Ein Mikro zum drüberhängen...wie z.B. das Sennheiser E 906....oder was nehmt ihr?

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Nobbi1234
Nobbi1234
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Hallo Gemeine....ähm Gemeinde,

so langsam aber sicher wird es ernst mit mir, dem alten Mann der es nochmal wissen will. Die Ampsuche hat auch ein Ende gefunden (hoffentlich:eek:) und nun trat man eben an mich heran, weil ich mir mein eigenes Mikro zur Abnahme des Amps zulegen sollte. Was sollte ich da eurer Meinung nach alles in Betracht ziehen?
Unser Bassist favorisierte das o.g. Mikro. Welches käme eurer Meinung nach noch in Frage? Merci vorab für hilfreiche Tipps.

Greetz
de Nobbi
 
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Hallo Nobbi,
letztendlich ist das immer eine Frage des persönlichen Geschmackst und deswegen wäre die passende Antwort: verschiedene Mikrofone ausprobieren. Das genannte Sennheiser e906 hat den Vorteil, dass man es ohne Stativ anbringen kann. Das ginge auch bei der e606-Variante (e906 ohne Filterschaltung). Was mir sonst noch so zum Überhängen einfällt wäre das Superlux PRA 628, das hab ich aber erst zweimal gehört, und kann den Klang daher schlecht abschätzen. Wenn du von den Mikrofonen her mehr Auswahl möchtest, gibt es auch Klemmen für Gitarrenverstärker, die auch für "normale" Mikrofone super funktionieren (z.B. hier http://www.ampclamps.com/). Sehr beliebt ist natürlich auch das Shure SM57, vermutlich historisch bedingt (mag ich nicht so sehr).

Ich hoffe, ich konnte helfen.
Gruß Moritz
 
e906, gutes Mikro, und eine langfristige Investition
 
Drüberhängen geht auch gut mit dem AKG C414, aber der Preis ist abschreckend...
SM 57 hab ich lange verwendet, aber ich finde, es hat irgendwie seine Zeit gehabt. Das Beta 57 nehme ich ganz gerne, ist aber auch nix besonderes.
 
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Drüberhängen geht auch gut mit dem AKG C414, aber der Preis ist abschreckend...
SM 57 hab ich lange verwendet, aber ich finde, es hat irgendwie seine Zeit gehabt. Das Beta 57 nehme ich ganz gerne, ist aber auch nix besonderes.

Ich mag das Beta 57 auch lieber. Das AKG C414 hab ich mal nicht in betracht gezogen. Den Klang mag ich zwar sehr gerne, aber man sollte bedenken, dass es zum einen ein Kondensatormikrofon ist (was auf sehr lauten Bühnen zum Problem werden kann) und zum anderen ist der Preis eben entsprechend hoch. Und für den harten Bühnenalltag wäre mir das fast ein bisschen zu schade, da fällt öfter mal ein Mikro runter.
 
Daumen hoch für das e906. Auch ich nutze das seit Jahren, zusammen mit der o.g. Ampclamp-Lösung. Kling timmer gut. Einfach drüberhängen würde ich nicht, man kann gar nicht so dumm denken, was live dann doch immer mal mal passieren kann und dann hängt das Mikro verdreht oder sonst wie vor der Box......
 
Beta57 für Marshall und 4x12, der Rest wird mit nem Superlux PRA 628 abgenommen, es ist erstaunlich was dieses Mikro leistet trotz seines günstigen Preises...
Ansonsten hab ich noch div. Großmembrane und Ribbons die aber live normalerweise nicht zum Einsatz kommen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin da sicherlich anspruchslos: ich nehme das E606, zusammen mit dem K&M 25905 - Stativ. Seitlich einen Ticken versetzt von der Mitte des Speakers.
 
Von Sennheiser gab es meines Wissens eine ganze Anhäufung dieser 'Brikett' Mikrofone:


  • 409 - das alte; sozusagen der 'gehypte Klassiker'
  • 509 Blackfire - angeblich ein 409 in Schwarz
  • 609 - die professionellere Evolution-Variante, Metall-Gehäuse, schaltbarer Notchfilter, Präsenzboost
  • 606 - die Evolution 'Budget-Variante'; angeblich gleiche Kapsel wie das 609, Kunststoff-Rahmen und keine Notch-Filter
  • 906 - der Nachfolger des 609. 3-stufiger Notchfilter, man kann damit den Klang des e606, e906 und die goldene Mitte zwischen beiden einstellen.

