[Effekt] Chellee Guitars - Odie & Odie Classic Overdrive Pedals

Myxin
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Hallo allerseits!

Hier könnt ihr mein Review zu den großartigen Odie & Odie Classic Pedalen von Chellee Guitars lesen:


Vorwort:

Jeder von uns kennt diese kleinen, bunten Treterchen, die das Gitarristenleben immer aufs Neue spannend machen und dem eigenen Sound neue klangliche Facetten verleihen.
Sehr beliebt sind in dieser Kategorie Overdrive Pedale, um etwas mehr Zerre zu erhalten - oder auch, eine andere Zerrstruktur zu generieren.

Dabei gibt es zwei klassische, grundverschiedene Herangehensweisen:

1) Man stellt den Amp clean ein und nutzt ausschließlich die Zerre des Pedals - oder aber man schnallt das Zerrpedal vor einen bereits zerrenden Amp, um diesem noch mehr Zerre zu verleihen.

2) Ein klassisches Beispiel zweiterer Handhabe ist die Verwendung eines Tubescreamers vor einem bereits zerrenden Marshall Amp. Dieser Sound hat viele, viele Aufnahmen der 80er und 90er im Rock/Hardrock/Metal Bereich, darunter viele, viele Meilensteine der Rockgeschichte, geprägt.

Auch heute noch erfreuen sich diese oftmals grünfarbenen Overdrive Zerrpedale großer Beliebtheit - selbst in Zeiten von Hi-Gain Amps mit sehr viel Zerre, die "eigentlich" gar keiner externen Zerrpedale mehr bedarf.
Dennoch hat sich seit ein paar Jahren auch hier eine neue, dritte Verwendung von klassischen Overdrive Pedalen etabliert, in der man 3) diese sozusagen als "Booster" nutzt, dabei das Gain relativ weit zurücknimmt und Level dafür umso mehr aufdreht. Dies kann man nutzen, um das Eingangssignal anzuheben und dem Sound mehr Kompression zu verleihen und gleichzeitig damit die Bässe etwas zu beschneiden (ein herkömmlicher Tubescreamer hat eine "Mitten-Nase" im Frequenzverlauf), um den Sound zu "entmatschen".

Bei der mittlerweile unendlichen Vielfalt von Zerrpedalen und deren Herstellern fällt es sehr schwer, den Überblick zu behalten und "sein" Pedal zu finden. Sehr viele Gitarristen greifen dabei dann zum klassischen Tubescreamer (oder eines der entsprechenden Derivate mit exakt gleicher Schaltung) zurück, da es sich nunmal bewährt hat. Soweit, so gut.

Ich gehöre zu denjenigen, die dennoch immer wieder Ausschau nach Neuigkeiten halten. Nicht, weil ich der Meinung bin, dass ein herkömmlicher Tubescreamer nicht gut klingt (ich besitze selbst mehrere) - sondern, weil ich mir gerne andere Möglichkeiten offen halte möchte und es durchaus Dinge gibt, die zumindest für mich an einem klassischen Tubescreamer noch verbesserungswürdig sind (nicht immer mag ich z.B. diese "Mitten-Nase" im Sound haben).
Ich habe schon sehr viele Zerrpedale, gerade Overdrive Pedale (Distortion Pedale interessieren mich eher weniger), ausprobiert und immer wieder mal eine (positive) Überraschung erlebt - so auch bei den beiden Pedalen, die mich nun veranlasst haben, dieses Review zu schreiben.


Chellee Guitars:

Beim Stöbern auf Youtube und in US-amerikanischen Gitarren-Foren bin ich auf eine kleine, aber feine Firma namens Chellie Guitars gestoßen, dessen Inhaber, Peter Taylor, Gitarren baut und repariert - und zu meiner Freude auch eine kleine Auswahl an sehr gut klingenden Overdrive Pedalen anbietet. Dazu später mehr.

