Coverbands und ihre Stellung/Rolle in Deutschlands Musiklandschaft

Hmm, jetzt wirds philosophisch: Stellt sich dann "der Markt", also alle Konsumenten nicht selbst ein Bein und gerät in einen Teufelskreis des "Ewig-Gleichen"? Ich meine, dass in den Charts zumeist Plastik-Pop aus der Konserve regiert ist Zeichen genug, aber ist die überwiegende Masse der Menschheit so unflexibel und verwöhnt? Warum mal was Neues probieren, wenn man ganz einfach an das alte, bewährt Gute kommt? Hmpf... :confused::confused::confused:
 
Ne ich denke nicht das es so ist. Man muss sich nur dahinter hängen. Ich hab letztens mit einer Band unser Debüt gehabt. Durch offensive Werbung und eine gute Location angeblich 400 Zuschauer gehabt (Für eine Konzerthalle nicht viel. Aber für ein Jazzclub war das proppevoll). Wir haben keine Cover gespielt. Nur selbstkomponiertes. In der Richtung Ambiet/Triphop/Jazz irgendson Genremix mit viel elektronischen. Es ist sehr gut angekommen und es hat sich wohl ein Manager gemeldet, der uns promoten will.

Wir haben viel geworben aber die Musik war auch sehr durchgearbeitet. Der Bandleader hat daran Jahrelang geschraubt.
 
Uih, da haben wir ja was losgetreten, aber sehr spannend :)

Ich hab hier mal ein paar Zitate sinngemäß zusammen gefasst:

die meißten Coverbands sind mies
#
wer nix anderes kann, covered halt
'coverbands spielen vor vollem Haus während richtig gute Bands mit eigenem Repertoir oft ne leere Kneipe haben
immer das Gleiche, warum nix neues?


Viel hat Legato ja schon gesagt, das würde ich auch alles so unterschreiben, aber folgendes würde ich gerne noch anmerken.

95-98 Prozent aller Bands sind mies egal was für Musik sie machen, zum Glück sieht gechätze 70 Prozent davon auch nicht mehr als eine Hand voll Gigs im Jahr (wenn sie denn überhaupt den Proberaum verlassen).
Von den guten Bands, egal aus welchem Genre, sehen die wenigsten regelmäßige volle Hütten. Erfolgreich ist immer die Band welche außer der (guten) Musik sich auch noch entsprechend präsentieren kann.

Ansonsten hab ich das Gefühl, dass die Diskussion ein bisschen Neid getrieben ist, da es nach Außen so aussieht als könnte man mit Covermusik leicht und locker in großen Hallen spielen, sich von den Massen feiern lassen, und dabei noch Geld verdienen. Dabei wird aber unterschätzt, dass eine Coverband in der REgel vom Publikum auch oft nur als "Dienstleister/Unterhalter" gesehen wird. Natürlich wird da gejubelt und gefeiert und getanzt und gesungen, aber genauso schnell ist die Band auch wieder aus dem Gedächtnis der Leute verschwunden. Das ist jetzt nicht negativ gemeint, und natürlich findet sich auch der ein oder andere wirkliche "Fan" oder "Groupie" aber als Partyband steht die Party im Mittelpunkt. Die Leute gehen hin weil sie wissen, dass da mächtig was geht, viele Leute kommen und dicke gefeiert wird, nicht weil da Musiker XYZ auf der Bühne steht. Sie jubeln imho auch nur bedingt der Band zu sondern eher sich selber.

Neu ist im musikalischen Bereich eh schon lange nichts mehr. Wenn ich über ne Band mit eigenen Liedern stolper die von sich behauptet sie hätte irgendwas völlig neues kreiert, (am besten dann noch mit einem aus mindestens 5 Wörtern bestehenden selbsterfundenen Stilnamen) dann brauch ich mir das nicht mal anhören. Die Prinzipien der Harmonielehrer und der Kompositionslehre sind für alle gleich. Das Kunsttück mehr als nur die reine Musik zu transportieren schaffen nur die von Legato angesprochenen 0.0000001%. Und ob man es mag oder nicht, da gehören auch viele Künstler dazu die man oft so abwertende dem "Pop" zu ordnet. Schaut euch mal den ein oder anderen Text z.b von Robbie Williams an. Das kombiniert mit dem Können bestimmer Songwriter erzeugt extrem gute Qualität.
 
ist die überwiegende Masse der Menschheit so unflexibel und verwöhnt? Warum mal was Neues probieren, wenn man ganz einfach an das alte, bewährt Gute kommt? Hmpf... :confused::confused::confused:

Och nööö, damit kämen wir ja dann in letzter Konsequenz zum ewigen "früher war alles besser". Und wenn man sich dann mal ansieht, was für seltsames Zeugs auch früher schon in den Hitparaden zu finden war...

