Conrad Check: Meinl Floatunes (älteres Modell)

Zambamba
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In Zeiten von Corona habe ich mich durch diverse Percussion-Foren treiben lassen. Dabei ist mir der Gedanke gekommen, eine Art kritische Bestandsaufnahme der Congas anzugehen, mit denen ich bisher in Touch gekommen bin. Aus aktuellem Anlass - habe vor ein paar Tagen ein Floatune-Pärchen der Firma Meinl in der Bucht ersteigert - möchte ich mit eben diesen Exemplaren starten. Dazu muss ich sagen, dass es sich um ein Modell handelt, was nicht mehr auf dem Markt zu sein scheint. Die heutigen Floatunes haben ein kreisrundes Badge, meines besitzt eine Art Tintenfassform und man sieht über dem Schriftzug einen sich ekstatisch verausgabenden Typen mit Bongos.

Bei den beiden Instrumenten handelt es sich um eine Quinto und eine Conga (bei Ebay angegeben war eigentlich die Kombi aus Conga und Tumba, was besser zu meiner schon vorhandenen Quinto gepasst hätte).

Der Body ist wohl aus dem üblichen Rubber Wood, die Hardware verchromt, Comfort-Rims (Meinl hat dafür sicherlich eine eigene Wortschöpfung), das Fell beschriftet mit TrueSkin, authentic and natural Feeling, original Buffalo, selected & handmade in Thailand. Die Höhe ist 75,2cm, bei den Durchmessern handelt es sich um 11, 11,75 und (vermutlich) 12,5 Zoll.

Besonderheiten:
- (bei Meinl üblicherweise) weit heruntergezogene Felle, was nötig ist, weil die Rims von den Korpusöffnungen weit abstehen. Bei traditional Rims (z. B. an alten Woodcrafts) kann man sich fies wehtun, weil die nicht eng anliegen.
- hohes Gewicht. Viel davon ist auf die spezifischen Spannbänder zurückzuführen.
- kleiner Abstand vom Boden, der sich daraus ergibt, dass die Spannbänder um die untere Korpusöffnung herumgreifen. Verleiht boden-ständigen Congas ein wenig mehr Ton, denke ich.

Meine Pros:
- Verarbeitung: nichts auszusetzen
- Haptik des Fells: glatter/smoother als anderweitig gewohnter Standard

Meine Cons:
- es fehlt ein Griff. Die Instrumente sind schwer.
- dünne Felle. Der Klang ist ein wenig hohl und "ringy". Ich weiss, dass sich manche in so einem Fall ein Sück Stoff ins Korpusinnere hängen. Ich werde wohl irgendwann probieren, was dickere Felle bewirken können.


Btw.: hier herrscht eine unerträgliche Rechtschreib-Korrektur. Aus Conga macht die Conrad, aus Tumba Zumba, aus Meinl mein, aus Haptik Taktik, aus Felle Belle. Irgendwie unangebracht in einem Percussionforum, finde ich.

Ich merke gerade, am Titel lässt sich nichts bearbeiten. Es soll natürlich "Conga Check" heißen.
 
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Hallo, interessant, toll wären Photos und Klangbeispiele...
 
Hallo Ralphgue,

ich bin für einige Tage - Stichwort Corona - an meine Wohnung gebunden, vertreibe mir hier quasi nur ein wenig die Zeit. Fotos und Klangbeispiele findest Du im Netz doch zur Genüge, würde ich sagen. Ob mein diesbezügliches Equipment authentischere Ergebnisse zutage zu bringen vermögen würde, bezweifle ich. Sinnvoller fände ich, wenn zu den einzelnen Modellen bzw. Serien ergänzende Beiträge oder Thread-Starts in Form von "Besonderheit - Pros - Cons" geschrieben würden.
 
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Wie schon in deinem anderen Thread erwähnt, mein Sohn spielt Floatunes.
Sind qualitativ gute Congas, aber, wie du schon schreibst, sehr schwer.

Der Sound ist mir zu schlank. Ein Wechsel auf Banux-Felle hat eine Verbesserung gebracht, ist mir aber immer noch zu schlank. "Klingeln" tut da jedoch nix.

Das sind ja "stehende Wellen" im inneren der Conga, die durch Reflektionen entstehen. Oft bei Fiberglas-Congas zu hören. In meine Natals habe ich DIN A4 großen selbstklebenden Bastelfilz (ca. 2mm dick) geklebt. Wie viele muss man ausprobieren. Das beseitigt das Klingeln ohne der Trommel Energie zu rauben. Das mit dem Stück Stoff funktioniert zwar auch, ist aber nicht praxisgerecht.
 
@Happybert
Das mit dem Filz ist eine gute Idee. Danke.
 

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