Drums: Wow....was doch kleine Änderungen in der Mikrofonausrichtung ausmachen

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heute hatte ich etwas zeit, fuhr in den proberaum und habe mit jedem mikrofon experimentiert.
verschiedene stellungen, abstände, ein paar zentimeter vom fell entfernt, oder dichter ran, oder mal auf die fellmitte gerichtet, oder auf den rand.
für jede stellung habe ich eine aufnahme der trommel gemacht.

ich war total verblüfft, welchen krassen klangunterschied das ausmacht.

mir war nämlich aufgefallen, daß mir das mixing der trommeln schwierigkeiten bereitet und zu teils kuriosen EQ kurven führt.
da dachte ich mir, da kann was nicht stimmen.

nach dieser einstell arie hab ich ne kurze aufnahme gemacht und war sehr angetan vom ergebnis. selbst ohne mixing klang das schon recht ordentlich.

auch die bandprobe heute, hat vom sound über die PA profitiert. das klang viel runder, dynamischer und mächtiger als vorher.
 
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Das hast du gut gemacht!
Da gibt es dein einfachsten Trick der Welt: einen Kopfhörer, der rundherum dicht macht aufsetzten und hören, was das Mikrofon hört. Dann mit dem Mikrofon in der Hand die Position suchen, an der es natürlich klingt. Fertig. Und schon hast du dich über zehn Millionen "Fachleute" im Internetz erhoben, was die endgültige Wahrheit irgendwelcher Mikrofonpositionen angeht. Diese ganzen "Fachleute" das ist so, als ob du in Gelsenkirchen nach dem Weg zum Bahnhof fragst und dir jemand aus Stockholm mit einem Stadtplan von Vladivostock einen "guten Rat" gibt. Obwohl der noch nie selbst in Vladivostock war.
 
bedankt.

einen Kopfhörer, der rundherum dicht macht aufsetzten und hören, was das Mikrofon hört.
genau das wollte ich nicht, weil das schlagzeug laut genug ist, daß man über den schädel hört, was den klang verfälscht. egal, wie gut der kopfhörer abdichtet, oder auch das in-ear-

ich wollte ein isoliertes schallereignis auf der festplatte haben, daß ich notfalls 50x abspielen kann um eine entscheidung zu treffen.
sodaß ich die verschiedenen samples direkt hintereinander hören kann.
 
auch die bandprobe heute, hat vom sound über die PA profitiert. das klang viel runder, dynamischer und mächtiger als vorher.

Das denke ich mir wahrscheinlich heute noch, bei jedem neuen Setting. Wie oft ich schon das non plus ultra in Sachen Raumsound neu erfunden habe...

Jedenfalls, hast du auch vor uns deine Clips zu präsentieren? So mit vorher / nachher Vergleich?
 
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ich werde die unterschiede im klang mal demnächst hochladen
 
hier mal die trommeln:
kick:

snare:

tom 10:

tom 13:

tom 16:

tom 18:
 
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... und jetzt nochmal mit ordentlich gestimmten Fellen. Falls die Schlagfelle sichtbare Dellen haben, austauschen, denn sie sind tot.
Du hast aber Deine große Erfahrung gemacht, finde ich super!

Bei der Snare nutze ich eher einen flachen Winkel 30 Grad, um mehr Attack zu bekommen. Liegt am Musikstil bei uns.

Flach und aufs Zentrum = mehr Attack.
Bei den Toms variiere ich: Je kleiner, desto mehr Attack, bei den großen eher steil am Rand ausgerichtet für mehr Bassanteile.
Bassdrum Mikro reingeschoben zu ca. 30-50% Kesseltiefe und dann ca. die Mitte zwischen Beater und Kesselrand.
Kommt halt immer auf den Musikstil an, aber damit hat man schon eine gute Basis.
 
oh, wieso sollten die felle tot sein?

stimmung:
F3 - Snare
A2 - tom 10"
F2 - tom 13"
C#2 - tom 16"
A1 - tom 18"

bezüglich der ausrichtung:
snare etwa 45° zwischen mitte und rand gerichtet
kleine toms...weiter weg vom fell, dafür auf die mitte gerichtet 45°
große toms, näher am fell, auch auf die mitte gerichtet, 30°
kick - mikro liegt in der trommel, auf das schlagfell gerichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
was ich in dem recording buch von nils habe ich keinen hinweis entdeckt, wie man mit lauten becken umgeht.
egal wie leise ich die anschlage, die scheppern immer recht laut in die overheads.
die overheads machen einen schönen klang, bis man crashs oder rides benutzt, dann ist der sound dahin.
 
Phase Align könnte hier das Stichwort sein.
 
Bei allem Respekt... und es ist weder persönlich noch so wirklich "böse" gemeint, auch wenn es folgend so scheinen mag.
... aber was erst gute und spezifische Miks für einen eklatanten Unterschied ausmachen...vor allem auch noch in Stereo.

Es ist natürlich absolut das überhaupt wichtig Richtige, dass du den Dingen mit den Miks und Positionierungen auf den Grund gehst...
sie mir aber bitte nicht böse... was benutzt du denn da nun bitte für ein Mik und Kette dahinter ?
Denn zuallererst klingt das leider wie ein Musketiermik... "Einer für Alle"... und, sorry, es nicht sonderlich weit davon entfernt, ein ähnliches Ergebnis auch in etwa mit `nem Handy einzufangen.
Klingt natürlich leider hart- wirklich tut mir mega leid- aber auch nur ehrlich.
Sorry, aber da muss man einfach mit 2-3 vernünftigen Miks und der Kette dahinter einfach mehr rausholen können.

Wie lange/kurz machst du denn das schon ?

Sorry nochmal, klingt hart.. aber für mich.. wäre das leider noch mal komplett zurück an den Anfang.

Die Toms haben über das Mik in einer Nachbearbeitung und integrierten Mix `n gutes Potential... bei Kick&Snare fehlt es aber leider an Präsenz und Fundament.

Vlt. war aber auch meine Erwartungshaltung einfach zu hoch im Wunsche der Dinge, die da kommen mögen ?
Ich weiß es nicht so recht und vlt. bin auch etwas zu unfair...
.. aber lass doch mal hinter den Vorhang blicken, welche Miks du nun benutzt hast und wie es ggfls. mit Eingriffen in der Aufbereitung/Nachbearbeitung aussah ?
 
Zuletzt bearbeitet:
vielen dank für den input. wir sind ne kleine amateurband. das mikrokit ist das hier:
AKG Drum Set Session I


die snare wird mit einem SM57 abgenommen.

das ganze ist an ein QSC touchmix 30 angeschlossen und geht von da aus in die DAW.

das drumkit ist ein mapex mars:
20211212_191617.jpg

ich hab die mitgelieferten mikrohalter gegen alternativen ersetzt, die mehr einstellungen zulassen. die

die felle sind aquarian performance II clear mit zusätzlichem evans dämpfring und auf der kick aquarian super kick II.
ist alles auf kurzes sustain getrimmt.

die snare klingt grundsätzlich dumpf im ton, egal, welches fell, sie bleibt dumpf, was aber bei der musik, die wir machen, wenig störend ist.
wir haben noch zwei weitere snares, eine kleinere 13" snare, und eine metall snare. die sind hart und prägnant im ton....aber wir haben entschieden, die 14" holz snare mit den dumpfen ton zu nehmen, weil das besser zum band ton paßt.
 
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Sorry, aber da muss man einfach mit 2-3 vernünftigen Miks und der Kette dahinter einfach mehr rausholen können.
Naja, jeder fängt mal an und hat nicht gleich einen 5-6 stelligen Betrag für die optimale Aufnahmekette, geschweige denn die gleiche Summe noch mal um sich einen akustisch einwandfreien Aufnahmeraum hin stellen zu lassen.
und zwei-drei vernünftige Mikros sind auch ein dehnbarer Begriff. das kann dann auch schnell einieg Tausender kosten, von "der Kette" gar nicht zu reden.
BTW: "die Kette" war früher mal ein gern verwendeter Begriff bei den Hifi-Fans und hatte dann im Laufe der Zeit einen echt schlimmen Beigeschmack. Ich hoffe nur das dieses Schicksal der Aufnahmekette erspart bleibt.
Was ich mir aber ansehen würde sind die Resonanzen (speziell bei Kick und Low Toms sehr ausgeprägt), die in der Mischung schon einiges anrichten könnten. Das sollte man versuchen zumindest zu minimieren bevor man gleich zur Axt, also Gate, greift. Und bei der Snare könnte es schon viel helfen auch ein Mikro beim Teppich zu verwenden. Da m uss man jetzt auch nicht gleich ein Schoeps oder Usi hin stellen. Ich hab da mal ein Beyerdynamic M640, gibts für ganz kleines Geld, platziert und das funktioniert da wunderbar.
Beim Kick würde ich auch noch mal probieren was passiert wenn du das Mikro am Loch platzierst. Da sollte man doch einiges mehr an Lowend raus bekommen, es ist an sich leichter einen Kick rein zu bekommen als Bässe, die nicht da sind.
Aber sonst würde ich erst mal sagen, wenn @DarkStar679 das Drumset so, wie er es macht, besser gefällt dann ist die Richtung, in die es geht, keine verkehrte nicht.
 
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ich hatte eine testaufnahme gemacht, und eine song skizze erstellt. alles nacheinander eingespielt, weil ich alleine testen konnte.
ist halt kein fertiger song und ich bin kein drummer....aber man kann hier hören, wie die drums im mix klingen.
die overheads sind gaaanz leise beigemischt, damit die becken nicht so prasseln.


gesang durch einen flanger hindurch, was die s-laute etwas seltsam macht. war mal so ein versuch, wie das klingt.
ist wie gesagt nur eine skizze. und das ende ist angestückelt, da gingen mir die ideen aus.
 
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Mir fehlt die Präsenz der HiHat. Ggfs. ein Mikro dafür extra nehmen.
 
die hihat leidet darunter, daß ich die overheads so leise drehe, damit die becken nicht so dominant sind.
ich habe jetzt mal versuchsweise die absenkung der hohen frequenzen der snare zurückgenommen.....lasse daher mehr high end der snare durch, was auch die hihat lauter macht.
ist es so besser? die änderung ist unter dem originalen link zu finden oben.
 
Kann im Moment nur auf Handy abhören, aber jedenfalls stimmiger.
 
Naja, jeder fängt mal an und hat nicht gleich einen 5-6 stelligen Betrag für die optimale Aufnahmekette, geschweige denn die gleiche Summe noch mal um sich einen akustisch einwandfreien Aufnahmeraum hin stellen zu lassen.
und zwei-drei vernünftige Mikros sind auch ein dehnbarer Begriff. das kann dann auch schnell einieg Tausender kosten, von "der Kette" gar nicht zu reden.
BTW: "die Kette" war früher mal ein gern verwendeter Begriff bei den Hifi-Fans und hatte dann im Laufe der Zeit einen echt schlimmen Beigeschmack. Ich hoffe nur das dieses Schicksal der Aufnahmekette erspart bleibt.
Was ich mir aber ansehen würde sind die Resonanzen (speziell bei Kick und Low Toms sehr ausgeprägt), die in der Mischung schon einiges anrichten könnten. Das sollte man versuchen zumindest zu minimieren bevor man gleich zur Axt, also Gate, greift. Und bei der Snare könnte es schon viel helfen auch ein Mikro beim Teppich zu verwenden. Da m uss man jetzt auch nicht gleich ein Schoeps oder Usi hin stellen. Ich hab da mal ein Beyerdynamic M640, gibts für ganz kleines Geld, platziert und das funktioniert da wunderbar.
Beim Kick würde ich auch noch mal probieren was passiert wenn du das Mikro am Loch platzierst. Da sollte man doch einiges mehr an Lowend raus bekommen, es ist an sich leichter einen Kick rein zu bekommen als Bässe, die nicht da sind.
Aber sonst würde ich erst mal sagen, wenn @DarkStar679 das Drumset so, wie er es macht, besser gefällt dann ist die Richtung, in die es geht, keine verkehrte nicht.
Dem kann ich allem nur zustimmen und @DarkStar679 bitten, sich von meinen vlt. zu hart ins Gericht gegangene Urteil nicht den Spaß an der Sache nehmen zu lassen.
Du wirst und sollst das alles so machen, wie du es für dich/euch natürlich für richtig erachtest und das ist vollkommen das Richtige so, denn dann wirst du auch schnell Fortschritte machen.

Das etwas vermisste LowEnd in den Aufnahmen wirst du zickezacke schnell auch hinbekommen und für die Becken wären z.B. Cympads zu empfehlen.
 
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ich hatte eine testaufnahme gemacht, und eine song skizze erstellt. alles nacheinander eingespielt,
Hi,
zu den Drums kann ich nicht viel mehr sagen, als dass sie ganz ordentlich klingen. Den Song finde ich aber sehr stimmig. Insbesondere der Gesang und dessen Melodie gefallen mir gut. Wenn das nur eine Skizze ist... :great:.
Gruß,
glombi
 
Dem kann ich allem nur zustimmen und @DarkStar679 bitten, sich von meinen vlt. zu hart ins Gericht gegangene Urteil nicht den Spaß an der Sache nehmen zu lassen.
Du wirst und sollst das alles so machen, wie du es für dich/euch natürlich für richtig erachtest und das ist vollkommen das Richtige so, denn dann wirst du auch schnell Fortschritte machen.

Das etwas vermisste LowEnd in den Aufnahmen wirst du zickezacke schnell auch hinbekommen und für die Becken wären z.B. Cympads zu empfehlen.
alles gut. sicherlich gibt es tolle supermikros, vielleicht sogar auf röhrenbasis.....aber für eine kleine unbekannte band mit nieschenmusik wäre das vielleicht etwas zuviel des guten. wir sind eigentlich schon recht gut ausgerüstet, mit digitalmixer und einer kräftigen, gut klingenden PA.

meine sample tracks waren unbearbeitet, ohne kompression oder EQ. rein was die DAW aufgezeichnet hat. das klingt relativ unspektakulär.
mixt man das, bringt den leistungsumfang der DAW ins spiel, dann wird es deutlich peppiger. vorallem ist es für mich leichter zu mischen, wo jetzt die trommeln besser klingen und die EQ kurven nicht mehr 8ter-bahn artig aussehen.

trotzdem ist es schade, daß in den overheads die becken so laut sind. gibt da noch tricks (mehr abstand zum drumkit oder sowas)?????

bezüglich des low ends.....wir haben schon fast zuviel davon. ich senke immer den bassbereich etwas ab, weil irgendwann die 18" subs zu sehr wummern.

durch meine kleinen tweaks in der mikrofon-position habe ich - so glaube ich - den sound etwas klarer gemacht. jedenfalls fand ich bei der bandprobe den drumsound deutlich transparenter und punchiger als vorher, wo die trommeln teilweise etwas hohl klangen.

Hi,
zu den Drums kann ich nicht viel mehr sagen, als dass sie ganz ordentlich klingen. Den Song finde ich aber sehr stimmig. Insbesondere der Gesang und dessen Melodie gefallen mir gut. Wenn das nur eine Skizze ist... :great:.
Gruß,
glombi
@glombi


zum song...
der war so in etwa 30-40 fertig gewesen. gesang bin ich mir nicht so schlüssig, das war aus einer laune heraus so gesungen, schnell ein text gestrickt und versucht das zu singen, was mir sehr schwer gefallen ist. die halbtonschritte habe mich beim singen wahnsinnig gemacht...bis ich das ausgetüftelt hatte, wie ich das singe muß.

der song heißt AMA wegen dem AMA-quitenzirkel. ich hatte mittels dieses quintenzirkels komponiert. einfach dur akkorde von den gegenüberliegenden seiten hintereinander gespielt: E - Db - G - Ab und als variation noch ein C...fertig war der song.
textlich habe ich das AMA ähnlich wie "I'm 'n a crazy love, crashing in my life" gesungen.

mir hat die akkordfolge gefallen, den gesang fand ich :cautious: ....wenn er dir gefällt....vielleicht ist der song doch nicht so schlecht. mal schauen.
man beachte im solo bereich der gitarre, der kurze china einsatz....und auch der boss SY 200 auf der gitarre.

blöd ist nur.....ich bekomme das nicht wiederholt. was ich da an dem tag getrommelt habe, ist eigentlich schon zu schwer für mich. da muß ich noch üben, bis ich das nochmals so hinbekomme.
 
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