Chevy Custom Tele Elektronik / was machen diese Kondensatoren?

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Affegiraffe
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Hi Leute,

ich hab mir für meine Chevy Custom Tele (die ich gebraucht gekauft habe) neue Pickups und ein 4-Wege-Schalter geholt.
Ich kann zwar löten, hab aber wenig Ahnung von Elektrotechnik.
Ich dachte mir, das bekomme ich schon hin mit ner guten Youtube Anleitung. ;)

Also meine Chevy aufgemacht und siehe da:
ein Wiederstand und ein Kondensator am Volumepoti, die in den Schaltplänen nie vorkommen.
und am Tone poti is auch einer.
Sind das evtl "mods" wie ein treblebleed?

Ich habe mich vorher noch nie groß mit Gitarrenelektronik auseinandergesetzt - ich bin mir sicher, zu den zwei "mods" gibt es genug Beiträge - das Problem ist nur das ich nicht weiß, was ich da habe ;)
Kann mir jemand beim Identifizieren helfen?

schon mal Danke und beste Grüße,
affegiraffe
 
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Der Widerstand und der Kondensator am Volume sind ein Treblebleed, sieht aber aus als ob das vom Werk her schon drin war (Wegen des grünen Cs)
Der Kondensator am Tone-Poti (vermutlich ein "223"=.022µF) muss da sein sonst gibts keine Tonregelung
 
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Hey, danke für die schnelle antwort,
In den Schaltplänen die man online findet (Bsp: )
geht meistens ein Kondensator vom mittleren Ton-Kontakt zum volumepoti, meiner geht ja auf den Tonepoti - aber keine Erdung zum Volumepoti, das verwirrt mcih ;)
Kann ich das einfach so lassen und "ausenrum löten"?

Grüße,
Affegiraffe
 

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Wenn Du es Dir genau ansiehst (z.B. bei 5:06) erkennt man dass der Tone Kondensator vom mittleren Anschluss des Tone Potis zwar zum Volume Poti hin verdrahtet wird, dort aber zusammen mit dem 3ten Anschluß des Vol Potis auf (Gehäuse)Masse liegt. Insofern ist es knülle ob man jetzt den Kondensator zwischen den Potis spannt oder auf das Gehäuse des Tone Potis lötet sofern dieses (und auch der 3te Pin des Vol Poti) auch auf Masse liegt. Normalerweise spannt man da dann einen zusätzlichen Silberdraht zwischen beiden Potigehäusen um sicherzugehen dass beide auf Masse liegen, der Hersteller Deiner Klampfe scheinte da Geld sparen zu wollen und hat auf die Masseverbindung via die Control Plate vertraut...
 
Ich hab auch ne Chevy Tele Bj. 1991, da sieht die Elektronik auch so aus. Habe auch mal gelesen daß das n Treblebleed ist. Hast mit der Klampfe ne sehr gute Wahl getroffen.
Hab in meiner DM TwangKing's verbaut. Machen ihrem Namen alle Ehre.
 
@bluesfreak
super erklärung,danke! ich werde die zwei potis mal verdrahten, jetzt wo ich eh dabei bin. irgendwie hab ich die conrolplate nicht mit bedacht XD vielen Dank für deine Hilfe!

@shadok
meine erste Tele, und ich habe nicht vor sie wieder her zu geben ;) wunderbare Gitarre!!
Hab mir das baja-stockpickup set auf ebay geschossen bin sehr gespannt. (Twisted tele neck/broadcaster bridge)
 
Hey, ich hab die Pickups jetzt eingebaut und habe ein Problem...

Bridgepickup läuft, alle drei anderen Stellungen gehen nicht - kein Ton.
Also das Neckpickup am Schalter vorbei direkt Grün und schwarz auf Masse und Gelb/Hot auf den ersten Kontakt vom Volumepoti(Zusammen mit dem treblebleed und dem Outputkabel) und bekomm tortzdem kein Ton. Wenn ich mein alten Neckpickup so verkabel geht er. ( der hat aber nur ein Massekabel)

wo liegt der Fehler?
Wie warscheinlich ist es das der Pickup Kaputt ist?!

grüß,
Affegiraffe
 
Also, die letzte Verkabelung erscheint mir nicht sehr logisch...

Wenn gelb außen angelötet ist, müsste das Outputkabel eigentlich an den mittleren Anschluss des Volumepotis, auf keinen Fall gehört beides an den selben Anschluss. Schwarz ist das andere Ende der Spule, grün die Erdung fürs Cover. Die braucht man als gesonderten Anschluss, damit man die Phase drehen oder den PU in Reihe hinter einen anderen schalten kann, ohne dass die Covermasse Kontakt zum Signalweg bekommt.

Wenn Du wissen willst, ob der PU tot ist, schließ ihn lieber direkt an die Buchse an, gelb an den Kontakt für die Spitze des Steckers, schwarz und grün an den für den Ring.

Ich würde mir aber eh mal ein Multimeter kaufen, eins für 10 € aus dem Baumarkt tuts durchaus für den Hobbymusiker. Damit kannst Du dann den Gleichstromwiderstand zwischen Schwarz und Gelb messen, der ein paar Kiloohm betragen sollte - meistens hat man an diesen Dingern einen Drehschalter, der dazu auf 20 KOhm (=oberes Ende des Messbereichs) stehen sollte. Nicht "sicherheitshalber" auf 200 KOhm gehen, dann zeigt er voraussichtlich 0 an, weil die Skalierung dann grober ist. Zwischen Grün und den anderen Kabeln sollte der Widerstand jeweils als unendlich angezeigt werden, ansonsten besteht intern ein Kurzschluss zwischen Wicklung und Kappe.

Ach ja: es gibt anscheinend zwei verschiedene Versionen der Anschlusskabel beim Titty Twister, ähh Twisted Tele ;). Deiner ist wahrscheinlich ein ausgebauter WerksPU, während bei den Nachrüstteilen der Farbcode anders ist, nämlich gelb für das Cover, Weiß als heißer Anschluss und Schwarz für den Spulenanfang, der normalerweise auch an Masse kommt bzw. bei der Baja an den S-1-Schalter. In sofern musst Du in Deinem Schema gelb durch grün ersetzen, und weiß durch gelb, während schwarz gleich bleibt.

Gruß, bagotrix
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,

also ich war bei nem Kumpel der sich auskennt.
Das war ne gute Entscheidung ;)

Der Pickup ist wirklich kaputt- leider.
Evtl kann man ihn noch reparieren, die dünnen Drähte der Spule sind von den Lötstellen abgerissen - wenn ich die wieder verbinde geht er evtl.
Kann das den Sound beeinflussen?

Grüße,
Danke für eure Hilfe!
 
Den Sound wird das nicht negativ beeinflussen, wenn Du es denn richtig hinbekommst. Musst aber sehr schnell und vorsichtig löten, denn der Draht ist so fein, dass er ruckzuck zusammenschrumpelt. Von daher sollte man es so machen, wie es beim Löten eigentlich "verboten" ist - da wird ja imer betont, dass man das Werkstück bzw. den Draht erhitzen und das Lötzinn drauf fließen lassen soll. Hier lieber nur den dicken Zielpunkt erhitzen, dann den feinen Wickeldraht reinhalten und die Lötspitze wegziehen. Ich hab so schonmal einen PU (bzw. eine Spule, die andere war schon ganz hinüber) retten können.

Gruß, bagotrix
 
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Den Sound wird das nicht negativ beeinflussen, wenn Du es denn richtig hinbekommst. Musst aber sehr schnell und vorsichtig löten, denn der Draht ist so fein, dass er ruckzuck zusammenschrumpelt. Von daher sollte man es so machen, wie es beim Löten eigentlich "verboten" ist - da wird ja imer betont, dass man das Werkstück bzw. den Draht erhitzen und das Lötzinn drauf fließen lassen soll. Hier lieber nur den dicken Zielpunkt erhitzen, dann den feinen Wickeldraht reinhalten und die Lötspitze wegziehen. Ich hab so schonmal einen PU (bzw. eine Spule, die andere war schon ganz hinüber) retten können.

Grüße,
Danke für den guten Tipp, der Spulendraht ist halt leider auch noch zu kurz um wieder an die großen Lötpunkte ran zu kommen - ich werde wohl erst ne verlängerung dran löten müssen... evtl verzwirbel ich dann einfach mit dem Spulenende - ich weiss das macht man nicht, aber dann hab ich schon nicht die gefahr des "verschrumpelns" ;)

Ich sag in ein paar Tagen bescheid wies lief.

Grüße,
Affegiraffe
 
Nur mit Verzwirbeln wirds wahrscheinlich nicht gehen. Der Draht ist ja durch eine hauchfeine Lackschicht isoliert, die sich erst beim Erhitzen verflüchtigt. Ansonsten hättest Du ja einen permanenten Kurzschluss zwischen den einzelnen Lagen der Spulen. Besser wäre es also wohl, eine kurze, isolierte Drahtbrücke vom Lötpunkt in Richtung Spulendraht zu führen, mit verzinntem Ende. Dieses dann wieder erhitzen, den Wickeldraht in diesen neuen Lötpunkt eintauchen und gleich erkalten lassen. Die Drahtbrücke würde ich dann noch mit einem Tropfen sehr gutem Kleber (Pattex Extreme oder sowas) nahe am Lötpunkt an der Grundplatte fixieren, um das ganze mechanisch zu stabilisieren. Man sollte uch chauen, dass die Kappe einen ausreichend großen Ausschnitt hat, wo der Spulendraht austritt, damit der nicht wieder gekappt wird.

Gruß, bagotrix
 
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@bagotrix

so mach ichs! danke - immer gut erfahtungen von andren zu hören die sich auskennen ;)
Ich würds am liebsten sofort machen, werde aber erst kommende woche dazu kommen...
Ich sag dann bescheid

Grüße,
affegiraffe
 
Eine weitere Möglichkeit wäre ggf den Draht (wenn es die aufliegende Wicklung ist) vorsichtig 1-2 Windungen abzudröseln, ggf PU davor mit einem Fön erwärmen um das Wachs zu erweichen.
Die Chance so einen PU als unerfahrener retten zu können dürfte allerdings bei unter 20% liegen, je nach Feinmotorik und Können des Reparateurs mit steil nach unten steigender Tendenz...insofern evtl. mal beim Hersteller wg einer Reparatur anfragen...
 
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Hey bluesfreak,
an so ein "abwickeln" um 1 2 windungen dachte ich auch schon, danke das du hier bestätigst das es gehen könnte,
ich bin mir eigentlich recht sicher das ich das mit den verlängerungen hin bekomm - falls nicht hat der Verkäufer (second hand privatkauf) schon gesagt das er ihn zurück nimmt.
Ich hab ne Werkstattausbildung im Modellbau, feinmotorik ist also vorhanden - nur von elektronik lernt man da leider nix ;)

grüße,
Affegiraffe
 

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