Delay Pedal im FX-Loop des JVM410 -> massiver Lautstärkeverlust

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Alfred99
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Hallo liebe Mitmusiker,
ich habe ein Problem...
Bin seit 'ner guten Weile dabei, mir ein Effektboard zusammenzustellen und beim Delaypedal fast am verzweifeln...

Ich habe nun zwei Pedale ausprobiert (zugegebenermaßen sehr günstige Varianten, Student und nicht viel Geld), einmal das TC Electronics Echobrain und das Mooer Reecho...

Ich möchte mein Delaypedal durch meinen Effektweg in den Amp einspeisen (Marshall JVM410)... Nun zeigt sich aber, egal was ich mache, jedes mal ein massiver Abfall in der Lautstärke und in den höheren Frequenzen, sobald ich das Delay einschalte...
Hat jemand Tipps oder auch Vorschläge für bessere Pedals? Ich bin gern bereit, ein wenig mehr Geld anzusparen, wenns dann funktioniert... Bis ca 200€ würde ich maximal mitgehen...

Ich würde ein analoges Delay klanglich vorziehen, wäre aber durchaus bereit, mich auch mit Digital anzufreunden, wenn notwendig...

Danke im Voraus,
Alex

P.S.: Die Mooer ModFactory MKII ist zwar kein Delay, hat aber bei Aktivierung den selben Volumedrop zur Folge...
Vielleicht ist das wichtig...
 
Eigenschaft
 
Das klingt als, wenn dein Effektweg nicht für den Pegel der Effekte geeignet ist bzw. umgekehrt.
Es gibt Amps, bei denen man Empfindlichkeit/Gain des Effektwegs regeln kann.

Ich hab selbst das ReEcho und das ModFactory MKII auf meinem kleinen Effektboard und - vor dem Amp betrieben machen die keine Probleme.

Evtl. könntest du mal einen zusätzlichen Booster im Effektweg probieren.
 
In welchem der Effektwege des JVM hast du die Geräte denn eingeschliffen
 
Ich kenne deinen Amp zwar persönlich nicht, aber ein kurzer Blick in die Manual verrät, dass es wohl einen Switch zum Umschalten der Pegel im FX-Loop gibt (-10dBV oder +4dBu). Für Pedale solltest du auf -10dbV umstellen, +4dBu brauchst du hauptsächlich für Studiogeräte. Für mich hört sich das auch eher nach einem Pegelproblem an, wie von @peter55 erwähnt. Vielleicht ist das schon die Lösung, dann brauchst du dir nicht zwingend ein neues Delay zulegen.
 
@peter55 An sich ein cooler Gedanke, aber mit dem Booster müsste ich ja dann jedesmal Delay und Boost gleichzeitig aktivieren, das ist auch nicht wirklich praktikabel...

@Markusaldrich Ich habe es in beiden FXWegen mit allen möglichen Einstellungen mal probiert, und es wird zwar bei manchen Einstellungen (wie dem richtigen Pegel @Gitarrenstaender) besser, aber der Abfall in der Lautstärke ist trotzdem wahrnehmbar.


Die Frage ist doch, ob es entweder tatsächlich an den „billigen“ Pedals liegt, oder ich tatsächlich eine Einstellung vergessen habe, auszuprobieren, oder aber tatsächlich der Amp ein Problem hat.
Da ich zumindest letzteres gern einmal ausschließen würde: Ist es denn möglich, dass es an der Röhre liegt, die den Effektweg puffert? Ich weiß zwar nicht genau, was das heißt (Röhrengepufferter Effektweg), aber vielleicht habt ihr da mehr Erfahrung...
 
Ich kann mir selber schwer vorstellen, dass es an der Röhre liegt. Die sollten ja so gemacht sein, dass es beim Effektloop keine
Probleme gibt.

