"Damen-Akkordeon"

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salina70
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Hallo,
ich bin momentan auf der Suche nach einem neuen Akkordeon. Jetzt hab ich gehört, dass es hier wohl sog. "Damen-Modelle" gibt, die im Diskant schmälere Tasten haben als normale Akkordeons. Bei einer Suche im Internet hab ich bisher leider nichts gefunden, also versuche ichs jetzt hier.
Ich hätte gern ein Tastenakkordeon mit 120 Bässen (Standardbass) und Cassotto. Wer kann mir sagen, von welcher Marke es sowas gibt?
Danke,
Salina
 
Eigenschaft
 
Hallo Salina,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier bei musiker-board.de. Von Harmona haben die Weltmeister-Akkordeons Rubin, Juwel und Opal schmalere Tasten als die anderen Instrumente dieser Marke - man spricht hier von der "Medium-Tastatur".

Liebe Grüße
Olaf


Nähere Informationen gibts auf der Herstellerseite:
Weltmeister Rubin
Weltmeister Juwel
Weltmeister Opal

Diese drei Instrumente haben allerdings leider weder Cassotto noch 120 Bässe.
 
Hallo Salina 70,

es gibt viele "Damen"modelle auf dem Akkordeonmarkt, nur heißen diese nicht mehr so - der Begriff war so in der Nachkriegszeit bis vielleicht anfang der 60-er geläufig - soweit ich weiß, galt dieser Ausdruck aber nur für Tastenmodelle.

- Heute heißen diese Instrumente ganz neutral "Compact"-Ausführung (So nennt es z.B. Beltuna) oder ähnlich.
Es geht ja auch um die Körpergröße des Spielers/Spielerin im allgemeinen und um so Dinge, wie z.B. Handgröße und Fingerlänge und weniger ums Geschlecht. Also schau dich bei den verschiedenen Herstellern um, nach Modellen, die für ihre kompakte Größe beworben und hervorgehoben werden - Das sind dann in der Regel solche Instrumente, die du suchst. Geben tut es diese in praktisch allen Größen, wobei der Effekt bei den größeren natürlich mehr zum Tragen kommt.

Gruß,
maxito
 
Für den Anfang, wenngleich kein 120 Baß Modell, dafür günstig: Die alte Hohner Regina. Sehr schöner Klang, angenehm für Damen zu spielen.

Wenn es erst mal nur ums Ausprobieren geht, kannst Du auch meine Sibylla Brand antesten. Bilder etc. gibt es im Lagerfeuerholzfaden. ;)
 
@salina
ich kann das nachfühlen, die Medium Tasten sind wohl 19,5mm und die Piano-Tasten 20,5mm, hab das vor kurzem erst erlebt, es ging am Anfang schief, man langt in die Äppel weil man das nicht gewöhnt ist.

Gruß Frank
 
Dann ist meine Sibylla Brand ja mit 17 mm schon das Kindermodell :D
 
Hallo,
der Begriff "Damen"-Modell ist veraltet. Die neue Bezeichnung lautet "Compact"-Modell. Diese gibt es z.B. von Beltuna und Borsini (z.B. die Vienna K 10) als Cassottomodelle mit 120 SB. Diese 2 Modelle werden auch in unserem AO gespielt.
 
Hallo Salina! So ein Akkordeon habe ich vor zwei Wochen im Akkordeoncenter in Hamburg gekauft: Marke Borsini, Modell Vienna K9-5. Bin total begeistert, eben auch wegen den schmaleren Tasten. Aber nicht über das Gewicht wundern!
Hallo,
ich bin momentan auf der Suche nach einem neuen Akkordeon. Jetzt hab ich gehört, dass es hier wohl sog. "Damen-Modelle" gibt, die im Diskant schmälere Tasten haben als normale Akkordeons. Bei einer Suche im Internet hab ich bisher leider nichts gefunden, also versuche ichs jetzt hier.
Ich hätte gern ein Tastenakkordeon mit 120 Bässen (Standardbass) und Cassotto. Wer kann mir sagen, von welcher Marke es sowas gibt?
Danke,
Salina
 
Hallo,
ich bin momentan auf der Suche nach einem neuen Akkordeon. Jetzt hab ich gehört, dass es hier wohl sog. "Damen-Modelle" gibt, die im Diskant schmälere Tasten haben als normale Akkordeons. Bei einer Suche im Internet hab ich bisher leider nichts gefunden, also versuche ichs jetzt hier.
Ich hätte gern ein Tastenakkordeon mit 120 Bässen (Standardbass) und Cassotto. Wer kann mir sagen, von welcher Marke es sowas gibt?
Danke,
Salina

:):) Hallo, ich besitze ein sogenanntes " Damenakkordeon".
Es hat im Diskant 41 Tasten und 121 Bässe ( kein Schreibfehler )
Es ist ein Hohner Imperial III M.
Solltest Du Fragen dazu haben, bitte um Nachricht.

Gruß

Korrektur: 111 Bässe
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hätte da noch eine PIGINI Wing Superior anzubieten. Hat allerdings kein Cassotto, zwar 120 Bässe, aber nur den Tonumfang eines 96-er Instrumentes (37 Tasten). Dafür hat es einen super Klang und ist ein Leichtgewicht. Gerade mal ca. 8 kg.
 
@salina
ich kann das nachfühlen, die Medium Tasten sind wohl 19,5mm und die Piano-Tasten 20,5mm, hab das vor kurzem erst erlebt, es ging am Anfang schief, man langt in die Äppel weil man das nicht gewöhnt ist.

Gruß Frank

Hallo zuecks,
das wusste ich jetzt auch nicht. Ich war der Ansicht alle Tastaturen haben Piano-Tasten. Es wird also unterschieden zwischen diesen Medium-Tasten (19,5 mm) und den Piano-Tasten (20,5 mm). Gibt es noch breitere?

gruss, maj7
 
Hallo, ich habe vor einigen Monaten ein altes Scandalli Akkordeon restauriert.Beim Spielen fiel mir auf, dass es auffällig "schnell" war.Das hängt z.T. mit dem sehr kurzem Tastenhub zusammen. Ich habe dann mal nachgemessen. Die Tasten waren 18,5 cm breit. Bei einer Oktave waren das 3cm weniger als bei meiner Orgel. Bei manchen Stücken ( z.B. Czardas von Monti) gingen Passagen mit großen Sprüngen auf einmal spielend. Ich habe normal große Finger (Handspanne 25cm) . Probleme mit den schwarzen Tasten gabe es nicht.
Die schmäleren Tasten müssen also nicht unbedingt ein Nachteil sein.

Viel Spass

tastenfux
 
Hallo, ich habe vor einigen Monaten ein altes Scandalli Akkordeon restauriert.Beim Spielen fiel mir auf, dass es auffällig "schnell" war.Das hängt z.T. mit dem sehr kurzem Tastenhub zusammen. Ich habe dann mal nachgemessen. Die Tasten waren 18,5 cm breit. Bei einer Oktave waren das 3cm weniger als bei meiner Orgel. Bei manchen Stücken ( z.B. Czardas von Monti) gingen Passagen mit großen Sprüngen auf einmal spielend. Ich habe normal große Finger (Handspanne 25cm) . Probleme mit den schwarzen Tasten gabe es nicht.
Die schmäleren Tasten müssen also nicht unbedingt ein Nachteil sein.

Viel Spass

tastenfux

Hallo tastenfux,
für mich persönlich sind 19,5 mm absolute Untergrenze. Alles darunter ist für mich nicht mehr spielbar. In welcher Dur steht denn "Czardas von Monti"?
Natürlich haben 19,5 mm Tasten auch ihren Vorteil, wie du schon gesagt hast. Warum sich die 19,5 mm Tasten so als Standard etabliert haben, ist wohl auch wieder Grund für eine Diskussion.

gruss, maj7
 
Die unterschiedlichen Tastenbreiten irritieren mich immer wieder. Wenn ich von einem Modell zu einem anderen mit anderer Tastenbreite wechsle, muss ich mich immer wieder umstellen. Vorallem bei grossen Sprünge auf der Diskantseite landet der kleine Finger nicht immer sauber auf der gewünschten Taste. Z.T. muss ich auch den Fingersatz bei schmalen Tastaturen umstellen. Andere Tasteninstrumente, Klavier oder Keyboard, sind da viel einheitlicher und ein Wechsel des Instrumentes viel einfacher. Ich hab mal die Mensuren einiger Akkordeone nachgemessen:

Eine alte Scandalli:
Oktave c-c': 13.4 cm
Halbtöne: 0.6 cm
Tastenhub: 0.35 cm

Hohner Concerto III
Oktave c-c': 13.7 cm
Halbtöne: 0.65 cm
Hub: 0.45 cm

Hohner Tango IVS
Oktave c-c': 14.2 cm
Halbtöne: 0.9 cm
Hub: 0.45 cm

Hohner Morino IVM
Oktave c-c': 14.9 cm
Halbtöne:redface:.95 cm
Hub: 0.7 cm

Am angenehmsten ist für mich die Morino, nicht nur wegen der besseren Mechanik, sondern auch wegen des grösseren Hubes und der angenehmen Breite.
 
