"Die Gitarre fürs Leben"

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Hallo Leute,

im https://www.musiker-board.de/acoust...ime-goes-off-topic-thread-56.html#post6376863 habe ich es angesprochen, dass ich DIE Akustik-Gitarre gefunden habe.

Ist es normal, dass einem bewusst wird DIE Akustikgitarre gefunden zu haben? Ich wollte mir schon länger eine neue A-Gitarre kaufen - nicht weil ich unzufrieden mit meiner bin, sondern weil....ähm...........ach das kennt ihr doch - und habe sehr sehr viele Gitarren in letzter Zeit angespielt, davon waren auch viele im Preisbereich von über 1000€. Da waren natürlich schöne Exemplare dabei, aber bei keiner habe ich gedacht "Die ist es!", keine hat mir das "Klick"-Gefühl gegeben. Geguckt habe ich natürlich danach: Was habe ich und was brauche ich? Beim Anspielen der Gitarren habe ich dann gemerkt, dass wohl keine Gitarre sich für mich so gut anhört wie meine Breedlove und dass keine andere Gitarre die Ressourcen und die Möglichkeiten besitzt, die ich mit meiner Gitarre in Bezug auf meiner Person habe. Bei E-Gitarren sieht es bei mir anders aus, da habe ich (vielleicht noch) nicht DIE Gitarre gefunden. In Sachen GAS zu Akustikgitarren bin ich vollkommen geheilt, wie viele Menschen können soetwas von sich behaupten? Erschwindend wenig wahrscheinlich...

Es handelt sich dabei um die Breedlove Passport C250/CM. Mich interessiert es, ob es hier Leute gibt, die auch ihre perfekte "Traumgitarre" gefunden haben. Es geht hier wirklich um eine Gitarre, nicht zwei, drei, oder vier Lieblinge, nein, um "die eine".

Meine Geschichte dazu:
Am Ende des Jahres 2009 wollte ich mir eine Akustikgitarre kaufen, also ging ich auf die Suche und habe viele Gitarren angespielt. Einige haben mir sehr gefallen, sodass ich kurz vor dem Kauf stand. Ich dachte mir aber "Was macht es für einen Unterschied, ob ich die Gitarre jetzt heute oder morgen kaufe?", weshalb ich mir mehr Zeit gelassen habe. Als ich dann das Musikgeschäft Stockmeier betrat, kam gerade eine neue Lieferung von Gitarren an, darunter wurde zur gleichen Zeit die Breedlove C250/CM aufgestellt. Mein Blick wanderte dirket zu der Gitarre und ich dachte "Die muss ich mal anspielen!". Beim Erklingen der ersten Töne wurde mir bewusst, dass alle anderen angespielten Gitarren gegen diese nicht ankommen. Da wusste ich, dass es einen sehr großen Unterschied macht, ob ich die Gitarre heute oder morgen kaufe! Ich musste sie direkt kaufen...ZACK, 530€ gegeben, unbezahlbares bekommen. ;) Mit einen erfülltem Wohlgefühl und einem breiten Lächeln der Freude verließ ich den Laden mit meinem Gitarrenkoffer und der Breedlove. "Die Gitarre fürs Leben.....ob es soetwas wohl gibt?" war meine Frage, die sich mir entlang des Weges erschien, mit "Wahrscheinlich nicht, ist momentan vielleicht bloße Euphorie..." habe ich es mir selbst beantwortet. Ich vermag diese Aussage zu revidieren und sage, dass es soetwas meiner Meinung nach gibt, zumindenst bei mir. :)
 
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Meine Yamaha LA8 werde ich wohl nie verkaufen.
Wenn das ein Kriterium ist, ist sie wohl die Gitarre fürs Leben. Im Moment - denn was die Zukunft bringt weiss ich nicht.
So gesehen wird man das wohl erst ganz am Ende sagen können - Das war die Gitarre meines Lebens.
Trotzdem, es scheint ja bei Dir eine große Liebe zu deiner Breed"love" zu sein, das ist doch mal was. Bleib ihr treu.
 
Ich denke, dass man mit der jeweiligen Gitarre quasi zusammenwächst und sich ""lieben und schätzen"" lernt. Ich klammer nun mal so Billigteile aus, gibt halt auch Schxxx Gitarren, aber ansonsten habe ich das Gefühl, dass ich mich auf einer Gitarre nur einspielen muss und dann ist oft gut. Klar, grdstzl. muss mir das Teil zusagen und gut gebaut sein. Nach vielen Gitarren in der Vergangenheit habe ich jetzt noch 3 relativ gute E Gitarren (+ 1 Western) und meinen momentanen absoluten Favoriten hätte ich vor 3 Monaten beinahe verkauft, weil ich die anderen Gitarren passender fand.
Bin froh, dass ich noch alle habe, eine geht jetzt aber wohl tatsächlich weg.
Also ich glaube gar nicht an DIE Gitarre meines Lebens, denke eher, dass man sich......etwas Niveau der Gitte vorausgesetzt.....auf die Gitarre einstellen kann, oder besser, das einfach passiert. Nun sicher nicht auf jeder, aber da gibts im Vorfeld ja schon genügend Ausschlusskriterien, die eine Auswahl doch schon sehr einschränkt.
Meine Gitarren aktuell: Godin freeway classic, PRS SE EG, Taylor solidbody custom walnut und ne Yamaha LLX6....alles für mich keine herausragenden Gitarren, aber ich merke deutlich, wie ich selbst weiterkomme und die Gitarren "" lieben"" lerne. Liegt dann aber eher an der Fingerfertigkeit, der Technik und dem sound. Der kommt z.T. wohl wirklich aus einem selbst und aus den Fingern.
Insofern könnte ich wohl auch von heute auf morgen ganz andere Gitarren spielen, bisschen Eingewöhnungszeit vorausgesetzt und technisch eben keine Schrottgitarre.
Nein....für mich sind Gitarren reine Werkzeuge. Die sollen gut gebaut sein, aber das wars dann auch schon fast....paar highlights mal ausgenommen, die aber auch nicht so real sind.
Betrifft die Westerngitarre genauso wie die E Gitarren....sind ja hier bei den akustischen.
 
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@Atkins
Spielen kann ich auch auf jeder, das habe ich hier nicht gemeint. So wie einige ein Lieblingsessen haben, ein Platz vorziehen, in der man sich befindet, oder mit einem Werkzeug am liebsten arbeiten, sowas ist gemeint. Mir ist aufgefallen, dass ich die Eigenschaften meiner Gitarre doch sehr vorziehe und mich dabei am wohlsten beim Spielen fühle. Das geht wohl eher in die emotionale Ebene, die aber sehr wohl rational ist, da unser Verstand alle Informationen, die in den Frontallappen, Occipitallappen, Temorallappen und Parietallappen gelangen, vorher emotional bewertet. Somit begründet sich unsere Wahrnehmung durch Subjektivität, weshalb theoretisch selbst die Objektivität und Rationalität subjektiv ist. Ergo ist meine Äusserung, dass die Emotionen auf einer rationalen Wahrnehmung beruhen, korrekt.
Vielleicht ist das, was ich meine, nur total bescheuert. :D
 
Ich verstehe das schon, geht mir ähnlich, habe aber das Gefühl, dass ich mich auf die Gitarre einstelle und es von daher nicht DIE Gitarre gibt. Wie schon gesagt....gewisser Standard muss schon da sein.

Zitat: ""alle Informationen, die in den Frontallappen, Occipitallappen, Temorallappen und Parietallappen gelangen, vorher emotional bewertet. Somit begründet sich unsere Wahrnehmung durch Subjektivität, weshalb theoretisch selbst die Objektivität und Rationalität subjektiv ist. Ergo ist meine Äusserung, dass die Emotionen auf einer rationalen Wahrnehmung beruhen, korrekt.""


Das Zitierte werde ich jetzt einfach mal nicht begreifen wollen :)
 
Was sollte daran bescheuert sein? Ich habe schon so viele Gitarren angespielt, bei denen ich wusste, dass ich sie nicht haben will. Teilweise extrem teure Gitarren, nach denen sich andere wiederum die Finger lecken.
Und dann gefällt mir auf einmal eine "Billiggitarre" so gut, dass ich sie kaufe und dann auch sehr gern spiele.
Natürlich ist das meist nicht die "Liebe des Lebens", denn man verändert sich mit den Jahren, hat andere Ansprüche an die Haptik und/oder den Sound, spielt andere Musik oder mit anderen Techniken. So wird es immer wieder eine Schönheit geben, die man anderen vorzieht. Finde ich völlig ok und es macht zufrieden.
Da gibt es Leute, die haben ganz andere Probleme... sind irgendwie mental auf bestimmte Marken festgelegt und doch nie zufrieden, egal wie teuer ihre Gitten waren.
Ich wundere mich auch gelegentlich, was für merkwürdig klingende Gitarren für viel Geld Abnehmer finden, die hoffentlich auch alle zufrieden sind. Das kann nur daran liegen, dass Klänge von jedem anders bewertet werden. Von daher gewöhne ich mir auch ab, Gitarren, die mir nicht gefallen als "schlecht" anzusehen. Es sind halt nicht "meine"...
 
Abgesehen von Lappen (damit wisch ich öfter mal..), will ich euch mal gepflegt widersprechen ;-)

Ich persönlich hab teilweise schon sehr bestimmte Anforderungen an Gitarren.
Ich spiel auch auf meinen Gitarren deutlich besser, als auf vielen anderen, weil sie eben das (für mich) "richtige" Halsprofil, Saitenspannung etc haben.
So gern ich auch neue Dinge ausprobiere, bisher bin ich immer wieder zu meinen Standards zurückgekehrt.

Ansonsten kann ich persönlich sagen, dass ich im klassischen Bereich definitiv meine Gitarre für's Leben hab.
Ich hab da sehr viele Gitarren angespielt, bis hin zu mehreren Zehntausend Euros, immer mit einem Kumpel dabei, der von vorne gehört hat, und meine Gitarre empfanden wir beide als absoluten Ausreißer nach oben. Die Suche ist für mich auch abgeschlossen. Glaube nicht, dass es da eine Gitarre gibt, die mich deutlich mehr flasht.

Ähnlich sieht's im Westerngitarrenbereich aus.
Auch hier bin ich extrem zufrieden, auch nach grob geschätzt 1000 angespielten Westerngitarren, gibt es da ganz wenig, was mir fehlt, und ich hab erst eine Gitarre gespielt, gegen die ich meine spontan getauscht hätte.

Nur bei meiner E-Gitarre seh ich noch deutliches Potential nach oben, aber da hängt irgendwie soviel mit dran. Ich zweifle auch, dass ich da mit einer Gitarre auskomme.
Ne Strat ist einfach anders als ne Tele, und das geht auch i-wie nicht recht zusammen. Außerdem kommt dann die Elektronik ins Spiel, und da hab ich zuviele krasse Ideen.. Das wird irgendwann nochmal richtig teuer..

Aber ich glaube schon, dass man ein paar Gitarren für's Leben finden kann.
 
Bescheuert?? Nein, warum ? Dass ich fast immer Billig Gitarren schxxx finde, ist nur meine Erfahrung, auf die ich selbst nicht viel halte :) Wie gesagt, ich finde Optik ziemlich unwichtig, nur meine Meinung.
 
Doch, ist schon was dran, mit "Gitarre fürs Leben". Zuerst ist es die Anfangsbegeisterung, dann hat man sparen müssen, dann gewinnt sie vielleicht den einen oder anderen Vergleich mit anderen Gitarren, zumal man sich ja an sie gewöhnt hat.

Ich finde, dass man seiner Gitarre auch einen gewissen Bonus zugesteht, vor allem wenn sie lange "was taugte". Im Laufe der Zeit kommen ja manchmal gewisse Mängel ans Tageslicht.

Bei Westerngitarren ist es bei mir jedenfalls einfach; die Gitarre fürs Leben ist ne schnöde Martin DM (Dark Mätresse :)). Eine einfache Gitarre, bollert laut vor sich her - hat mit Sicherheit nicht das höchtmögliche Tonbenehmen...ist aber in der Summe ihrer Eigenschaften in meinen Augen hochgradig urig und hat sich lange in der Praxis bewährt.

Die Aussage "Gitarre fürs Leben" würde bestimmt wackelig, wenn der Kauf so mancher Traumgitarre möglich wäre. Bei einer hübschen SJ200 in Sunburst oder so einer Protzgitarre wie der Monarch oder einigen anderen .....jo, da könnte man schwach werden. Aber das wäre für mich eher ein Reichtumsproblem, und zum Glück bleibt man wenigstens davon verschont, hihi.
 
"Die" Gitarre fürs Leben gibt es für mich nicht. Ich habe ein paar - 5 um genau zu sein - die ich nie verkaufen würde und ein oder zwei andere, die ich "so gut wie nie" verkaufen würde. Der Rest ist zwar auch sehr gut, aber disponibel. Und ändert sich mit der Zeit.
 
Ich habe mittlerweile mehrere Gitarren , sie unterscheiden sich alle nicht besonders ! Allerdings ist eine ganz besondere dabei ! Es war meine erste E-Gitarre und irg. wie ist es für mich die perfekte Gitarre ! Auch wenn sie nicht sehr teuer war ( 179 Euro ( Anfängergitarre halt )) fühle ich mich einfach wohl wenn ich darauf spiele !! Es gibt mir einfach so ein bestimmtes Gefühl was man nicht beschreiben kann ! :great:
Mfg FleaFan :rock:

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Also wenn es eine Gitarre gibt die ich wohl nie wieder verkaufen werde dann ist es meine Freshman FA300D. Ich bin so dermaßen froh letztes Jahr den "Risikokauf" gemacht zu haben, die Gitarre einfach in einem privaten Forum aus Irland gekauft zu haben und ich werde es wohl nie bereuen. Sie spielt sich toll, sie passt für mich super und ich liebe ihren Klang. Auch wenn ich aktuell meine Sigma mehr spiele, die Sigma ist ersetzbar, die Freshman wird immer einzigartig bleiben, allein schon weil die Serie eingestellt wurde und die Gitarren nahezu unmöglich aufzutreiben sind. Ich bin mir aber sicher das es nicht die Gitarre für's Leben wird, dafür...nun ja bin ich auch einfach noch zu jung. Es kann auch gut möglich sein dass die Sigma meine Gitarre für's Leben wird, im Endeffekt "schweißen" einen ja die Erlebnisse zusammen, sozusagen^^
 
Ich denke schon, dass man die Gitarre seines Lebens finden kann. Für mich sind zum Beispiel Nylongitarren für den nächsten Kauf ausgeschlossen, weil der Klang nicht so meins ist. Ich hab' zwar bis jetzt nur die Western von meinem Onkel angetestet und weiß ja nicht, ob sich da so ungefähr alle gleich spielen, aber ich finde schon, dass das Spielgefühl auf jeden Fall besser ist als bei meiner Nylongitte. :D

Wie gesagt, meine Traumgitarre habe ich bis jetzt noch nicht finden können, aber jetzt sind ja Ferien und ich werd mal rumschauen und antesten gehen. Vielleicht komme ich ja in den nächsten Wochen mal zu einer guten Western, die mir gefällt. Wichtig ist denke ich, dass sie gut verarbeitet ist (nicht wie meine HB vom großen Tmann :D ), und dass einem der Klang direkt beim ersten mal anspielen gefällt und man sich sagt: "Das ist sie".
Man kann das ganze ja mal mit der Liebe vergleichen (okay, hab' davon eig. keine Ahnung), aber sobald man seine rosa Brille abgesetzt hat und seine Gitarre immer noch die beste in seinen Augen ist.. spätestens dann weißt Du bescheid. :D
 
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Man kann das ganze ja mal mit der Liebe vergleichen (okay, hab' davon eig. keine Ahnung), aber sobald man seine rosa Brille abgesetzt hat und seine Gitarre immer noch die beste in seinen Augen ist.. spätestens dann weißt Du bescheid. :D

Ich weiß ja nicht, wie alt du bist und "Ich finde diesen Beitrag hilfreich" trifft es nicht ganz, aber das hast du echt süß geschrieben. Viel Erfolg beim Antesten in zweifacher Hinsicht :D

LG,
Babs
 
Mahlzeit, ich glaube nicht, dass es die Gitarre fürs Leben gibt bzw., dass man sie erst findet, wenn man sein Leben schon etwas länger gelebt hat. Ich bin jetzt 52 Jahre jung, spiele wundervolle Gitarren der absoluten Oberliga, aber ich kann nicht sagen, dass nicht nächste Woche eine um die Ecke kommt, die mich noch mehr inspiriert Musik zu machen. Früher habe ich sowas mal geglaubt, aber mit der Erfahrung und dem Fortschreiten der Spiel- und Hörerfahrung ändert sich das. Ich habe Lieblingsgitarren (Maton EBG808TE, 2 Mcilroys, Deerbridge BR13 und Budget Johnson JO26) und verkaufen werde ich wohl niemals meine Mcilroy ASP30, aber wer weiß...sicher ist nix! Ich suche nicht nach anderen Gitarren, aber ich habe mal die Marie von Andreas Cuntz gespielt und hallo... hätte ich damals die Knete gehabt, wäre sie sofort meins gewesen.....
 
Hm... irgendwie durchaus vergleichbar mit der Liebe.... manche sind der Meinung, es gibt die "eine", ander wiederum meinen, es gibt nur Lebensabschnittspartner... ;)

Aber im Ernst, ich denke zu diesem Zeitpunkt, dass ich meine Gitarre fürs Leben gefunden hab - ich bin mehr als zufrieden mit ihr und ich freue mich jeden Tag mehr, dass ich so eine tolle Gitarre besitze. Ob sich das eines Tages mal ändert? Wer weiß, Geschmäcker ändern sich auch im Laufe der Zeit... also sicher kann man sich auch nicht sein...
 
Die Gitarre fürs "Leben" ist ein Zeitraum, der mir zu groß ist, als das ich ein Instrument so bewerten könnte/würde. Man entwickelt sich auch weiter und mitunter ist dann das was das Non Plus Ultra war irgendwann nur noch "so ok". Manchmal hört man sich auch einfach satt...
Was man IMO aber schon erfahren/erleben kann, ist dass in einem Laden ein Gitarre einfach etwas besonderes hat, was bei den anderen (vergleichbaren) Instrumenten nicht zu finden ist. Das ist dann schon ein magischer Moment, den ich vielleicht zwei mal in meinem Leben erleben durfte.
Das erste Mal war wirklich krass bei einer vintage Gibson ES-175, die einen Klang und eine Bespielbarkeit hatte, so etwas hatte nicht vorher noch nie erlebt. Leider war die Gitarre mit damals gut 4000 DM für mich völlig ausserhalb jeder Bezahlbarkeit (aus heutiger ein absolutes Schnäpchen...). Jetzt habe ich durch Glück eine Martin gefunden, die eine Tonenfaltung hat, die einfach nur Spass macht und eben so bei keiner der anderen Gitarre, die ich ausprobieren konnte, zu finden war.
 
Meine A- Gitarre fürs Leben ist seit fünf Jahren eine Breedlove AJ 250/ SM.
Beim rumsurfen stiess ich zufällig auf die Breedlove- Webseite und die Schlichtheit und die wenig traditionelle Form der Gitarre hatten es mr sofort angetan. Ohne sie gehört oder gespielt zu haben wusste ich, mit uns könnts was werden. Der örtliche Gitarrenladen hatte damals Breedlove nicht im Sortiment und eigentlich war ich mit meiner Yairi auch ganz zufrieden, so dass ich die Gitarre wieder etwas aus den Gedanken und den Augen verlor.

Bis mich die Ferienpläne des Nachwuchses nach Flensburg verschlugen. Bei einem Spaziergang durch die Innenstadt kamen wir am Musikladen am Nordermarkt vorbei. Ich wollte nur mal kurz einen Blick hineinwerfen...und da hing sie. Kurz in die Hand genommen, ein paar Akkorde gespielt, perfekt (zumindest für mich)!

Fluchtartig verliess ich den Laden, um mir den Abschied nicht zu schwer zu machen. Wieder draussen stellte die beste Ehefrau von allen die fatale Frage: "Und, was gefunden?"
Ich musste natürlich bei der Wahrheit bleiben, und die beste Ehefrau von allen drängte mich mit den ungefähren Worten "Los, kaufen!" zurück in den Laden.
Ca. drei Minuten später stand ich mit einem schwarzen Gitarrenkoffer samt Traumgitarre wieder auf der Strasse.

Und weder Ehefrau noch Gitarre werde ich jemals wieder hergeben.
 
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@ Pale rider: Da hast Du ja dann zweimal den Hauptgewinn gezogen!! :great: Mit der Frau und mit der Gitarre.

Die Gitarre fürs Leben? Nun ja, wenn ich ehrlich bin hänge ich an jeder meiner Gitarren sehr und würde keine davon mehr hergeben.
Mit meiner Westerngitarre von Guild hingegen ist das wohl schon so, daß das DIE Traumgitarre ist. Ich stöberte seinerzeit, ich hatte Urlaub und somit viel Zeit, in einem großen und hier bestens bekannten Musikhaus und wollte eigentlich nur ein paar Kleinigkeiten kaufen. Schlich im Laufe dieses Einkaufsbummels also völlig ohne Hintergedanken durch die Abteilung für Westerngitarren und dann sah ich SIE! Es war Liebe auf den ersten Blick, ich fühlte mich magisch angezogen, nahm sie in die Hand, spielte sie an, ein absoluter Traum! Es war als hätte das gute Stück nur auf mich gewartet und mir zugeflüstert: Nimm mich!!!! Hatte ich schon erwähnt, daß ich eigentlich gar keine Gitarre kaufen wollte?
Nun ja, ich hab mich ein bisschen gewehrt, da ja eigentlich keine Gitarre eingeplant war und die schöne Guild jetzt auch nicht unbedingt unter Schnäppchen, das man mal eben so nebenbei schnell mitnimmt lief.
Ich muß glaube ich nicht erwähnen mit was ich dann letzten Endes heimfuhr? *gg*. Gut, meine anfänglich anvisierten Kleinigkeiten waren auch noch dabei.
In der Folgezeit hab ich noch zig andere Westerngitarren angespielt, auch wesentlich teurere Modelle. Ne, da kommt nichts an mein Guild-Baby ran :).
 
Wenn Pale Rider um 4:458 h schreibt, dass eine Frau und dann noch die eigene sagt: geh´ in den Laden und kauf eine Gitarre.... Also wirklich. 4:58 h; das ist nicht präsenile Bettflucht, das war sicherlich ein Traum.
(Ehe)Frauen machen sowas nicht, zumindest nicht die, die vor dem Laden stehen, es sei denn sie sind Endorser.... Träumt von einer Breedlove und vom Segen der Gattin, nee is klar. Da gibt es bestimmt mehrere im Board.
Schlafwandler :rofl:
 
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