Zum Nachlesen: Die deutschen Nummer-1-Singles 1972

Da finden sich Christian Anders, Bata Illic, Tony Marshall, Juliane Werding (mit 'nem Cover :D ), sogar Wum's Gesang (von Wum & Wendelin aus dem "großen Preis", wer kennt's noch?) neben T-Rex und The Sweet - recht bunte Mischung, und genau wie heute unfassbar viel Schrott dabei.

Ich habe den Eindruck, das Verhältnis "gute Musik" (was auch immer das genau sein soll) zu Schrott ist im Laufe der Jahre konstant geblieben :)
 
Nochmal! Ich finde wir werfen hier zwei Dinge in einen Topf, die nicht in denselben Topf gehören!

Abgesehen davon darf man einen essenziellen Aspekt des ganzen nicht außer Acht lassen:
Coverbands spielen nur in den seltensten Fällen auf Events, zu denen das zahlende Publikum der Band wegen kommt.
Auf einem Dorffest mögen meinetwegen 10.000 Leute sein, vor denen die gebuchte Covertruppe dann spielt. Davon hat allerdings noch nicht ein einziger dafür bezahlt, um die Band zu sehen. Da liegen Panzerballett in deinem Beispiel um 28 zahlende Gäste vorn!

grühs
Sick
 
Ansonsten hab ich das Gefühl, dass die Diskussion ein bisschen Neid getrieben ist

Ein bisschen sicher, ja.

Und ob man es mag oder nicht, da gehören auch viele Künstler dazu die man oft so abwertende dem "Pop" zu ordnet. Schaut euch mal den ein oder anderen Text z.b von Robbie Williams an. Das kombiniert mit dem Können bestimmer Songwriter erzeugt extrem gute Qualität.

Jepp, Robbie ist wirklich großartig! Hab von ihm eigentlich keinen Song gehört bisher, den ich schlecht fände, im Gegenteil: Die meisten sind außerordentlich gut!

Och nööö, damit kämen wir ja dann in letzter Konsequenz zum ewigen "früher war alles besser". Und wenn man sich dann mal ansieht, was für seltsames Zeugs auch früher schon in den Hitparaden zu finden war...

Zum Nachlesen: Die deutschen Nummer-1-Singles 1972

Da finden sich Christian Anders, Bata Illic, Tony Marshall, Juliane Werding (mit 'nem Cover :D ), sogar Wum's Gesang (von Wum & Wendelin aus dem "großen Preis", wer kennt's noch?) neben T-Rex und The Sweet - recht bunte Mischung, und genau wie heute unfassbar viel Schrott dabei.

Ich habe den Eindruck, das Verhältnis "gute Musik" (was auch immer das genau sein soll) zu Schrott ist im Laufe der Jahre konstant geblieben :)

Haha, oh nein, früher war gewiss nicht alles besser, das wollte ich damit nicht sagen. :D Aber es ist wohl heute so und war früher ebenfalls so, dass sich ein großer Teil der Hörerschaft bewusst oder unbewusst neuer (im Sinne von "ihnen unbekannter") Musik verweigert, oder?
 
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Nicht unbedingt - eine regional bekannte Covertruppe zieht auch ihre Leute. Wenn auch, wie du schon sagst, hauptsächlich unter dem Aspekt, dass die gute Stimmung machen. Rein wegen den Musikern kommt - denke ich - kaum einer, da muss ich dir schon zustimmen...auch wenn's wehtut, sich das einzugestehen...;)

Außer natürlich bei uns, da kommen alle wegen mir...:D

Haha, oh nein, früher war gewiss nicht alles besser, das wollte ich damit nicht sagen. :D Aber es ist wohl heute so und war früher ebenfalls so, dass sich ein großer Teil der Hörerschaft bewusst oder unbewusst neuer (im Sinne von "ihnen unbekannter") Musik verweigert, oder?

Klar, denk an die ersten Schritte des Rock'n Roll - mit Buddy Holly und Co. Damals war E-Gitarren-Musik ein Werkzeug des Teufels... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also erstmal Danke an alle, dass die Diskussion hier trotz des etwas provokanten Einstiegs so zivil abläuft:great:

Ich denke, als Musiker wird man sich irgendwann damit abfinden müssen, dass für einen Großteil der Bevölkerung Musik nicht Lebensinhalt, ja nicht mal Selbstzweck ist, sondern 'funktional' verwendet wird. Musik braucht man zum Balzen, als Untermalung zum Alkoholgenuss mit Freunden, weil man keine Stille aushält, um sich in der U-Bahn abzuschirmen, zur Identifikation in der Gruppe oder um sich mal gelegentlich gehen zu lassen in der Disco.

Die Ansprüche, die wir als Musiker an Musik haben spielen für diese Zwecke überhaupt keine Rolle. Kreativität ist nicht gefragt, sondern man fühlt sich am wohlsten mit Vertrautem, das es einem erlaubt, den Musikkonsum ohne allzugroße mentale Anstrengungen vorzunehmen.

Aufgrund dieser eher flüchtigen Beschäftigung mit Musik ist ein Großteil des Publikums auch nicht in der Lage, technisch schlecht gemachte Musik bewusst von einer tighten, groovenden, stimmigen Performance zu unterscheiden, insbesondere wenn der direkte Vergleich fehlt. Ich staune immer wieder, wenn ich sehe, wie technisch schlechte Bands ein begeistertes Publikum auf einer Veranstaltung zurücklassen können. Die Leute merken es einfach nicht und lassen sich Ihren Abend nicht versauen;) Selig sind die Ahnungslosen:D

Das mal zum Thema, warum auch mäßige Coverbands überleben können und letztendlich auch ihrem Publikum einen Dienst erweisen, auch wenn sich dem einen oder anderen anwesenden Musiker die Zehennägel aufbiegen.

Aber man muss sich das ja nicht selber anhören und aufregen tu ich mich darüber auch schon seit langem nicht mehr. So ist die Welt, so ist das Publikum, siehe oben.

Abgesehen davon sind die Top40-Coverbands, die wirklich erfolgreich arbeiten, die großen Cover-Gigs bekommen und auf Dauer gut verdienen, dann meistens doch die besseren Bands, mit Musikern, die Ihr Instrument beherrschen, mit guten Sängern und einer Performance, die man sich auch als Musiker anhören kann, ohne Fremdschämen.

Zum Thema Covern vs. Komponieren schreib ich jetzt nichts, el_guitarrero hat das ja inzwischen schon relativiert.

Banjo
 
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Eine schöne Diskussion! Gut auch, dass alles sachlich und verständnisvoll abgeht.

Ein Aspekt, der mich massiv stört, ist die Behauptung, dass man gute Musik daran erkennt, dass sie erfolgreich ist. Mit dieser Begründung qualifiziert man alle ab, die mangels Marketing, Zeit oder anderer notwendiger Faktoren nicht an die großen Märkte herankommen. Musik ist ein Geschäft und da ist die Produktqualität bei weitem nicht hinreichend für unternehmerischen Erfolg - ja, sie ist noch nicht mal notwendig, denn

...andererseits rechtfertigt man diejenigen, die aus Scheiße Gold machen, weil sie ja damit Erfolg haben, ergo ihre Musik gut sein muss. Da freut sich der bekloppte Frosch aber und macht mit Schnappi n Fass auf (und reitet auf dem roten Pferd in Richtung Sonnenuntergang).

Haut rein
Knecht Recht
 
hehe und an diesem Punkt müsste diese (erfreulicherweise wirklich sehr sachlich geführte!) Diskussion ein Ende finden. Banjo hat alles perfekt zusammengefasst und ich kann dem Beitrag nur in jedem Punkt zustimmen! Chapeau!
 
Ich möchte mal noch einwerfen, dass die "schlechten" Coverbands auch dem nicht-Fachpublikum deutlich auffallen. Denn da stimmt der Groove nicht, die Show, die Präsenz, ..., ...
So eine Band wird in der Regel zwei Mal gebucht - das erste und das letzte Mal.
Das Geschäft mit Cover-Musik ist hart umkämpft. Wenig Kneipen/Veranstaltungen und eine Menge Mitbewerber. Da ist man gezwungen was zu bieten oder man geht unter und wird nicht gebucht. Es müssen Promo-Aufnahmen vorhanden sein, Visitenkarten, Banner, Anlage, in manchen Fällen sogar Management. Da unterscheiden sich Leute mit "eigener Musik" garnicht so sehr von den "Cover-Leuten".
Die Anforderungen an einen "guten" Cover-Rocker sind auch nicht gerade gering. Man muss mehrere Stilrichtungen abdecken können (Tribute-Bands mal ausgenommen, i.d.R.), braucht gutes Equipment, muss an sich und seinem Auftreten arbeiten. Das sind alles Dinge und Erfahrungen für die man sehr viel Einsatz bringen muss. Mache ich eigene Musik, schreibe ich 12 Stücke mit meiner Band zusammen - dann müssen Aufnahmen finanziert werden. Vielleicht sind die Stücke wirklich gut - Los gehts mit Promoten und am Ende spielt man zwei Jahre genau das Selbe, jeden Abend weil man keine neuen Stücke komponieren konnte weil man ja on Tour war. *hm*
Und was ist eigentlich wenn jetzt der Bassist aussteigt und ein neuer kommt. Z.B. Newsted steigt aus, Trujillo kommt - letzterer spielt dann erstmal 90% Covermucke, es sei denn man spielt was von der Death Magnetic. Da verschwimmen die Grenzen - Fakt ist, dass man was können muss wenn man Musik machen möchte: Man muss sein Instrument beherrschen und sich selbst auf der Bühne darstellen können. Leute mitreißen und geile Party, das ist das Ziel. Und genau dieses haben doch "beide Arten" von Musikern. Wobei auch hier nicht wirklich zu trennen ist: Es gibt durchaus auch Bands die zwar Songs covern aber eben generell erstmal den kompletten Song stilistisch in eine andere Ecke stellen, Text bleibt, Akkorde auch - Rhythmus ist ein anderer. Da steckt eine Menge Transferleistung und Kreativität drin: Also eigenes.

