Digitech 2120, Noisegate defekt oder normal?

  • Ersteller Stealth_X
  • Erstellt am
S
Stealth_X
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.12.23
Registriert
18.02.05
Beiträge
102
Kekse
0
Hallo an Alle,

ich habe mir ein gebrauchtes Digitech 2120 VGS Artist zugelegt.
Beim ersten Ausprobieren habe ich festgestellt, dass das Gerät mir die Töne unheimlich schnell abschneidet.
So z.B. kann man Töne nicht einmal ansatzweise klingen lassen oder auch zu hohe Töne wie bei Pinch Harmonics sind unmöglich, weil das 2120 direkt den Ton ausblendet.
Ich habe dann etwas die Einstellungen überprüft und das Noisegate als Übeltäter erkannt.
Da dies bei so ziemlich allen Patches passierte, habe ich das Gerät auf Werkseinstellungen zurückgesetzt.
Keine Besserung. Bei allen Factory-presets ist das Noisegate so dermaßen scharf eingestellt, dass ein normales Spielen unmöglich ist.
Es klingt als wenn man einen Wackelkontakt hätte:mad:.

Ich habe daraufhin ein wenig recherchiert und desöfteren auf englischsprachigen Seiten wie z.B. harmony-central Aussagen gefunden, wie "dial down noise gate".

Verstehe ich es richtig, dass das Noisegate bei Werkseinstellungen beim 2120 tatsächlich vollständig unbrauchbar ist? Wobei ich mir das irgendwie nicht vorstellen mag.
Ich meine das Teil hatte einmal richtig Geld gekostet. Oder ist mein Exemplar defekt?

Den Inputregler habe ich schon in diversen Einstellungen ausprobiert. Ebenfalls keine wirkliche Besserung.
Einen Defekt der anderen Geräte / Kabel in der Kette kann ich ausschließen, da mit meinem bisherigen und sonstigen Equipment alles korrekt arbeitet.

Gibt es hier noch 2120-User / Ex-User die mir etwas weiterhelfen können?
 
Eigenschaft
 
ach komm, wo ist denn da jetzt das problem

wenn bei harmony central schon überall steht, dass man das noisegate nachjustieren soll, dann machs doch auch bitteschön. die werkseinstellungen sind nicht nur beim 2120 größtenteils unbrauchbar, sondern (man mag es kaum glauben) bei der vielzahl aller erhältlichen effektgeräte/multieeffekt-preamps etc.
egal obs ein line6 vetta oder Hughes & Kettner Zentera sind, die beide über 2000 euros kosten
egal obs boss gt8 oder line6 x3 pro für über 500 euros sind...

im übrigen wurde das Digitech GSP 2120 schwerpunktmäßig als STUDIO-effektprozessor konzipiert und da ist die absolute ruhe nunmal pflicht. würde im übrigen auch die werksparameter erklären :rolleyes:

also regel bei den gewünschten presets das noisegate nach und dann funzt es doch :cool:
 
Wenn ich die für die Beantwortung meiner Frage nützliche Nutzinformation aus deinem Posting herausziehe, ist es also wohl normal beim 2120.

ach komm, wo ist denn da jetzt das problem
Ich dachte das sollte beim Durchlesen klar werden. Am besten einfach nochmal in Ruhe lesen und vielleicht auch nochmal drüber nachdenken.:rolleyes:

wenn bei harmony central schon überall steht, dass man das noisegate nachjustieren soll, dann machs doch auch bitteschön.
Weißt du, ... solche Aussagen sind meist subjektiv. Es kann auch durchaus sein, dass derjenige damit lediglich meint,
dass das Noisegate nur nicht so optimal eingestellt, aber ein normales Spielen möglich ist und er eben eine andere Einstellung bevorzugt.
Bei meinem 2120 ist es tatsächlich ohne Übertreibung so, dass beim Spielen meist kein Ton mehr raus kommt.

die werkseinstellungen sind nicht nur beim 2120 größtenteils unbrauchbar, sondern (man mag es kaum glauben) bei der vielzahl aller erhältlichen effektgeräte/multieeffekt-preamps etc.
egal obs ein line6 vetta oder Hughes & Kettner Zentera sind, die beide über 2000 euros kosten
egal obs boss gt8 oder line6 x3 pro für über 500 euros sind...
Klar, dass Werks-Presets meistens Müll sind, - keine Frage. Die Erfahrung habe ich in den Jahren auch gemacht.
Aber diese Erfahrung hat sich bisher lediglich darauf bezogen, dass die Sounds mies sind.
Nicht dass bei den Werks-Presets ein Spielen unmöglich ist, da meist kein Ton mehr herauskommt.

im übrigen wurde das Digitech GSP 2120 schwerpunktmäßig als STUDIO-effektprozessor konzipiert und da ist die absolute ruhe nunmal pflicht. würde im übrigen auch die werksparameter erklären :rolleyes:
Im Studio muss Ruhe herrschen. Das ist absolut nachvollziehbar.
Bei meinem 2120 kommt meist nicht mal mehr ein Gitarrenton heraus. Das nenne ich mal absolute Ruhe. Da kann wirklich keiner meckern. So betrachtet erklärt das wohl auch die Werksparameter.:rolleyes: (Achtung Ironie)

also regel bei den gewünschten presets das noisegate nach und dann funzt es doch :cool:
Habe ich getan. Allerdings ist der Übergang von ständigem "Ton ausblenden" zu ständigem Hintergrundrauschen fließend.


Dennoch danke für die Mühe.

Nur nebenbei: Es liegt mir fern das 2120 schlecht machen zu wollen. Ich habe das 2120 gezielt gekauft,
da ich schon seit Erscheinen eins in meinem Rack haben wollte.
 
...meines GSP 2101 nur in den angezerrten/cleanen Sounds. Zum Entrauschen der Zerrsounds benutze ich ein Guitar-Silencer (Hush-Kopie) der B.... Marke, weil ich dafür das Gate nicht brauchbar finde.

Dieser ist im Einschleifweg des GSP, den man ja je Preset zu oder abschalten kann. So ähnlich solltest Du wohl auch vorgehen. Heutztage benutzt man dann aber eher andere Gerätschaften als Hush oder sowas. Es gibt da die ISP Decimator Geräte. Die sollen sehr effektiv sein.

Fazit:

Dein Gate ist nicht defekt, man kann es aber für solche Fälle nicht gebrauchen.

LG Jörg
 
Hi Jörg,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich werde wohl vorerst noch ein wenig mit den Einstellungen experimentieren
und mir die genannten ISP Decimator-Modelle einmal genauer ansehen. :)

LG
 
also ich fand auch bei Hi-Gain Sounds das Noise Gate meines 2101 recht gut, live als auch bei Aufnahmen gab es da keine Probleme.
Es kommt eben auch drauf an was für eine Gitarre bzw. PUs du benutzt, mit schwachen Single Coils, dünnen Plektren und sanftem Anschlag haste bei Thresold Settings um -50db nicht mehr viel zu lachen, mit EMGs bei Hi-Gain und ner ordentlichen Anschlagsstärke kann sowas aber teilweise einwandfrei funktionieren.
Ich persönlich hatte meistens recht kurze Attack und Release Zeiten und einen Thresold von ca. -62db, das ganze bei Pickups mit mittlerem bis starkem Output.
Möglicherweise hilft dir das, ich habe auch schon Leute gesehen die ein ähnliches Problem hatten weil bei Ihnen der Thresold irgendwo bei ca. -40 db lag, da kommt auch bei Output starken PUs nur noch die Hälfte des Signals.
 
Hi StefTD,

ich werde heute abend noch ein paar Settings ausprobieren.

Die Werkseinstellungen sind folgende:
Silencer1 Pre Tube&Distortion,
Tresh
Att. / Release
-48 , 4 / 1, 4

Das liegt also schon nah bei den von Dir beschriebenen -40 dB.

Danke für Deine Erfahrungen und Tips.

Bei Werkseinstellungen bekomme ich übrigens nicht nur bei High-Gain-Settings den Ton abgeschnitten, sondern auch schon bei CleanSounds.
Wie gesagt, ich werde mich noch eingehender mit den Einstellungen des NoiseGates auseinandersetzen und mal sehen was bei rum kommt.
Ich konnte mir einfach nur schwer vorstellen, dass man als Hersteller ein Gerät mit so dermaßen unbrauchbaren Werkseinstellungen vertreibt,
so dass (ohne Übertreibung) ein normales Benutzen unmöglich ist.

LG
 
Bei Werkseinstellungen bekomme ich übrigens nicht nur bei High-Gain-Settings den Ton abgeschnitten, sondern auch schon bei CleanSounds.
Wie gesagt, ich werde mich noch eingehender mit den Einstellungen des NoiseGates auseinandersetzen und mal sehen was bei rum kommt.
Ich konnte mir einfach nur schwer vorstellen, dass man als Hersteller ein Gerät mit so dermaßen unbrauchbaren Werkseinstellungen vertreibt,
so dass (ohne Übertreibung) ein normales Benutzen unmöglich ist.

Ich kann mir gut vorstellen, daß die Werkspresets unbrauchbar sind, ich habe noch nicht ein Multieffektgerät gespielt, bei dem das anders war. Auch nicht bei meinem GSP2101. Ich weiß nicht, inwiefern das Noisegate da anders im Vergleich zum 2120 ist, kann mir aber nicht vorstellen, daß es gravierende Unterschiede gibt.

Auch bei meinem 2101 waren bei den Werkspresets die Einstellungen für das Nosegate viel zu stark, Ich habe selbst bei einem ordentlich verzerrten Brett meist nur -68dB und habe keine Probleme mit abgeschnittenen Tönen, auch nicht mit Rauschen. Das Noisegate im 2101 finde ich bei weitem besser als z.B. das Hush von Rocktron.

Bei Cleansounds habe ich das Noisegate meist gar nicht an, da es da mMn keinen Sinn macht. Evtl. so gering es geht eingestellt, wenn es ein kleines bißchen angezerrt ist, aber sonst bracuht man es bei Cleansounds mMn nicht.

Insofern: Stell es einfach selbst nach Belieben ein, darum hat das Gerät doch so viele Parameter, um es eben so genau wie möglich auf die eigenen Bedürfnisse einzustellen. Es mag zwar bessere Noisegates geben, aber solange das Gerät nicht kaputt ist, kriegt man es auf jeden Fall hin, daß es weder rauscht noch die Töne abgeschnitten werden.
 
Das Noisegate im 2101 finde ich bei weitem besser als z.B. das Hush von Rocktron.

...wie wirkt es sich denn aus, wenn Du den "Violin-Effekt" (Einfaden mit dem Volumenpoti der Gitarre) machst? Oder Spielen mit halb-/dreiviertel zugedrehtem Volumenpoti.

Also bei mir (mit den für meinen Nebengeräuschpegel nötigen Einstellungen bei Bratsound) kommt erstmal gar nichts und dann brüllt es schlagartig aus der Box: Ist eben ein Gate; an oder aus...

Dieses Verhalten hat man bei Noise-Reduction mit Downward-Expander (wie z.B. Hush) nicht, weil es ja auch "einfadet".

Ich hatte damals das (kleinere Brüderchen) Valve-FX zum Testen und fand den Sound sehr gut. Habe es aber nur deswegen nicht genommen, weil es keinen Einschleifweg hatte, und ich somit keine eigene Noise Reduction zwischen Preamp und FX-Sektion schalten konnte.

Tja, so unterschiedlich sind die Meinungen...:D

LG Jörg
 
wie gesagt, bei dem Gate muss man eben viel mit dem Thresold und den Attack/Release Zeiten arbeiten dann kann man auch den "Violin-Effekt" nutzen.
Frostbalken hat ja erwähnt, dass sein Thresold bei -68 db lag, da sollte es eigentlich schon möglich sein.
Bei Clean Sounds hatte ich das Gate eigentlich so gut wie nie an und wenn dann höchstens mit -72db (bei aktiven PUs).
Wenn du (Stealth) bei den Werkspresets den Thresold von -48db auf vielleicht -60 o.ä. änderst dann sollten deine Probleme eigentlich behoben sein, das der Ton bei solchen Settings beschnitten wird ist imho verständlich und da macht es auch keinen Unterschied zwischen verzerrt oder unverzerrt da das Noisegate ja erstmal vor der Ampsektion sitzt, also alles was unter dem Thresold liegt abschneidet und erst das bearbeitete Signal kommt in die Verstärkersektion.
 
wie gesagt, bei dem Gate muss man eben viel mit dem Thresold und den Attack/Release Zeiten arbeiten dann kann man auch den "Violin-Effekt" nutzen.
Frostbalken hat ja erwähnt, dass sein Thresold bei -68 db lag, da sollte es eigentlich schon möglich sein.

...das kann ich so nicht stehen lassen.

Gate und Einfaden geht bei Brettsounds im GSP für mich nicht zusammen. Ab einem gewissen Eingangspegel wird voll aufgemacht. Und dann ist leider schon so viel Ton da, dass es nicht mehr eingefadet klingt.

Die Attack und Release Zeiten habe ich auch brav durchgekurbelt. Aber das ist eher Finetuning, wenn die Grundeinstellung - und die ist nun mal der Threshold - stimmt. Bei den angezerrten Sounds klappt das ja auch wunderbar mit dem internen Gate...

Somit war ich nicht erfolgreich in dem Sinne, wie ich es möchte. Es kann ja sein, dass jemand anders mit dem Ergebnis leben kann, ich leider nicht...


LG Jörg
 
...wie wirkt es sich denn aus, wenn Du den "Violin-Effekt" (Einfaden mit dem Volumenpoti der Gitarre) machst? Oder Spielen mit halb-/dreiviertel zugedrehtem Volumenpoti.

Also bei mir (mit den für meinen Nebengeräuschpegel nötigen Einstellungen bei Bratsound) kommt erstmal gar nichts und dann brüllt es schlagartig aus der Box: Ist eben ein Gate; an oder aus...

Optimal finde ich es für den Violin-Effekt nicht unbedingt, aber wirklich schlagartig kommt es bei mir nicht. Wie gesagt, bei -68dB und relativ moderatem Output der Gitarre geht das. Allerdings benutze ich den Effekt auch nicht oft und wenn, dann mit einem extra Preset, bei dem das Gate entsprechend eingestellt wird (weniger dB und andere Attack und Release Werte). Frag mich aber bitte nicht, welche Werte das genau sind, ich habe das Gerät nicht hier und weiß ehrlich gesagt nicht mal, ob ich so ein Preset überhaupt noch habe.

Für ein halb oder 3/4 zugedrehtes Volumepoti mache ich mir auch extra Presets, bzw. eines. Gibt ja genug Speicherplätze, warum also nicht nutzen.
 
Hallo Stelth X,
habe bei meinem 2120 diselben einstellungen:
Hi StefTD,

Die Werkseinstellungen sind folgende:
Silencer1 Pre Tube&Distortion,
Tresh
Att. / Release
-48 , 4 / 1, 4

LG
und mit einer Stratocaster Sustain ohne Ende.

Versuch mal bei deiner Gitarre die Pickups näher an die Saiten
zu schrauben. Weiterhin überprüfe ob der Lautstärkeregler bei
der Gitarre voll aufgedreht ist. Ansonsten weiss ich auch keine
Ratschläge mehr

mfg

Rudi
 
Zuletzt bearbeitet:
hab jetzt die Einstellungen getestet, möglichweise haust du einfach stärker rein als wir @epiphonrudi ;) , bei mir war es mit einer Ibanez SZ mit Duncan Desingeds äusserst probelmatisch.
Ich musste die PUs soweit hochschrauben dass der Klang drunter gelitten hat, schließlich hat das auch Einfluss auf den Ton, dann lieber das Noise Gate runterdrehen.
-48db ging bei meiner Charvel mit aktiven Seymour Duncans, aber bei Soli über den Hals PU wurde es selbst da teilweise kritisch. Mit -56db ging es schon wieder, bei -62 wars für mich perfekt.

@georgyporgy, hängt vielleicht auch mit der Gitarre zusammen, wahrscheinlich leg ich auch einfach nicht soviel Wert auf den Effekt, gut möglich, ich hatte persönlich keine Probleme damit ihn in einer für mich aktzeptablen Qualität auch bei Hi-Gain zu bekommen.
 
Für ein halb oder 3/4 zugedrehtes Volumepoti mache ich mir auch extra Presets, bzw. eines. Gibt ja genug Speicherplätze, warum also nicht nutzen.

...mit extra Presets geht das natürlich. Aber da würde ich mir eher Presets für die unterschiedlichen Zerrgrade machen und dann das Vol-Poti an der Geige auf 10 lassen.

Der Gag mit dem Volumenpoti ist ja gerade der, dass man nicht immer gleich das Preset wechseln muss, um mal ein wenig Dynamik und unterschiedlich Zerrgrade im Sound zu haben. Bin eben so von "früher" drauf geeicht...;)

Optimal finde ich es für den Violin-Effekt nicht unbedingt, aber wirklich schlagartig kommt es bei mir nicht.

...ich will es eben ganz weich. :D Somit ist es nicht optimal. Und mit dem extra Denoiser komme ich eben wunderbar ans Ziel.

LG Jörg
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben