Der amtliche Vocalsound - wie bekomme ich die Stimme "in den Mix"

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Rundae
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Hallo liebe Forumsmitglieder.
Die Überschrift ist schon das genannte Problem.
Ich bin Gitarrist und halte mich im Pop Rock Genre auf.
Vielleicht kurz etwas zum benutzten Equipment.

Aufnahmeraum ein Zimmer 3x2 Meter mit Dachschräge die mit Holzpanelen verkleidet ist.Bodenbelag Teppich
Mic ist das Röhrenmikro T.bone SCT2000
Als Interface wird das Focusrite Pro 24 benutzt
DAW Cubase 6.5 Artist Version
Abhörboxen 2 aktive Nahfeldboxen M1active von Alesis
Benutzte Software Komplete Ultimate 10 von Native
Rechner PC mit Windows 7, 8 GB Arbeitsspeicher und einem Intel quadcore 4x3300 Mhz

soviel zum Equipment

Nun zum Problem.
Instrumente zu mischen von Vst`s das bekomme ich soweit ganz gut hin.
Aber bei den Vocals und anderen Audiosignalen wie z.B Acoustic Gitarren habe ich große Schwierigkeiten.
Liegt es am Equipment oder am eigenen Unvermögen das ich nie den Hauch von einem Prosound hinbekomme?

Ich schätze eure Kompetenz und vielleicht hättet ihr konstruktiven Rat für mich.


liebe Grüße Christian
 
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Ist zwar gnadenlos deine Antwort, und akzeptiere auch Kritik.
Vielleicht kann mir jemand ernsthaft weiter helfen.
 
Naja, das könnte schon hinkommen, was Singalschwarz da geschrieben hat...;)

Der professionelle Vocalsound kommt nunmal nicht von ungefähr.
Selbst wenn man das ganze Equipment der Tonstudios & das Abmischen der Stimme mal aussen vor lässt, braucht es eben allem voran einen guten Sänger bzw. eine gute Sängerin...
Hast du denn mal ne Hörprobe, damit man sich hier vlt. ein besseres Bild von der Sache machen kann?
 
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ohne irgendeinen Anhaltspunkt ists unmöglich, Tips zu geben. Es sei denn, jemand fühlt sich berufen und schreibt 100 Seiten nur für dich, die alles mal kurz anschneiden, was zum Thema gehört :nix:
 
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ich finde die Strophen ganz passabel aufgenommen, für meinen Geschmack etwas zu grell - der eingeblendeten Werbung nach müsste es ein NT1a gewesen sein ... :D
(Scherz - weil das genau der Sound ist, den man dem Mikro immer nachsagt - obwohl es den gar nicht immer 'macht')
man kann dich aber ausgezeichnet verstehen, ein Zeichen für wenig postprocessing
aber dadurch wird natürlich auch nichts beschönigt
... was wiederum Standard in 'grossen' Produktionen ist, da ist der vocal Sound oft ein reines Kunstprodukt

mit der (ich nenn's mal so...) Chorwand im Refrain kommst du rein handwerklich/mixtechnisch nicht klar
darauf zielt vermutlich die Ausgangsfrage
vielleicht genügt aber schon ein etwas erweiterter Denkansatz: du musst die Gesamt-Dynamik im Auge (Ohr) behalten, dh du weisst bereits im voraus, dass diese 'satte' Stelle kommt
im Moment hast du Strophe und Refrain quasi auf gleichem Level - da fällt der Refrain dann natürlich deutlich ab
da ist auch der Kompressor Level nicht korrekt, der zieht es noch weiter runter
das muss die Aufholverstärkung ausgleichen (deswegen heisst sie ja so...)

ich sehe das jetzt nicht sonderlich problematisch - das bekommst du schnell hin, wenn du erst mal gemerkt hast, wie das im Detail reagiert
etwas Kosmetik klanglicher Art ist auch noch drin, um die Stimme weniger 'kratzig' zu machen
(aber das wären Details - das Kernproblem liegt in der Dynamik des Arrangements)

cheers, Tom
 
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Ich habe zwar Null Ahnung von Gesang, aber bei der Stimme fehlen mir definitiv die warmen Frequenzen im Tiefmitten-Bereich.
Da fehlt es an Druck...
 
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Hallo,

...nach kurzem Reinhören, allerdings nur über meine kleine PC-Abhöre, wäre mein erster Eindruck, daß die Stimme zu weit vorne ist, die fügt sich nicht "glatt" in den Song ein. Vielleicht ist ein Grund hierfür eine ziemliche Schärfe im Klang, bei den Dopplungen im Refrain klingt es, als hättest Du einen Phaser oder Flanger am Start. Ich würde mal versuchen, mehr mit der Dynamik im Arrangement zu spielen (die Instrumentalbegleitung ist auch ziemlich dynamikarm...) und vielleicht bei den Dopplungen etwas sparsamer vorzugehen. Ansonsten eigentlich ein schöner Song, die Stimme hat auch was - aber im Moment fehlen darin die Höhepunkte.

Die oben von mir monierte "Schärfe" kann übrigens durchaus vom Mikrofon kommen... da würde mich übrigens mal interessieren, wieso Du ein Röhrenmikrofon gewählt hast. War da der Wunsch nach der vielgepriesenen "Röhrenwärme" der Vater des Gedankens? Falls dem so war: "Röhre" bedeutet nicht automatisch "warmer" Klang, vor allem nicht in dieser Preisklasse. Auch wenn die Werbung dies gerne suggerieren möchte.

Vom Interface her hast Du kein Problem ;) - dann vielleicht noch am ehesten von der Abhöre her, aber auch damit müßtest Du klarkommen können.

Viele Grüße
Klaus

P.S.: "DEN" amtlichen Vokalsound gibt's übrigens nicht :D - wäre auch schade, wenn alles gleich klingen würde... ;)

P.P.S.: Habe mir mal erlaubt, den Titel Deines Threads ein wenig mehr auf Dein Problem zuzuschneiden - so finden Dich vielleicht noch mehr Leser.
 
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Also ich will mich wirklich bedanken für die gutgemeinte Kritik und euren Rat.
Ich werde die Ratschläge versuchen umzusetzen.
 
Hallo,

hast Du auch schon diesen Thread hier entdeckt: "Wie macht man einen guten Mix - mit Beispielen"? Der ist hochinteressant, es geht zwar nicht nur um Vocals, aber sicher findest Du dort noch den einen oder anderen Tip.

Viele Grüße
Klaus
 
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Da klinke ich mich auch ein.
Die Stimme hat bei dieser Aufnahme deutlich zu viele der Nervfrequenzen bzw. die typischen Überhöhungen zwischen 3 bis 7khz von arg billigen Mics
Das SCT2000 hat eine deutliche Höhenüberbetonung. Aber so kann ich mir auch nicht vorstellen, da klingt mein SCT400 geradezu neutral ;)
Es kann eher sein das Du diese Frequenzen auch noch im Bereich der 3 - 7 khz mit einem EQ deutlich überfahren hast.
Diese überdecken dann logischerweise die Mitten und Tiefmitten (Maskierungseffekt).
Da würde ich nochmal schauen, kommt das tatsächlich vom Mikro, oder hast Du falsch mit EQ optimiert ;)

Noch ne Anmerkung: Das NT1-a klingt so auf jeden Fall nicht ;)

PS: Teile die Meinung, DEN amtlichen Vocalsound gibt es nicht.
Man sollte eine klangliche Vorstellung haben, gerne ein Bsp-Track, dessen Sound man erreichen will.
 
Noch ne Anmerkung: Das NT1-a klingt so auf jeden Fall nicht ;)
ich hoffe doch stark dass kein Interpretations-Spielraum für meinen Witz weiter oben bestanden hat...
da ploppte beim Schreiben die NT1a Reklame wie eine Art virtuelle Karikatur auf... :D

cheers, Tom
 
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Zu aller erst würde ich die Gesangspur / Gesang Gruppenspur wesentlich leiser machen.
Dann Gesang irgendwo in der Nähe von 3kHz etwas anheben,
bei diesen 3kHz in den Instrumentenspuren entsprechend der Anhebung in den Gesangspuren absenken.
Das bringt die Stimme auf alle Fälle schon viel mehr in den Mix.

Danach kannst Du mit den anderen Vorschlägen von weiter oben weitermachen... :D
 
davon kann nur dringendst abgeraten werden
genau in dem Frequenzbereich haben die meisten Gesangsmikrofone sowieso schon eine Präsenzanhebung
und 'schöne' Hochmitten sind bei Mikrofonen unter 1k € die absolute Ausnahme
natürlich setzt sich der Sound dann durch...
ergibt aber auch genau das Blech-auf-Pappe Klangbild für das (überzogene) Top40 Mixe verrufen sind

cheers, Tom
 
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