Ein Professionells Tonstudio...

  • Ersteller Dustoffreedom
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ich denke viel wichtiger als was man verwendet ist wie mans verwendet ;)

analoge ssl, neve und co pults werden einerseits natürlich wegen der qualität aber andererseits eben auch weger der damit verbundenen arbeitsweise bei profis benutzt.

wenn ich das geld und den platz hätte stände bei mir auch schon längst ne ssl konsole. weniger weil mich das soundtechnisch nach vorne bringen würde (ich würde sogar mal behaupten der soundunterschied betrüge nicht mal 1%) sondern einfach weil ich lieber mit echten fadern und potis mische als in the box. könnten tuh ich beides und ich würde auch mal behaupten qualitativ macht es nicht sooo den unterschied aber es macht einfach mehr spaß ^^

was man vllt auch noch anführen kann zum pro analog bzw. riesen pult: man kann schon während dem aufnehmen mischen bzw. auch für die musiker bessere mixe erstellen damit sich diese wohler fühlen. das geht zwar in the box auch aber kostet resourcen usw. aber der hauptpunkt ist: es geht an einem analogpult einfach 10x schneller einen guten kopfhörer mix oder roughmix zu erstellen als in the box. mit controler und co sieht das ganze dann natürlich nochmal anderst aus, aber gute mehrkanal controler kosten auch schon minimum vierstellig (und die kohle investier ich lieber in mikros oder boxen ;))
 
Hallo Leute,

jetzt muss ich doch noch mal etwas zu dieser Diskussion loswerden.
Walter Sears von Sears Sound NY, schreibt gerne mal Artikel über die entwicklung der "Recording Arts" wie er es nennt. Eine Metapher die er gerne benutzt ist: wenn ich zu einem Gehirnchirugen muss, nehme ich auch nicht den billigsten, der es zu Hause "ganz gut" macht. Sondern ich gehe in ein ordentliches Krankenhaus, und lasse mir dort den Schädel reparieren. Ich muss ihm rechtgeben. Ich selber arbeite seit Jahren als "Profi" im Ton Geschäft und bin selbst der Illusion verfallen ich könnte all das ja selbst zu Hause an meinem kleinem Pro Tools hin zaubern, aber weit gefehlt: Und es ist nicht das fehlende Equipment das Recording/Mixe unsauber werden lässt: Abgesehen von Bruce Swedien (Michael Jackson engineer) der auf die Frage welche Plug- Ins er benutzt antwortete: "Den Waves De-esser hätte er einmal genommen und fand er ganz gut", denke ich kann man auch mit Pluggies ganz gute ergebnisse erzielen; es ist der Raum in dem das ganze stattfindet, Recording wie Mixing. Es ist Illusorisch zu glauben zu Hause im Schlafzimmer ohne entsprechende Akkustische Massnahmen könne man einen astreinen Mix hinlegen, geschweige denn Aufnehmen. Oder wie Bobby Oswinsky es in seinem hervorragendem Buch beschreibt: es ist 50% der Musiker und sein Instrument, 20% der Raum, 20 % die Mic Position und 10% das Mic. Die Wahl des Mikros ist also der kleinste Teil des ganzen Theaters, und erklärt auch warum Akkustik Massnahmen in Studios in die zehntausende gehen. ( und rechtfertig die lebenslange ausbildung eines engineers)
Zu der sache mit den Mixen von Homerecordlern: Ich habe viel Zeit damit verbracht amateur aufnahmen zu retten, geschweige denn zu mixen. schlechte Levels, falsche (kaputte!) Mikros., fehlerhafte Kabel, usw. Und wie will ich vernünftig eine Micposition beurteilen, wenn ich eventuell noch nicht mal akkustisch von der Quelle getrennt bin, geschweige denn eine gute Abhöre mein eigen nenne? Und wie oft habe ich gehört: Kannst Dus nicht ein bischen mehr lebendig klingen lassen?(die Drumsamples) Leute, es gibt so großartige Drummer die am Hungertuch nagen und so gute engineers, die nur danach lechtzen mal wieder ein Kit aufzunehmen!

Ich muss recht geben was den Punkt Vorproduktion angeht, eine feine Sache sich das alles mal in Ruhe anhören zu könne, und ob das auch funktioniert bevor ich ins Studio gehe aber ab da kann man das ruhig den Pros überlassen. Studiopreise sind i.M. absurd niedrig, du kannst ohne Probleme für 3000.- einen LP aufnehmen, rechne nochmal 1000 für Pressung und Fotos, das ist doch fantastisch, das wäre vor zehn Jahren undenkbar gewesen.

Vergesst auch nicht die besondere Athmosphäre die es hat in ein "richtiges" Studio zu gehen. Jemanden da sitzen zu haben der eure Musik beurteilen kann, euch unterstützt (sollte)Vielleicht auch den besonderen Kick den es hat wenn etwas viel Geld kostet. Das Ergebniss wird mehr geschätzt.

und zur ausgangsfrage: Da steht dasselbe wie du in deinem Sequenzer hast nur in echt und vielfacher ausführung, wo auch ich nur ansatzweise die feinen Unterschiede verstehe zwischen der Wahl dieses oder jenem Preamp (Comp, Eq)


So, das war die längste Post die je geschrieben habe.

Viele Grüße

zackomat
 
Ist laut deinem Counter ja auch erst dein zweiter Post ;)

Aber stimmt schon was du schreibst! Den großen Unterschied zwischen Homerecording und Professionellen Studios sind wohl die Räume und das kostspielige Equipment, sowie das nötige Know How!

Zum Glück erkennen (bei all der Übersättigung an jungen Bands) aber wieder viele Leute, wie wichtig es ist Aufnahmen auf professionellem Level abzuliefern um sich doch etwas von der Menge abzusetzen - somit werden auch bei jungen Menschen richtige Studios wieder gefragter!

MfG, Czebo
 
bob katz hat mal sowas ähnliches gesagt, was ihm beim arbeiten am meisten hilft:

1. Erfahrung
2. Raum
3. Ohren
4. Monitorboxen
 
Ich glaube wir können uns drauf einigen, das PreAmps und Wandler am unwichtigsten sind :D
 
ch glaube wir können uns drauf einigen, das PreAmps und Wandler am unwichtigsten sind

sehe ich genauso!!!!!!!!!!!!!
Ich verwende aber trotzdem meine RME Wandler und gute preamps^^

cheers
Mika
 
Ok, PreAmps und Wandler... ^^ was sind Wandler? xD
 
Na, ja mal im ernst, was nutzt dir dein € 3k Avalon, wenn du deine Posaune in der Toilette einspielen musst.- Kann man ja mal machen. kann man aber auch sein lassen :D
 
aso ok ^^
 

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