Defekt Sennheiser e901 Grenzflächenmikrofon

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Atomfried
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Servus,

ich habe kürzlich überrascht festgestellt, dass mein Sennheiser e901 defekt zu sein scheint. Es kommt nur noch ein undefiniertes Kratzen raus (an 2 Mixern getestet). Das Mikro wurde kaum genutzt und war fest in einer Cajon verbaut, das immer in der Wohnung war - also trocken. Was ich mir einzig als Ursache denken kann sind Beschleunigungen im Zuge eines kürzlich durchgeführten Umzugs.

Kann mir evtl. jemand sagen wie ich prüfen kann, was gemau defekt ist und ob es denkbar ist, den Defekt selbst zu beheben? Oder kann ich das Mikro jetzt wegschmeißen?

Vielen Dank.
 
Beschleunigung, dh. Wind kannst du als Ursache ausschließen, das muß so ein Mikrofon aushalten, schließlich ist auch in einer Kickdrum, für die so ein Mikro gebaut ist, kräftig Wind.
Das Mikrofon besteht aus eine Kondensatorkapsel und einer kleinen Elektronik, die diese Kapsel mit Strom versorgt und das Signal für den Output vorbereitet. In einer Werkstatt würden sie den Fehler finden, aber falls du kein Profi bist ist das nicht so einfach.
 
Beschleunigung, dh. Wind kannst du als Ursache ausschließen, das muß so ein Mikrofon aushalten, schließlich ist auch in einer Kickdrum, für die so ein Mikro gebaut ist, kräftig Wind.
Hmm, das was ein Fell einer Bassdrum so an "Wind" macht, wird einem Mikrofon keine Probleme bereiten, wie ich finde. In das Mikro rein blasen, also wirklich Winde im klassischen Sinn, ist da deutlich gefährlicher.
Ich denke aber, auch wenn ich den Aufbau des Mikros nicht kenne, dass da irgendwo ein Kabel gebrochen ist bzw nur noch sehr fragil eine Verbindung herstellt, die dann halt bei der Berührung und schon minimalen Erschütterungen zu krachen bzw kratzen beginnt.
Ich würde das Mikro mal aufmachen und nach einem Kabelbruch, korrodierten Lötstellen und dergleichen suchen. Vielleicht ist es nur etwas einfaches.
Bei meinem alten Shure SM91, das mit dem externen Speiseadapter, war allerdings bei einem ähnlichen Fehlerbild die Elektronikplatine defekt. War aber vergleichsweise günstig zu tauschen.
 
... Was ich mir einzig als Ursache denken kann sind Beschleunigungen im Zuge eines kürzlich durchgeführten Umzugs...

Meinst Du "Beschleunigung" im klassischen Sinne der Physik? Ist Dir z.B. die Cajon hingefallen? Das könnte einen Schaden an der Kapsel des Mikros verursachen, den der Sennheiser-Service durch Austausch der Kapsel beheben könnte. Es gibt da ein Angebot des Service, heisst so ähnlich wie "Komplettüberholung," wobei dabei die Kapsel ersetzt und das Mikro durchgetestet wird. Ist leider recht teuer (für ein e945 liegt das bei ca. 60% vom Neupreis), aber Du hast danach wieder ein quasi neuwertiges Mikro.
 
Beschleunigung, dh. Wind

Nein, nicht Wind. Beschleunigungen auf das Mikrofon durch Transport.

ch würde das Mikro mal aufmachen und nach einem Kabelbruch, korrodierten Lötstellen und dergleichen suchen.

ok, schaue mal nach wenn man es einfach auf kriegt.

Man soll es kaum glauben aber es gibt einen Reparaturservice bei Sennheiser

Danke. Wenn ich selbst nicht weiter komme, werde ich den mal kontaktieren.

Meinst Du "Beschleunigung" im klassischen Sinne der Physik?

ja, s.o.


Ist Dir z.B. die Cajon hingefallen?

Nein, bin aber umgezogen und weiß nicht was das Cajon da abbekommen hat. Generell sind die Umzugshelfer nicht gerade sorgsam mit dem Umzugsgut umgegangen.
 
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Ich gehöre zu den Menschen, die durchaus mal Risiken eingehen und selbst versuchen, Defekte zu finden und zu beheben. Allerdings ist mein Ehrgeiz bei elektronischen Geräten doch ziemlich gering, denn da habe ich schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass man mangels Ahnung durch das "Beheben" scheinbarer Auffälligkeiten manches Mal die ganze Sache verschlimmbessert, weil man die Fehlerursache eben doch nicht korrekt identifiziert hat.
Meine Devise: Finger weg und die Profis machen lassen. Das ist stressfreier, schneller und möglicherweise sogar günstiger, als wenn man in bester Absicht den Totalverlust riskiert.
 
Ja, ich würde auch nur nach offensichtlichen Dingen gucken und es sonst sein lassen.
 
Bin jetzt endlich mal dazu gekommen, das Teil aufzumachen.

Kann keinen offensichtlichen Defekt erkennen. Die Kabel von der Kapsel haben Durchgang zum schwarzen Stecker und die Kabel vom beigen Stecker auch zum XLR.

Wüsste jetzt nicht was ich noch machen soll. Kann man die Kapsel irgendwie prüfen? Eine Reparatur erachte ich im Verhältnis zum NP nicht für sinnvoll (160 EUR Reparatur).
 

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Habe noch mal getestet und es geht (an einem Focusrite Interface). Komisch. An einem Behringer X32 Rack ging es an 2 verschiedenen Kanälen vorher nicht, obwohl ein anderes Kondensatormikrofon an dem einen Kanal getan hat.
 
War in dem Kanal die Phantomspeiseung eingeschaltet? Geht ja bei dem Pult inividuell pro Kanal. Und wird eventuell bei einem Recall eines Settings verstellt.
 
Ja, war sie. Probiere es beizeiten noch mal.
 
Habe noch mal getestet und es geht (an einem Focusrite Interface). Komisch. An einem Behringer X32 Rack ging es an 2 verschiedenen Kanälen vorher nicht, obwohl ein anderes Kondensatormikrofon an dem einen Kanal getan hat.

Dann lies mal in den diversen Manuals, was die Geräte (Pult und Interface) tatsächlich an Phantomspeisung ausgeben, das ist nämlich nicht immer 48 Volt. Das geht bei 15V los, gängige Werte sind iirc auch 18V und 24V. Und auch für das e901 lies mal dessen Anleitung, denn nicht alle Mikros können mit der geringeren Spannung der Phantomspeisung umgehen, manche Profiteile bestehen auf 48V, sonst funktionieren sie einfach nicht.
 
Dann lies mal in den diversen Manuals, was die Geräte (Pult und Interface) tatsächlich an Phantomspeisung ausgeben, das ist nämlich nicht immer 48 Volt.
Da kann man beim X32 und normalen Umständen wohl beruhigt sein. Da wird auch ausdrücklich ein 48V Spannungsversorgung angegeben. Ich habe diverse Mikros am X32 Rack (und anderen Modellen) schon eingesetzt, auch Condenser die explizit 48Volt haben wollen, und hatte damit nie Probleme.
Hmmm, aber es kann ja sein, dass die Spannungsversorgung der Phantomspeisung im X32 einen Schaden hat. ausschließen kann man das ja auch nicht. Vielleicht kann das ja mal ein Elektroniker kontrollieren.
 
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