EHX Battalion Vs. Tech 21 SansAmp Vs. Darkglass Microtubes B7k am kleinen Combo

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Hallo,

ich muss mich jetzt als Noob outen und hab ne doofe Frage!

Ich habe zuhause nur einen kleinen Combo, den MB15 von Marshall, mehr geht da auch nicht, da wir in einem Mehrparteienhaus wohnen. Vom Sound her stehe ich total auf die Vollröhrengeschichte. Der MB kann mit Compression schon ganz nett klingen, aber da geht sicherlich noch mehr. Wenn ich mal was aufnehme, dann mache ich das mit dem Yamaha THR10x, das klingt dann auch schon gut, aber da kommt eben für nen Bass nicht viel bei rum, wenn man so spielt, für die Gitarre ists vollkommen OK.

Momentan gucke ich schon länger nach Basseffekten und oben genannte stehen zur Auswahl. Mein Basslehrer hat mir den Darkglass empfohlen oder als "günstigere" Alternative den SansAmp. Aus Preis-Leistungssicht spricht mich der EHX Battalion an, wurde auch afaik gut getestet. Der Darkglass ist halt schon sehr cool, aber auch mindestens doppelt so teuer.

Wer hat Erfahrungen?
Welchen würdet Ihr empfehlen?
Macht das alles an einem so kleinen Combo überhaupt Sinn?
 
Eigenschaft
 
Die Genannten sind vom Klang her schon unterschiedlich; der Darkglass ist im Sound eher modern/aggressiv, der SansAmp zielt mehr auf den klassischeren Ampeg-Röhren-Sound. Den EHX Battalion kenne ich nicht ...

Sinn kann das durchaus machen. Gerade beim Overdrive: manche Verzerrer haben eine frequenzmäßige Trennung des Signals, wobei die tiefen Töne nicht oder wenig verzerrt werden und die mittleren und hohen Frequenzen (stärker) in die Verzerrung kommen. Beim Overdrive vermatschen gerne die Bässe, das wird damit verhindert. Ich habe das mal mit meinem Boss GT-10B ausprobiert; einen Output an einen Fender Rumble 30 Übungscombo mit Verzerrung, den anderen Output an einen tc electronic bg 250-115 ohne Verzerrung ... war schon ganz witzig, was da an Sound-Variationen rauskam.

Also: Verzerrer am "kleinen" Amp geht i.d.R. ganz gut. Bei Octaver oder Subbass als Effekt sähe das naturgemäß ganz anders aus ... ansonsten ist es Geschmackssache, welche Art von Verzerrung gewählt wird, da musst Du einfach mal ausprobieren, was Dir gefällt und wie es zu den Sachen passt, die Du spielen willst. Nur eins muss Dir klar sein: echte Vollröhre geht nur mit echter Vollröhre ...
 
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der SansAmp zielt mehr auf den klassischeren Ampeg-Röhren-Sound
Dann wäre das eher mein Kandidat! ... w+rdest Du da einen bestimmten empfehlen? Denn der klassische Sound ist eher das was ich will.

Beim Overdrive vermatschen gerne die Bässe, das wird damit verhindert.
Ich weiss gerade nicht wie das beim Darkglass war oder beim SansAmp ist, aber das spricht dann eher wieder für den Battalion, da man afaik wie beim Big Muff Pi Deluxe per Blend-Regler den puren Sound beimischen kann.

was Dir gefällt und wie es zu den Sachen passt, die Du spielen willst
Naja, die sind ganz unterschiedlich. Im Unterricht sind es gemischte Sachen von Rock bis Metal und Blues (Songs die ich als Auswahl selbst aufgelistet hab und der Lehrer sucht aus was didaktisch passt) und manchmal auch Sachen aus dem Bereich Pop/Charts, wenn es didaktisch gerade passt.
Nach ner Band bin ich schon seit längerem auf der Suche, traue mich da gerade noch nicht so ran, da ich noch nicht lange spiele und aus über 10 Jahren Bühnenerfahrung als Sänger weiss, dass es auch echt viele schlechte Bassisten gibt. Eine potentielle Band wird aber auch eher im Bereich Rock bis Metal liegen.
 
