Duesenberg Star Player TV Hollow VB für Rock geeignet (u.U. Feedback-Problem?) ?

  • Ersteller kosmokrator
  • Erstellt am
kosmokrator
kosmokrator
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.05.23
Registriert
02.02.16
Beiträge
99
Kekse
0
Hello zusammen,
hatte neulich das Vergnügen eine Duesenberg Star Player TV Hollow VB bei Musicstore anzuspielen und war total begeistert.

Nun bin ich weniger jazz- als vielmehr rockorientiert und dazu auch meine Frage: Kann ich im Bandgefüge ohne störende Rückkopplungen einen rockig(er)en, also moderat angezerrten Sound mit ihr fahren (so wie ihn etwa der Guitarrist von Colour Haze zelebriert) oder würdet ihr mir eher zu einer Semi Hollow raten?

Im Direktvergleich in der Soundkabine über einen Röhrencombo fand ich diese Full Hollow extrem ansprechend wegen des offenen Sounds, den Semi-Hollow-Duesenbergs so nicht abbilden konnten.

Hat jemand von euch eine solche öder ähnliche Thinline am Start und kann mir etwas darüber erzählen?

Gibt es Thinline- Full Hollow-Alternativen in diesem Preissegment, die antestenswert für mich sein könnten?

Schönen Dank im Voraus!
 
Eigenschaft
 
Kein Centerblock und zwei P90iger, da kann es schon ziemlich schnell zu Feedbackgetöse kommen :/.

Bist du schmerzbefreit in Sachen Noisegate? Mit den richtigen Effekten müsstest du eigentlich das Gröbste beseitigen können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich würde es lassen...
Lieber klären, wie man den gewünschten Sound mit einer weniger anfälligen Gitarre hinkriegt.
Bei einer E-Gitarre ist der Einfluss des Korpus subtraktiv, er nimmt von der ungebremsten Saitenschwingung was weg. Wenn ein hohler Korpus schwingt, entzieht er die dafür nötige Energie der Saite. Die Gitarre hat also weniger Sustain. Man hat also a) weniger und kürzeres Mitschwingen von Saiten und b) dominieren Obertöne ja eher am Anfang und klingen schneller aus - das bleibt hier erhalten, der hintere "grundtonlastige" Teil der Ausschwingphase fällt kürzer aus. Das subjektiv "offene" ist also das, was übrig bleibt...
Man wird also tendenziell eher mit einer Gitarre zum Ziel kommen, die NICHT das Sustain fördert - das könnte Geld sparen...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wichtig bei der Duesenberg ist der Saitenhalter, der sorgt für viel weniger Sustain als ein Stoptailpiece. Und er klaut Bässe, was den offenen Klangeindruck fördert. Auf einer Epiphone Riviera habe ich beide Varianten genutzt. Also wäre es vielleicht sinnvoll, eine Semiakustik umzurüsten. Duesenberg hat auch passende Schrauben um die Gewindehülsen des Stoptails optisch ansprechend zu verschließen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vielen Dank für eure interessanten Beiträge
Am besten wäre es vielleicht, mit meiner Manta Ray anzufangen und zu checken, ob ich sie probeweise mit Trapezsaitenhalter ausstatten kann, dann hätte ich einen mehr oder weniger direkten Vergleich.
 
Denke auch, dass das einen Versuch wert ist. Ist das die Version mit Master Tone und Bass Cut? Letzteres könnte hier sicher auch hilfreich sein.
Ggf. könnte man die Resonanzfrequenz noch leicht nach oben schieben, indem man Volume (und evtl auch Tone) durch 1M Potis ersetzt.

Falls die Pickups vieradrig sind, könnte man auch zwei Kippschalter (dpdt on/on) für seriell/parallel Schaltung pro Pickup ergänzen. In dem Fall würde ich an den Potis nichts ändern.

Und die Saiten nicht vergessen, das ist die Variable, die hier am meisten ausmacht. Evtl. kannst du herausfinden, welche Saiten auf der angespielten Gitarre waren...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also den Ausführungen zum Sustain mag ich nicht widersprechen, aber der Einschätzung, dass man mit so einer Gitarre keine angezerrten Rocksounds spielen kann schon ... mit meiner ebenfalls voll hohlen (klingt komisch) Ibanez geht das in jedem Fall, und die hat deutlich mehr Korpus. Kommt natürlich drauf an was man unter angezerrt und unter Proberaumlautstärke versteht :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Kommt drauf an wie du spielst. Wenn man sich z.B. mal Gary Clark jr. anhört oder sieht, merkt man schnell, dass das durchaus auch live geht. Entweder spielst du mit dem aufkommenden Feedback, oder du drehst sehr aktiv an deinem Volumenpoti.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Jetzt bin ich doch ziemlich neugierig geworden. Der fachkundige Duesenberg Mitarbeiter riet mir dazu, das Instrument unter 'meinen' Bedingungen anzutesten. Würde bedeuten, ich bestelle mir eine solche Gitarre auf Verdacht und sollte es überhaupt nicht hinhauen, schick ich sie innerhalb der üblichen Moneyback-Frist zurück.
 
Joa, dass du das Instrument unter "Realbedingungen" testest, ist ja Pflicht :D.

Der Laden hat ja meist auch nicht das volle Sortiment an Equipment vorrätig. Und ich würde mir nicht gleich nen neuen Amp/Box/etc. holen, nur weil ich wieder eine neue Gitarre habe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Kommt drauf an wie du spielst. Wenn man sich z.B. mal Gary Clark jr. anhört oder sieht, merkt man schnell, dass das durchaus auch live geht. Entweder spielst du mit dem aufkommenden Feedback, oder du drehst sehr aktiv an deinem Volumenpoti.
Was er mit seiner Hollowbody auif der Bühne macht, ist wirklich hörenswert, kommt ziemlich rough daher
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Also den Ausführungen zum Sustain mag ich nicht widersprechen, aber der Einschätzung, dass man mit so einer Gitarre keine angezerrten Rocksounds spielen kann schon ... mit meiner ebenfalls voll hohlen (klingt komisch) Ibanez geht das in jedem Fall, und die hat deutlich mehr Korpus. Kommt natürlich drauf an was man unter angezerrt und unter Proberaumlautstärke versteht :)
Voll hohlen klingt wirklich wie ein Wiederspruch in sich. Etwa wie leer massiv ;-)
 
Denke auch, dass das einen Versuch wert ist. Ist das die Version mit Master Tone und Bass Cut? Letzteres könnte hier sicher auch hilfreich sein.
Ggf. könnte man die Resonanzfrequenz noch leicht nach oben schieben, indem man Volume (und evtl auch Tone) durch 1M Potis ersetzt.

Falls die Pickups vieradrig sind, könnte man auch zwei Kippschalter (dpdt on/on) für seriell/parallel Schaltung pro Pickup ergänzen. In dem Fall würde ich an den Potis nichts ändern.

Und die Saiten nicht vergessen, das ist die Variable, die hier am meisten ausmacht. Evtl. kannst du herausfinden, welche Saiten auf der angespielten Gitarre waren...
Habe gestern ein Trapezsaitenhalter montiert und merke schon daheim übers Boss GT 10 eine Veränderung. Bin gespannt, wie die Guitrare über meinen Amp klingen wird.

Was meinst du genau mit den 1M-Poties, welche Art Veränderung würde ein Wechsel mit sich bringen und was die Saiten angeht: meinst du primär die Stärken oder das Material der Saiten?
Ich habe tatsächlich die Guitarre mit 1* Volume, 1* Tone und Bass-Shift.
 
Vielleicht doch eine "Semi-Hollow"? ( Semi-Hollow mit Sustainblock)

Unsere Duesenberg Starplayer TV Classic (Humbucker + P90) kann auch durchaus rockig. Gar kein Problem.
Da pfeift und koppelt auch so schnell nix. Auch insgesamt ein vielseitige und durchaus wohltönende Gitarre.
 
Denke auch, dass das einen Versuch wert ist. Ist das die Version mit Master Tone und Bass Cut? Letzteres könnte hier sicher auch hilfreich sein.
Ggf. könnte man die Resonanzfrequenz noch leicht nach oben schieben, indem man Volume (und evtl auch Tone) durch 1M Potis ersetzt.

Falls die Pickups vieradrig sind, könnte man auch zwei Kippschalter (dpdt on/on) für seriell/parallel Schaltung pro Pickup ergänzen. In dem Fall würde ich an den Potis nichts ändern.

Und die Saiten nicht vergessen, das ist die Variable, die hier am meisten ausmacht. Evtl. kannst du herausfinden, welche Saiten auf der angespielten Gitarre waren...



... mh, vielleicht ist die Manta Ray doch nicht das ideale Gerät, um das auszuprobieren. Umbau hat zwar tipp-topp funktioniert, trotzdem hat die Axt weiterhin ein beachtliches Mördersustain aufzuweisen.
Jemand 'ne Idee, was ich noch tun könnte, um in die richtige Richtung zu gelangen ... Saiten mit einem schicken Tuch bisschen abdämpfen zb;-)
Könnte es mit der Zusammensetzung des Saitenmetalls zusammenhängen?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich würde es lassen...
Lieber klären, wie man den gewünschten Sound mit einer weniger anfälligen Gitarre hinkriegt.
Bei einer E-Gitarre ist der Einfluss des Korpus subtraktiv, er nimmt von der ungebremsten Saitenschwingung was weg. Wenn ein hohler Korpus schwingt, entzieht er die dafür nötige Energie der Saite. Die Gitarre hat also weniger Sustain. Man hat also a) weniger und kürzeres Mitschwingen von Saiten und b) dominieren Obertöne ja eher am Anfang und klingen schneller aus - das bleibt hier erhalten, der hintere "grundtonlastige" Teil der Ausschwingphase fällt kürzer aus. Das subjektiv "offene" ist also das, was übrig bleibt...
Man wird also tendenziell eher mit einer Gitarre zum Ziel kommen, die NICHT das Sustain fördert - das könnte Geld sparen...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wichtig bei der Duesenberg ist der Saitenhalter, der sorgt für viel weniger Sustain als ein Stoptailpiece. Und er klaut Bässe, was den offenen Klangeindruck fördert. Auf einer Epiphone Riviera habe ich beide Varianten genutzt. Also wäre es vielleicht sinnvoll, eine Semiakustik umzurüsten. Duesenberg hat auch passende Schrauben um die Gewindehülsen des Stoptails optisch ansprechend zu verschließen.

... mh, vielleicht ist die Manta Ray doch nicht das ideale Gerät, um das auszuprobieren. Umbau hat zwar tipp-topp funktioniert, trotzdem hat die Axt weiterhin ein beachtliches Mördersustain aufzuweisen.
Jemand 'ne Idee, was ich noch tun könnte, um in die richtige Richtung zu gelangen ... Saiten mit einem schicken Tuch bisschen abdämpfen zb;-)
Könnte es mit der Zusammensetzung des Saitenmetalls zusammenhängen?
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben