Kaufberatung: E-Piano für meinen Vater

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tobias155
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Hallo,
mein Vater (70 Jahre) möchte nun (endlich) Abschied von seinem sehr alten, verstimmten akustischen Klavier nehmen.
Er hat mich um Hilfe gebeten bei der Suche nach einem E-Piano. Da ich aber auch kein Profi bin, wollte ich mich hier mal umhören.
Er hat ein gebrauchtes Yamaha CLP 130 gefunden, weiß aber nicht ob das so gut ist, da die Technik bereits 22 Jahre alt ist..

Generell muss das Klavier nicht viel können, die Hauptsache ist ein schöner Pianosound, ein klavierähnliches Aussehen und eine gute Klaviatur.
Ich persönlich bin ja Fan von Yamaha, aber natürlich können auch andere Marken in Betracht gezogen werden.
  • Gibt es bereits Klaviererfahrung? (Unterrichtsjahre, Nennung von Beispielstücken)
    • Mein Vater spielt nur sehr sporadisch mal am Klavier, daher muss es definitiv kein Profigerät sein.
    • Er hatte einige Jahre Keyboardunterricht
  • Wird die typische 88-Tasten Digitalpiano-Hammermechanik gewünscht (Schwerpunkt Klavierspielen) oder eine leichter gewichteteTastatur (häufig bei Bühnen- oder Musikproduktionsinstrumenten)?
    • Es wird defintiv eine Digitalpiano-Hammermechanik mit Schwerpunkt Klavierspielen gewünscht
  • Wie hoch ist das veranschlagte Budget?
    • Das Budget sollte sich im Bereich 500 - 1000 € bewegen, sehr gern auch ein gebrauchtes Instrument!
  • Geht es um ein Instrument zu Hause, das bedeutet oft klavierähnliches Aussehen und ab ca. 40 kg Gewicht oder um ein portables Instrument bis ca. 25 kg, das auch häufiger im Proberaum und auf der Bühne eingesetzt werden kann?
    • Es soll auf jeden Fall klavierähnlich aussehen, da es im Wohnzimmer stehen soll und mein Vater Wert auf eine schönes Optik legt.
  • Sind besondere Eigenschaften erforderlich: eingebaute Lautsprecher bei portablen Instrumenten, bestimmte Schnittstellen und Anschlussmöglichkeiten?
    • Nein. Es sollten vielleicht noch ein paar andere Stimmen (Strings, Orgel, Chor etc.) möglich sein, aber ca. 20 Stimmen reichen locker aus.
Ich würde mich sehr über einige Vorschläge freuen. :)
 
Schau Dir mal das YAMAHA ARIUS YDP-165 oder das KAWAI CN-201 an.
 
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Ich bin gerade eher so gepolt, dass ich nicht verstehe, wieso man freiwillig auf ein akustisches Klavier verzichtet; obwohl ich schon einsehen, dass Digitalpianos für pragmatische Zwecke endlich ein akustisches Klavier einigermaßen ersetzen können (z.B. in der Kirche).

Lässt es sich nicht mehr stimmen?
 
Er hat mich um Hilfe gebeten bei der Suche nach einem E-Piano. Da ich aber auch kein Profi bin, wollte ich mich hier mal umhören.
Seltsam. Warum holt er sich nicht Hilfe von jemandem, der Ahnung hat?

Wir geben Dir theoretische Aspekte, die Du dann "laienhaft" - womöglich mit Missverständnissen/Fehlern - an ihn weiter gibst. Dadurch wird er auch nicht schlauer und die Theorie löst sein Problem nicht.

Wenn ich dann lese:

  • Gibt es bereits Klaviererfahrung? (Unterrichtsjahre, Nennung von Beispielstücken)
    • Mein Vater spielt nur sehr sporadisch mal am Klavier, daher muss es definitiv kein Profigerät sein.
    • Er hatte einige Jahre Keyboardunterricht

stellt sich die Frage, welche theoretischen Kriterien da zusammengeschustert wurden.

