Datenbrille zum Klavierspielen lernen

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Hallo liebe Musiker-Board Community,

Ein Gründerteam aus Kiel (Schleswig-Holstein) entwickelt eine Möglichkeit, mit Hilfe einer Datenbrille durch die aufkommende Smartglasses Technologie schneller, einfacher und unterhaltsamer Klavierspielen zu erlernen.

Die Smartglasses Brille soll hierbei direkt am Klavier genutzt werden, um die richtigen Tasten direkt auf dem Klavier anzuzeigen. Die entwickelte Software soll hierbei durch langfristig spielerisch und unterhaltsames Klavierspielen lernen ermöglichen.

Wir sind 3 BWL Studenten aus Kiel und begleiten das Gründerteam im Rahmen eines Seminars bei der Aufstellung eines Business Plans.Hierfür möchten wir euch gerne bitten, an unserer kurzen Umfrage (2 Minuten) teilzunehmen.

Wir freuen uns auf eure Meinung und danken für euren Einsatz.

Link zur Umfrage entfernt. Umfrage entspricht nicht unseren Bedingungen.
McCoy
(Moderator)



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Viele Grüße aus dem Norden,

Das Seminar Team
 
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Die Smartglasses Brille soll hierbei direkt am Klavier genutzt werden, um die richtigen Tasten direkt auf dem Klavier anzuzeigen. Die entwickelte Software soll hierbei durch langfristig spielerisch und unterhaltsames Klavierspielen lernen ermöglichen.
So funktioniert Klavierlernen aber leider nicht. :weird:

Wir sind 3 BWL Studenten aus Kiel
Habt ihr überhaupt jemanden dabei, der Klavier spielen kann oder auch nur einen blassen Schimmer von diesem Thema hat? :ugly:
 
Was ist daran groß anders als Einsteiger-Keyboards mit Leuchttasten?
Vielleicht ist das weniger für Anfänger als für notenfaule Fortgeschrittene geeignet...
 
Und was sieht man, wenn man die Brille auf der Nase hat?
Ein normales Video? (Da würde ich einen Bildschirm auf dem Notenpult vorziehen.)
Wie kann man dann noch seine Hände sehen?

Oder ein "durchsichtiges" Video?
Kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen.

Und Leuchtdioden hinterher laufen. Naja, wer's mag.

So funktioniert Klavierlernen aber leider nicht. :weird:

Sehe ich auch so.

Gruß
Lisa
 
Ich schließe mich hier mal meinen Vorrednern an, auch wenn ich selbst nicht allzu viel auf dem Piano mache. Aber wenn ich dran sitze, dann sind mir ein Buch oder ein paar Zettel einfach viel lieber. Man kann dort ohne Weiteres draufschauen, auch bei Wiederholung noch mal einen Blick drauf werfen und ggf. einfach mal ne Seite zurückblättern. Alles ganz entspannt und angepasst an 'seiner persönlichen' Lerngeschwindigkeit.

Ich bin sehr aufgeschlossen gegen technische Neuerungen und verdiene mein Geld in der Informationstechnik. Aber ein Instrument zu lernen und dafür auf ein Handy, PC etc. angewiesen zu sein funktioniert m.M. einfach nicht besonders gut. Ein Zettel mit Noten, ein Metronom oder Begleitmusik und viel Ausdauer ist alles was man dafür braucht. Ein Teil was mir ständig was vorgibt und mit dem man sich sehr wahrscheinlich auch noch mehr mit der Technik und Bedienung des Selbigen auseinander setzen muss, raubt einen die Konzentrationsfähigkeit und das Feeling auf das Wesentliche: "Das Instrument zu lernen".

Dazu noch ein paar "Vorurteile" gebildet aus meinen Erfahrungen: Ganz günstig dürfte das Ganze mit der Brille dann später auch nicht sein und ev. die Investitionskosten eines Einsteigerpianos überschreiten!? Wer bereits ein Piano für Fortgeschrittene kauft, braucht diese Brille dann wohl eher nicht mehr!? Wenn man's braucht ist der Akku leer oder der Akku aus dem Handy auf dem diese App läuft. Das herunterhängende Kabel für die dann notwendige Stromversorgung nervt oder macht gemeinsame Sache mit dem Kopfhörerkabel. Hat man es dann gerade doch mal zum Laufen und die Change nun etwas zu üben ist ein Reset und die damit verbundene Neukonfiguration fällig... oder es ruft einer auf dem Handy an und die App bricht ab und ... hab ich noch weitere Störfall-Szenarien vergessen? ... ganz bestimmt! ;)

LG Kay

PS: Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren... und würde wenn ihr es fertig habt die App gerne mal einen Praxistest unterziehen. Ein Review hier im Board würde dann folgen... vielleicht hab ich mich ja auch geirrt mit meinen gesammelten Erfahrungen!? ... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kann man dann noch seine Hände sehen?

