Hallo, Olivenoel!
Schön, dass du zum "richtigen" Schlagzeug konvertierst.

Du bist hier aber im falschen Unterforum gelandet, eigentlich müsste sich dieser Thread im Subforum "A-Drums" befinden.
Egal: Haensi hat Dich ja schon auf die Schablone zur Kaufberatung aufmerksam gemacht, daher weise ich Dich zunächst einmal auf meinen eigenen
Versuch eines Beratungsrundumschlags hin, da steht viel zu den typischen Anfänger-Irrtümern drin.
Wenn Du 2500 € für alles hast, ist das schon super - rechne ca. 800 € für ein vernünftiges Beckenset ab, damit Deine Ohren sich nicht von den perfekten E-Drum-Beckenklängen auf miese Messingteller umstellen müssen... Ein Unterschied wird's natürlich trotzdem sein, aber das dachtest Du Dir sicherlich bereits. Da Du ja schon spielst, gehe ich mal davon aus, dass Du einen guten Hocker besitzt, ansonsten musst Du dafür nochmal ca. 150 € abziehen.
Hinsichtlich der Größen kann man nur sagen: Ab einer bestimmten Verarbeitungsqualität der Trommeln kann auch ein 14"-Floor-Tom schön tief gestimmt werden, ohne dass da was flattert oder flach klingt, und in Deiner Preisklasse läufst Du wohl eher nicht Gefahr, ein schlecht tönendes Kit zu erwischen. Solltest Du Dich aus ergonomischen Gründen also für ein sogenanntes Fusion-Kit entscheiden (20" BD, 10"/12" Rack- und 14" Floor-Tom), ist in Deinem Budget sicher ein vielseitig stimmbares Set drin. "Standardgrößen" sind 22" BD, 12"/13" Rack- und 16" Floor-Tom, damit lässt sich auch fast alles bedienen, "Rockgrößen" sind entweder 22" BD, 10"/12" Rack- und 16" Floor-Tom (Modern Rock/Metal) oder 24" BD, 13" oder 14" Rack-/16" oder 18" Floor-Tom (Classic Rock).*
Was für Größen es sein sollen, liegt allerdings bei Dir. Du musst alles gut erreichen können und Dich mit dem Grundsound sowie der Aufstellung der Trommeln wohlfühlen. Also: Ab in die Läden zum Testen - viel Spaß dabei!
[Zusatz: Apropos Größen - bei Becken gilt das, was WTF im Post unter mir sagt, auch für mich - lieber groß und dünn als klein und dick. Für Lautstärke-Reserven und vollen Klang ist Durchmesser nur durch Durchmesser zu ersetzen, für schnelles Ansprechen ist eine dünne bis mittlere Materialstärke super geeignet. Faustregel: je dicker das Becken, desto träger seine Ansprache, desto höher sein Grundsound ("Pitch") und desto glockiger/kängiger sein Klangbild. Es ist ein Märchen, dass dünnere Becken schneller reißen, das passiert höchstens bei (sehr) dünnen Becken, die mit (5B-) 2B-Knüppeln "overplayed" werden.]
Einen "Rock/Metal"-Sound kriegt man aus keinem bzw. fast jedem Schlagzeug raus, das liegt nur an den eigenen Stimmkünsten und am Raum, in dem das Set steht - die feinsten Trommeln und die besten Stimmfertigkeiten können nichts gegen einen ungedämmten rechteckigen (am besten noch mit dem Seitenverhältnis 2:1) Bunkerkeller mit 2,20 m Deckenhöhe ausrichten. Und immer dran denken: Die Obertöne, die man bei den meisten synthetischen Drums nicht hört, machen den Klang einer echten Trommel erst zu dem, was er ist; man muss sie bloß etwas bändigen - womit wir wieder beim Thema "Stimmen" wären.
In diesem Sinne: Nochmals viel Spaß und Erfolg beim Lesen, Stöbern und Testen!
André
*P. S.: Das sind alles nur grobe, "gewachsene" Richtwerte, eigentlich ist alles erlaubt, was gefällt. Ich hab' hier nur mal die "typischen" Maße aufgelistet.