Nur so ein paar Sachen zum Nachdenken ;)

Grüße,
Marc
 
Naja, es gibt schon technisch schlechte Coverbands, die das durch eine gute Show wettmachen und auf dem Markt schon lange bestehen, wenn auch vielleicht nicht an der Spitze. Die spielen dann halt die kleinen Vereinsfeste, nicht die großen Bierzelte und Stadtfeste. Aber ich kenne Bands, die machen das seit Jahren und werden immer wieder gebucht und es groovt wirklich nicht.

Es zählen eben für den Großteil des Publikums nicht die selben Aspekte wie für den zuhörenden Musiker. Eine aufwändige Show oder ein paar nett anzusehende Mädels (ich will jetzt nicht sexistisch sein, aber es ist nunmal so) machen genauso viel her wie ein ultratighter Groove, eventuell sogar mehr. Zumindest für einen guten Teil des Publikums.

Banjo
 
Es zählen eben für den Großteil des Publikums nicht die selben Aspekte wie für den zuhörenden Musiker.
Das ist ein weiterer Punkt den "wir Musiker" gerne vergessen: Wir hören die Musik analytischer. Der Ottonormalverbraucher hört nichtmal die Gitarren raus. Für die ist das ein Gesamtklang der entweder klingt oder schief ist. Wenn das Drumrum passt und nicht zuviel schief ist, merkt man das spätestens nach 1 Promill nicht mehr.
Hier kommt dann auch das Zielgruppenproblem zum Tragen: Für ein Dorffest oder ein "Saufgelage" im Zelt ist Musik Beiwerk - hier ist das Feiern und Beisammensein der Fokus.

Was aber "anspruchsvolle" Musiker möchten ist, dass das Publikum wegen ihnen kommt. Das kann wegen der Musik (weil eigenes) sein, oder auch einfach weil die Art der Präsentation ansprechend genug ist.
Hier wird dann Qualität in der Regel auch gewürdigt.
 
Naja, es gibt schon technisch schlechte Coverbands, die das durch eine gute Show wettmachen und auf dem Markt schon lange bestehen, wenn auch vielleicht nicht an der Spitze. Die spielen dann halt die kleinen Vereinsfeste, nicht die großen Bierzelte und Stadtfeste. Aber ich kenne Bands, die machen das seit Jahren und werden immer wieder gebucht und es groovt wirklich nicht.

Es zählen eben für den Großteil des Publikums nicht die selben Aspekte wie für den zuhörenden Musiker. Eine aufwändige Show oder ein paar nett anzusehende Mädels (ich will jetzt nicht sexistisch sein, aber es ist nunmal so) machen genauso viel her wie ein ultratighter Groove, eventuell sogar mehr. Zumindest für einen guten Teil des Publikums.

Banjo

Stimmt schon. Aber da zeigt sich eben wieder der fundamentale Unterschied zwischen Coverbands und denen, die eigene Sachen machen: während Zweitere ein Produkt verkaufen wollen, bieten erstere eine Dienstleistung an. Diese besteht darin, das Publikum zu unterhalten. Ob das dann durch handwerkliches Können oder - mit Verlaub - ein paar nette Möpse erreicht wird, spielt schlussendlich eine eher untergeordnete Rolle.
Respektieren kann ich diejenigen, die nicht vorhandenes Können durch wohlgeformten weiblichen Aufputz wettmachen wollen, allerdings nicht.

grühs
Sick
 
Ich würde das noch nicht mal am Repertoire - eigen oder gecovert - festmachen, sondern am Anspruch der Musiker gegenüber sich selber und ihrer musikalischen Performance.

Außerdem ist Covern ja auch ein weites Feld, von Top40-Bands - und auch da gibt es sehr gute, die das auch mit Spass und Anspruch machen - bis zu Bands, die sich interessante Perlen aus dem Musikrepertoire dieser Welt heraussuchen, die kein Schwein kennt und denen mit viel Liebe und Können einen eigenen Anstrich verpassen.

Banjo
 
wir haben mal in ner Kapelle gespielt an nem Abend wo in der Nachbarstadt n riesen Stadtfest war mit Bühnen und Bands und der ganze Kram und dort war auch ne Band , die im Grunde dasselbe Programm gespielt hat wie wir beide im Duo.
Da ham wir im Vorfeld schon gedacht, ojeeee, das wird nix. Tatsächlich wars aber so, dass unsere Kapelle sich aber verdammt gut gefüllt hatte und beinahe ausverkauft war :great: trotz der übermächtigen Konkurrenz nebenan! Und die Leute dort sassen in Stuhlreihen und haben uns die ganze Zeit zugehört. Wow . Das war n Konzertpublikum :great:
Nach unserm Konzert sind wir dann rüber in die Stadt und haben uns noch die letzten Züge der Band angeschaut, die dasselbe Programm wie wir machen. Da warn zwar auch Leute bei denen aber halt so typische Laufkundschaft, Stadtfest eben.
 
Aber ich kenne Bands, die machen das seit Jahren und werden immer wieder gebucht und es groovt wirklich nicht.

In der Tat :-D
Davon kenn ich auch einige. Übrigens auch Bands die eigene Musik machen und nicht grooven *g*
 
Spannendes Thema und zum Glück eine sehr sachliche Diskussion.

... Aber der Schritt zum kreativen Arbeiten, Neues schaffen usw. wird von denen halt nicht überschritten. Es ist nur Mittel zum Zweck... )

Bei mir war es grad umgekehrt. Ich habe bisher ca. 150 Songs geschrieben und die alle öffentlich (wenn auch häufig in kleinerem Rahmen) und meist auch gegen Bezahlung aufführen können. Die Covergeschichte kam erst später. Meine Band arbeitet mit einem Chor zusammen, da muss man sich als Musiker doch stark zurücknehmen. Nach den Chorproben haben wir immer ein paar Rock-Klassiker gespielt, hatten Riesenspaß dabei und demzufolge beschlossen, damit auch gelegentlich aufzutreten.

@el_guitarrero: Ich hab mal eure Sachen auf Youtube angehört. Mir persönlich gefällt was ihr macht. Aber von den Leuten, die zu einer Coverband gehen, würde vielleicht 1% auch auf ein Konzert von euch kommen. Die Covermucker nehmen euch also kein Publikum weg. Auch wenn man hier im Board einen anderen Eindruck gewinnen könnte, haben die meisten der lieben Mitmenschen mit Metal halt nichts am Hut.
 
@el_guitarrero: Ich hab mal eure Sachen auf Youtube angehört. Mir persönlich gefällt was ihr macht. Aber von den Leuten, die zu einer Coverband gehen, würde vielleicht 1% auch auf ein Konzert von euch kommen. Die Covermucker nehmen euch also kein Publikum weg. Auch wenn man hier im Board einen anderen Eindruck gewinnen könnte, haben die meisten der lieben Mitmenschen mit Metal halt nichts am Hut.

Danke danke. ;)

Aber ich denke von vornherein gab es hier das Missverständnis, dass ich da persönlich so verbittert bin und das auf mich bzw. meine Band beziehe. Dem ist nicht so. Ich sehe das einfach objektiv und habe im Lauf des Threads auch einige andere Beispiele genannt bzw. Themenbereiche angeschnitten wo mich viele Coverbands eben "stören". Das hat mit meiner persönlichen Situation als Musiker (mit der ich übrigens sehr glücklich bin) nichts zu tun. Ich denke nicht, dass irgendwelche Coverbands jetzt mir explizit Gigs "wegschnappen" oder so, es war nur generell betrachtet... also dass hier bei uns in der Region oft Coverbands spielen und man als normale Band eben Schwierigkeiten hat an Gigs zu kommen. Was im übrigens nicht nur mit Coverbands zu tun hat, aber das würde den Rahmen hier wirklich sprengen. ;)
 
hmm ich denke eher du hast deine scharfe meinung nochmal überdacht und bist nun zu einer vernünftigeren gekommen
was nebenbei gar nichts schlimmes ist, sondern eine sehr wertvolle eigenschaft
 

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