[Effekt] J Rockett - BlueNote

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Im Rahmen der Factory Tour bei J Rockett kamen wir im Interview auch auf das Thema "#1 J Rockett Pedal" für Martin zu sprechen. Ihrer Empfehlung bin ich gefolgt und habe mir das BlueNote bestellt.

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Jay & Chris​


Gedacht ist es als "kleine Schippe" auf einen Amp der zwischen Clean und einer Prise Crunch lebt. In meinem Fall ein Two Rock Vintage 35W ... (aber auch ein Fender Deluxe Reverb passt bestens - der lässt sich aber nicht sooo easy an das OX verbinden)

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P.S. der Two Rock hängt an der 4x10 rechts neben ihm. Der Engl (mit meinem Pedal Board) befeuert die 1x12 (blau). Die Soundfiles weiter unten sind mit dem UA OX direkt am Two Rock abgegriffen. Was ich im Raum gehört habe, passt recht gut zu dem was ich jetzt aus meinen Focal Shape 65 höre, nachdem via UA Apollo und Garageband (keine weitere Verarbeitung) für das MB kompatible mp3 Files draus wurden. "Passt recht gut" bedeutet in diesem Fall die mir von anderen Aufnahmen bekannte "Ablage" zwischen 4x10 Druck und Focal Klang.

Das Pedal hat übrigens ein ziemlich mächtiges Gewicht und wirkt extrem robust. Die Knöpfe drehen ohne "Knacks" bei gutem (sich nicht selbst verstellenden) Widerstand. Es versteht sich eher als "subtile" Hilfe zu einem kräftigerem Sound. Der Two Rock war im Grundsound noch nicht "getrieben", aber durchaus mächtig. In seinem Grundklang sind alle Frequenzen enthalten, ohne mit Höhen zu "picksen". Am Blue Note bin ich mit dem Gain daher etwas höher gegangen und habe mit "Fat" im Prinzip ne Kompression (aka Tube Screamer) drauf gelegt.


BlueNote_Pegel.PNG


Ab Takt 112,5 sieht man die Kompression des Pedals, welche durch FAT bei 15:00 Uhr entstanden ist. Man bekommt dafür einen Ton der "steht" und es den Fingern recht leicht macht "Noten auszuformulieren". In der Kombi mit dem sehr knackigen Sound aus dem Two Rock selbst, hat man da doch mit einem Klick zwei deutlich zu unterscheidende Soundwelten. Mit anderen Verstärkern, die vielleicht selbst schon mehr im Crunch sind, bietet sich dann weniger Gain/Fat Fat an. Genug Luft zu spielen ist, aber halt auch immer sehr abhängig von der Interaktion mit dem Amp. Aus einem "Dead-Clean eingestellten Amp, reicht es vielleicht grade so um Richtung Rock zu kommen. Ich habe es mal mit dem Engl ausprobiert und mit der richtigen Menge VOL bekommt man da einen schönen Boost, der garantiert durch den Mix dringt. Mit dem Tone bekommt man auch - falls im Boost Modus nötig - die Höhen recht gut in den Griff und weich.

In Summe bedient die mögliche Reichweite - wenn das Pedal die einzige Quelle des Overdrives sein soll - den typischen Blues Spieler, was ja auch im Namen (Blue) drin steckt. Extreme Zerrgrade hat es - trotz dem Aufdruck OD - nicht am Start. Trotzdem hilft es, bei Verwendung des FAT Reglers, einen doch recht gut singenden Ton zu generieren, der nicht nur aus Zerre besteht. Und dies selbst mit Single Coil Gitarre.

Ich hätte also meinen Anwendungsfall für das Pedal gefunden, denn ich spiele primär Strats und Amps, die in meinen Haupteinstellungen grade so am Crunch "nagen". Wenn ich im Zerrkanal vom Engl vergleichbares Sustain/Kompression haben will, dann lande ich bei deutlich mehr Gain/Zerre (was in einigen Stücken unserer Band durchaus mal gewollt ist :) ). Bei YouTube gibt es natürlich auch noch was auf die Ohren, falls ihr an der Stelle auf eurem Pedal Board noch ne Lücke habt, die ihr schließen wollt. Aber auch bei Thomann auf der Webseite sind ja immer Soundbeispiele dabei. Ich würde sagen, der "Fat" Regler war dabei eher bei 10, als bei 14 Uhr ... Insofern sind sie aber als Gegenbeispiel zu meinen Aufnahmen geeignet.


- robuste Hardware
- True Bypass
- 9 V Betrieb
- Overdrive mit überschaubarem "Over" ...

Und wie klingt das? Ich habe einfach ein wenig vor mich hingespielt und immer mal wieder zwischen Amp und Amp+BlueNote gewechselt. Dabei hatte das OX das Ohr auf der Schiene und ich habe danach ein paar "Schnipsel" der Session rausgelöst. Es gibt also in Summe 3 kleine Exkurse - die aber beim Sound mit BlueNote ohne weitere Veränderungen des BlueNote gespielt wurden. Im Slide Beispiel, war FAT am Pedal deutlich zahmer eingestellt, da das Slide schon genug "fat" liefern kann.



Die Parts Pedal ON/OFF sollten für jeden leicht zu erkennen sein. :)







Und hier noch der Slide Rhythmus Mix in Open G (Capo Bund 2 ==> in A) Die offene Stimmung ist insofern praktisch, da ich mich von der "weiblichen Stimme" des Originals (Bonnie Rait) wenigstens 3 Halbtöne nach unten arbeiten kann, um in Richtung der Möglichkeiten unseres Sängers zu kommen.




FAZIT: Jay und Chris haben mit ihrer Beratung recht gehabt. Für mich und die von mir benötigten Sounds ein sehr guter Einstieg in die J Rockett Welt. Mit einem Amp der in der Lage ist am Übergang von Clean zu Crunch noch "Kneipen-Gig-Tauglich" zu sein (z.B. Fender Deluxe Reverb, oder der hier verwendete Two Rock Vintage mit gutem Master Volume) und der ein brauchbares Reverb besitzt, könnte ich mit ner Strat und dem BlueNote meine benötigten Blues Sounds locker abdecken.

Ich müsste dafür immer mal wieder an den "FAT" Regler ... und im Sinne Kritik ... der hätte ruhig einer der größeren Knöpfe sein dürfen. VOL und Gain sind - nach der Spielphase - für mich die viel "statischeren" Einstellungen am Pedal.


Falls ihr noch Fragen habt ... immer her damit ... 👍

Gruß
Martin
 
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Hi, als ich Jay da so mit seiner Mütze sah, dachte ich erst. Huch, Jamiroquai macht jetzt in Pedale, der Jay heißt ja Jay Kay und sieht ihm ähnlich. ;)
Mit dem Pedal liebäugel ich ja schon, der blaue Grüne oder die kleine Schippe? Na ja kleine, von den Einstellmöglichkeiten ist der ja recht gut ausgestattet. "Fat" ist ja auch schon mal nicht verkehrt. Ja, so ein Pedal gehört am besten selbst im eigenen Umfeld getestet.
Von den Hörproben und dem Geschriebenen hier kann ich mir schon einen ganz guten Eindruck machen.
 
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