
 
Ich spiele den Moll-Bass immer mit dem zweiten Finger. Das ist mir nicht nur vor 45 Jahren von meinem Lehrer so eingetrichtert worden, sondern auch praktisch, ganz besonders, wenn man Wechselbässs spielt, z.B. einfache Figuren bei C-cm-G-cm. Erst recht gilt das für etws schwierigere Figuren, z.B. bei C-cm-Es (mit dem kleinen Finger geriffen)-cm oder auch weiteren Figuren mit auf- oder absteigenden Basslinien bei gleichem Akkordbass. Wenn man sich angewöhnt, den Mollbass mit dem dritten Finger zu spielen, sind doch für das Greifen anderer Grundbässe als C oder G arge Spreizungen der Finger erforderlich. Ich rate daher dazu, den Mollbass immer mit dem zweiten Finger zu spielen und gar nicht erst etwas anderes zu trainieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo upstalsboom und die weiteren Mitleser,

auch auf die Gefahr hin, hier dazu beizutragen, dass die Diskussion hochkocht: ein "Richtig" und ein "Falsch" als solches gibt es hier wie so oft meiner Meinung nach nicht. Es gibt unterschiedliche Lehrmeinungen dazu und die werden teilweise auch rege diskutiert.

Ich habe gelernt, in den Standard-Fällen die Moll-, Septim- und verminderte Reihe mit dem 2. Finger zu spielen.

Zum Fingersatz auf dem Standard-Bass-Akkordeon gibt es aber wie erwähnt unterschiedliche Ansätze. P. M. Haas beispielsweise beschreibt in seinem Lehrwerk einen sich verändernden Fingersatz. Da werden auch die Grundbässe nicht immer mit dem gleichen Finger gespielt. Zu beachten ist jedoch, dass dies aus didaktischen Gründen bei ihm so aufgezogen ist (das habe ich zumindest so verstanden): Möglichst alle Finger (Daumen jetzt mal außen vor) sollen von Anfang an einbezogen werden und lernen "im Team zu arbeiten".
So soll es möglich werden, in späteren, komplizierteren Spielsituationen leichter eine Lösung zu finden. In den bisherigen Beiträgen in diesem Thread ist das ja auch schon angeklungen, dass man das manchmal auch verschieden macht, je nachdem, wie es die Situation erfordert. Und um darauf vorbereitet zu sein, bzw. damit einem das leichter fällt, da flexibel zu sein, soll bereits von Anfang an versucht werden, möglichst flexibel zu sein.

Ich möchte hier jetzt garkeine Methode verfechten (der Fingersatz ist besser als der und das finde ich da doof, wenn aber Moll-Terzwechselbässe dran sind, dann so und wenn du jetzt aber mehr russische Volksmusik spielen willst, dann mach das....). Eines finde ich aber einleuchtend: Es schadet bestimmt nicht, und könnte von Nutzen sein, beide Techniken (und noch andere) zu beherrschen.

Ich weiß, dass konkret nach den moll-Akkorden gefragt wurde und dass meine Antwort darüber ein wenig hinausgeht. Was es jetzt konkret bringen sollte, die moll-Akkorde mit dem 3. Finger zu spielen weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, aber selbst ohne dieses konkrete Wissen bleibe ich aus prinzipiellen Erwägungen dabei: sowohl als auch.:rolleyes: Jetzt mal an die fortgeschrittenen Spieler: gibts nicht irgendwelche "selbstgebastelten" Jazzakkorde, bei denen der 3. Finger in der Moll-Reihe praktisch kommt?:gruebel:

Soweit nur meine ganz bescheidenen Gedankengänge ohne Anspruch auf Nützlichkeit.
 
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Ich benutze den 5. Finger auch, aber bisher immer für Grundbässe. Z.B. Wechselbass C 5, G 3, gewechselt mit C dur 4 um dann leicht zu wechseln auf Wechselbass G 4, D 3, gewechselt mit G moll 2.
Das einzige mal, wo ich einen moll Akkord mit dem 3. Finger gespielt habe war bei D 4 und dann gleichzeitig D moll 3 und A dur 2. Da ich 2 Akkorde gleichzeitig drücken musst brauchte ich auch 2 Finger.
Aber das sind die berühmten Ausnahmen.

Gruß grollomolli
 
Hallo!
Gern hätte ich gewußt, welchen Fingersatz die "Ich-spiele-Moll-Akkorde-immer-mit-dem-zweiten-Finger"-Fraktion hier verwendet:

beispiel.jpg

Viele Grüße,
Schultze
 
Gern hätte ich gewußt, welchen Fingersatz die "Ich-spiele-Moll-Akkorde-immer-mit-dem-zweiten-Finger"-Fraktion hier verwendet:

Ich gehöre zwar nicht zur Moll-immer-mit-dem-zweiten-Fraktion (obwohl ich das so mal gelernt habe), sondern zur Fingersatz-wie-es-im-Ablauf-am-besten-passt-Gruppe, hier würde ich den zweiten Finger aber für den Moll-Akkord verwenden. Mein Fingersatz für diesen Abschnitt wäre vermutlich (auf dem Papier, habe ihn nicht ausprobiert):
E - 4 (kommt natürlich drauf an, was vorher gewesen wäre)
G - 3
gm - 2
G# - 3
e - 2
A - 3 oder 4 (müsste ausprobiert werden)
a7 - 2

Ergänzung:
Wie kommst Du vom G aufs Gis, wenn Du den 3. Finger für den Moll-Akkord verwendest? Mit 4 - 4? Da der Mittelfinger der längste Finger ist (normalerweise :D), kommt mir G - Gis mit 3 - 3 bequemer vor als mit 4 - 4. Und wie kommst Du dann vom E aufs G, wenn Du den 4. auf dem G brauchst? Mit dem 4. springen?
Mit diesen Fragen möchte ich nicht provozieren, es sind halt die Überlegungen, die mich zu meinem Fingersatzvorschlag geführt haben. Wie spielst Du die Stelle (bzw. würdest Du sie spielen)?

Gruß,
INge
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Schultze und auch alle anderen.

Die genannte Fraktion würde auf jeden Fall den moll-Akkord mit dem 2ten Finger spielen:D:D:D
 
Hallo,
was Schulze eingestellt hat spiele ich so: E-5 G-4 gm-2 Gis-4 e-3 A-4 a7-2.
Gruß vom CCRFan
 
Hallo,
vielleicht habt Ihr ja längere Finger als ich, aber ich komm nicht nahtlos aufs gis, wenn ich das g-moll mit dem Zeigefinger greife. Und da Danebenhopsen ja eben nur bei Springerei passiert, hab ich mich jetzt für folgenden Fingersatz entschieden (das E im Takt davor greif ich mit dem Zeigefinger, nicht als Terzbass). Läuft nach einigen Durchläufen auch ganz gut.

nb2a.jpg

Viele Grüße,
Schultze
 
Na das Beispiel von Schultze ist sicher ein Extrembeispiel.

Sowas lässt sich bei der Sprungweite nicht im Regelbetrieb lösen - sowas geht immer nur mit speziellen Fingersätzen!.. egal wie man den Mollbass sonst spielt

Gruß, maxito
 
vielleicht habt Ihr ja längere Finger als ich, aber ich komm nicht nahtlos aufs gis, wenn ich das g-moll mit dem Zeigefinger greife. Und da Danebenhopsen ja eben nur bei Springerei passiert, hab ich mich jetzt für folgenden Fingersatz entschieden (das E im Takt davor greif ich mit dem Zeigefinger, nicht als Terzbass). Läuft nach einigen Durchläufen auch ganz gut.
Also lange Finger habe ich bestimmt nicht (weder wörtlich, noch im übertragenen Sinn :D ), aber der von mir vorgeschlagene Fingersatz (G und Gis jeweils mit Mittelfinger, gm mit Zeigefinger) hat bei mir auf Anhieb geklappt. Zwar mit kleinem Sprung, aber nicht viel. Deine Alternative aber auch ;). Jetzt kommt es halt drauf an, was vor dem E passiert, ob sich Zeigefinger auf E oder Ringfinger auf E besser greifen lässt ...

Gruß,
INge
 

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