Geh mit Deinem Vater in ein Musikgeschäft, bei dem Du vorher das Vorhandensein von Vorführgeräten geklärt hast. Notfalls mach einen Tagesausflug mit Deinem Vater. DAS ist was schönes und bringt Euch beiden etwas. Theoretisch etwas aussuchen und hinstellen ist selbst bei vorher ausführlicher Erkundigung von technischen Daten ein 99%iges Risiko für einen Misserfolg oder zumindest nicht optimale Lösung. Es hilf nur das Ausprobieren in der Praxis durch Deinen Vater.

Mach Dich auf den Weg.
 
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Das Budget sollte sich im Bereich 500 - 1000 € bewegen, sehr gern auch ein gebrauchtes Instrument!
Dein Budget passt nicht zum Anspruch "schöner Pianosound, ein klavierähnliches Aussehen und eine gute Klaviatur."
Die beiden Tips von @Klavierbauer1 halte ich ebenfalls für einen günstigen Einstieg.
Bei der vermutlich vorhandenen Erfahrung und vermutlich langfristigen Perspektive der Anschaffung würde ich mich allerdings eher in höheren Preisbereichen umschauen.
Knapp unter 2.000 Euro gibt es z.B. das Roland HP-704, ich habe die gleiche Tastatur in meinem Roland FP-90X.
Allerdings muss man die HP und LX Modelle von Roland im Handel suchen. Ebenfalls interessant könnte das Kawai CA-401 sein.
Anonsten ist man im Preisbeirech von nahe 2.500 Euro und etwas darüber.
https://www.thomann.de/de/yamaha_clp_745_b.htm (vergleichsweise leicht gewichtete Tastatur)

Gebrauchtinstrumente kann man eigentlich am besten anhand konkreter Angebotsangaben disktutieren, das ist ein weiteres Feld.
Oder man liest sich ins Thema der technischen Spezifikationen ein und recherechiert für eine gezieltere Suche Klangbeispiele z.B. auf YT, z denen man ebenfalls diskutieren kann.
Meine meist nur zufällige Beboachtung über die Jahre läuft darauf hinaus, dass tatsächlich fair eingepreiste Angebote im unteren Preisbereich eher selten sind, besonders beim gewünschten "klavierähnlichen " Aussehen.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, dass für die Hilfesuchenden eine Anschaffung auf dem öffentlichen Gebrauchtmarkt großes Potenzial hat, in die Hose zu gehen. Keine Ahnung und nicht Ausprobieren sind eine schlechte Kombination.

Daher bleibe ich bei dem intensiven Tipp des selbst Ausprobierens. So manche Musikgeschäfte bieten auch Gebrauchtinstrumente an, die dort dann auch fachmännisch geprüft werden können und evtl. sogar 1 Jahr Gebrauchtgerätegarantie haben. Alles andere ist wie Würfeln mit 100 Würfeln und dem Ziel mit Würfeln, die in einem Kreis von 5 cm Durchmesser liegen bleiben eine Summe von z.B. 5 Augen zu erreichen - theoretisch möglich, aber mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 1/1.000.000 (nicht rechnerisch ermittelt ;) - nur falls das ein Mathematiker nachrechnen sollte).
 
Ich bin gerade eher so gepolt, dass ich nicht verstehe, wieso man freiwillig auf ein akustisches Klavier verzichtet; obwohl ich schon einsehen, dass Digitalpianos für pragmatische Zwecke endlich ein akustisches Klavier einigermaßen ersetzen können (z.B. in der Kirche).

Lässt es sich nicht mehr stimmen?
Nein, das Klavier ist so alt, dass es sich laut Klavierstimmer nicht mehr richtig stimmen lässt. Und da mein Vater wirklich nur ein Gelegenheitsspieler ist und das Klavierstimmen ja auch Geld frisst, ist eine digitale Variante schon praktischer. Damit bitte diese Debatte abhaken. :)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Dein Bduget passt nicht zum Anspruch "schöner Pianosound, ein klavierähnliches Aussehen und eine gute Klaviatur."
Die beiden Tips von @Klavierbauer1 halte ich ebenfalls für einen günstigen Einstieg.
Bei der vermutlich vorhandenen Erfahrung und vermutlich langfristigen Perspektive der Anschaffung würde ich mich allerdings eher in höheren Preisbereichen umschauen.
Knapp unter 2.000 Euro gibt es z.B. das Roland HP-704, ich habe die gleiche Tastatur in meinem Roland FP-90X.
Allerdings muss man die HP und LX Modelle von Roland im Handel suchen. Ebenfalls interessant könnte das Kawai CA-401 sein.
Anonsten ist man im Preisbeirech von nahe 2.500 Euro und etwas darüber.
https://www.thomann.de/de/yamaha_clp_745_b.htm (vergleichsweise leicht gewichtete Tastatur)

