Dämpft ein Popkiller Schluckgeräusche?

Novo
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Hallo Leute!

Hab nun nach Ewigkeiten mein Homestudio am Start und bin soweit auch zufrieden, bloß heute hatte der Vst Vocoder mal seinen Testtag. Klingt auch ganz gut usw., allerdings hör ich neben der Sprache jede Menge Geschmatze und Zungengeschnalze in der Aufnahme. Gegessen hab ich schon länger nichts daran kanns nicht liegen, Gain ist auch nicht soo hoch eingestellt.

Aufnehmen tu ich meine vocals mit dem Shure Beta 58 A - Wollte erst zum T.BONE SC 450 greifen, der Fachhändler meinte dann aber, dass die Großmembranmikrofone nicht bühnentauglich sind und schließlich will ich ja da irgendwann mal hin - auf die Bühne :D (und mein Budget reicht nicht für 2 Mikros...) Nach kurzem Suchen fand ich dann eben das Shure Beta 58 A und das wurde von der halben Welt angepriesen, einige schrieben auch, dass sie ihr Großmembranmikro in die Tonne gekloppt hätten, weil die Aufnahmen mit dem 58A einfach besser klingen würden.

Na gut, beim normalen Gesang scheint das Problem nicht so wirklich aufzutreten. Hab aber nicht viele Aufnahmen gemacht - Außerdem hat ja die Atmung und der Zungenschlag etwas charakteristisches, das will ich halt nicht im Vocoder haben.

Deshalb frag ich mich, ob ich jetzt nicht für mein Shure doch einen Popkiller kaufen soll?

Vielen Dank schon einmal!

Novo
 
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Hallo, Novo,

die Frage beantwortet sich eigentlich von selbst - der Popkiller ist gegen PLOSIV-Laute wie "p" oder "t" angesagt (außerdem - kostenloser Nebennutzen! - schützt er das teure Mic vor feuchter Aussprache), da werden kurzfristig jeweils recht hohe Mengen Luft bewegt, was dem Mic üblicherweise ein "plopp" entlockt. Bei Bühnenmics wie dem Beta 58 erfüllen im Korb eingebrachter Schaumstoff oder z. B. mehrlagige Drahtgitterkonstruktionen denselben Zweck.
Lippenschmatzen ist als solches kein Plosivlaut, das wirst Du mit dem Popschutz nicht wegbekommen - eher schon durch höheren Mikrofonabstand.
By the way: Jetzt würde mich noch interessieren, welche "andere" welches Großmembranmic in die Tonne geworfen haben, weil die Aufnahme mit dem Beta 58 besser geworden ist :gruebel:. Das Beta 58 ist ein live-Mikro und gehört auf die Bühne. In Aufnahmesituationen macht es gegen ordentliche GMs keinen Stich - die gehören wiederum üblicherweise nicht auf die Bühne... ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Gut, danke. Dann werd ich ein bisschen Abstand zu meinem Mikro halten und mal etwas shouten^^

Naja, für Homerecording wurde es auf Thomann auch hoch gelobt :D Da kommt einfach raus was man reinsingt. Außerdem benutzt Robbie Williams das Mik und die Gesangsqualität auf seinen Live-Auftritten find ich absolut ausreichend :)
 
wieso denn Shouten? Du sollst jetzt keinen riesen Abstand zum Mikro halten, so dass du da reinbrüllen musst. Wenn schon bei wenigen cm mehr nichts mehr zu hören ist, dann probiers mal mit höherem Gain
 
Hallo, novo,

das Beta 58 ist nach wie vor ein Bühnenmikrofon, egal, was bei jedwedem Großhändler im Werbetext steht (oder auch in zahlreichen Bewertungen...). Gesangsaufnahmen dürften mit einem ordentlichen Großmembraner unvergleichlich besser ausfallen...
Für den Übergang, bis Du Dir zum Aufnehmen vielleicht mal ein Großmembraner leisten möchtest, wirst Du es sicher verwenden können - aber mit den Lippengeräuschen mußt Du leben. Ein Bühnenmic ist für Nahbesprechung konstruiert - wenn Du weiter weg gehst, bricht der Klang mehr oder weniger stark zusammen.
Selbst wenn Robbie Williams das Mikrofon benutzen würde, sollte das eigentlich kein Auswahlkriterium sein. Abgesehen davon, daß bei seinen Konzerten noch eine ganz andere Peripherie dahintersteckt... ein Mikrofon für DICH muß zu DEINER Stimme passen, unabhängig davon, ob ein "Großer" es auch benutzt.

Viele Grüße
Klaus
 

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