Auf dem US-Markt gab es noch eine Variante '609 silver', die Baugleich mit dem 606 gewesen sein soll.


HTH
 
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Das Superlux 628(MK2) würde ich als DAS Live-Gitarrenmikro auch empfehlen, wenn Du nicht auf die Problemlosigkeit irgend einer Cabinetulator-DI zurückgreifen willst.
Der Preis ist angesichts dessen, was Du da bekommst, ein Witz! Da bleibt genug übrig, um davon noch ein gutes Stativ oder eine der o.g. Befestigungen anzuschaffen.
Wichtig wäre noch eine gute Klemme, die mitgelieferte ist etwas labberig, nicht unbedingt 'roadworthy'. Gute Erfahrungen habe ich da mit derAudiotechnica AT8471, klare Empfehlung!
 
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Ich nutze auch das E906 und bin sehr zufrieden damit. Der Vorteil es drüberhängen zu können ist aber wirklich kaum im Alltag etwas wert. Trotz meinetwegen eines leichten Kabelknotens um den Ampgriff oder sonstewas, es verdreht sich einfach zu schnell. Wenn der Amp auch nur einen kleinen "Überhang" hat von der Bespannung der Box zum festen Korpus, schwebt das Mikro wie ein Cliffhanger am Sicherungsseil. Das zu unterbinden ist wahrlich nicht das, was man machen möchte wenn man live aufbaut. Und wenn es bammelt, kann man sich Tonjustierungen auch sparen. Die Möglichkeit es so fest heran zudrücken dass es die Box berührt ist auch nicht meine Sache.
ABER: Auch in einem Stativ geht das XLR Kabel wenigstens nach unten und nicht nach vorne, das heißt, man spart immer noch Platz und vor allem gibt es weniger Reibungsfläche mit anstößigen Musikern auf der Bühne.

Ein tolles Mikro, praktische Bauform, aber es wird doch nie einfach nur über den Amp gelegt.
Ich mag den Klang übrigens auch vor einer Akustikgitarre.
 
Meine besten Klangergebnisse live habe ich, trotz des fragwürdigen Namens, mit Heil Mics (PR30 war der Favorit) gemacht. Aus der Sennheiser Ahnenreihe fand ich nur das alte mit dem goldnen Grill annähernd brauchbar... Auch mag ich die Drüberhänglösung so gar nicht, das ist schon so oft in die Hose gegangen...
 
Ich habe auch eine ganze Zeit lang probiert und getestet ... und bin schlussendlich bei e606 bzw. dem e906 hängengeblieben. Das SM57 nehme ich nicht ... außer es ist noch ein Referenzsignal gefragt, dann packe ich es schräg an die Membran oder hinter dem Speaker. Mein Aufwand zur Mikrofonierung beschränkt sich aktuell allerdings nur auf Studiojobs ...

Mittlerweile habe ich mein Live-Setup wieder geändert und mein Preampsignal geht direkt ohne Umwege ins Pult und mein Amp hat eigentlich nur die Aufgabe der Abhöre auf der Bühne. Das mit dem ständigen Positionieren und verkabeln ist mir auf Dauer auf die Nerven gegangen ;)

Im Probenraum mache ich es noch ein wenig anders ... Ich spiele regulär einen Amp, zweige aber das Signal mittels einer Gitarren DI-Box zusätzlich ins Pult ... im Grunde genommen technisch nichts anderes als eine Mikrofonierung, nur dass man sich den ganzen Positionierungsaufwand spart. Das Sytem ist wesentlich Störunanfälliger und bietet einen guten Sound von einer immer gleichbleibenden Qualität. Oftmals ist der Sound sogar wesentlich besser als bei einer eventuell diletantisch durchgeführten Mikrofonierung ... den die ist für viele schon eine Wissenschaft für sich ;)

PS: "Drüberhängen" erachte ich nicht als eine gute Mikrofonierung ... sondern nur als Notlösung resultierend aus mangeldem Equipment!
 
Das mit dem Problem des Verstellens kenne ich. Aber ich kippe meinen AMP um ein paar Grad, damit auch die Ohren etwas beschallt werden (obwohl mein Combo auf seinem Case steht). Da klappt das mit dem Hängen wirklich sehr gut und zuverlässig
 
Das Drüberhängen habe ich auch jahrelang mit dem E906 praktiziert, das funktionierte stets problemlos. Mittlerweile nutze ich aber auch die DI-Lösung, die in meinem Grandmeister integriert ist. Das ist das einfachste und unkomplizierteste und klingt noch dazu sehr gut.
 