Nennt sich "Augmented Reality". Wie Google Glass zum Beispiel. Du guckst ganz normal durch transparente Gläser. Nur sind das eben Bildschirme, auf denen Informationen zur Umgebung angezeigt werden. Gibt es durchaus schon. ;)

Liebe Grüße,
B.
 
Augmented Reality
Danke für's Stichwort, Bacchus

Daraufhin fand ich dann noch diese Definition "computergestützte Wahrnehmung, bei der sich reale und virtuelle Welt vermischen"
So weit, so gut.

Wenn ich das richtig verstanden habe, sieht das, was man in der Brille sieht, etwa so aus:



oder so



Davon gibt es jede Menge.
Und wie sitzt man dann am Klavier, damit die "Vermischung" (siehe Zitat) passt/stimmt?
Wenn man sich bewegt, verschiebt sich da nicht die Zuordnung der Tasten?

Also, ich weiß nicht.
Die Methode reduziert Klavier lernen auf stupides Nachklimpern ohne Sinn und Verstand.
Wäre jetzt nicht wirklich meins.

Gruß
Lisa
 
Die Methode reduziert Klavier lernen auf stupides Nachklimpern ohne Sinn und Verstand.
So stellt sich der Laie halt "Klavierlernen" vor. Man habe einen Text in einer "unverständlichen" Sprache (Notenschrift) und eine leider unbeschriftete Tastatur. Nun müsse man diesen nur noch erfolgreich ins Instrument eintippen - und schon kommt die fertige Musik raus. :ugly:

Funktioniert dummerweise nicht, denn mehr als Kakophonie ist dabei nicht zu hören.

Klavierlernen besteht nämlich hauptsächlich aus dem Trainieren der Feedbackschleife Motorik (Körper, Arm, Hand, Finger) - Taste - Ton - Gehör - Motorik. Der Sehsinn spielt hier überhaupt keine Rolle, man braucht keine AR-Brille, man braucht nicht einmal sehen können.

Mit Spielen wie Synthesia trainiert man hingegen eine Reaktionskette Sehsinn-Motorik, was aber fürs Klavierspielen unnötig ist und einen dabei möglicherweise sogar behindert, weil der Takt halt aus dem Rechner kommt.
 
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Was ich cool fände, wäre eine App für Smartphone/Tablet, die mir die Noten eines ausgewählten Stücks anzeigt und dazu, was ich tatsächlich gespielt habe.

Wie gesagt, "cool". Ob es auch nützlich wäre, weiß ich nicht.
 
murmichel,

das gibt's doch. Indem man eine Software benutzt, die via Midi die Noten schreibt. Mach' ich ständig mit Band-in-A-Box. Gibt's bestimmt auch billiger oder für lau(?)
Dann vergleicht man seine Noten-Vorlage mit dem Aufschrieb. Voila.
Aber wahrscheinlich zu uncool, weil es nach wie vor um geschriebene Noten und keine blinkenden, bunten Tasten geht.

Generell zu dem angedachten Projekt. Wie schon angerissen wurde und mit meinen Worten. Ich glaube, daß die Anforderung ans Hirn, das Gesehene umzusetzen, Lernpotential raubt. Sprich; Sowas eher behindert als hilft.
Aber eine Generation, die dermaßen multitasking-fähig ist, um während dem Autofahren zu twittern, Videos zu drehen, SMS schreibt, etc. wird wohl schon einen Mehrwert aus solch einer Brille ziehen.

Just my 2 cents.

Viele Grüße
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
...eine Generation, die sich für so multitaskingfähig hält... :(
 
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Was ich cool fände, wäre eine App für Smartphone/Tablet, die mir die Noten eines ausgewählten Stücks anzeigt und dazu, was ich tatsächlich gespielt habe.

Wie gesagt, "cool". Ob es auch nützlich wäre, weiß ich nicht.

das gibt's doch. Indem man eine Software benutzt, die via Midi die Noten schreibt. Mach' ich ständig mit Band-in-A-Box. Gibt's bestimmt auch billiger oder für lau(?)
Dann vergleicht man seine Noten-Vorlage mit dem Aufschrieb. Voila.

Wie ist denn deine Erfahrung damit? Bringt das überhaupt etwas? Nutzt du es regelmäßig?
 
Was ich cool fände, wäre eine App für Smartphone/Tablet, die mir die Noten eines ausgewählten Stücks anzeigt und dazu, was ich tatsächlich gespielt habe.

Sozusagen in "Analog-Version" ;) hatte ich das beim Orgel-Pedal lernen.
Wenn Pedal und Manual der alten Kirchenorgel gekoppelt waren, gingen die Manualtasten mit, wenn die Füße das Pedal spielten. Dadurch war ich nie versucht, das Spiel der Füße mit den Augen zu verfolgen. Wenn ich daneben latschte und mir nicht auf Anhieb klar war, um wieviel, sah ich ganz bewußt nur auf das Manual. Das half mir, das blinde Treffen der Füße zu trainieren.

Die eigentliche Kontrollinstanz war aber das Gehör, auf dessen "Fehlermeldung" eine sofortige Korrektur erfolgen muss. Einen nachträglichen Vergleich der Noten (soll/ist) stelle ich mir beim Üben nicht so effektiv vor. Wobei: Autodidakten könnte es eventuel helfen, überhörte Fehler zu entdecken. Das Problem dabei: wir spielen nicht wie Maschinen (ist auch nicht erstrebenswert, weil das jedes lebendige Klavierspiel töten würde) und demzufolge ist die Umrechnung des Tastenspiels in Noten gar nicht so einfach. Wer schon mal die in einen Sequenzer live eingespielte Musik als Noten hat anzeigen lassen, weiß, was ich meine.

Gruß
Lisa
 
Naja ich merk jetzt schon nach einem Monat Unterricht den Unterschied zwischen meinem guten Roland HP-Diggi und dem Kawai-Flügel der Musikschule :)
 
Wie ist denn deine Erfahrung damit? Bringt das überhaupt etwas? Nutzt du es regelmäßig?

Ich nutze es immer dann, wenn ich mit was Neuem meine, soweit zu sein, es flüssig spielen zu können.
Wie Lisa sagt, einen großen Effekt auf's Üben hat es nicht, aber,,wie sie auch sagt, für mich als Autodidakten hilft es, überhörte Fehler auszumachen.
Dazu nehme ich mich aber auch regelmäßig auf.
Aber oft stelle ich fest, eine Stelle hört sich einfach nicht so an, wie sie sollte, und ich steh' auf dem Schlauch, warum. Dann hilft der Midi-Aufschrieb dabei, die Notenwerte zu vergleichen,und öfter als ich es gerne hätte komme ich damit dem entscheidenden Timing-Fehler auf die Spur.
Was ich noch vergessen hatte; Neben Software braucht's natürlich auch ein Midi-USB-Interface (hab' ein Roland UM-One MkII)und wenn man mit Smartphone oder Tablet arbeiten will, noch einen USB-Adapter. Ich arbeite aber mit einem Laptop. Da reicht das Roland-Kabel.


Viele Grüße
Martin
 
Was ich cool fände, wäre eine App für Smartphone/Tablet, die mir die Noten eines ausgewählten Stücks anzeigt und dazu, was ich tatsächlich gespielt habe.
Ich verwende so etwas für meinen Gesang, den "Capella Melodie Trainer" (Website des Herstellers).
Aber beim Singen ist im Gegensatz zum Klavier ja die Intonation eines der Kriterien.
lg Thomas
 
:)
schon klar!
Aber wenn du am Klavier ein C anschlägst, kommt auch eines raus - beim Singen ist das halt nicht so sicher.
 
:)
schon klar!
Aber wenn du am Klavier ein C anschlägst, kommt auch eines raus - beim Singen ist das halt nicht so sicher.

Bei mir ist nicht mal das sicher (ich meine manchmal Tasten anzuschlagen, die ich leider gar nicht spiele :weird:)

... mein offtopic des Tages ;) ...

LG
Kyoto
 

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