Peter stellt sich hier in einem kleinen Video selbst vor:




Chellee Odie & Odie Classic Bestellung:

Nachdem mein Interesse geweckt war und ich unbedingt ein Odie und Odie Classic Pedal haben wollte, nahm ich Kontakt zu Peter über Facebook auf (https://www.facebook.com/ChelleeGuitars/?fref=ts).
Ich habe Peter als einen sehr freundlichen und hilfsbereiten Menschen kennengelernt, der in kürzester Zeit Rede und Antwort zu meinen Fragen stand - und zu jeder Zeit den Eindruck erweckte, dass er mit vollem Herzblut bei der Sache ist (so tragen die Werke seiner Arbeit den Namen seiner geliebten Frau und Mutter seiner Kinder "Chellee"). Und er ist wirklich ein Kenner seines Fachs. Daran ließen auch schon die Diskussionen in US-amerikanischen Foren, in denen seine Pedale kritisch unter die Lupe genommen wurden, keinen Zweifel zu.

Nachdem ich während unseres Gesprächs bei Facebook beide Pedale über seinen Webshop (https://chellee.com/) geordert hatte, war ich wirklich baff, als ich umgehend eine Sendungsnummer von ihm erhielt mit der frohen Botschaft, dass er die Pedale gleich abschicken werde.
Zuvor hatte er mir noch ausgiebig die verschiedenen Versandoptionen erklärt und auch meine Bedenken hinsichtlich dessen, ob es möglicherweise Probleme beim Zoll aufgrund einer fehlenden CE Bezeichnung und einer nur in englischer Sprache verfassten Bedienungsanleitung geben könnte, sachlich begründet ausgeräumt.

Nach nur 5 Tagen waren die Pedale bereits in Deutschland beim Zoll in Frankfurt und waren - zu meinem Ärgernis - die kommenden 3 Wochen "verschollen", sprich, es gab keine Updates mehr im Sendungsstatus und meine Anfragen sowohl bei DHL als auch beim Zoll wurden mit irgendwelchen Standardantworten abgewimmelt, die mehr oder weniger ein "wenn es wieder auftaucht, schicken wir es schon weiter..." besagten.
Peter hat mir gegenüber in dieser Zeit mehrfach sein Bedauern zum Ausdruck gebracht, weil es zu diesen Verzögerungen gekommen ist (obwohl das ganz sicher nicht seine Schuld war), immer wieder von sich aus via FB nachgefragt, ob die Pedale schon da seien, seine kompletten Versandunterlagen zur Verfügung gestellt und selbst auch bei USPS nachgefragt. Er bietet übrigens USPS First Class oder Priority Shipping an. Die Preise kann man im Webshop dann im Warenkorb einsehen.

Zum Glück sind die Pedale wieder aufgetaucht und wurden mir prompt geliefert.

Die Bestellung selbst ist sehr einfach: Man bezahlt z.B. per Paypal direkt nach dem Kauf. Die zusätzlich anfallenden Gebühren für Zoll und Einfuhrsteuer (bei meinem Kauf rund 40 Euro) kassiert dann der Postbote an der Haustüre. So war es jedenfalls bei mir.


Chellee Odie & Odie Classic Review:

Verpackung:

Das Erste, das mir aufgefallen ist, nachdem der Postbote mir mein Paket überreicht hatte, das ich natürlich umgehend öffnen musste, war die absolut vorbildliche Verpackung. Beide Pedale werden in übergroßen, neutralen Wellpappe-Kartons geliefert, die innen großzügig mit Dämmschutz-Schaumstoff umwickelt sind (s. Fotos). Darin befinden sich zudem eine 9V Batterie mit geschützten Kontakten und eine auf ein Din A4 Blatt gedruckte Bedienungsanleitung, die die Funktionsweise der Pedale erklärt und keine Fragen offen lässt
Die Gefahr, dass eins der Pedale auf dem Versandweg einen Schaden erleidet, tendiert meiner Einschätzung nach bei diesem Schutz gegen Null - selbst, wenn ein übereifriger Lieferdienstmitarbeiter das Paket herumschmeißt.


Konstruktion/Bedienung/Optik:

Beide Pedale bestehen aus einem stabilen 1950B Aluminiumgehäuse von Hammond, das sich bei vielen anderen Herstellern bewährt hat. Hier wird auf solide Qualität gesetzt.

Folgende Bedienelemente stehen zur Verfügung:

- Drive: Regelt den Grad der Verzerrung
- Tone: Regelt den Anteil der Höhen im EQ
- Volume: Regelt die Lautstärke

- Texture: 3-fach Umschalter zur Änderung der Zerrstruktur
- Voicing: 3-fach Umschalter zur Änderung der EQ Kurve

- Fußschalter Ein/Aus (eine LED zeigt den entsprechenden Status des Signalverlaufs an) - es gibt einen echten, mechanischen True Bypass

Die beiden Pedale unterscheiden sich nicht nur in ihrer Farbe, beim Odie ein Metallic Blau, beim Odie Classic ein Metallic Rot, sondern auch aufgrund ihres inneren Aufbaus, der aus den besten Komponenten erfolgt (s. Foto).

Die Platine wird per Hand bestückt mit Metallschicht-Widerständen mit geringster Toleranz sowie hochwertigen Kondensatoren (u.a. ein Cornell Dubilier Silver Mica statt der üblichen günstigen Keramik Scheibchen). Beide Pedale laufen mit einem RC4558P Chip, der gesockelt ist und somit auch gegen andere passende OP-Amps ausgetauscht werden kann. Der Fußtaster sowie die beiden Klinkenbuchsen entsprechen auch der besten Qualität, ebenso die Potis (da ich nicht unter die Platine geschaut habe, kann ich nicht sagen, welcher Hersteller, vermute aber, dass es sich um Alpha Potis handelt), auf deren Achsen weiße "MXR Style" Knöpfe sitzen, die mit einer seitlichen Schraube arretiert werden.

Hier gibt es wirklich nichts zu bemängeln, das Layout sieht absolut überzeugend aus, die Sorgfalt, die Peter bei der Fertigung walten lässt, ist aus den akkurat platzierten und verlöteten Bauelementen sowie der der Kabelführung klar ersichtlich. Besser kann man es nicht machen!

An dieser Stelle weise ich ausdrücklich darauf hin, dass beide Pedale vorbildlich verarbeitet sind und sich nicht vor ihrer oftmals deutlich teuereren "Boutique" Konkurrenz verstecken brauchen. Ich habe schon sehr viel teuerere Pedale gesehen, die innen wesentlich weniger schön aufgebaut waren - so manch ein etablierter Großhersteller von "Boutique" Pedalen macht sich heute auch nicht mehr die Mühe, alles von Hand aufzubauen und verwendet vorgefertigte PCBs mit SMD Komponenten.


Unterschiede Odie & Odie Classic:

- Odie:

Hier haben wir es mit Peters Interpretation eines Overdrive Pedals zu tun.

Der Texture Schalter hält folgende Möglichkeiten bereit:

links: Signal-Diodenclipping, das asymmetrisch aufgebaut ist (somit weniger Kompression als beim klassischen TS)
mitte: kein extra Clipping, cleaner und etwas lauter, da kein Eingriff ins Signal des Feedback Loops - man kann diese Position als Clean Boost nutzen
rechts: Mosfet- und Power-Diodenclipping, auch asymmetrisch

- Odie Classic:

Hier haben wir es mit Peters Interpretation eines klassischen Overdrives im TS-Style zu tun.

Der Texture Schalter hält folgende Möglichkeiten bereit:

links: Signal-Diodenclipping, das symmetrisch aufgebaut ist und dem klassischen TS entspricht
mitte: kein extra Clipping, cleaner und etwas lauter, da kein Eingriff ins Signal des Feedback Loops - man kann diese Position als Clean Boost nutzen
rechts: LED Clipping

Peter selbst hat mir gegenüber die Unterschiede folgendermaßen kurz beschrieben:

"The classic will have a little more compression and might give you a bit more of a liquid tone as well as push the mids a little more. The original Odie will give you more dynamics in your picking attack as well as a bit more hair. The lower you have the drive set the more similar the pedals become. The original Odie is a bit more modern. It feels more like an amp whereas the Classic feels like a good vintage pedal."

