Haensi, so ein bischen schÀmen gehört doch irgendwie dazu.
Deswegen verrate ich auch nicht, wie meine erste LP hieĂ
Ich hab schon in den 80ern Metal gehört und gespielt, mache das heute noch. Trotzdem gibt es da auch Spielarten, mit denen ich absolut nix am Hut habe.
Genauso kann ich zum Beispiel wenig mit den Blues anfangen. Trotzdem hab ich in ner Bluesband gespielt. Und auch schon einen Chansonier fast 2 Jahre lang begeleitet und hatte riesig SpaĂ dabei.
Manchmal findet man auch erst zu einenm anderen Zeitpunkt Zugang zu einer Musikrichtung. Ich war Freitag nachts z.B. auf einer Veranstaltung hier im Ort, wo in allen Kirchen Musik, Theater, Lesungen, FĂŒhrungen, VortĂ€ge usw geboten wurde.
Ohne groĂe Erwartungen habe ich mir eine Lichtinstallation angesehen, ( wie immer vollkommen falsch in der örtlichen Presse angekĂŒndigt ) und saĂ im Dom, nur bei Kerzenschein und ein Bluesgitarrist

hat in einem mit 20 Leuten vollkommen ĂŒberfĂŒllten RĂ€umchen gespielt. Im Hauptschiff kam die tolle Akustik voll zum tragen und mich hat das Spiel des Gitarristen absolut bewegt. Im AnschluĂ hab ich dann ein paar Worte mit ihm gewechselt. Im war z.b. nicht bewusst gewesen, das sein leise gestelltes 5 Watt -Köfferchen ĂŒberhaupt draussen zu hören war, noch das dort noch einmal fast 100 Leute saĂen. Ob ich jetzt irgendwann doch der Bluesfan werde? Man wird sehen.
Ich finde immer am wichtigsten, das man hinter dem steht, was man macht und das auch vertritt.
Es gibt fĂŒr mich nix schlimmeres wie eine (oft sogar professionelle) Coverband, die die 3mrd-ste Version von Knockin on heavens door oder Summer of 69 gelangweilt runternudelt.
Da ist mir jede AnfĂ€nger-Grunzmetalband lieber, bei der ich merke, das sie SpaĂ in den Backen hat. Was aber nicht heiĂt, das ich was gegen Coverbands habe.
Wird ĂŒberzeugend ( und nicht aufgesetzt ) gespielt, find ich das auch klasse.