Souu......erst mal ganz herzlichen Dank :hail: für die zahlreichen Tipps von euch. Also.....ich habe mir das Sennheiser bestellt, werde mir aber als Alternative auch das Superlux PRA 628 vom T...mann kommen lassen und es gleich bei der Generalprobe testen.
Bei 39,- zu 155,- Ocken......das muss man hören, oder? Aber da ich auch später mal mit zwei Amps spielen will, wäre ein annähernd so gutes Mikro (wenn man den Bewertungen Glauben schenken darf) wie das Sennheiser schon von Vorteil.

Alla guud.....jetzt erschd mol en guude Schorle.....:great:
 
Das Superlux haben wir im Proberaum auch und es auch erfolgreich eingesetzt. Ich habe das e906 ja auch, leider im Moment keine Zeit, um einen Vergleich zu machen. aber Fakt ist: das Superlux klang live bombig. Ich hab es nicht oben erwähnt, weil ich stumpf nicht mehr wußte, wie das Dingen heißt und irgendwie annahm, es sein t.Bone-Modell.
Aber dachte eh: da war nicht nach einer Low-Budget-Lösung gefragt, und wenn man etwas Geld in die Hand nehmen möchte, würde ich das e906 so aus dem Bauch heraus vorziehen. Aber ehrlich gesagt: mich würde ein direkter Vergleich beider auch mal interessieren. Ich nutze das e906 eigentlich auch nur live. Da würde mir ggfs. eine günstige Lösung mit vernünftigem Klang auch langen....
 
...Ich spiele regulär einen Amp, zweige aber das Signal mittels einer Gitarren DI-Box zusätzlich ins Pult ... !

OT:

Moin,

mal 'ne ganz doofe Frage: Wie macht man das? Oder anders herum mal wirklich doof gefragt:

Kann ich diese Palmer einfach zwischen Pedalboardausgang und Mischpulteingang anschliessen, so dass mir das Ding einen Amp + Speaker simuliert? Genau sowas suche ich nämlich für den Proberaum. Oder ist hier nur so eine Art Bleeding Cowboy geeignet?

THX & Cu
MM
 
Moin,

ich vermute er hat die PDI zwischen Pedalboard und Amp Eingang...soweit ich weiß hat die PDI ne Lautsprechersimulation aber keine AmpSim, man kriegt also max das reine Gitarrensignal + LS Sim, insofern funzt das wohl nur wenn man schon mit einem "fertigen" Sound aus dem Board kommt und der Amp eigentlich nur noch als Lautmacher/Monitor dient. Die Bleeding Cowboy AA's find ich für sowas dann die bessere Lösung da dort ne AmpSim mit dabei ist..
 
... mal 'ne ganz doofe Frage: Wie macht man das? Oder anders herum mal wirklich doof gefragt:

Kann ich diese Palmer einfach zwischen Pedalboardausgang und Mischpulteingang anschliessen, so dass mir das Ding einen Amp + Speaker simuliert? Genau sowas suche ich nämlich für den Proberaum.

Nein nicht ganz ... Nüchtern von der technischen Seite betrachtet ist es eine Alternative zum Mikrofon. Du brauchst also einen regulärem Amp der auch mit schwingender Pappe oder Attenuator betrieben wird.

Man greift das Signal zwischen Endstufe und Lautsprecher ab. Die Gitarren DI erzeugt dann ein leiseres Symmetriertes Signal was man direkt ins Mischpult einspeisen kann. Ergo macht diese Gitarren DI nur eine Lausprecheremulation ... die im Falle der kleinen Palmer PDI-09 aber sehr brauchbar klingt ... In wie weit man das Fehlen eines Amps klanglich verschmerzen kann obliegt letztlich Deiner Entscheidung :)

Diese Gitarren DI's sind halt hervorragend für Amps die nicht wie der Tube Meister z.B. von H&K über eine integrierte RedBox ebenfalls eine Gitarren DI Box) verfügt. Ein extra System was schaltbar Preamp, Amp und LS simuliert ist mir nicht bekannt?

Hoffe ich Konnte helfen :)

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