Am angenehmsten ist für mich die Morino, nicht nur wegen der besseren Mechanik, sondern auch wegen des grösseren Hubes und der angenehmen Breite.

Diese Feststellung habe ich schon häufiger von Keypordern oder Klavierspielern gehört. Kommt wohl daher, dass die Keybordtasten noch etwas breiter sind.
Akkordeonspieler empfinden dies oft schon als unangnehm breit. Hier werden wohl gerne etwas schmälere Tasten als angenehm empfunden. Vermutlich alles reine Gewohnheitssache. Ich habe auch mehrere Akkordeons bei denen die Tastaturbreite unterschiedlich ist, aber mich stört das nun weniger (bei besseren Spielern sieht das vielleicht anders aus)

Sicher ein wichtiger Grund für die schmäleren Tasten ist einfach die Bauhöhe des Akkordeons. Wenn die Tasten schmäler sind, passt das Akkordeon einfach besser zwischen Kinn und Oberschenkel und die tiefen Diskanttasten lassen sich dann einfach bequemer erreichen.
Und da gibt es Tastaturen mit unterschiedlich vielen Tasten: ...37, 41, 43, 45, 46 und sogar 47 Tasten da kommt es dann schon sehr darauf an, mit dem Platz sparsam umzugehen, damit man noch eine halbwegs erträgliche Baugröße halten kann. Deswegen wird es wohl auch auf absehbare Zeit keinen einheitlichen Standard geben, was die Tastenbreite angeht.

Gruß,
maxito
 
Borsini fertigt auch eine 5 chörige "kompakt", also mit kleineren Tasten.

Die Frage ist aber, ob es wirklich an den Tasten oder an der Gesamtgröße liegt. Bei meiner Freundin war es die Gesamtgröße des Instrumentes...

P.S. Klaviertasten haben eine Breite von 2,5 cm!
 
P.S. Klaviertasten haben eine Breite von 2,5 cm!

An dem Beispiel kann man am besten sehen, wie die Auswirkung der Tastenbreite auf das Gesamtergebnis des Instruments ist - wären Akkordeontasten so breit wie Klaviertasten, dann wäre die Diskanttastatur bei einem 41 TastesAkkordeon um über 20 cm länger! Und das könnte sin nun wahrlich keiner mehr unter das Kinn klemmen.

Am Instrument gibt es eigentlich eine Größe, die ein anstrebenswertes Ziel ist und das ist die Gehäusegröße. Denn durch die Stimmstöcke wird bestimmt, wie "hoch" ein Akkordeon sein muß, weil ja die Stimmplatten untergebracht werden müssen. Und damit ist die Gehäusehöhe der sinnvollste Wert für die Tastaturlänge - denn meistens steht die Tastatur über und ist damit das Teil, das unter dem Kinn klemmt und wordurch kleinere Personen oftmals mit einem 41 tastigen Instrument nicht klarkommen.
Wie kompakt das alles sein kann, sieht man an den Knopfinstrumenten - die sind beim gleichen Tonumfang doch gleich eine ganze Ecke handlicher.

Das andere begrenzende Element bei den Bemühungen immer kleiner zu werden ist aber die Spielbarkeit - schließlich soll man ja mit seinen Griffeln noch sinnvoll auf die Taste passen und es sollte auch für Sprünge noch genügend Treffsicherheit erlauben. Aber diesbezüglich kann die Akkordeontaste aber auch deutlich schmäler sein, als beim Klavier - (dort haben die Finger wirklich reichlich Platz), da man die Tastatrur viel näher am Körper hat und damit die Armwege auch nicht so groß werden können, wie beim Klavier, womit auch die Fehltrefferquote abnimmt.

Deshalb bin ich tendentiell eher ein Freund der Compakttastaturen, weil das die Instrumentengröße einfach kleiner werden lässt, zumal ich festgestellt habe, dass man sich da sehr schnell daran gewöhnt, dass die Tasten einen Tick näher beieinander liegen.

Gruß,
maxito
 

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