Deutsche Pop oder SAE ... und was ist danach ???

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Diavo
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Hallo Leute,

Ich bin 21 Jahre Jung und habe im Sommer 2009 meine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann abgeschlossen da ich zuvor leider nur einen Hauptschulabschluss hatte und ich einfach Geld verdienen wollte. Dies bereue ich mittlerweile sehr da ich jetzt warscheinlich mein Abi schon in der Tasche hätte.

Auf den Verkäufer Job habe ich einfach keine Lust mehr !

Seit dem ich 13 Jahre alt bin produziere ich eigentlich Musik. Was früher noch auf Ejay :) haha (ZONK)
angefangen hat. Mittlerweile ist es halt Logic Pro 9, Native Instruments Machine, Komplete 7 usw.... die Hardware passt soweit auch. Ich kenne mich recht gut mit den Thematiken der Musikproduktion aus und weiß wie ich zu meinem gewünschten Ergebnis komme. In Sachen Mix und Master habe ich mir viel selbst beigebracht oder durch Tutorials und Bücher gelernt.

Ich möchte in dieser Branche jetzt langsam konstant, selbständig mein Geld verdienen oder einen Job finden der mir die Möglichkeit gibt viel in dieser Richtung zu arbeiten.

Ich habe mir die Deutsche Pop und ihrer Tonmeister Kurs im Internet angeschaut und die SAE mit dem Audio Diplom + Bachelor of Arts in Audio Production ... Ich hatte auch bereits die Möglichkeit ein Beratungsgespräch zu führen usw. jedoch schmieren die einem ja auch Honig ums Maul und holen dir die Sterne vom Himmel ...

Meine Fragen deshalb :

Lohnt sich der Weg für mich zur Deutschen Pop oder SAE ?

Wenn Ja Gründe dafür ?

Welches dieser zwei ist denn auf dem Markt mehr angesehen ?

Gibt es weitere Ausbildungsmöglichkeiten ?!? vielleich etwas preiswerter ;)

Hat jemand aktuelle Storys über die beiden ?!?! Bitte keine Gerüchte oder Erzählungen aus dritter Hand

Hast du als Abgänger dieser Schulen wirklich gute Jobchancen ?!?



Viele Fragen ... es wäre wirklich Prima wenn hier ein paar Antworten, Erfahrungen usw... kommen !


Mit besten Grüßen

Diavo
 
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Versuch mal über die Google-Suche fürs MB (rechts oben unter dem normalen Suchfeld) ein paar Infos zu bekommen. Es gibt einen recht langen Thread über die SAE, und immer wieder Threads zu den anderen Möglichkeiten und Vergleichen, Erfahrungen etc.

Ich bin da etwas zwiegespalten, einerseits bin ich der Meinung dass dir der Nachweis einer Ausbildung rein gar nichts bringt wenn du selbstständig arbeiten willst, andererseits möchte man ja dann auch nicht ganz ohne irgendeinen Zettel dastehen der sagt dass man etwas gelernt hat ;) So wie ich das durch Stellenangebote etc gesehen habe, wird bei Rundfunk,Fernsehen etc mehr auf die Ausbildung geachtet als in den "normalen" Tonstudios, aber da haben dann höchstwahrscheinlich die Leute mit echtem Studium besser Chancen. Ich habe aber auch schon Tonstudio Stellenanzeigen gesehen wo ausdrücklich nach SAE/DeutschePOP Zeugnis gefragt wurde.
Kenne einige Leute die Fächer in der Richtung studieren (z.T diese neuen Studiengänge "Ton und Bild" und "Medientechnik" etc, da kommt zwar Tontechnik vor aber praktische Erfahrung im Bereich Studiotontechnik habe ich da nicht entdecken können - bei allem Respekt.. da ist zuviel anderes dabei, und die arbeiten danach auch meistens nicht in Studios sondern eben im Mediendesign, Werbefirmen etc. Und dann gibt es noch die "echten" Tontechnik Studiengänge die wie die vorher genannten Studiengänge auch eben Abi erfordern (oder manchmal auch "besondere künstlerische Begabung").

Was du vermutlich in den meisten Threads lesen wirst, ist in etwa: Hängt man sich rein, bringt Vorwissen mit, arbeitet nebenher um einen Kundenstamm aufzubauen etc, kann es eine gute Starthilfe sein (theoretisches Wissen, Kontakte in der Branche, Praxiserfahrung). Nimmt man das ganze so mit wie die Schule dann wird es höchstwahrscheinlich nichts und war rausgeschmissenes Geld. Ganz billig ist es ja auch nicht. Du scheinst ja Vorkenntnisse und den Willen zu haben.
Ich denke du musst dir auch die Frage stellen wo du hinwillst, Werbejingles, Hörbuch, Radio, Fernsehen, Film, Musik (Komplettproduktion, Mixstudio,Masteringstudio) und dann natürlich ob selbstständig oder bei einer Firma etc. Weil jeweils die Anforderungen an dich, dein Equipment, deine evtl vorhandenen Räumlichkeiten und deine Ausbildung recht verschieden sind.. Andererseits sollte man sich vielleicht nicht zu früh festlegen und damit gute Jobs in einem Bereich ausschließen an den man vielleicht nicht gedacht hat (zB Studio für Synchronisation von Spielen/Filmen - ist mir nur gerade als Beispiel eingefallen).

Ich habe jetzt ein paar "Karrieren" beobachtet von Leuten die langsam aber stetig den Kundenstamm ausbauen, zuerst noch von daheim arbeiten, dann in angemieteten Räumen etc. ihr Wissen und das Equipment optimieren. Es heißt ja immer die Chancen sind wahnsinnig schlecht, aber es gibt durchaus noch Leute bei denen das hinhaut. Übrigens waren da beide Gruppierungen dabei: Die einen haben nebenher - immer weniger - ihren Alltagsjob gemacht, die anderen eine tontechnische Ausbildung welcher Art auch immer. Solange man einen Plan B (und C) hat..
Was meienr Einschätzung nach fast immer schiefgeht ist die Methode von Null zu starten, einen Kredit aufzunehmen und ganz viel einzukaufen. Das erlebt man dank Internet ja ab und zu und es scheitert so wie ich das sehe immer kläglich.

Ich bin derzeit an der Deutschen POP und habe deshalb natürlichauch eine recht subjektive Sicht.. Morgen geht das zweite "Semester" los. Ich muss jetzt einige Sachen erledigen, werde aber später eventuell meine Sicht darlegen. Das erste Semester ist natürlich noch recht früh um das ganze zu Beurteilen (geht ja noch drei), aber einen Eindruck habe ich schon.
Ich habe mich auch wie du schon länger mit dem Thema befasst und verdiene mir ein Nebenbrot mit Aufnahmen von Bands/Künstlern, und wollte jetzt sowohl mein Wissen ausbauen als auch einen Nachweis über mein Wissen/meine Fähigkeiten. Man muss halt im Hinterkopf behalten dass der Abschluss an der "Deutsche POP" nichts staatliches ist.
 
Nen Kollege von mir studiert an der SAE, ich verweis ihn mal auf dein Thema. Vllt mag er dir ja was dazu sagen!
 
Danke für die ersten zwei Antworten ... ich freue mich über weitere ... !!!

Es ist mir wirklich von großer Bedeutung und ich wäre sehr erfreut wenn dein Kollege auch noch etwas dazu schreiben könnte !!!

@jipchen welchen Kurs machst du an der Deutschen Pop und wie findest du es denn bis jetzt ?
 
Hi!
Der Kollege bin ich. Hatte gestern eigentlich schon n meeega langen Beitrag geschrieben, aber der scheint wohl flöten gegangen zu sein. -.-
Ich setz mich später nochmal dran!
 
@jipchen welchen Kurs machst du an der Deutschen Pop und wie findest du es denn bis jetzt ?
Ich habe den Ausbildungsgang "Mastering Engineer" gebucht. Nicht weil ich selbst Mastering Engineer werden will, sondern eher weil ich das Mastering zumindest in den erweiterten Grundsätzen verstehen und beherrschen will.. gezwungenermaßen (Budget!) mastern ja viele Tontechniker ihre Mischungen auch selbst. Die Bands sehens halt nicht ein da "viel" oder eben mehr zu bezahlen.
Den "Tonmeister" hatt ich mir auch angeschaut, aber das war mir etwas zu teuer.. und die Musiktheorie ist zwar sehr interessant aber ich hatte mir vorgenommen das anhand von Büchern etc zu lernen (bisher erfolglos ;) )..
Ich habe mir auch zuvor die Alternativen angeschaut (und auch die Deutsche POP beim Infotag), und meine Erwartungen waren in etwa so: Wirkt ganz gut, kommt wahrscheinlich ziemlich auf den Dozenten an, aber im schlimmsten Fall ist das einzige was ich davon hab Kontakte in der Branche und das ist ja auch was wert. Tja, und mit den recht niedrigen Erwartungen bin ihc dann in den Kurs gegangen.

Zur POP: Ich bin ja in München, es wird jeder Standort etwas anders sein.. aber ich war auf jeden Fall positiv überrascht. Der Lehrplan ist getrennt in Akustik und Elektronik, wobei das nicht so wörtlich zu nehmen ist. In Akustik geht es hauptsächlich um die theoretischen Hintergründe zu Akustik (Überraschung!) also Schallwellen, Frequenzen, Anhebungen und Auslöschungen, Kammfilter, stehende Wellen, um mal ein paar Stichworte zu nennen.. außerdem geht es um Signalflusst, Grundlagen E-Technik (aber wirklich nur angekratzt), theoretische Mikrofontechnik. Und dann eben mehr in die Praxis: Dann werden verschiedene Mikrofone ausprobiert, mit Hinblick auf das vohrer erlernte, und Tonstudiotechnik eben in der Praxis ausprobiert und angewandt. Also Effekte einschleifen, das Mischpult sinnvoll benutzen, die Patchbay/Multicore etc richtig verkabeln, Routing etc. Die ersten drei Monate sind eher theoretisch aber diese basalen Sachen sind nunmal die Grundlagen die man sich draufschaffen muss/sollte. Danach ist der Unterricht hauptsächlich praktisch (im "Studio" der jeweiligen Schule). "Studio" deshalb, weil es eher Home oder Projektstudio als etwas anderes ist.. aber das ist mMn gar nicht so falsch. Während an anderen Schulen die fetten SSL Konsolen rumstehen, lernt man mit dem Zeug umzugehen mit dem man höchstwahrscheinlich auch arbeiten wird (zB Digidesign 003, Soundcraft Ghost, etc). In späteren Kursen geht es dann zumindest für uns Münchner in die Dorian Gray Studios in Eichenau (Studio 3), da sind dann schon auch hochwertigere Sachen vorhanden. Aber Equipment ist ja in Wirklichkeit eh nur ein Teil, alleine hilft auch das beste Pult etc nichts.
In "Elektronik" geht es im Tonassisstenten hauptsächlich um Logic. Also Grundlagen Mac, Logic, Dateiverwaltung, MIDI Theorie (ätzend ;) ), Automation, MIDI in Logic, Sample Editor, Logic Routing, Tempogeschichten,etc etc.

Ich hatte wie erwähnt schon Vorwissen, einige Bücher gelesen, sehr viel in Foren informiert, und auch schon ein paar Bands aufgenommen (und mich selbst natürlich). D.h., vieles im ersten Kurs wusste ich schon, oder glaubte ich zu wissen. Ich hab zu meinem Erstaunen einiges dazugelernt.. auch mit Logic, das ich schon 2 Jahre benutzte. Am Anfang war es für mich ein bisschen Langweilig wenn es um Logic ging, aber ich habe im Lauf des Kurses trotzdem viele kleine und größere Tricks und Funktionen gelernt die ich mir nie auch nur erträumt hätte ;) Bei so großen Programmen wie Logic/Cubase/Pro Tools etc kennt man sich wohl nie völlig aus. Auch bei den Akustikgrundlagen etc hatte ich das meisten schonmal gelesen, aber erstens schadet die Wiederholung nicht und zweitens ist es gut auch mal weiterführende Fragen dazu stellen zu können.. und wenn man "gezwungen" wird dann schaut man sich eben auch die unangenehmen (und recht theoretischen Sachen) gut an. Man darf das aber nicht zu krass verstehen, so sehr ins Detail geht es in der Theorie nie, dass man aussteigen würde - wenn man sich die Skripte und Aufzeichnungen gut anschaut. Manchmal hätte ich mir gewünscht dass es weiter ins Detail geht und nicht nur an der Oberfläche kratzt (zB bei Raumakustik, wenn es um Diffusor und Absorber etc ging.. das war mir zu wenig). Aber es ist ja auch der erste Kurs, und da sollen gewisse Ziele am Ende erfüllt sein. Dazu gehört eben nicht dass man einen Raum sinnvoll mit Akustikelementen ausstattet. Es gibt immer wieder Übungen vom Dozenten (hängt aber stark vom Dozenten ab), die man zuhause oder auch an den Arbeitsplätzen in der Schule machen kann (die kann man buchen, kostet nichts). Außerdem gibt es 5 Pflichtübungen die im Lauf des Halbjahres erledigt und kontrolliert werden müssen - die werden dann auch benotet. Dann gibt es noch ein Referat (Thema kann man sich aussuchen) und die Projektarbeit.
Die Projektarbeit ist eigentlich die Krönung, weil man das was man aus dem Kurs mitgenommen hat, mit seiner Gruppe im Studio umsetzten muss. Im TA ist die Aufgabe, eine MIDI Vorproduktion mit mindestens vier Spuren zu erstellen und dann die Spuren durch mikrofonierte Audiospuren zu ersetzen (mindestens 8). Dazu hat man dann 5 Stunden im Studio Zeit (für die Aufnahmen).. da zeigt sihc dann wer was gelernt hat ;)
Ich konnte definitiv von dem halben jahr profitieren, und bin gespannt auf die kommenden 1,5 Jahre. Ich vermute / hoffe dass es da noch mehr ins Detail gehen wird und nicht nur um die Grundlagen.. aber irgendwie muss man ja anfangen. Die Kurse sind drauf ausgelegt dass auch absolute Anfänger zurechtkommen. Da war ich übrigens sehr skeptisch.. ob die am Ende wirklich in der Lage sind alleine ein paar Spuren aufzunehmen (das Routing dort am Mischpult ist nicht so einfach wie das Aufnehmen mit einem Interface, das sei mal gesagt).
Aber auch die beiden "Anfänger" in meiner Gruppe haben sich mMn im Studio wacker geschlagen. Das ist natürlich sehr individuell.. gab einige die haben nie aufgepasst und keine Eigenmotivation, da bin ich völlig sicher dass sie immer noch nichts können.

Es ist schwer seine Meinung über sowas halbwegs objektiv oder geordnet rüberzubringen, zusätzlich bin ich gerade wahnsinnig müde und hab Kopfweh wie Sau :D
Hoffe es hat ein bisschen geholfen. Wenn du spezifische Fragen hast beantworte ich sie gerne soweit ich kann. "Einfach mal so drauflos zu erzählen" fällt mir deutlich schwerer.

---------- Post hinzugefügt um 23:23:41 ---------- Letzter Beitrag war um 23:04:42 ----------

Und falls das nicht genügend rübergekommen ist: Sicherlich ist der theoretische Anteil im Vergleich zu einem echten Studiengang pipifax.. mal als kleinen Anhaltspunkt: Ich hab zwar Abi, war aber immer ein extrem fauler Schüler. Trotzdem habe ich mit geringem Aufwand 96% für den TA-Kurs geschafft.. Aber es geht dort auch mehr darum die Grundlagen für die tägliche Arbeit als Tontechniker zu erlernen. Nicht mehr und nicht weniger. Hier im Forum gibt es auch einige (zumindest von einem weiß ich) Leute die zB in Österreich das Elektrotechnik/Toningenieur Studium absolvieren.. Das ist eine völlig andere Liga, aber die Zielsetzung ist auch grundverschieden.

Und letztlich kümmert es keinen wenn du als freiberuflicher Studiotontechniker erfolgreich bist, ob du ein knallhartes Studium, ein "Studium" an SAE/Deutsche POP oder die Ausbildung zun Mediengestalter Ton und Bild (die könntest du dir mal anschauen) hinter dir hast. Aber das sind halt die wenigsten :( :p

