Chromatisches Akkordeon mit beidseitiger Tastatur - Bercandeon

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Von Akkordeon-begeisterten Pianisten kommt häufig die Frage, ob es denn auch Akkordeonsmit Pianotastaturen auf beiden Seiten gibt.
Natürlich gibt es das nicht - oder doch?
Und wie ... dieses Modell ist wirklich bemerkenswert.

1. Die tiefen Töne sind auf der linken Seite wie beim Jupiter Bayan unten, d.h. die linke Hand spielt mit dem 5. Finger die tieferen Töne genau wie auf dem Klavier.
2. Der Balg scheint geteilt zu sein, so dass man rechts und links unabhänige Dynamik spielen kann.
3. Die Tastaturen sind so gewinkelt, dass die Hand und der Arm in der bequemsten Position bleiben können.

Das Trägersystem würde mich noch interessieren, denn beide Hände sind frei. Wahrscheinlich werden die Balghälften mit den Beinen bewegt.
Deshalb wird hier auch gegen die allgemeingültige Regel verstoßen, dass ein Balg oben und unten aufgeknöpft sein MUSS. Hier ist er nicht unten sondern sogar OBEN zugeknöpft.

 
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Hier noch ein nicht minder eigenartiger erklärender Beitrag aus dem italienischen TV zum Beitrag #418.
Am Ende hört man den Bandoneonartigen Klang und die auch verschiedene Dynamiken der beiden Seiten - leider viel zu kurz.

 
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Am Ende hört man den Bandoneonartigen Klang und die auch verschiedene Dynamiken der beiden Seiten - leider viel zu kurz.
Stimmt Klangbutter. Wenn man aber weiß, dass sich das Instrument "Bercandeon" nennt, findet man einiges.
Zum Beispiel:


Und hier sieht man auch, was möglich ist. Vor allem der bandoneonähnliche Klang fällt sofort auf:


Schade, dass es kein Akkordeon mit solch einem Klang gibt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zum Bercandeon. Interessant ist auch:


Gebaut werden die Instrumente nicht in Casteldfidardo, sondern von der Firma Teknofisa aus Vercelli. Hier gehts zur Firmenwebseite: http://www.teknofisa.com
 
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Akkordeons mit beidseitiger Tastatur, wurde schon öfters in Angriff genommen. Im Museum in Klingenthal hab ich ein älteres Modell dieser Gattung entdeckt:

Piano-akk.jpg

Allen gemeinsam ist, dass man gegenüber Melodiebassinstrumenten einen deutlich kleineren Tonumfang hat. Erst recht, wenn man es mit einem Melodiebassinstrument mit Knoopfdiskant vergleicht.

Das Bercandeon wird zumimndest in Aktion vorgeführt. Da fällt sofort die Bedieung auf, die doch deutlich vom normalen Akkordeon abweicht: Das Bercandeon ist oben zusammengebunden und die Balgarbeit wird mit den Beinen gemacht, wobei das Gesamte Instrument auf einer Stütze abgstützt ist.

Gegenüber einem Akkordeon oder auch einem Banondeon ergibt sich hier gleich mal ein deutlicher Nachteil: Der Balgweg ist sehr begrenzt und damit sind die Melodiebögen vergleichsweise kurz zu halten. Abgesehen, davon, dass ich nicht recht weiß, ob mit den Beinen eine gleichwertig feinfühlige Balgbedienung möglich ist, wie mit den Armen.

Somit halte ich das in der Summe für einen netten Gag, aber im Vergleich zu bereits existierenden Lösungen deutlich eingeschränkter.

Was bleibt ist die (zumindest theoretische) Möglichkeit linke und rechte Seite mit unabhängiger Dynamik zu spielen - sofern der Balg in der Mitte tatsächlich einen Trennsteg hat und das Instrument stabil genug auf der Stütze fixiert ist. Das allerdings wäre auch mit einem normalen Bandoneon oder Akkordeon möglich.

Drum glaube ich, dass auch dies ein kurzer Hype eines Instruments bleiben wird, der bald wieder in der Versenkung verschwindet - es hat einfach mehr Nachteile, als Vorteile gegenüber existierende Varianten des Akkordeons.
 
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Zitat von Max:
Was bleibt ist die (zumindest theoretische) Möglichkeit linke und rechte Seite mit unabhängiger Dynamik zu spielen - sofern der Balg in der Mitte tatsächlich einen Trennsteg hat und das Instrument stabil genug auf der Stütze fixiert ist. Das allerdings wäre auch mit einem normalen Bandoneon oder Akkordeon möglich.