Diesen Eindruck kann ich durchaus bestätigen.
Beide Pedale haben ihren eigenen Charme und ich finde auch, dass man die Unterschiede bei niedrigen Gain Einstellungen noch deutlich hört. Sogar bei Verwendung als "Booster" vor einem Hi-Gain Amp - wobei ich hier persönlich die Mittelstellung nie nutze, da sie reine OP Amp Zerre generiert (bei höherem Gain), was nicht jedermanns Geschmack ist. Aber eine zusätzliche Option, die sicher manch einer zu schätzen weiß (möglicherweise hier dann auch unter Verwendung eines anderen Chips).

Zwei Dinge sind mir bei beiden Pedalen noch aufgefallen:

Der Drive Regler hat einen riesigen Umfang. Wo ein normaler Tube-Screamer von 0 bis 10 regelbar ist, kann man beim Odie und Odie Classic - um es mit Peters Worten zu sagen - von "-2 bis 13" gehen. Das ist insofern praktisch, da gerade auch beim niedrigen Drive wirklich eine superfeine Zerre einstellbar ist - und in Kombination mit einem Hi-Gain Amp der Sweet Spot in der Einstellung leicht zu finden ist (mit entsprechend etwas höherem Level). Viele TS Zerrer haben hier für meinen Geschmack bei Gain auf Null schon zu viel Zerre. Das Problem wird man mit dem Odie und Odie Classic nicht haben.
Des Weiteren ist die Center Frequenz für den Tone Regler absolut sinnvoll gewählt. Man kann hier schneller als bei anderen Pedalen zu viele Höhen einstellen, dafür ist der Regelweg links von 12 Uhr nicht unbrauchbar wie so oft, da zu "mumpfig". Der Höhenanteil lässt sich sehr fein dosieren und ich würde als Neutralstellung eher 10 Uhr als 12 Uhr ansetzen - je nach Gitarre, Pickups (bei Humbuckern etwas mehr Tone, bei Single Coils etwas weniger) und natürlich nach Amp.
Man sieht hier, dass Peter nicht einfach ein Schaltungsdesign kopiert hat, sondern sich nicht nur mit dem Texture Schalter seine eigenen Gedanken gemacht hat, sondern auch mit der Beschaltung der klassischen Drive und Tone Regler. Daumen hoch von mir! :great:

Und wäre das nicht genug, bekommt man obendrein noch den Voicing Regler, mit dem man mal ebenso den Frequenzverlauf grob beeinflussen kann:
links: flat EQ
mitte: tyische Mitten-Nase wie beim TS
rechts: angehobene Bässe (klingt super bei einem clean eingestellten Amp - hier sind mir persönlich klassische TS Pedale oft zu "nasal" und "dünn" klingend)



Und wie klingt es nun?



Sound:

Da ich derzeit keine Möglichkeit habe, meinen eigenen Ansprüchen genügende Aufnahmen zu machen, hier ein paar Clips von Pete Thorn, Roman "Shnobel", Mike Hermans und Ryan Bruce:










https://www.youtube.com/watch?v=-hlUdxfu-dk

https://www.youtube.com/watch?v=2yJs_CemnLs


Ich selbst kann nur sagen, dass ich beide Pedale schon ein paar Monate spiele und immernoch (nach der Honeymoon Phase) sehr zufrieden bin und null GAS verspüre nach anderen Zerrern. Ich weiß nicht, was man hier besser machen könnte. Ich habe noch 8 weitere TS Style Pedale hier (von denen ich evtl. noch einige verkaufen werde..). Die beiden Chellee Odies reihen sich ein neben den besten Zerrern, die ich bisher in die Finger bekommen habe. Der Klang ist so klar, so authentisch - sowohl vor meinen gemoddeten Jet City als auch vor den Marshall JVM Amps. Egal ob als Zerrer vorm Clean Kanal des JVMs oder zum "Anpusten". Der Sound ist grandios und lässt sich wunderbar tweaken durch die verschiedenen Möglichkeiten. Und was mir sehr wichtig ist: Der Grundsound des Amps bleibt erhalten, wenn man das möchte!
Ich hatte vor dem Kauf noch gewisse Bedenken, ob durch die vielen Schaltmöglichkeiten nicht doch der Sound darunter leiden könnte - auch, weil ich genau sowas schon zwei Mal erlebt hatte - bei den Odies ist das nicht der Fall.


Bilder:

Hier habe ich ein paar Fotos für euch gemacht - auch vom Innenleben und der Verpackung.
Man erkennt vielleicht auch ein bisschen den Metallic Effekt der Lackierung, der je nach Lichteinfall die Farbtöne etwas unterschiedlich wirken lässt.


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Fazit:

Ich kann diese beiden Pedale nur jedem ans Herz legen, der ein gutes Overdrive Pedal zu einem wirklich mehr als fairen Kurs sucht.
Peter verkauft das Odie und Odie Classic derzeit noch für nur 100 $ und hatte dabei sogar schon so manche Rabatt-Aktion in Vergangenheit, für den Fall, dass man gleich zwei der Pedale kauft. Ich habe mich schon gefragt, wie er da überhaupt noch was dran verdienen kann. Gut möglich, dass die Pedale doch noch etwas teuerer werden in Zukunft. Dazu kann ich aber nur sagen: Würde der Odie oder Odie Classic das Doppelte kosten, wäre das auch noch ein akzeptabler Preis, den viele andere Hersteller regulär für ihre Zerrer aufrufen.

Die Qualität hinsichtlich des Klangs als auch der Verarbeitung und der Bauteile sind 1A.

Ich habe mir lange überlegt, ob ich überhaupt ein Review schreiben soll.
Nicht zuletzt auch, weil vermutlich einige denken werden "och nö, nicht noch ein TS-Klon". Es ist richtig, dass sehr, sehr viele Overdrive Pedale auf der TS Schaltung basieren oder diese sogar 1:1 übernehmen.
Peter erfindet mit den Odies das Overdrive Pedal nicht völlig neu (wer würde das auch wollen - wo Gitarristen doch eine recht konservative Spezies sind?), nimmt allerdings das, was sich bewährt hat, verfeinert die Zutaten und verbessert das Rezept.

Selbst nach einigen Monaten bin ich immer noch begeistert wie am ersten Tag und kann mit bestem Gewissen sagen, dass ich beide (!) Pedale jederzeit wieder kaufen würde.

Peter Taylor ist so ein netter, hilfsbereiter Mensch und ich wünsche ihm von Herzen, dass er mit seinen Pedale noch mehr Anhänger findet. Er ist für mich einer derjenigen, die bestmögliche Arbeit zu bestmöglichen Preisen anbieten, absolute Überzeugungstäter sind, so wie z.B. Dave Barber (Barber Pedals) oder Chad Matthews (CMatMods). Deshalb auch dieses Review, weil ich sowas grundsätzlich gerne unterstütze.

Wer mich kennt, weiß, dass ich Produkte kritisch betrachte und auch keine Hemmungen habe, zu schreiben, wenn mir etwas gar nicht gefällt und dies zu begründen.
Ebenso halte ich mich nicht mit Lob zurück, wenn mich etwas völlig überzeugt hat (wie in Vergangenheit z.B. bei den WGS Speakern, die hier so gut wie keiner kannte).
Diese beiden Pedale haben mich überzeugt - und wie!

Ich bitte nochmals um Verzeihung, dass ich keine eigenen Soundsamples zur Verfügung gestellt habe - aber mit Pete Thorn oder Mike Hermans kann ich eh nicht mithalten. ;)

Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen - und vielleicht mag der ein oder andere sich ja noch ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk gönnen! :engel:


PS: Vielleicht auch noch für den ein oder anderen interessant: Peter Taylor bietet auch noch ein "Klon" Pedal an, namens "Ponyboy" :D


Vielen Danke für die Aufmerksamkeit, allen Lesern noch schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Bleibt gesund und habt Spaß an guter Musik! :)

Beste Grüße!
Myxin
 
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Interessante Pedale und ein toller Test!
Mich würde mal ein Vergleich mit der europäischen "Butike-Klasse" (konkret: Okko Diablo :D) interessieren. Hast du das schon mal gespielt?
Die Soundbeispiele vom Odie sind ja sehr überzeugend!
 
Interessante Pedale und ein toller Test!

Vielen Dank! : )

Mich würde mal ein Vergleich mit der europäischen "Butike-Klasse" (konkret: Okko Diablo :D) interessieren. Hast du das schon mal gespielt?

Ich hab den Diablo schon mal gespielt, ist aber länger her. Insofern kann ich zum direkten Vergleich nichts sagen. Ist aber auch ein sehr gut klingender Zerrer, keine Frage!

Rein aus der Erinnerung würde ich behaupten, dass der Diablo einen größeren "Eigensound" hat als die Chellee Odies, sprich dem Amp mehr seinen eigenen Sound-Stempel aufdrückt.
Bei den Odies hab ich mehr das Gefühl, dass die Zerre in den Ampsound "integriert" wird, was mir sehr gut gefällt.

Also als Alternative für den Diablo würde ich die Odies jetzt nicht einschätzen, dazu sind die Pedale zu verschieden. Natürlich wie gesagt nur, soweit ich das aus der Erinnerung beurteilen kann.
 
Der Fußtaster sowie die beiden Klinkenbuchsen entsprechen auch der besten Qualität, ebenso die Potis (da ich nicht unter die Platine geschaut habe, kann ich nicht sagen, welcher Hersteller, vermute aber, dass es sich um Alpha Potis handelt)

Wie mir Peter mitgeteilt hat, handelt es sich um Alpha Potis mit massiver Metall-Achse.
 
Nachdem ich schon auf die unfassbar guten Preise im Review hingewiesen habe und auch darauf, dass möglicherweise Preissteigerungen zu erwarten sind, heute ein Update von Chellee Guitars:

"My goal has always been and will always be to provide superior quality products at fair prices.
After careful accounting of real costs associated with producing effects over the last 18 months it became apparent that current pricing is ultimately unsustainable.
I have decided to bring my pricing more in line with current industry standards.

New pricing for the Odie and Odie Classic will be $149 and Ponyboy will sell for $159.
This new pricing will go into effect on January 15th.

Until then pricing on the Odie and Odie Classic will be $119 and Ponyboy will be $139.

I believe that these prices are still among the best deals in the industry for such high quality handmade effects and these changes will ensure that Chellee Guitars will be able to bring you many more effects in the future that live up to the quality you’ve come to expect from our initial offerings. (siehe https://www.facebook.com/ChelleeGuitars/)"



Wer also Interesse hat und sich auch ein Chellee Pedal kaufen möchte, sollte jetzt zuschlagen!

PS: Habe mir soeben noch den Ponyboy geordert! ; )
 
Aktuell gibt es die Chelle Pedale nach einer Preiserhöhung - die, wie ich es hier schon vorausgesagt hatte, eingetreten ist - um 20% günstiger.
Wer sich also dafür interessiert, sollte jetzt zuschlagen.

Ich habe sie nach wie vor alle drei und bin sehr zufrieden. Mein GAS bzgl. anderer Zerrer ist seit dieser Anschaffung praktisch weg.
Wer einen wirklich guten Tubescreamer sucht, ist mit dem Odie Classic bestens bedient.
Odie Overdrive ist etwas mehr "amp-like" und der Ponyboy ist halt ein Klon Centaur mit optionalen Mitten-Boost.
 
Von Chellee gibt es bald die neuen V2 Versionen vom Odie, Odie Classic und Ponyboy.

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Die noch erhältlichen V1 Versionen des Odie und Ponyboy werden gerade für nur 98 $ abverkauft.

Wer also einen erstklassigen Overdrive oder einen Klon Klon mit Extra-Switch haben möchte, sollte hier zugreifen.
Ich kann die Pedale nur wärmstens empfehlen, bin immer noch happy!


https://chellee.com/product/odie/

https://chellee.com/product/ponyboyv1/
 
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Ich antworte dann mal lieber hier...
Danke für das schöne Review und den guten Tip, die könnten was für mich sein :)
THX
 
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Meine Empfehlung für die beiden Overdrives steht nach wie vor.
Bitte beachten, dass die aktuellen Versionen keinen internen Batterieanschluss mehr haben.
 
Stromversorgung ist ja eh vorhanden...
Gerne!
 

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