Gebrauchtinstrumente kann man eigentlich am besten anhand konkreter Angebotsangaben disktutieren, das ist ein weiteres Feld.
Oder man liest sich ins Thema der technischen Spezifikationen ein und recherechiert für eine gezieltere Suche Klangbeispiele z.B. auf YT, z denen man ebenfalls diskutieren kann.
Meine meist nur zufällige Beboachtung über die Jahre läuft darauf hinaus, dass tatsächlich fair eingepreiste Angebote im unteren Preisbereich eher selten sind, besonders beim gewünschten "klavierähnlichen " Aussehen.

Gruß Claus
Also mit "schöner Pianosound" meine ich wirklich schon das Niveau von z.B. einem Yamaha P-145 B was es ja neu für 429 € schon gibt. Das reicht locker aus.
YAMAHA ARIUS YDP-165 und das KAWAI CN-201 sehen auf jeden Fall auf den ersten Blick sehr interessant aus! :)
 
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Ich kann dir in Bezug auf deine Angaben ein gebrauchtes Kawai ES8 von 2016 empfehlen.
Die Flügelsounds sind für mich ohne ein Einwand top. Auch die Strings die man dazu unterlegen kann.
Auch die Tastatur hat sich gut angefühlt und war bei dem Modell, das ich vor ca. 4 Monaten mal kurz gesehen hatte, vollkommen in
Ordnung.
Das gibts auch mit Klavierrahmen zum hinstellen und hat relative gute Lautsprecher, falls man die verwenden möchte.
Preislich sollte es um ~1.000 mit etwas Auge zudrücken schon möglich sein.
 
Also mit "schöner Pianosound" meine ich wirklich schon das Niveau von z.B. einem Yamaha P-145 B was es ja neu für 429 € schon gibt. Das reicht locker aus.
Gratuliere, die für Klavierspieler schlechteste Tastatur am Markt gibt da auch gleich noch dazu.

Gruß Claus
 
Noch dazu ist das auch kein klingendes Möbelstück. Ein EP, das wie Klavier aussieht, bekommt man nicht für den angepeilten Kurs.
Ich würde auch eher an der Optik und am Unterbau sparen, als an Tastatur und Klang.
Der einzig wahre und schon gesagte Tipp: Vadder einpacken und ab in ein Geschäft mit guter Beratung und Auswahl.
 
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Danke für die Antworten. Ich werde nochmal mit meinem Vater sprechen und ihm vorschlagen, gemeinsam in einen Musikladen zu fahren. :)
 
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Ja klar. Dann er selbst festellen können, ob die günstigsten Yamaha Digitalpianos mit (nur ein bisschen) Gehäuse wie YDP-165 oder moderner im Design YDP-S55 eine sinnvolle Anschaffung sind. Beide Modelle haben die zuverlässige, wenn auch ziemlich schwer gewichtete GH3-Tastatur.
Die Modelle YDP-145 und S35 haben keine vergleichbare Tastaturqualität, die halbwegs fortgeschrittenem Klavierspielen entgegenkommt, das merkt man am besten bei Stücke aus der klassischen Musik. Wird vor allem Rock/Pop in einfachen Arrangements gespielt, dann geht das natürlich ohne Weiteres mit den YDP-145 und S35.
Im Laden könnnte sich dann auch zeigen, ob aktuelle Mittelklassemodelle wie CLP-745 oder CA-401 nicht ungleich attraktiver wären. :D

Gruß Claus
 

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