Hallo Max,
das glaube ich allerdings nicht, denn getrennte Dynamik der beiden Seiten geht nur, wenn das Mittelstück fixiert ist. Beim Bandoneon sind die oder das Mittelstück nicht fixiert, und die Kraft des Luft-druckes verteilt sich dann immer auf beide Bälge gleichmäßig.
Wenn aber die rechte Hand auch Balgarbeit leisten muß, ist sie in ihrer Beweglichkeit stark eingeschränkt (wegen des Halteriemens am Gelenk). Ein flüssiges, flottes Spiel ist dann wohl kaum möglich.
Was jetzt noch als Vorteil bleibt, ist einzig und alleine die Position der linken Tastatur. Eine Pianotastatur auf der linken Seite ist aber doch nur etwas für die Pianisten die da nicht umlernen wollen. Schön zu wissen, dass diese Leute endlich Gefallen am Akkordeonspiel gefunden haben, das Akkordeon neu erfinden brauchen sie deshalb aber nicht.

VG Chroma







 
Hallo,

Technische Zusammenfassung:

Akkordeon-Bercandeon_.jpg



Fazit: Ein weiterer blinder Zweig der Entwicklung von Handzuginstrumenten.

Quellen:
1/
HOHNER MORINO IV 120 C 45 Bayan: http://us.playhohner.com/instrument...no/morino-convertor/morino-iv-120-c-45-bayan/
2/ HOHNER GENIUS IV 120 Bayan : http://us.playhohner.com/instrument...enius/genius-convertor/genius-iv-120-c-bayan/
3/ BERCANDEON F: http://www.teknofisa.com/scheda.php?id=447&tipo=
4/ BERCANDEON IN 4a: http://www.teknofisa.com/scheda.php?id=523&tipo=
5/ BERCANDEON IN CASSOTTO: http://www.teknofisa.com/scheda.php?id=522&tipo=


Gruβ, Vladimir
 
Grund: bearbeitene Tabelle
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Angeregt durch die Fragezeichen in @Akkordeonengel s Tabelle habe ich nach „Peso Bercandeon“ gegoogelt.
Ich stieß auf diese Adresse: http://www.fisacromatica.net/bercandeon/50-il-bercandeon-novita-e-notizie.
Über das Instrument wird aber dort nur angeben, dass es kein Federgewicht ist (che non è un peso piuma...).

Das Bild zeigt ohne "Bemannung" den Aufbau, der notwendig ist, um das Instrument spielen zu können: ein Stativ, das auf der einen Seite mit dem Boden verankert ist und auf der anderen Seite mit der Trennwand zwischen den beiden unabhängigen Akkordeonseiten.

Die Bälge werden durch die Beine bewegt, die die Bewegung des Schließens und Öffnens über zwei Beinauflagen an die Melodieseiten übertragen. (I mantici sono mossi dalle gambe che trasmettono ilmovimento di apertura e chiusura alle casse armoniche tramite due gambali,).


Che stronzate!:bad:
 
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Guten Morgen,

ganz neu auf dem Markt :
optisch nicht ganz daß, was einem so zuerst einfällt,
aber technisch genau auf den Punkt :

http://www.fisitalia.de/kc/bayan_ergo.php

Bin über den Bericht im Akkordeonmagazin darauf gestoßen.
Der Artikel ist auf der Seite auch verlinkt.
Ich spiele ja selbst ein reines Freebass Akkordeon,
jedoch links Tasten , rechts 4 reihen C Griff.
Die Fisitalia Bayan Ergo ist wirklich auf beiden Seiten fast identisch aufgebaut,
das Griffbrett links wurde etwas abgeflacht und mit großen Knöpfen versehen.
Das würde mich durchaus interessieren, das wird aber wohl der Kaufpreis vereiteln...
Ob ich mich jedoch links daran gewöhnen könnte, den Daumen mitzunehmen,
wage ich zu bezweifeln.

Gruss,

Ludger
 
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Hallo Leute,
etwas "off Topic", passt aber m. M. hier rein. Gerade hat die Firma Fisitalia ein Knopf-Akko angekündigt welches Melodie-Bass mit 5 senkrechten Reihen hat. Linke Tastatur abgeschrägt, sodass der Daumen voll eingesetzt werden kann. Große Bassknöpfe. Beide Tastaturen über 5 Oktaven. Rechte Seite 4 Chöre, linke Seite 3 Chöre. 15 Diskant-Register, 7 Bass-Register und 7 Kinn-Register. Ein kleineres Modell für Schüler ist auch schon geplant. Preise und Lieferdatum sind noch nicht bekannt. Ja, das ist doch wohl eine Entwicklung, die Fisitalia-Leute sprechen von einer neuen Akkordeon-Generation. Da bleibt doch kein Wunsch mehr offen. Nachzulesen im neuen Akkordeon-Magazin Nr. 56 Juni-Juli.

VG Chroma


Hoppla, Ludger war etwas schneller.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo Ludger,
also, das mit dem linken Daumen ist wohl kein Problem. Das lernt sich dann quasi von selbst. Ohne Daumen, also nur mit 4 Fingern, lässt sich aber auch gut Melodie-Bass spielen. Die abgewinkelte linke Tastatur kommt dem Daumen aber auch vorteilhaft entgegen. Ich selbst übe auf einer kleinen H. Nova FB. Das größte Hindernis wird, wie Du auch schon vermutest, wohl der Preis sein, wenn das Akko "Bayan-Ergo" denn mal auf den Markt kommt. Vielleicht auch das Gewicht. Kann mir vorstellen: daß das Instrument ein ordentliches Gewicht mitbringt.

VG Chroma
 
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Hallo,

Hmmm, identische Bass- und Diskant-Tastaturen...

„Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe.“

Die Fisitalia ist mit den beiden Knopf-Tastaturen über 5 Oktaven eine ganz andere Liga. Knopf-Tastatur hat enorme Vorteile! Schon sechs Jahren nach dem ersten Bau (2011 bitte link: https://it.wikipedia.org/wiki/Bercandeon), Bercandeon erinnert mich von einer historischen Renaissance-Instrumenten aus einem Museum. Es wurde ein Instrument der Vergangenheit, noch bevor es ihm in der Zukunft passieren konnte.

Gruβ, Vladimir
 
Grund: Tippfehler
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Bercandeon erinnert mich von einer historischen Renaissance-Instrumenten aus einem Museum. Es wurde ein Instrument der Vergangenheit, noch bevor es ihm in der Zukunft passieren konnte.

Hallo Vladimir,
ich sehe, dass dir das Instrument nicht gefällt. Vom Handling her ist es bestimmt gewöhnungsbedürftig. Insofern kann ich sehen, wie du zu deinem Urteil kommst. Und ich bin mir sicher, dass Dir hier viele zustimmen.

Allerdings muss man sich auch die Frage stellen, welche Vorteile des Bercandeons von den Instrumentenbauern ins Spiel gebracht werden. Erkennt man die Vorteile, sieht man vielleicht auch die Nachteile, die die Erbauer an gewöhnlichen Akkordeons sehen. Soweit ich das beurteilen kann, sind das zwei: Erstens kann man einen Bandoneonklang nur schwer mit einem gewöhnlichen Instrument bekommen. Zweitens ist die Lautstärke bei einem gewöhnlichen Akkordeon nur per Register zu regeln, wenn man links und rechts verschieden laut spielen will, weil der Druck sowohl die Lautstärke des Diskants als auch des Basses beeinflusst. Kann man tatsächlich die Lautstärke des linken und des rechten Manuals über den zweigeteilten Balg beim Bercandeon unabhängig voneinander regeln, ergeben sich neue Möglichkeiten, weil man dann ja Akkorde bestehend aus verschieden lauten Tönen beider Manuale bilden kann. Das könnte eine nette Angelegenheit sein.

Letztlich ist es aus meiner Sicht also eine Abwägungsentscheidung. Wiegen die Klangmöglichkeiten das umständliche Handling auf oder nicht? Danach wird sich bemessen, ob das Instrument wieder in der Versenkung verschwindet oder nicht. Wenn man mir allerdings ein Akkordeon mit diesem bandoneonähnlichen Klang im Diskant anbieten würde, könnte ich dem nur schwer widerstehen. Aber das war ja schon mal Thema eines anderen Threads.

Grüße, Bernnt
 
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Hallo Bernnd,

ich sehe, dass dir das Instrument nicht gefällt.

Ich stimme Dir zu. Was betrifft den Klang: Du hast recht. Darüber hinaus ist zu bedenken, dass Astor Piazzolla vor allem für Bandoneon gespielt hat. Unabhängige Balg-Hälfte für verschiedene Tönen-Modulation finde ich auch als eine schöne Gelegenheit. Ich habe nur angeborene Skepsis, die manchmal schädlich sein kann.

Ich wünsche allen einen schönen sonnigen Tag ;)

Gruβ, Vladimir
 
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Hallo Leute,
das ist jetzt aber schon eine Menge Stoff, der hier zu vergleichen und ab zu wägen gilt.
Zunächst eine Frage an polifonico: Dein FB-Akko hat rechts Knöpfe und links Tasten, hast Du da eventuell etwas verwechselt ?
Jetzt an Akkordeonengel: Dein Vergleich mit dem Museums-Akkordeon habe ich nicht so ganz verstanden, und überhaupt, was Du damit sagen willst.
Das Bercandeon, ja, das kommt mir so vor, als müsste ich ein kleines Klavier mit mir rumtragen. Mich wundert, dass das auf dem einen Bein überhaupt stehen bleibt. Geschweige man zieht und drückt daran herum. Technisch ist es dem Bayan-Ergo aber mit Längen unterlegen.
Fazit: Wenn das M-III-Akkordeon weiter an Beliebtheit gewinnt, und das nehme ich an, dann ist das Bayan-Ergo ein Riesenschritt nach vorn. Wir werden sehen was die Zukunft bringt.

VG Chroma
 
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Hallo,

Chroma: Ich muss betonen, dass ich noch nie das Instrument in meinen Händen hatte, und ich habe es nicht einmal in meinen eigenen Augen gesehen. Alle meine bisherigen Schlussfolgerungen wurden aus Informationen aus dem Internet abgeleitet. Deshalb bin ich natürlich nicht objektiv. Außerdem Ich spiele auch die Kirchenorgel, so dass ich ein bisschen voreingenommen bin.

ABER! Heute Nachmittag ist mir der nächste große Vorteil des Bercandeons in den Sinn gekommen, und nämlich verschiedene Ergonomie. Eine übermäßige Belastung mit dem Akkordeonspiel kann die Wirbelsäule und den entsprechenden Bewegungsapparat ernsthaft beschädigen. Dies wird durch Top-Spieler gemeldet, wie: Henry Doktorski, Joe Natoli, Steve Navoyoski,...( bitte link /leider in englischer Sprache/ : http://www.ksanti.net/free-reed/essays/back.html und http://www.ksanti.net/free-reed/essays/back1.html ).
Auch bei der Suche nach meinem MIII-Instrument war das Gewicht ein sehr wichtiges Auswahlkriterium (mein instrument 45/IV/11//100+57/IV+II/3/ mit Cassotto wiegt "nur" ca. 12,6 kg). Bercandeon hat ein Stativ, keine „klassische“ Trageriemen, so ist das wohl sanfter für den Rücken der Musiker???

Was glauben Sie?

Gruß, Vladimir
 
Hallo Akkordeonengel,
wie wir inzwischen wissen wird das Bayan-Ergo 15,5 Kg auf die Waage bringen. Das ist für mich eindeutig zu viel Gewicht. Nun bin ich körperlich kein Schwächling, aber auch nicht ausgesprochen sportlich. Um das Instrument täglich spielen zu können, müsste ich einen Ausgleichssport betreiben um meinen Rücken zu stärken. Außerdem sollte man ein so schweres Instrument nur im Sitzen spielen.
Diese Nachteile der großen, aber guten Akkordeons kennen wir aber doch schon. Es gibt auch genug Möglichkeiten dem entgegen zu wirken. Nur konsequent muss man dann schon sein.
Das hat jetzt aber mit der genialen Konstruktion und den Spielmöglichkeiten nichts zu tun. Es wird sich durchsetzen, davon bin ich überzeugt. Noch fehlt es an den geeigneten Spielern, die dieses Instrument mit all seinen Vorteilen nutzen können. Aber sie werden kommen, warten wir's ab.

VG Chroma
 
Es wird sich durchsetzen, davon bin ich überzeugt.

Da bin ich mal gespannt! Ich würd dagegen wetten!

Um das Instrument täglich spielen zu können, müsste ich einen Ausgleichssport betreiben um meinen Rücken zu stärken. Außerdem sollte man ein so schweres Instrument nur im Sitzen spielen.

Ich glaube das wird sehr häufig gewaltig überschätzt. Da ich diverse Akkordeons im täglichen Gebrauch habe, kann ich im wesentlichen feststellen, dass ich nichts wesentliches feststelle! Ich spiele im Sitzen und da ist mir das Gewicht bislang nicht negativ aufgefallen. Das Gewicht des Instruments bemerke ich nur beim Transport. Aber da ist mir so ziemliche jedes Akkordeon zu groß und zu sperrig und zu schwer. Das Bercandoneon ist beim Transport da noch zusätzlich noch sperrig, da die diversen Zubehörteile , wie Standplatte und Aufstellfuß mittransportiert werden müssen.

Wer im Stehen spielt und das über längere Zeit, da wird das Thema Gewicht schon mal interessant. Aber das geht mit dem Bercandoneon sowieso nicht, weil man ja die Beine zum bedienen des Balgs braucht.


Drum , wie gesagt meine Meinung:

Unter dem Strich hat das Bercandoneon diverse Nachteile und nur sehr wenige Vorteile bietet, glaube ich nicht an einen Erfolg (auf dem doch eingefahrenene Akkordeonmarkt)
 
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Hallo Max,
stimmt alles was du sagst. Meine letzten, von Dir zitierten Aussagen und Prognosen beziehen sich aber schon auf das "Bayan-Ergo". Darauf geh'st Du eigenartiger Weise überhaupt nicht ein. Kann es sein das Du, zu Allem was mit Knopf-Griff, ob B- oder C-Griff hat, keine Beziehung herstellen kannst, und wohl auch nicht willst?
Das Bayan-Ergo ist etwas Neues, eine andere Dimension, eigentlich gar kein Akkordeon mehr. Also ein Knopf = ein Akkord geht ja nicht mehr. Der Vergleich zum Bercandeon ist in etwa so wie ein 5-Oktaven-Keybord zu einem Konzert-Flügel. Da muss man schon ein bisserl umdenken. Dass es so etwas schon mal gegeben hat, sich aber nicht durchsetzen konnte, hat wohl auch daran gelegen, dass es kaum Literatur für solch ein Instrument gegeben hat. Heute ist das aber anders. Sämtliche M-III Literatur, Piano-, und sogar Orgelwerke lassen sich mit diesem Instrument spielen. Freuen wir uns für diese geniale Entwicklung, und seien wir stolz, auf dem Wege zu sein, solch ein Instrument irgendwann beherrschen zu können. Sei es nun leidlich, gut oder perfekt - das wird wohl immer individuell sein.

VG Chroma
 
Meine letzten, von Dir zitierten Aussagen und Prognosen beziehen sich aber schon auf das "Bayan-Ergo". Darauf geh'st Du eigenartiger Weise überhaupt nicht ein.

Stimmt, das habe ich wohl verwechselt! ich bin beim Vergleich Bercandoneon mit seiner eigenartigen Bauweise im Vergleich zu bestehenden Lösungen gewesen

Kann es sein das Du, zu Allem was mit Knopf-Griff, ob B- oder C-Griff hat, keine Beziehung herstellen kannst, und wohl auch nicht willst?

Wie kommst du denn zu dieser Meinung?

Klar interessieren mich auch Knopfakkordeons - allerdings spiele ich keines und habe auch nicht vor von Pianotastatur auf Knopf umzulernen. Aber deswegen habe ich trotzdem auch einen Blick zu den chromatischen Knopfinstrumenten. Und ich spiele auch Melodiebass und habe hierfür auch ein großes und entsprechend schweres Instrument hierfür. Da ich aber im Gegensatz zu dessen Vorbesitzer auch Standardbass darauf spiele und auch weiterhin vorhabe, das Instrument im Mischbetrieb zu benutzen ergibt sich für mich persönlich damit logischerweise kein Vorteil in einem reinen Freebassintrument.

m das Instrument täglich spielen zu können, müsste ich einen Ausgleichssport betreiben um meinen Rücken zu stärken.

Meine Aussage bezog sich eher auf das Gewicht von 15,5 kg. Ich spiele praktisch täglich mit einem 15 kG Instrument, bin weder besonders sportlich, noch betreibe ich Ausgleichssport und kann bezüglich Spielbetrieb nur sagen: ich spiele im Sitzen und da fällt mir das Gewicht in keinster Wesie auf. Nur beim Transport stört mich das , wie aber auch schon das Gewicht eines 10 kg Akkordeons beim Transport lästig ist, was mich aber nicht davon abhält, mit dem schweren Instrument auf dem Rücken längere Strecken zurückzulegen.

.. so wie hier z.B.:

https://www.musiker-board.de/threads/akkordeon-cafe.640667/#post-8044938

das ginge mit dem Bayan Ergo sicherlich auch, aber mit dem Bercandoneon, um das es ja im Grunde in dieser Diskussion hauptsächlich geht, stelle ich mir das sehr schwierig vor. Alleine schon wegen der großen und sperrigen (und vermutlich schweren) Standplatte
 
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