Ganz witzig finde ich diese Grafik hier: http://www.wegweiser.ac.at/studium/karriere/
Selbst die Elite (ich zähle jetzt mal Tonmeister und Toningenieur-Studenten zur Elite), hat also in dem Bereich recht besch..eidene Beurfschancen, verglichen mit so ziemlich allen anderen Studiengängen die es so gibt. So als kleine Motivation ;)
"Der Karriere-Index:Wirtschaft kann auch so interpretiert werden, dass die durchschnittliche Bewerbungsdauer um eine Vollzeitstelle in der Wirtschaft innerhalb der Studienqualifikation für das Studienfach Elektrotechnik-Toningenieur zu erhalten in etwa 100 geteilt durch den Wert des Karriere-Index ist, also 100 / 4.6 = 21.7 Quartale, und das sind ca 65.1 Monate."
Tontechnik ist schon toll :D
 
Man mag mich korrigieren, aber das was ich aus den öffentlich rechtlichen Sendeanstalten mitbekommen habe sind - ich sage mal esoterische - private Ausbildungen nicht sonderlich viel wert. Aber sonst im Zweifel dort einfach mal anfragen was die da so erwarten.

Ich würde eher empfehlen ein grundlegenderes Studium zu machen und sich dann entsprechend zu spezialisieren. Das was man als Elektrotechniker vermittelt bekommt kann man sich nicht so nebenbei reinpfeifen, wie man mit Logic umgeht oder wie man ein Mikrophon aufstellt schon eher. Dazu hat man als Fallback immer noch eine gut bezahlte Stelle als Ing. antreten kann.


Nur fürs Tonstudio dürfte das allerdings wiederum deutlich überqualifiziert sein.
 
Das kann schon sein, da die Öffentlich-Rechtlichen ohnehin eher auf staatlich Studierte aus sind. Allerdings ist es da auch teilweise so, dass du um beispielsweise in die Redaktion zu kommen, nur irgendein Studium nachweisen musst. Vermutlich weil die Ö-R sich auch aus staatlichen Mitteln finanzieren. Trotzdem gibt es auch da einige Quereinsteiger (Kameraassi -> Aufnahmeleiter), über deren Studienhintergrund ich jetzt nicht bescheid weiß. Man kann bestimmt gut mal hier und da Ton angeln oder so, aber vielleicht nicht die Sportschau oder Wetten, dass...? mischen. Obwohl, macht das Spaß? :D
Ich war übrigens auch auf der deutschen pop, nur mal so am Rande. Aber nicht als Toni...
 
Hi!
Der Kollege bin ich. Hatte gestern eigentlich schon n meeega langen Beitrag geschrieben, aber der scheint wohl flöten gegangen zu sein. -.-
Ich setz mich später nochmal dran!


Wäre richtig cool wenn du noch etwas über die SAE posten könntest... oder wer anderst noch etwas über die SAE posten könnte !!!


Jipchen vielen dank für deine Hilfe nochmals ... Warum hast du nicht gleich den Tonmeister gemacht ?!?! Der beinhaltet doch nochmal den ganzen Mastering Eng. Kurs ... !?!?!

beste grüße ... !
 
Hallo Leute,
Ich bin 21 Jahre Jung und habe...

danke

EDIT: Du musst deinen kompletten ersten Beitrag nicht erneut im gleichen Thread einstellen, das "danke" kommt auch so an. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jipchen vielen dank für deine Hilfe nochmals ... Warum hast du nicht gleich den Tonmeister gemacht ?!?! Der beinhaltet doch nochmal den ganzen Mastering Eng. Kurs ... !?!?!

beste grüße ... !
Bitte :)
Naja wie schon erwähnt, mir das große Paket (Tonmeister) war mir ein bisschen zu teuer. Dazu kommt, dass ich vorhatte die Musiktheoretischen Sachen mir selbst beizubringen.. was bisher gescheitert ist. Aber anbieten tut es sich durchaus, ich überlege auch ob ich zumindest ein-zwei Musik Kurse dazubuche. Mal sehen. Live-Tontechniker interessiert mich aber auch noch ;)

Und als ich mich damals informiert habe, war der Mastering Engineer noch nicht im "Tonmeister" Kurs dabei. Den ME gibts auch erst seit letztem Jahr.
 
Bitte :)
Naja wie schon erwähnt, mir das große Paket (Tonmeister) war mir ein bisschen zu teuer. Dazu kommt, dass ich vorhatte die Musiktheoretischen Sachen mir selbst beizubringen.. was bisher gescheitert ist. Aber anbieten tut es sich durchaus, ich überlege auch ob ich zumindest ein-zwei Musik Kurse dazubuche. Mal sehen. Live-Tontechniker interessiert mich aber auch noch ;)

Und als ich mich damals informiert habe, war der Mastering Engineer noch nicht im "Tonmeister" Kurs dabei. Den ME gibts auch erst seit letztem Jahr.



OK das kann ich natürlich verstehen ... Ich denke aber bei dem Tonmeister Kurs lernt man halt schon richtig viel... Überhaupt habe ich immer mehr den Eindruck, man geht bei der Deutschen Pop mehr ins Detail als bei der SAE.

Ich habe zwei Bücher über Logic gelesen und weiß vieles aber dieses Programm ist unendlich glaube ich :D .... was hast du denn so neues in Logic gelernt ?


Was denkst du was besser ist SAE BACHELOR oder DEUTSCHE POP TONMEISTER ....

ich habe zu 80 % vor mich danach selbstständig zu machen ... !

beste grüße
 
Ich schreib' einfach auch noch mal kurz was dazu, weil ich vor der Deutschen Pop auch schon mal ein 3/4 Jahr an der SAE Köln war und ein paar Vergleiche anstellen kann.
Als ich damals die SAE angeschaut habe (noch am Maarweg), war natürlich alles ganz großartig. Der Platz war zwar äußerst knapp bemessen, aber alles vollgestopft mit Elektronik, von der ich größtenteils keine Ahnung hatte. Von dem ganzen Bling Bling war ich also entsprechend angetan, zumal ein netter "Supervisor" mich durch die Gemächer führte, nachdem das Gespräch mit dem "Standortleiter" eher holprig vonstatten gegangen war und mich ungefähr so viel weitergebracht hat, wie die Lektüre des Infomaterials.
Dann kam der erste Unterrichtstag. In Flash-Animation. Ich weiß nicht, ob das heute immer noch so ist, aber 2004 musste man zuerst ein dreimonatiges Basic-Media-Certificate absolvieren. Für den Fall, dass man sich doch mehr für was Anderes interessiert, als für Audio, haben sie gesagt. Und natürlich, um diverse Video-Codecs und Kameratypen auswendig zu lernen.
Dann kam der Audio Engineering-Kurs! Im Unterricht wirst du regelrecht mit Informationen bombardiert und bekommst auch meistens nette Hand-Outs. Aber zwei Dinge störten mich hier einfach gewaltig, und zwar erstens, dass der Unterricht in E-Technik zeitlich lange vor der Praxis passierte, und in der Prüfung dann Schaltpläne irgendwelcher Mischpulte abgefragt wurden. Mitsamt Fragestellungen, die sich spezifisch auf die Bedienung des Pults bezogen, ohne dass man es je bedient hatte. Sowas wie "Woran kann es liegen, dass du ein Signal auf einen Bus schickst und nichts hörst, obwohl der Bus nicht gemuted ist? Auch Bus- und Masterfader sind nicht auf -∞?" So von der Sorte. Da hat man natürlich einen Vorteil, wenn man so was schon mal gemacht hat und auch ein paar Begriffe schon mal einzuordnen weiß.
Das zweite war, dass auch der Unterricht in Logic nur zum Zuschauen war. Da saß dann vorne der Dozent und wir durften über den Beamer dabei zuschauen, was er da so machte. Bei gleichzeitigem Mitschreiben. Von den Fragen, die darüber dann schlussendlich in der Prüfung auftauchten, will ich jetzt eigentlich gar nicht erst anfangen :D Da wurde dann gefragt, in welcher Spalte des Menüs bestimmte Optionen zu finden sind und so.

Kurze Zwischenfrage, weil ich schon seit ca. 10 Jahren mit Logic arbeite und noch nie ein einziges Buch darüber gelesen habe... Hast du denn Logic auch am Start oder ist das bis jetzt alles theoretisch? Denn im Endeffekt zählt natürlich, wie du mit Logic umgehen kannst, und nicht was du darüber gelesen hast.

Jedenfalls war es für mich äußerst deprimierend, dass wir während des Unterrichts in Flash jeder einen PC vor uns hatten und sofort alles nachvollziehen konnten, aber als wir dann endlich im Audio-Kurs saßen, gab es das nicht mehr. Irgendwann hat dann noch ein anderer Dozent sich über die E-Technik ausgelassen, weil er uns versicherte, in so-und-so-viel Jahren Berufserfahrung noch nicht ein Mischpult aufgemacht zu haben. Schon aus Garantie-Gründen nicht. Das leuchtete ein.
Jedenfalls bin ich dann ausgestiegen und habe mir später die Deutsche Pop angesehen, weil ich inzwischen sicher war, dass ich Musiker wäre und kein Tontechniker (bitte nicht falsch verstehen, das ist keine Wertung sondern liegt mir einfach nur mehr... ich kann auch kein Mathe!). Die SAE ist inzwischen nach Köln-Mühlheim umgezogen und ist gleich bei der Deutschen Pop um die Ecke. An Ausstattung und Platz übertrifft sie wohl die Pop, obwohl ich nicht sicher bin, ob im Unterricht jetzt jeder einen Logic- oder ProTools-Rechner vor sich hat. Das ist nämlich bei der Pop der Fall. Da ich die Kompositionskurse gemacht habe, kann ich sagen, für praxisorientiertes Arbeiten geht einfach nichts über genau das; Praxis. Ich brauchte zwar keine Einführung mehr in Logic, aber wie schnell vergisst man, welches blöde Kürzel die Regionen auf ihre SMPTE-Position festschweißt, wenn man es nur gesehen hat?
Was ich von den Tonleuten gehört habe, war es auch kein Problem, Mikros oder anderes Gerät auszuprobieren, wenn es zeitlich gepasst hat. Bei der SAE wurdest du damals erst gefragt, in welchem Kurs du gerade bist, und wenn du gerade erst Mikrophonie I hattest, dann war das leider noch zu früh zum Spielen. Mir drängte sich so der Eindruck auf, dass die SAE immer so ein bisschen von oben herab agiert und einen immer wieder daran erinnern wollte, dass man noch nicht genug weiß und dass alles nicht so einfach ist. Kann ja sein, dass ihnen auch schon mal ein Mikro oder so kaputt gegangen ist. Aber da sind sie ja bestimmt versichert oder bekommen sie ohnehin von ihren Partnern ersetzt. Ich weiß es nicht. Wenn du dir für ein Projekt was ausleihst, kostet das übrigens auch nicht nur Pfand, sondern auch noch Geld. Und das halte ich bei den Studiengebühren einfach für einen schlechten Witz.
Außerdem muss man bei der SAE ja selbst schauen, woher man die Musiker bekommt, wenn man in Recording geprüft wird. Das ist auf der Pop vllt. ein wenig einfacher, weil da der Anteil an aktiven Musikern doch höher sein dürfte, weil es eben Kompositions- und jetzt auch Instrumentenklassen gibt. Aber zu einer Sache kann ich natürlich nichts sagen, nämlich ob der Unterricht für die Audio-Leute besser ist, oder worin er sich unterscheidet. Natürlich war da auch mal jemand unzufrieden, aber insgesamt kam es mir entspannter vor. Und ich denke, es stimmt, was alle sagen. Du musst einfach auch viel Eigeninitiative mitbringen, wie in eigentlich jedem Studium. Es reicht nicht, hinzugehen und zu erwarten, dass sich das Studium von alleine macht, oder dass es jemand anderes' Job ist, das zu tun. Ich glaube in all diesen Jobs ist Motivation und Interesse die beste Voraussetzung, das Studium zu schaffen und gut zu werden in dem, was man sich vorgenommen hat. Und natürlich auch die Eigenschaft, sich selbst objektiv betrachten zu können, damit man aus Fehlern lernen kann ohne jedes mal gekränkt zu sein, wenn jemand z. B. deinen Mix kritisiert.
Und es gibt natürlich auch noch die ein oder andere FH, die Tontechnik anbietet...

Das ist ja jetzt doch recht lang geworden... :D Naja, wenn du noch Fragen hast, frag einfach. Du kannst natürlich auch mal beide Schulen besuchen und dir selbst ein Bild machen. Aber bei so einem Gespräch oder Schnuppertag werden sie natürlich hauptsächlich Werbung für sich machen.

Grüße!
 
B
  • Gelöscht von HaraldS
  • Grund: Crosspost
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  • Gelöscht von HaraldS
  • Grund: Antwort auf Crosspost
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