Darkglass hat ja mittlerweile mehrere Modelle am Start, bei den meisten (ich weiß es nicht, ob bei allen Modellen) gibt es ebenfalls einen "Blend"-Regler. Die Vintage-Pedale von Darkglass könnten eine Alternative sein, die gehen wohl mehr in Richtung Old School - habe ich aber noch nicht persönlich gehört. Und ich habe gerade gesehen, dass vom B3K im November eine überarbeitete Version auf den Markt kommt, sollte man evtl. noch abwarten ...

SansAmp kenn ich vom Probespielen her, aber nicht wirklich alle Modelle. Perfekt wär's, wenn Du verschiedene Modelle mal in einem Musikhaus anspielen könntest. Schließlich hat jeder seinen eigenen Geschmack bezüglich Sound und Bedienung ... Ich persönlich würde bei den Bodentretern eine der Versionen mit Preset-Abspeicherung nehmen, aber das ist halt eine ganz eigene Präferenz.

Hoffe, trotzdem ein wenig weitergeholfen zu haben.

dass es auch echt viele schlechte Bassisten gibt

Komisch, ich als Bassist habe festgestellt, dass es auch viele schlechte Sänger gibt :D
 
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ich muss mich jetzt als Noob outen und hab ne doofe Frage!
Alle von dir genannten Peddale sind teurer als der MB15 war...
Ich hab so ein Teil auch noch in der Ecke rumstehen und würde da nix mehr investieren.
Warum?
Das Teil taugt zwar zum anspruchslosen üben aber Bass und Fülle kann der nicht, alles nur dünn oder mulmig.
Ich würde das Geld lieber in z.B. Einen alten Roland Bass Cube 100 investieren, Wenn du soviel Glück hast, bekommst du den ab 150€.
Der klingt erwachseń, ist flexibel, anschlussfreudig und klingt auch leise wirklich gut.
Laut und mit zusatz Box kann der sogar richtig drücken.
Just my 2 Cent
 
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Bei Darkglass gibt es im wesentlichen zwei "Richtungen":
* B7K als moderne, aggressive Kiste und
* "Vintage Microtubes (VMT) als deutlich klassischere Geschichte.
Einen Blend-Regler haben alle Darkglass-Pedale - vermutlich einer der Gründe dafür dass die grade ziemlich angesagt sind. Früher musste auf jeden Pedalboard irgendein SansAmp sein, heute irgendwas von Darkglass ;)

Ansonsten nimm dir die Worte von @Flachbergsteiger zu Herzen: Der MB15 ist ein kleiner Übungskombo. Kein Treter der Welt kann daraus "den" fetten Vollröhren-Sound zaubern. Dazu fehlt einfach Power, Membranfläche - und in einem Mehrparteienhaus einfach die "nötige" Lautstärke. Geht einfach nicht.
Ein SansAmp bzw ein Darkglass Pedal ist generell kein schlecht angelegtes Geld. Allerdings würde ich dabei erstmal warten bis du ein Bandtaugliches Rig hast und dann schauen ob immer noch etwas fehlt.
 
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Komisch, ich als Bassist habe festgestellt, dass es auch viele schlechte Sänger gibt :D
Das hab ich auch als Sänger festgestellt! :cool:
... naja, ich meinte damit, dass es eben viele tumbe Typen gibt, die das Klischee vom hirnlosen Basser total erfüllen und die gerade so das Nötigste spielen, das dann auch völlig fantasielos und evtl. leicht daneben. Da könnte man auch quasi einen Basssound auf's Metronom legen und das laufen lassen. ;) Wir hatten mal ne Band, meine zweite Band, da sind der Drummer und der Basser immer abwechselnd aus der Reihe getanzt. Irgendwann ist einer der Gitarristen total ausgetickt und hat beide angemotzt, dass sie jetzt endlich mal den Rhythmus halten sollen. :D ... es hat rund ein Jahr gedauert, bis sie es hinbekommen haben und es war ja nicht so, als hätten sie schon seit Jahren Unterricht gehabt und gespielt.

Kein Treter der Welt kann daraus "den" fetten Vollröhren-Sound zaubern. Dazu fehlt einfach Power, Membranfläche - und in einem Mehrparteienhaus einfach die "nötige" Lautstärke. Geht einfach nicht.
Mir kam gerade ne doofe Idee ... ich hab da noch im Schrank ein Behringer VT999 Tube Monster ... könnte der da evtl. etwas mehr Röhre reinzaubern? War am Montag auf nem Gig von Radio Moscow schon recht überrascht, da der Basser zwischen seinem Rickenbacker und dem Orange-Top einen Ibanez Super Tubescreamer hatte, einen der alten Seltenen.
 
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Ist vermutlich zu spät - aber dann würde ich dir in jedem Fall den Kollegen hier ans Herz legen:
Nein, ist noch nicht zu spät! ... höre gerade mal diverse Sachen auf Youtube an und das klingt überzeugend! Vielen vielen Dank! :)

Mir kam gerade ne doofe Idee ... ich hab da noch im Schrank ein Behringer VT999 Tube Monster ... könnte der da evtl. etwas mehr Röhre reinzaubern? War am Montag auf nem Gig von Radio Moscow schon recht überrascht, da der Basser zwischen seinem Rickenbacker und dem Orange-Top einen Ibanez Super Tubescreamer hatte, einen der alten Seltenen.
.. getestet und für schlecht befunden! ... gebracht hat es nichts ... falls nochmal jmd auf die Idee käme! :-(
 
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Hey TOT: sag gern Bescheid, ob du nochmal was anderes probiert hast.

An sich wäre der unfassbar schlechte speaker die absoluten Flaschenhälse dieses Übungsamps MB15/25.

Fane Sovereign 8-225 wär wohl bezahlbaren und gut klingender Ersatz für nicht nur Zuhause. 25 Watt können ne Menge bewegen, wenn der Lautsprecher effektiv ist.

Zu den DIs mit Soundformung. Da hat jeder seine Präferenz. Ich bin als Mischer viel unterwegs und bin eig. Mit jedem Amp pedal, dass jemand absichtlich eingestellt hat und grob geguckt hat, welche Rolle er im Frequenzspektrum der Band einnehmen kann zufrieden. Darkglass klingt für mich am klarsten und druckvollsten (wenn die variablen: Speaker, Spieler, Instrument) gleich sind.
 
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Fane Sovereign 8-225 wär wohl bezahlbaren und gut klingender Ersatz für nicht nur Zuhause.

Hey Jackpod, erstmal ein großes Danke, das behalte ich mir mal im Hinterkopf!


Ich bin mittlerweile vorübergehend erstmal anderweitig fündig geworden:

https://www.musiker-board.de/threads/fender-rumble-studio-40.688124/

Der Kleine klingt mit einigen Sounds schon echt cool und bietet für den Hausgebrauch doch ziemlich vieles an und auch wenn's mal über die Zimmerlautstärke rausgeht klingt der noch gut. ... und über DI geht's ja auch.

Der wird wohl allderings dann nicht mehr ausreichen, wenn ich doch nochmal Zeit finde einer Band beizutreten. Da darf dann Größeres ran ... evtl. der große Fender Rumble Bruder oder ein Orange. Mein Basslehrer versucht mich ja schon öfter zu überreden und würde mir auch gerne ne Band vermitteln, er meint immer mehrere an der Hand zu haben, die jemanden suchen ... aber irgendwie fehlt mir (momentan) wegen Job und Privatleben die Zeit für ne Band.
 

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