Echolette CA 80 Amp - hat jemand Infos

  • Ersteller Dr_Martin
  • Erstellt am
Dr_Martin
Dr_Martin
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
11.12.24
Registriert
31.07.17
Beiträge
1.478
Kekse
15.177
Bekomme demnächst diesen Amp geschenkt.
Ich finde absolut Null Infos über das Teil, kennt den jemand.
Außer, dass das ein Transistor mit einem 12" Speaker ist, habe ich keine weitere Info.
Soll wohl nen schönen clean Sound haben.

PS: und er soll für eine Transe relativ schwer sein.

echolette.jpg
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dies ist kein (selbst produzierter) Echolette, sondern ein Modell aus der DDR von VEB Musikelektronik Klingenthal .
Echolette ging als Marke 1981 an Dynacord, die den Namen Echolette dann einstampfte.
Bereits frühzeitig (80er) gingen sehr viele Geräte der VEB Musikelektronik Klingenthal in den Export. In der Bundesrepublik, Großbritannien und anderen westeuropäischen Ländern trugen sie dann Markennamen wie Falcon, Matrix, Echolette, Hohner, Avora, Sound City, Kay Sound Fashion oder LondoneR, wobei man die DDR-Herkunft auf dem Typenschild oft trotzdem auswies. Eine sehr große Stückzahl an Geräten wurde offensichtlich auch in die Ex-UdSSR geliefert.
Weitere Markennamen waren Vemona, M.E.K, K.M.E und Regent.
Relativ bekannt war wohl damals der "Kleinere" Echolette CA 30 in der DDR.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Super, danke für die Info.
Also ein Stück Geschichte.

Werde dann berichten wie der klingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dies ist kein (selbst produzierter) Echolette, sondern....


Das Rätsel geht weiter.
Hab den Amp gerade bekommen und er ist MADE IN JAPAN.

PS:
Hab gerade erfahren, dass die Teile von YAMAHA für Echolette in Japan gefertigt wurden.

Bilder folgen

20200820_163611-01.jpeg
20200820_163607-01.jpeg
20200820_163551-01.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In diesem Fall wäre es denkbar, das unter dem Markennamen Echolette (der Dynacord seit 1969 gehört) in den Endsiebzigern zugekaufte Geräte aus Japan von (?) vertrieben wurden.
Sucht man in Netz nach Echolette Gitarrenamps, findet man einen CA-20, CA-30, CA-40 und CA-60 in z.T. ähnlicher Ausführung, z.t. Made in Japan , aber auch Made in DDR.
Ein mir pers. bekanntes Beispiel ist das Echolette ECS 4 Echogerät, baugleich mit Univox EM-200 und Melos EM-200.
Auf einer Seite im Netz fand ich einen Echolette CA-10, bei dem es (nicht verifiziert) Hersteller Yamaha.
Eine gewisse Ähnlichkeit dieses Yamaha Amps zu den Echolettes ist sichtbar...

Also, es bleibt ein kleines Rätsel...
 
Ich hab noch diesen Basscombo gefunden:

Bildschirmfoto 2020-08-20 um 18.23.03.png
 
...... interessant wäre jetzt , ob dort ein verstärker von yamaha verbaut ist .

ich hatte son jx 35 ( glaub ) .... also so ähnlich wie der verlinkte oben ..... ein sehr schöner clean amp , wenn ich mich recht entsinne , stand auch auf allen yamaha amps , die ich hatte , yamaha auf den lautsprechern .
 
...... interessant wäre jetzt , ob dort ein verstärker von yamaha verbaut ist .

ich hatte son jx 35 ( glaub ) .... also so ähnlich wie der verlinkte oben ..... ein sehr schöner clean amp , wenn ich mich recht entsinne , stand auch auf allen yamaha amps , die ich hatte , yamaha auf den lautsprechern .

Ich schätze mal nicht, dass Echolette Amps bei Yamaha fertigen lässt und Teile aus Deutschland nach Japan schickt um die da nur zusammenbauen zu lassen.
Zumindest nicht in den 70ern.
Denke schon, dass das Yamaha Zeug war.

Gruß
 
... ich meinte damit , ob es eine echolette oder yamaha schaltung ist .

man findet zb bei einem HH micro lead den aufdruck laney auf den platinen und es gab auch den gleichen amp von laney selbst .
 
... ich meinte damit , ob es eine echolette oder yamaha schaltung ist .

man findet zb bei einem HH micro lead den aufdruck laney auf den platinen und es gab auch den gleichen amp von laney selbst .

Ach so, sorry falsch verstanden.
Zu der Zeit gehörte der Name Echolette ja schon zu Dynacord, könnte also auch eine Dynacord Schaltung sein.
Wie kann man das rausfinden? Amp auseinandernehmen und auf die Platine gucken?

Gruß
 
..... das würde ich nur machen , wenn du sowieso etwas machen mußt .... ev müssen die potis ja mal gereinigt , oder schaltbuchsen gewartet werden .

... aber schau doch mal , ob irgendwas auf dem speaker steht
 
Ich würde den zwar auseinandernehmen können, aber nie wiederzusammenbauen :).

Ich lass das mal lieber und berichte nächste Woche wie er klingt.

Gruß
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
So, habe den Amp ausgiebig getestet.
Ergebnis: das ist der am meisten nach Fender klingende Nicht-Fender-Amp und dann noch Transisitor.

Er hat 2 Kanäle.

Kanal. 2:
Ich fange mit dem 2. an weil der klingt wie ich alte Silverface-Amps in Erinnerung habe.
Die glasklaren, perlenden Höhen, die Ansprache und das leichte Zerren wenn man die Vorstufe aufdreht.
Selbst bei Vorstufenvolume auf "10" bekommt man gerade einen leichten Crunch.
Dann hat er einen Pull-Schalter mit dem man einen "Hi-Boost" aktivieren kann, das ist so was wie der Bright Schalter an Fender Amps.

Ich denke einen Anteil hat auch der Speaker mit Alu-Kalotte, der an die alten JBL erinnert.

Kanal 1:
Dieser hat in meinen Ohren einen Mittenboost und klingt dadurch etwas wärmer und bluesiger.
Der Volumeschalter hat auch hier eine Pull-Funktion und zwar "Overdrive" und die aktiviert einen drive, der ziemlich "grün" klingt.
Der Kanal geht m.M. in Richtung Blues.

Mir persönlich gefällt Kanal 2 besser: er ist offener, glasiger, perlender, fendriger.

Die Lautstärke des Teils ist enorm und kann mit einem Peavey Bandit mithalten.
Es lässt sich auch eine zusätzlich 8 Ohm Box anschließen, welche der Lautstärke noch einen Schub gibt.

Der Reverb ist eine echte Hallspirale und klingt auch ziemlich Fenderlike.

Etwas merkwürdig sind die Anschlüsse für den Fußschalter, denn davon gibt es drei:
- Reverb
- Hi-Boost
- Overdrive

Man kann also einen Fußschalter an einen der dreien anschließen um den jeweiligen Modus dann zu aktivieren.
Ob es funktioniert wenn man 3 Fußschalter an alle drei Inputs anschließen würde weiss ich nicht.

Dann gibt es noch einen Line-Out und einen Kopfhöreranschluß (habe beide noch nicht getestet).

Fazit:
Für mich die Überraschung meines ganzen Amplebens.
Ich hab von dem Amp eigentlich erstmal was negatives erwartet (Transe, 70er, Echolette...) aber der hat mich echt vom Hocker gehauen.
Relativ leicht (schätze den auf 16-17 kg), Fendersound und laut. Mehr brauche ich nicht.

Sollte mir jemals noch einer davon in die Hände fallen, schlage ich wieder zu.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
So jetzt habe ich mal nach alten japanischen Solid State Verstärkern gegoogelt und den hier gefunden.

Die Ähnlichkeit ist verblüffend.

Das waren wohl sowohl Transen- als auch Vollröhrenkopien von Mesa Boogie Amps.
Würde mich nicht wundern, wenn Echolette die da hat produzieren lassen.

Die Firma hieß:
Aidean Engineering co. ltd

Der name ZOOM ist ja heute noch bekannt (Bodentreter)


Zoom_Mesia.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich denke wir haben die Antwort.

Danke und liebe Grüße
 
Ein mir pers. bekanntes Beispiel ist das Echolette ECS 4 Echogerät, baugleich mit Univox EM-200 und Melos EM-200.

wenn das OT erlaubt ist, kannst du da ein paar Worte drüber schreiben. Vor einigen Wochen war ein ECS 4 in ebay-kleinanzeigen für 50 euro inseriert, und obwohl ich noch am gleichen nachmittag hingeschrieben habe, war es natürlich schon weg.... ärgerlich

Ich hab von dem Amp eigentlich erstmal was negatives erwartet (Transe, 70er, Echolette...)

Die Echolette Sachen aus den 60ern sind feine Geärte. Die M80 und M40, sowie BS40 Verstärker, und vor allem das Echo. Brauchen sich nicht verstecken.

grüße B.B
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
wenn das OT erlaubt ist, kannst du da ein paar Worte drüber schreiben.
Wenn's beim Thema Echolette bleibt ist es erlaubt, wenn der TE nichts dagegen hat. Da kann ja dann auch der Threadtitel eventuell angepasst werden.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben