Drum Notes beziehen

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Istra
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Hallo ihr Lieben!

Ich bin ganz neu im Forum und falls der Beitrag an falscher Stelle erscheint, bitte ich das zu entschuldigen.
Ich habe mir vorgenommen, Dream Theater's "Pull me under" zu lernen, zusammen mit meinem Schlagzeuglehrer, welcher mir die ersten Noten lieferte (irgendwo in den Untiefen des Internets gefunden). Ich wollte jedoch gerne alle auf einmal haben, also habe ich sie mir bei Guitar Pro runtergeladen. Dabei ist mir aufgefallen, dass es allein im Intro schon einige Unterschiede gibt.
Daraufhin habe ich mir Videos angesehen, von Mike Portnoy selbst, von anderen Drummern. Immer wird es ein wenig anders gespielt. Ich frage mich nun, wo ich fündig werden kann, wenn ich originale Noten haben will. Habt ihr Tipps?
 
Eigenschaft
 
wenn ich originale Noten haben will
Was sind denn die "originalen Noten"? Du meinst wohl die Noten, die einer bestimmten Version des Lieds entsprechen. Das könnte schwierig werden, denn ...
Immer wird es ein wenig anders gespielt.
... und das oft sogar von demselben Drummer. Das ist fast unvermeidbar, denn Menschen sind keine programmierten / programmierbaren Maschinen, die auf Knopfdruck / Abruf das eingestellte Programm abspulen.

Auch als "sehr gut" gehandelte Drummer spielen ein Stück nicht immer gleich. Ich konnte mich über dieses Thema vor ein paar Jahren mit Jojo Mayer (Band: Nerve; der hat imho schon was drauf) bei einem Workshop unterhalten. Er meinte (sinngemäß), es sei "wahnsinnig schwer, all die Kleinigkeiten immer gleich zu spielen. Die wesentlichen Grooves und Rolls, klar, die bringt man, aber man ist ja auch kreativ, und da geht je nach Lust / Laune / momentanem Impuls mal mehr und mal weniger".

Ich denke, man kann verschiedene Notenvorlagen "mischen" und damit dem gewünschten "Original" recht nahe kommen.
Oder man entscheidet sich zunächst mal für eine vorliegende Notenversion und lernt / spielt diese. Später kommen dann noch die Ohren (und bei YT ggf. die Augen), wenn die eine oder andere Stelle im Stück erheblich anders notiert ist, als sie klingt.

Aber vielleicht hat ja einer der Drum-Noten-Spezialisten hier im Board Deine Version in Noten? Mal schauen, ich bin nur ein simpler Hobby-Trommler...
 
Portnoy hat selbst in irgendeinem Video mal erklärt, dass er immer seine Parts mehrfach einspielt, weil er nie das gleiche spielt und für eine Aufnahme immer das Beste raussuchen möchte.

Pull me Under ist ein dermaßen komplexes Lied, dass eine Notation da schon eher Glückssache ist. Das ist ein typischer Song, den man eigentlich besser nach dem Ansatz Learn by Listen erlernt. Im Grunde wäre es gut, wenn der Song in einzelne Abschnitte unterteilt gelernt wird. Noten kann man dann dazu selbst notieren. Progressive Metal ist da halt echt so ne Hausnummer, bei denen Noten meiner Meinung nach ohnehin so langsam aber sicher ihren Sinn verlieren. Ich will nicht wissen, wie das Sheet dafür aussehen müsste. Da dann auch noch nen Überblick behalten? Uff.
 
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Danke für eure Antworten!
Ich habe mir nun die Noten von Guitar Pro geschnappt. Klar, das Sheet ist super übel, aber an irgendetwas wollte ich mich halten.
So wie Portnoy spielen zu können, ist auch nicht unbedingt mein Ziel. Der Typ ist einfach wahnsinnig. Aber den Song finde ich einfach toll und ich will unbedingt dazu spielen können.

Ich dachte, es gäbe eventuell "Original-Noten" von der Aufnahme des Songs. Dass Live sowieso immer anders gespielt wird, ist ja normal.
 
Was dazu auch hilfreich sein kann: Versuch die Noten selber zu schreiben. Dadurch kannst du lernen, Noten zu schreiben, zu lesen, diese zu spielen und kannst es danach definitiv auch spielen.
Ist immer gerne meine Idee, die ich auch oft umsetzen möchte, wenn ich etwas nicht finde. Bin aber meist zu faul dazu. Lesen kann ich schon. :D
 
Hi,

wofür Noten ? hör dir den Song an und spiel es nach. wenn du unbedingt Noten brauchst kann dir doch dein schlagzeug lehrer helfen. das ein song immer mal anders gespielt wird glaube ich nicht .klar sind die jungs nach zig jahren einigen songs überdrüssig und rotzen den mehr opder weniger ab. Viele Songs lassen es auch einfach nicht zu da was anderes zu spielen. bei Pull me under hat MP auch nicht viel freiraum. weil der song so komplex ist müssen die accente sstimmen.

LG

DT
 
Naja, Dream Theater ist je nach Könnensstand vielleicht auch nicht die beste Einstiegsmusik zum Rausschreiben - auch, wenn da natürlich echt mit großer Herausforderung auch definitiv ein Mehrwert vorhanden ist.
Grade visuelle Lerntypen gehen das Ganze aber auch gern erstmal andersrum an und lernen erst durch ausgeschriebene Notation zu hören, was da eigentlich passiert.
 
(...)zusammen mit meinem Schlagzeuglehrer, welcher mir die ersten Noten lieferte (irgendwo in den Untiefen des Internets gefunden). Ich wollte jedoch gerne alle auf einmal haben, also habe ich sie mir bei Guitar Pro runtergeladen(...)

Oooiiiiii, das habe ich mehrmals gelesen...

Tachchen auch,

gleich vorweg, wenn dir die dir vorliegenden Noten nicht ausreichen, ist es schon ein Schritt nach weiteren Notationen zu suchen. Tip von mir : wenn du nach Quellen gooooglest, Google dir mehrere aufzeigt, dann sich die Zeit nehmen und die Quellen anschauen. Wenn Goooogle über 15 Seiten á 20 Treffer Quellen findet, dann dauert das etwas und verschiebt den Arbeitsaufwand in eine andere Richtung, aber schlussendlich kannste du dann wirklich entscheiden, wie weit es noch bis zum Original ist.

Wenn dein Schlagzeuglehrer dir die ersten Noten gibt und die zweiten und dritten noch zurückhält, dann hatte er dafür bestimmt seine Gründe. Ob GuitarPro unbedingt eine wirklich kluge Entscheidung von dir war, habe ich keine konkrete Meinung zu. Ich will deinem Sticktrainer auch nicht den Rückenwind abstreiten, aber als mögliche Alternative

für mich allerdings jenseits von machbar
:cool:
 
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Guitar pro ist insoweit ok, weil daraus Tabs hervorgehen. Wer auch immer irgendwann mal behauptet hat, dass Noten besser als Tabs seien, sollte sinen musikalischen Hoirzont hinterfragen. Es gibt da einfach kein besser. Die von DandyKong geposteten Noten sind noch übersichtlich, weil sie nur die eigentlichen Grooves beinhalten. Schaut man sich im entsprechenden Video von Portnoy aber einmal an, wie viele unterschiedliche Instrumente er da verwendet, will ich das voll ausgeschriebene Notenblatt nicht sehen. Ich glaube das Black Sheet von Zappa wäre Perl weiß dagegen.

Tabs machen es eigentlich nicht besser, aber womöglich leicht übersichtlicher.

Nichts desto Trotz halte ich Stücke wie Pull Me Under immer noch für solche, die man im Rahmen von Learn by Listen lernen muss. Noten und Tabs geben aufschluss über Dinge die man nicht hört. Vom dem Stück gibt es auf Youtube aber glaub ich auch Drums Only Spuren. Wenn man die Analysiert, kann man schon einiges mehr heraushören als wenn die "störende" Musik drüber liegt.

Hört man sich dann den Drumlesstrack an, wird man feststellen, wie ruhig, langweilig und straight das Stück plötzlich ohne Schlagzeug ist. :D

Musik ist letztlich das, was man draus macht. Ein richtig und falsch gibt es in dem Sinne nicht. Ich bezweifle, dass ich auch nur ein Stück 1:1 wie der Original Interpret wiedergeben kann. Selbst wenn ichs lernen würde. Man hat doch irgendwo andere Techniken und Spielweisen drauf. Nachdem Jeff Porcaro gestorben und Simon Phillips Toto beigetreten ist, war es auch nicht mehr 1:1 dasselbe (aber auch nicht schlechter). Ebenso als Mike Mangini Schlagzeuger von Dreamtheater wurde.

Die von DandyKong geposteten Noten sind daher eigentlich eine gute Grundlage, um die man sich selbst zurechtarrangieren sollte.
 
Ich habe mir vorgenommen, Dream Theater's "Pull me under" zu lernen,
Klar, das Sheet ist super übel
Hab's nicht gesehen: Meinst Du "komplex"?

Ok, kleiner begleitender Tipp von mir zu diesem Themenbereich. Nimm Dir 4 Schläge vor, nimm Dein Metronom, stell' die Bimmel ab und lege jeden Schlag auf einen Klick. Damit gehst Du alle 16 Kombinationen durch, wobei "x" für "Schlag" und "." für "kein Schlag / Pause" steht:
  • X X X X (Dauerfeuer)
  • X X X .
  • X X . X
  • X X . .
  • usw. bis
  • . . . . (Dauerpause; gerade die muss präzise sein).
Damit bist Du für einen weiten Bereich gerüstet, etwa für:
  • 1 Klick = 1 Viertelnote, also für alle Viertelnotenkombis eines Taktes
  • 1 Klick = 1 Achtelnote, also für alle Achtelnotenkombis eines Halbtaktes, "Synkopen" inklusive
  • 1 Klick = 1 Sechzehntel, also für alle Sechzehntelkombis einer weiter unterteilten Viertelnote
  • usw.

Verteile diese Übung auf alle Hände und Füße, etwa:
  • zuerst Snare, am besten LR im Wechsel (Oberschenkel sind dankbare Pausenziele ;-) )
  • dann vielleicht Kickdrum
  • dann HiHat
  • dann 2-er Kombis (SN-K, SN-H, K-H)
  • dann auf alle 3 irgendwie verteilen.
Beim "Dauerfeuer" könnte das z.B. so aussehen:
  • B S B H
  • B S H S
  • H+B H+S H S
  • usw.
Damit steht Dir ein sehr eiter Bereich an Instrumentierungen des jeweils selben Schlagmusters zur Verfügung ... und das auch noch on-click / on-time ...

An der Snare kannst Du auch weitere Paradiddle-Folgen erproben, und jeweils die erforderliche Stelle "auf Pause / auf Schenkel" legen. Damit bist Du für nahezu jede Situation am Drumset gerüstet.

Der Trick: langsames Tempo wählen, sachte steigern, irgendwann "den Kopf ausschalten" und ab da gleichsam "rhythmisch spazierengehen".


Immer wird es ein wenig anders gespielt.
Mit obigen Studien hast Du da das beste Rüstzeug, wie etwa:
  • Grundtakt (1 2 3 4)
  • Verziehrungen ( 1 e + a 2 + 3 4)
  • Synkopen (na ja, mit "gelöschten/unhörbaren Ziffern")
und damit hast Du: Wahlmöglichkeiten. (Auch die Tagesform eines Drummers soll 'mal variieren, sogar von Sekunde zu Sekunde :D )

wofür Noten ? hör dir den Song an und spiel es nach.
Ja, das wird mit obiger längerfristigen Übung einfacher, auch wenn's unglaublich klingt. Dir werden einfach viel mehr "normale" und "interessante Stellen auffallen, und vor Allem ... von der Hand und vom Fuß gehen :D Und außerdem wirst Du
  • gnadenlos vereinfachen UND (alle 16-tel weg)
  • gnadenlos verzieren können (Syn -- ko-pe)
  • und Deine Mitspieler immer noch nicht aus dem Tritt bringen

Viel Spaß beim Entdecken und Umsetzen
 
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Naja, Dream Theater ist je nach Könnensstand vielleicht auch nicht die beste Einstiegsmusik zum Rausschreiben - auch, wenn da natürlich echt mit großer Herausforderung auch definitiv ein Mehrwert vorhanden ist.
Grade visuelle Lerntypen gehen das Ganze aber auch gern erstmal andersrum an und lernen erst durch ausgeschriebene Notation zu hören, was da eigentlich passiert.

Hi,

er hat doch einen Lehrer, das ist doch seine Aufgabe das richtig einzuschätzen.

@MS-SPO , er hat einen Lehrer, der wird schon wissen was er braucht. also lass den das mal machen.

jetzt macht den song auch nicht schwerer als er ist, pull me under ist doch nocht ziemlich straight gegen viele andere DT geschichten wie metropolis, home etc.

Lg

DT
 
@dubbel ,

nun, vom Schlagzeuglehrer zum GuitarPro ist schon kein leichtes Unterfangen. Die Korrelation zwischen Drums und Guitar ist nicht auf Anhieb erkennbar. Bedingt der Möglichkeit Istra wäre Gitarrist, wäre es wohl klug. Hiesse der Lehrer Petrucci wäre die Sache auch nicht ganz so abwegig . Da hier aber wohl DrumGrooves gehandelt werden, kam es mir sehr hemmend vor.

or with another insane affirmative proposition:
It´s somewhere between skipping about for notes and skidding down a rock for the rockaway beach.

N'est pas ? Frage geklärt ?
 
nun, vom Schlagzeuglehrer zum GuitarPro ist schon kein leichtes Unterfangen. Die Korrelation zwischen Drums und Guitar ist nicht auf Anhieb erkennbar. ... Da hier aber wohl DrumGrooves gehandelt werden, kam es mir sehr hemmend vor.
bei guitarpro gibt es Notationen für Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesang, Banjo, Piano, Bläser, Streicher...

das format ist eben anders, ansonsten sind die Drum-Noten von "pull me under" bei guitarpro zumindest auf den ersten blick sehr ähnlich wie die hier:

z.B.:
Bildschirmfoto 2021-02-17 um 11.09.40.png

et alors?
 
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