Was ich mir eher vorstellen kann ist, dass die Stromversorgung der Pedale nicht richtig funktioniert. Denn immer wenn die angeschalten
werden, tritt der negative Effekt auf und ansonsten sind die ja auf Bypass. Evtl. ist dein Netzteil nicht stark genug. Ich würde an
deiner Stelle also nachsehen, ob das Netzteil soviel Strom hergibt, wie die Pedale auch benötigen.
 
Ich versorge meine Pedals mit einer Harley Benton ISO-12, die müsste mehr als genug Energie zur Verfügung stellen... Zumal ich auch noch bestimmt 7 Plätze frei hab oder so...
Ich hab nur ein TC Electronic MojoDrive, ein Dunlop Crybaby, ein Behringer CompressionSustainer und meinen Funkempfänger drauf... Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Problem daher rührt...

Kann es sein, dass ein Delay mehr als 300mA Strom braucht? Ich hab noch drei Anschlüsse übrig, die mehr Output haben, die aber bisher noch nicht benutzt, weil ich irgendwie davon ausging, dass kein Analoges Delay SO viel Strom braucht... Der Mooer meinetwegen, aber das Echobrain?
 
Wie sind denn deine Einstellungen des Effektlevels bei den Pedalen? Hast du den Effektlevel am JVM auf Wet gedreht und auf -10db?
 
Kann es sein, dass ein Delay mehr als 300mA Strom braucht? Ich hab noch drei Anschlüsse übrig, die mehr Output haben, die aber bisher noch nicht benutzt, weil ich irgendwie davon ausging, dass kein Analoges Delay SO viel Strom braucht... Der Mooer meinetwegen, aber das Echobrain?

In deinem Fall eher nicht, das Reecho z. B. braucht lt. Manual 128 mA, das Reecho Pro 210 mA. Für das Echobrain konnte ich keine Angaben finden, das sollte aber die 300 mA auch nicht überschreiten.

Hast du das Problem, wenn beide Pedale im Loop aktiviert werden oder auch bei jedem einzeln?

Um das Thema der Kaufempfehlungen nicht ganz aus den Augen zu verlieren, fallen mir für Analog-Delays folgende Alternativen ein: Boss DM-2W (habe ich selber und gefällt mir ganz gut), MXR M169 Carbon Copy, Way Huge Smalls Aqua-Puss. Die letzteren zwei habe ich nicht, sind aber recht beliebt und liegen in deiner Preisrichtung.

Digital: TC Electronic Nova Delay (Klassiker, den ich selbst auch schätze), TC Electronic Flashback, G-Lab Smooth Delay (nur noch gebraucht erhältlich), Boss DD3/7
 
Ich habe den Loop des JVM als eine Schwachstelle in Erinnerung. Ist schon lange her, dass ich meinen JVM verkauft habe, aber gut möglich, dass man dies bereits geändert hat.
Der JVM hat einen dry/wet Regler für den Loop.
Bei 100% wet, hatte mein JVM einen entsprechenden! Lautstärkeverlust. Dreht man den Regler auf ca. 85% zurück, hebt sich die Lautstärke wieder an. (da hatte ich dann leider den ungewollten Nebeneffekt, dass das Delay, der Reverb, für mich nicht mehr sauber klang)

Siehe auch JVM Forum
http://www.jvmforum.com/phpBB3/viewtopic.php?t=5620
 
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Guter Hinweis, das war mir nicht bekannt
 
@Markusaldrich Ja, normalerweise hatte ich es auf 100% und - 10dB...

@Gitarrenstaender Da ich nur ein Delay benötige, habe ich das Problem bisher immer beschrieben, wenn nur eins der Delays überhaupt im Loop angeschlossen und aktiviert ist. Ich hatte nur beide mal separat getestet, nachdem mir das Problem mit dem Reecho auffiel.

@Sashman Okay, ich bin nicht so erfahren, hatte mir den Amp damals bei Thomann ohne Beachtung des FXLoops ausgesucht... Interessante Sache, das mit dem Zurückdrehen probiere ich mal.

Achso, kleine Ergänzung: Der JVM ist Baujahr 2010, habe ihn aber erst 2017 bekommen (war als Testmodell im Regal bei Thomann), weswegen wir die Röhren dann 2018 komplett einmal getauscht hatten.
Natürlich haben wir aber sämtliche Bias-Einstellungen mehrfach geprüft und die sollten eigentlich stimmen... Deshalb denke/hoffe ich auch, dass es nicht am Amp selbst liegt (es sei denn, es ist was vom Werk aus falsch...)
 
@peter55
Die Frage ist doch, ob es entweder tatsächlich an den „billigen“ Pedals liegt, oder ich tatsächlich eine Einstellung vergessen habe, auszuprobieren, oder aber tatsächlich der Amp ein Problem hat.
Vom JVM her kenne ich es so, daß der Amp insgesamt etwas leiser wird, wenn man den FX-Loop aktiviert. Das stellt allerdings kein wirkliches Problem dar, wenn man einmal nachregelt und dann den FX Loop immer eingeschaltet lässt. Dann eben nur die Effekte an/aus schalten.
Wenn das Signal zusätzlich noch mal in dem Moment schwächer wird, wenn das Effektpedal eingeschaltet wird, kann es am Pedal liegen. Bei Delay kann man sich auch etwas täuschen lassen, weil der Sound an Direktheit verliert und auch dadurch gefühlt etwas leiser/druckloser werden kann.
Ich habe mal ein MXR Carbon Copy und mal ein EHX Memory Man Deluxe im FX Loop (-10db) des JVM 410H. Beide Pedale machen keine Probleme, der Memory Man lässt sich noch in der Lautstärke regeln, während das Carbon Copy das Signal minimal anhebt, wohl um diesen Effekt, daß es (gefühlt) leiser wird wenn man Delay einschaltet entgegenzuwirken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Loop des JVM als eine Schwachstelle in Erinnerung. [...]
Bei 100% wet, hatte mein JVM einen entsprechenden! Lautstärkeverlust. Dreht man den Regler auf ca. 85% zurück, hebt sich die Lautstärke wieder an.

Vom JVM her kenne ich es so, daß der Amp insgesamt etwas leiser wird, wenn man den FX-Loop aktiviert.

Kann ich so unterschreiben, dieses "Problem" hat der JVM leider.
Die Frage ist nur, wie stark es ist. Einen "massiven" Unterschied hat meiner nicht. Hörbar ist es allerdings.
 
ich bastel gerade, und das schon lange, an FX loops herum
das Problem ist mMn, die Phasenverschiebungen verändern das Signal -
besonders dann, wenn das Signal über eine Röhrenmischstufe eigespeist wird.

wird eine OP-mischstufe vewendet, ists erstens nicht mehr Vollröhre und zweitens macht die Pegel und Impedanzanpassung Soundveränderungen:igitt:
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massiver Abfall in der Lautstärke und in den höheren Frequenzen, sobald ich das Delay einschalte
du müstest die Phase drehen, aber dann fehlt der Bass!

oder über ein gutes Mischpult das signal auf verschiedene Eingänge, mit unterschiedlicher Phasenlage verteilen und über EQ einmischen
 
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Kann ich so unterschreiben, dieses "Problem" hat der JVM leider.
Die Frage ist nur, wie stark es ist. Einen "massiven" Unterschied hat meiner nicht. Hörbar ist es allerdings.
Naja, wie ich bereits schrieb, als wirkliches Problem sehe ich es nicht, denn: Wenn man den FX Loop immer eingeschaltet lässt, regelt man den Amp einmal ein und gut ist.
Bei sehr vielen Amps kann man den FX-Loop sowieso nicht ein/ausschalten. Wenn man das pure Signal möchte muß man alles abstecken (FX Loop). Beim JVM geht es halt etwas eleganter per Knopfdruck, aber eben mit einer leichter Pegeländerung.
Ich habe die Option FX-Loop on/off jedenfals nicht gewohnheitsmäßig in Gebrauch, weil ich keine Verwendung dafür habe.
 

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