E-Piano für Tochter - Kawai ES-110 vs. Roland FP-10 vs. Yamaha P-45

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PMatt
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Liebe Musiker,

meine 6-jährige Tochtet möchte Klavier lernen. Ich bin daher auf der Suche nach einem geeigneten E-Piano für sie.

Im Moment stehen insbesondere zur Auswahl:
- Ein gebrauchtes Kawai ES 110 (370 €), bisher mein Favorit wegen vermutlich stabilem Holzgestell, gutem Pedal, ganz ansprechendem aussehen und soweit ich gelesen habe auch bzw. Tastatur und Klang ganz gut.
- Ein gebrauchtes Yamaha P 45 (250 €). Gefällt mir insbesondere wegen dem X-förmigen Metallständer wenig. Sowohl optisch als auch (vermutlich) bezüglich der Stabilität. Wie ist das aber im Vergleich bezüglich Tastatur und Klang einzuschätzen?
- Ein neues Roland FP-10 Stand Bundle wäre mit 479 € nochmal etwas teuer. Dafür neu. Ist das spürbar besser?

Ich habe mich schon etwas eingelesen. Bin aber selbst Trompeter und habe keinerlei Erfahrung mit Klavieren. Was wären denn die Vor- und Nachteile und wozu würden erfahrenere Musiker hier raten?

  • Gibt es bereits Klaviererfahrung? (Unterrichtsjahre oder Beispielstücke) --> nein
  • Wird die typische 88-Tasten Digitalpiano-Hammermechanik gewünscht (Schwerpunkt Klavierspielen) oder eine leichter gewichteteTastatur (häufig bei Bühnen- oder Musikproduktionsinstrumenten)? --> Hammer-Mechanik
  • Wie hoch ist das veranschlagte Budget? 300 - 500 €. Es soll schon vernünftig, aber nicht zu teuer sein.
  • Geht es um ein Instrument zu Hause, das bedeutet oft klavierähnliches Aussehen und ab ca. 40 kg Gewicht oder um ein portables Instrument bis ca. 25 kg, das bei Bedarf leichter auch transprotabel ist? --> zu Hause
  • Sind besondere Eigenschaften erforderlich: eingebaute Lautsprecher bei portablen Instrumenten, bestimmte Schnittstellen und Anschlussmöglichkeiten, Eigenschaften von Stage Pianos? --> Lautsprecher, stabiles Gestell, ansprechendes Aussehen

Für begründete Empfehlungen wäre ich dankbar.

Musikalische Grüße

Philipp
 
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Hallo Philipp, willkommen im Musiker-Board! :hat:

deine Tochter könnte mit jedem der genannten Modelle beginnen. Einen Haken sehe ich im unterschiedlichen Erhaltungszustand von Gebrauchtinstrumenten. Die Lösung wäre regionale Suche und antesten.
Noch eine Frage wäre, was deiner Tochter gefällt. Bleibt sie beim Instrument, könnte es bald Bedarf für ein besseres Portable oder sogar für ein akustisches Klavier geben.
Wesentlich sind auch ein vernünftiges Dämpferpedal und ein verstellbarer Sitz.

X-Ständer müssen nicht sein, obwohl ich meinen "Gravity" als Zweitständer schätze. Es gibt unter anderem auch schicke Z-Ständer, Vierfußgestelle und Konstruktionen der Hersteller für ihre Modelle. Ich würde für das Kind auf niedrige einstellbare Höhe achten, darin sind Doppel X-Ständer allerdings unschlagbar. Oder Du baust einen Ständer aus Tischerplattenzuschnitt. Das wäre ein einfaches Bastelprojekt und der Ständer kann durch unter den Seitenteilen angeklebte Leisten eine ganze Weile mitwachsen.

Ein Aspekt könnte neu für dich sein: der Wiederverkauf von Markeninstrumenten für Einsteiger ist gar kein Problem. Die effektiven, weil uneinbringlichen Kosten für mein Einstiegsinstrument Roland FP30 betrugen knapp unter 4 Euro pro Monat nach mehreren Jahren Gebrauch und Wiederverkauf. Bei einem schon ziemlich guten Portable wären es meines Erachtens bei selbstgebautem Ständer (wegen der Spieltischhöhe) ca. 10-13 Euro pro Monat an Investment für das Spielen.
https://www.thomann.de/de/kawai_es_920_w.htm (gutes Pedal ist dabei)
ggf. https://www.thomann.de/de/superlux_hd_681_evo_wh.htm

Gruß Claus
 
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Nicht alle haben eine riesige Stange Geld für Musik übrig. Und nicht alle bringen ein Klavier schon mit in die Familie. So gesehen bist du nicht in der völlig falschen Geräteklasse unterwegs für deinen Zweck.

Es gibt aber Gegenargumente. Ein Yamaha P-45 empfehle ich allenfalls Profis als Drittgerät, aber nicht Anfängern - ich halte die Dynamik (Kontrolle von laut und leise) für unterirdisch. Wer nicht die perfekte Fingerkontrolle hat, wird daran scheitern. Ich jedenfalls verstehe, dass das jemand loswerden will.

Wenn du damit rechnest, dass du bei soliden Geräten auch einen gewissen Werterhalt hast und bei Missfallen nach ein paar Jahren einen anständigen Anteil beim Wiederverkauf herausbekommst, steigt der Spielraum ja vielleicht auch über ein P-145 oder die 500 EUR hinaus: Roland FP-30/60x, Kawai ES-520.

Ob das Roland oder das Kawai in Frage kommen, ist Typsache.
 
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