DIY-Amp: Rechtsfrage zum Frontplattendesign

[stratgod82]

Moin moin,

mal angenommen jemand baut sich einen eigenen Amp. Das Gehäuse und das Chassis hierzu (in Blackface-Optik wie 7ender) werden beim Röhrenverstärkerarzt erworben und die Schaltung da reinverpflanzt.

Um das Ganze optisch abzurunden, wird eine Frontplatte designed, die einer Blackface-Frontplatte sehr ähnlich ist (allerdings keine genaue Kopie, weil die Regler- und Schalterbestückung eine andere ist). Sieht nunmal zusammen sehr stimmig aus...

Kann das zu rechtlichen Problemen führen, wenn der Amp ein absolutes Einzelstück für den eigenen privaten Gebrauch ist?
Der Name "7ender" steht selbstverständlich nirgendwo drauf.

Man will ja nicht gleich die "7"-Anwälte vor der Tür haben...

Gruß
Maddin

 

[Ton-Art]

Hi,
also wenn die Frontplatte viele Menschen erreicht, wie z.B. durch einen professionellen, gewerblichen Vertrieb, könnte es schon zu Problemen kommen. Es wird dann von den Anwälten gern der "Verwechselungsfaktor" ins Spiel gebracht, weil sie auf imaginäre, entgangene Gewinne aus sind.
Wenn Du das Ding für Deinen privaten Gebrauch herstellst, wird das niemanden kratzen. Du könntest sogar Fender draufschmieren, es juckt ganz einfach niemanden. Weil es sich nach Abklärung, daß es sich hierbei um ein Einzelstück handelt, nicht lohnt, gegen einen Hobbybastler, der keine Gewinne mit dem Namen einfährt, zu klagen. Der Streitwert wäre wohl gegen 50.- Euro anzusetzen. Lass Dich also nicht von irgend jemanden verrückt machen.
Dies ist keine Rechtsberatung, sondern die Meinung eines Einzelnen.

Gruß, Bernd

 

[EvolutionVII]

Also wenn Frontplatten ein Problem wären, dürfte es keine abermillionen Plexiclones geben, die auch in "größerer" Stückzahl gefertigt werden.