Denis Patkovic- Erster Professor für Akkordeon in Japan!

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Ok, es ist kein Youtube-Filmchen. Auch kein Vimeo- oder sonstiges Filmchen.

Es ist ein ausführlicher Zeitungsartikel der Pforzheimer Zeitung über Denis Patkovic. Ich wusste nur nicht, wo er besser hinpasst als hier. Wenn einer der Moderatoren also eine bessere Idee hat, ruhig verschieben!

Gruß,
INge


Anmerkung der Moderation:
Habe mir erlaubt das zum eigenständigen Thema zu machen.
Gruß, maxito
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja so kenne ich Denis Patkovic:

Immer auf der Suche nach neuen Wegen, nachdem noch nie da gewesenen!

Und das wird sicher kein Spaziergang - in Japan Akkordeon als Studienfach aufzubauen, da brauchts sicher Stand- und Durchhaltevermögen! Ich wünsch ihm auf jeden Fall, dass er auch diesen Meilenstein schafft und meistert! Und Wünsch ihm viel Glück und Erfolg!:great:

(Auch wenn er mir hier als Lehrer sehr fehlen wird!:()

Gruß, maxito
 
Zuletzt bearbeitet:
dankeschön für den Artikel,

jetzt wandert das Akki nach Japan... viel Erfolg

Im Artikel steht, dass das Instrument von Denis Baujahr 1966 ist, die Kiste auf dem Bild sieht aber etwas jünger aus.

viele Grüße
morigol
 
Des Rätsels Lösung ist ganz einfach:

Sitzt ein Pianist vor einem defekten Flügel, dann lässt er einfach einen anderen kommen. Sitzt ein Akkordeonist hinter einem defekten Akkordeon ist er arbeitslos... es sei denn er hat ein genau gleiches Ersatzinstrument auf dem er sich genauso blind auskennt!

Ein Top-Akkordeonist kennt sein Instrument in und auswendig - kann blind drauf vertrauen, welcher Ton wo genau sitzt, welche Spielsituation sich wie anfühlt ... sprich : er kennt jede Kante, jede Abmessung seines Instruments, jeden einzelnen Ton absolut im Schlaf. Nur dann kann er die maximale Leistung mit seinem Gerät erbringen. Zwar kann er auch auf anderen Instrmenten hervorragend spielen, aber die maximale Leistung ist nur auf "seinem" Gerät möglich, an das er sich in jahrelanger Arbeit gewöhnt hat. Und die Anforderungen auf der Klassikkonzertbühne sind extrem hoch! Wenn man dort als Akkordeonist akzeptiert werden will, dann kann man da nicht nur sehr gut spielen - da muss man dann schon absolut hervorragend spielen!

Und aus dem Grund haben viele Konzertsolisten auch ein baugleiches Reserveinstrument. Baugleich heißt nun aber nicht optisch gleich, sondern von den Bauabmesungen, von den Registeranordnungen, vom Spielverhalten, vom inneren Aufbau.

Und das ist hier bei Denis Patcovic auch der Fall.Sein derzeitiges Hauptkonzertinstrument ist Baujahr 66 - das Reserveinstrument ist Baujahr 64. Unterscheidbar am Verdeck. Aber das wichtigste ist: Die sind ansonsten absolut baugleich. Also Gehäusegröße, Diskantlage, Basslage, Register etc...

Und so wird ihn eines der beiden Instrumente mit nach Japan begleiten. Soweit ich weiß, wird das das 66-er sein, das derzeit auch sein "Hauptspielinstrument" ist (mit dem wurde auch seine neue CD mit den Bachschen Klavierkonzerten aufgenommen) ...und das andere wird als Rückendeckung hier in Deutschland bleiben.

Wens interessiert: auf dem Bild kann man die beiden Instrumente sehen. Die 64-er ist noch mit den langen Verdeckstäben, die 66-er hat bereits die neuere Verdeckform bekommen. Das Gehäuse ist aber noch die alte Bauform.

Gruß, maxito
 

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Zuletzt bearbeitet:
Danke, jetzt weiss ich auch, wann die Länge der Verdeckstäbe geändert wurde. :)

Und die beiden im Vordergrund sind dann wohl: links deine 'Kindergola' und rechts deine 'Meistergola'

beste Grüße
morigol
 
Und die beiden im Vordergrund sind dann wohl: links deine 'Kindergola' und rechts deine 'Meistergola'

Petze!:D

.. Und die" Meistergola" nenn ich so, weil se das frühere Instrument von "Meister" Patkovic ist. Und wenn er seinerzeit eine genau baugleiche wie seine frühere gefunden hätte, dann hätte er sich von der auch nie getrennt, denn die ist auchein absolutes Topinstrument.

Die ist allerdings im Gegensatz zu seinen jetzigen beiden vom Gehäuse etwas flacher (Baujahr 79) und greift sich deshalb anders. Das fällt ganz besonders auf, wenn man MIII spielt. Hervorragend spielen kann man auf beiden - Das hat Patkovic ja auch bewiesen... und kann man auch nachhören (seine preisgekrönte Goldberg CD wurde auf seinem früheren Instrument eingespielt).

Aber einfach so vom einen zum anderen Instrument wechseln, das geht nicht. Da fällt der Unterschied in der Gehäusebauform sofort auf und stört erstmal. Und das war dann der Schritt, weshalb Patkovic dann komplett auf zwei andere Instrumente gewechselt hatte: Die waren baugleich zueinander! Wenn man unter den beiden Instrumenten wechselt, dann hat man das Gefühl man wechselt nicht, sondern spielt auf dem gleichen Instrument weiter.

Und so spielt eben manchmal das Leben - der eine hadert mit seinem Schicksal, weil er kein baugleiches Reserveinstrument findet... und der andere hat dann als Folge davon das sagenhafte Glück zu einem top eingestellten Instrument zu kommen, das er eigentlich vom spielerischen Können gar nicht verdient!:D

Gruß, maxito
 
gibt es denn davon auch das Komplettbild, das wäre prima, weil man auf einen Blick dann sehr schön die einzelnen Baureihen sehen kann, am besten noch mit Baujahr und Stimmstocknr. ;)

viele Grüße
morigol
 
Bitte sehr!

am besten noch mit Baujahr und Stimmstocknr.

Baujahr lässt sich in der Biografie von Denis Patkovic nach lesen - und ob er eine Stimmstocknummer hat, ist mir nicht bekannt...;)

Es geht hier ja eigentlich nicht um seine Instrumente, sondern um den Meister selber!

Die feinen Unterschiede kann man außer beim Verdeck auf Bildern eh nicht so erkennen - die sieht man erst beim direkten Vergleich nebeneinander.. und ich hab die Instrumetne nur in der Hand gehabt - nicht zerlegt!:D

Und das Bild ist entstanden, als wir mal querbeet die Instrumente ausprobiert hatten um mal zu schauen, welche den nun wie klingt und ob und welche Unterschiede auffallen. Ergebniss: Bezüglich Ansprache und spielbarkeit für Klassik war seinerzeit sein früheres Instrument das beste. (Inzwischen haben seine derzeitigen Instrumente aber noch ein paar Optimierungsrunden hinter sich und sind nun nochmals besser)

Gruß, maxito
 

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