Delay gesucht um Latenz auszugleichen

M
madmanmoon
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.04.19
Registriert
16.10.04
Beiträge
11
Kekse
0
Hallo Allerseits,

wir spielen in unserer Band mit In-Ear-Monitoring, wobei ich als Bassist wie alle ein Monitorsignal (inkl. Bass) aus unserem Digitalpult (Soundcraft UI24) bekomme.

Zu dem kann ich mit einem eigenen Minimischer nochmals mein direktes Bass-Signal dazumischen, falls ich mich selbst nicht laut genug höre. Ich habe dann aber auf dem Bass-Signal einen häßlichen "Flanging-Effekt", der urch das Zusammenmischen des Pultsignals, das eine Latenz von ca. 5 ms hat, mit dem Direktsignal zustandekommt. Keine Katastrophe aber sehr unschön!

Ich suche nun eine einfache Delayline, die eine einstellbare Verzögerung so von 3-8 ms hat, um diese vor den einen Eingang meines Minimischers zu schalten, damit beide Signale dort gleichzeitig eintreffen.

Ich kann aber kein kompaktes Gerät finden, das so kurze Verzögerungszeiten erlaubt. Möchte mir ungern deswegen eine 19"-Kiste hinstellen.

Hat jemand eine Idee?

Danke und Gruß
Micha
 
Eigenschaft
 
Behringer Shark?
Oder warum nicht einfach dein Signal auf deinem Monitorbus vom Pult komplett weglassen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
oder von vornherein lauter machen, spart den Mini-Mixer.
Die Kiste hat doch 8 mal XLR-Output, reichen die nicht für die ganze Band?
 
Ich denke, die Vorgehensweise ist falsch. Selbst wenn man durch ein Delay nun die beiden Signale anpassen kann, erhöht das ja nur eher die Latenz, was sich negativ auf das Spielgefühl auswirken kann.
Besser wäre ein kleiner Submixer, wo man sich ein Monitorsignal vom Pult drauf geben lässt ohne Anteil seines eigenes Instrumentes. Das mixt man dann auf seinem Submixer zu dem Signal dazu. So mache ich es immer mit meinen Keyboards. Nun hab ich natürlich als Keyboarder sowieso einen Submixer am Start, wo ich meine Keys zu einer MasterSumme für FOH mische. Aber da gibt's ja auch kleine Lösungen z.B. von Rolls.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@dr_rollo: Aber den Laufzeiteunterschied hast Du dann trotzdem auf dem Ohr, oder hab' ich da was falsch verstanden?

@madmanmoon: Das Schöne an InEar ist doch auch, dass - genügend Ausspielwege vorausgesetzt - jeder seinen eigenen Mix bekommen kann. Für den Fall, dass FoH ein "dry"-Signal bekommt (z.B. aus dem Amp-DI "pre" EQ/ Effekte) und Du selber Dir das "wet"-Signal auf die Lauscher gibst: gib doch BEIDE Signale an FoH, und nur für Deinen Monitor-Mix wird das "wet"-Signal dazugegeben. Wenn's nur in Deinem Mix ist, kannst Du Dir das lautstärketechnisch so einstellen, wie Du's haben willst, und Laufzeitunterschiede sind dann auch nicht mehr vorhanden.
 
Du hast natürlich den Laufzeitunterschied von den übrigen Signalen, aber das dürfte bei dieser Latenz überhaupt nicht auffallen. Entscheidend ist, dass du ein Signal nicht doppelt bekommst.
 
Gut, das macht Sinn ... Danke für die Erklärung!
 
Hallo Allerseits,

besten Dank für Eure Überlegungen und Tipps! Ich werde mal die unterschiedlichen Ansätze durchchecken. Muss dazu noch mal mit unserem Tontechniker sprechen. Könnte sein, dass die 8 XLR Outs für einen zusätzlichen Monitormix für mich nicht reichen, da wir den Monitor in Stereo fahren. Ich brauchte bisher keinen eigenen Mix, da ich über meinen kleinen Minimischer das "more me" selber regeln konnte. Wir hatten bis vor kurzem das UI16 (1,8 ms Latenz), da trat das Flanging nicht so in Erscheinung. Das jetzt verwendete UI24 hat was zwischen 3,2 und 4,6 ms.

Ich hab mir zum Testen auch einen Behringer Shark besorgt. Muß aber mal schauen, ob der in diesen kleinen Millisekunden-Bereichen wirklich das macht, was er auf dem Display zeigt. Das Teil hat ja durch die A/D und D/A-Wandlung eine eigene Grundlatenz.

Mal schauen oder besser mal hören ...

Einen schönen Gruß!
Micha
 
Das Teil hat ja durch die A/D und D/A-Wandlung eine eigene Grundlatenz.
... wie auch immer, das Problem dürfte sein, dass Interferenzen auch schon auftreten, wenn du nominal möglicherweise den gleichen Latenzwert "einstellst" (und das kannst du ja zudem nur bei einem der betroffenen Geräte, wie exakt, sei mal dahingestellt ..).
Entscheidend ist, dass du ein Signal nicht doppelt bekommst.
... so sieht das in meiner Welt auch aus.
 
Hallo Allerseits,

mein Praxistest bei der letzten Probe hat nun folgendes ergeben:
Mit dem Behringer Shark zur Verzögerung des analogen Bass-Direktsignals in der Größenordnung der Latenz des Pultes läßt sich der Flanging-Effekt verringern, aber richtig gut wird es nicht. Wir haben es nun so gemacht, dass ich neben dem Monitorsummen-Stereosignal (inkl. Bass) aus dem UI24 über einen freien Auxweg zusätzlich das Bass-Only-Signal bekomme und in meinem eigenen Minimischer beliebig zu der MonitorSumme dazumischen kann. Dann sind keine störenden Effekte mehr hörbar.

Besten Dank für Eure Mithilfe!
Micha
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben