Ein Professionells Tonstudio...

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Dustoffreedom
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Hi Leute,
kurzer Frage,
was genau ist der Unterschied zwischem meinem "Tonstudio" und den Profi Studios?
Zb,
Meins ( für Gitarren ):
Marshall JVM 205 - 1960er Lead, Sure Sm57 - Alses 8 Multimix USB . Cubase Sx 3

Doch wie sieht es mit nem profie Stuido aus, da wo zb Trivium Ascendancy und neuere Aufgenomm haben?
Da hängen doch sicher noch so verschiedene Geräte zwischen oder? Also Kompressor und was es da alles gibt...?
Und mit welchen Programmen nehmen die auf? Und was kostet das Alles? Und vorallem, WAS BRINGEN ALL DIESE GERÄTE? xD Wäre Nett wenn mir einer ne Detailierte erklärung von Profi Studios liefen könnte. Auch für Drums, und Bass ETC ...
MFG
 
Eigenschaft
 
also die Frage ist gar nicht mal sooo konkret zu beantworten.
"Profi" heißt erstmal nur dass derjernige, der das da macht, damit sein Brot verdient...also professionell beschäftigt ist.
Um dieses Ziel zu erreichen muss er mit dem Schnitt der Anforderung an durchschnittliche Tonstudios mithalten können.
Zum einen is der krasseste Unterschied, dass die dort beschäftigten Leute viel über ihr Handwerk gelernt haben.
Der Rest ist halt teures Equipment in den Tausenderbereichen. Also bestimmt auch ein Shure Sm57, aber eben auch ein 25000Euro Mischpult als Interface und Neumann Mikros für einige Tausender.
Die meisten Effekte, die du im Homerecording als Plugin mit deinem Cubase einbaust, sind in einem Tonstudio oft als Hardware vorhanden. Also eben ein externer Compressor für schlappe 2000 Euro neben dem Computer als Rackgerät, weil der natürlich besser klingt als ein kostenlosen Plugin aus dem Internet.
Detailierter kann ich persönlich gar nicht rangehen.
Grundsätzlich geht es ja nur darum welche Ansprüche du erfüllen möchtest. Wenn du zuhause aufnimmst, wirst du ja merken, dass es nicht klingt wie eine Aufnahme einer berühmten Band. Is ja solange nicht weiter schlimm bis du nicht eben auch so klingen möchtest. Und dabei wird aber Homerecording immer Homerecording bleiben, auch wenn du dasselbe Equipment wie ein Profistudio hast. Es kommen nämlich noch solche Dinge hinzu wie: Raumakkustik (enorm wichtig!) und solch aufwendigen Sachen eben...
 
ich versuch es mal ganz einfach zu Umschreiben
man nehme eine Profi-Kamera und drücke sie mir in die Hand - das werden trotzdem nur Schnappschüsse wie aus einer 30€ Kamera werden. Drück einem guten Fotograf die 30€ Kamera in die Hand und er wird damit bessere Bilder machen, als ich mit der Profi-Kamera.

Ich hoffe Du kannst der Analogie folgen :D
 
ich versuch es mal ganz einfach zu Umschreiben
man nehme eine Profi-Kamera und drücke sie mir in die Hand - das werden trotzdem nur Schnappschüsse wie aus einer 30€ Kamera werden. Drück einem guten Fotograf die 30€ Kamera in die Hand und er wird damit bessere Bilder machen, als ich mit der Profi-Kamera.

Ich hoffe Du kannst der Analogie folgen :D

sehr guter Vergleich!
 
Es ist eher egal, wieviel Geld der Tontechniker in sein Studio investiert hat (obwohl die meisten _sehr_ viel investiert haben), es geht bei der Bezeichnung "professionell" eher um das Selbstverständnis des Ausübenden: wer mit seiner ganzen Kraft, seiner ganzen Zeit und mit vollem Einsatz nach dem bestmöglichen Ergebnis strebt, handelt professionell. Wenn er dann noch Talent, eine gute Ausbildung und gute Kontakte hat, umso besser.

"Profi"-Studio würde ich nur ein Studio nennen, dessen Betreiber sich erkennbar seit Jahren mit der Materie auseinandersetzt und damit Ergebnisse erzielt, bei denen sich höchstens noch über Geschmack streiten lässt, aber nicht über das Handwerk.

Harald
 
Es ist eher egal, wieviel Geld der Tontechniker in sein Studio investiert hat (obwohl die meisten _sehr_ viel investiert haben), es geht bei der Bezeichnung "professionell" eher um das Selbstverständnis des Ausübenden: wer mit seiner ganzen Kraft, seiner ganzen Zeit und mit vollem Einsatz nach dem bestmöglichen Ergebnis strebt, handelt professionell. Wenn er dann noch Talent, eine gute Ausbildung und gute Kontakte hat, umso besser.
Ich dachte immer Profi sein bedeutet dass man damit seine Kröten verdient. Nicht mehr und nicht weniger. Jemand der etwas mit seiner ganzen Kraft und allem Einsatz macht würde ich eher ambitioniert bezeichnen - egal wie viel er damit verdient.

"Profi"-Studio würde ich nur ein Studio nennen, dessen Betreiber sich erkennbar seit Jahren mit der Materie auseinandersetzt und damit Ergebnisse erzielt, bei denen sich höchstens noch über Geschmack streiten lässt, aber nicht über das Handwerk.
Ich hab letzte Zeit eine Menge Aufnahmen gehört die aus sehr großen Studios mit Profis an den Pulten und professionellen Equipment über das zu professionellen Preisen aufgenommen wurde welches handwerklich überhaupt nicht in Ordnung geht.
 
Harald beschreibt wie es eigentlich sein sollte. Die Realität sieht manchmal halt etwas anders aus.. ;)

LG - Captain-P
 
billy corgan ist auch profi, wenn er aber wiedermal das publikum beschimpft ist das alles andere als professionell.
 
Ein Profi Studio/ Engineer unterscheidet sich, meiner Meinung nach, von einem Homestudio insofern das der Engineer seine Skills genauso gelernt hat wie das ein jeder Musiker auch getan haben sollte. Soll heissen: Welches Mikro für welche Gitarre an welche Position in welchem Raum mit welchem Preamp... usw. Ist halt eine Kunst für sich, geht nur leider i. M. wohl verloren, siehe Matthias.

Grüße
 
Ich dachte immer Profi sein bedeutet dass man damit seine Kröten verdient. Nicht mehr und nicht weniger.

Dann wäre ja der Qualitätsanspruch in der Definition nicht mit drin. Den finde ich aber unerläßlich.

Jemand der etwas mit seiner ganzen Kraft und allem Einsatz macht würde ich eher ambitioniert bezeichnen - egal wie viel er damit verdient.

Demjenigen bleibt dann aber nix anderes übrig, als damit seine Kröten zu verdienen - weil er für andere Sachen nämlich keine Zeit hat. Ein Tonstudio mit professionellem Anspruch zu betreiben (oder auch "nur" professionell am Pult zu sitzen) ist ein Full-Time-Job. "Ambitioniert" untertreibt den Anspruch und die Motivation...sag mal einem ARD/ZDF-Tonmeister, daß seine Aufnahmen schon ganz ambitioniert klingen...

Ich hab letzte Zeit eine Menge Aufnahmen gehört die aus sehr großen Studios mit Profis an den Pulten und professionellen Equipment über das zu professionellen Preisen aufgenommen wurde welches handwerklich überhaupt nicht in Ordnung geht.

Naja, evtl. solltest du dir überlegen, ob du es dann für angemessen hältst, das als professionell zu bezeichnen.

Letztlich muß man aber fragen, ob es überhaupt Sinn macht, "professionell" zu definieren. Den Hörer/Rezipient/Zuschauer interessiert es nicht die Bohne, wer wie viel mit welchem Selbstverständnis verdient, und - ehrlich gesagt - für gute Musik ist Professionalität nicht unabdingbare Voraussetzung (oder doch? Wäre vielleicht eine eigene Diskussion wert). Ein professionelles Selbstverständnis hilft aber jedem Einzelnen.

Harald
 
Letztlich muß man aber fragen, ob es überhaupt Sinn macht, "professionell" zu definieren.
Also ich stimme das MatthiasT zu: Wenn ich etwas professionell mache, dann verdiene ich damit mein geld. Das ist eigentlich die Definition des Begriffs. Normalerweise geht damit natürlich ein gewisser Qualitätsanspruch einher, aber zwingend ist es nicht, vor allem nicht umgekehrt. Ein Profisportler verdient sein Geld mit dem Sport. Es mag Amateure geben, die auch nicht schlechter sind, abe wenn sie das nur als Hobby betreiben, dann sind es eben keine Profi. Einen professionellen Fotografen kann man buchen. Es mag nun leidenschaftliche Hobby-Fotografen geben, die bessere Bilder machen - aber das macht sie nicht zum "Profi". Man könnte vielleicht sagen, dass seine Werke "auf professionellem Niveau" sind, das heißt dann halt, dass sie so gut sind, dass r damit auch Geld verdienen könnte.
 
Die Abbey Road Studios sind ein klassisches Professionelles Studio
UNd die mischen mit Hifi-Boxen ab :D
Ich habe davon bisher nie Fotos gesehen (also nie drüber nachgedacht, dass ich mal auf deren Webiste gehen könnte...), aber das ist ja echt nett dort...
 
Wobei sich bei diesem Preis die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer genauen Klassifizierung stellt.

Lg Melody
 
Hab in einer HiFi-Zeitschrift gelesen, dass B&W für die Abhöre bei Abby Roads zuständig ist. Der Paarpreis der Boxen liegt bei 25.000€
Weiß ich, die Nautlis 8XX erkennt man auch immer direkt ;) Ich hab die 801 mal sogar auf enem Sara K. Konzert als PA-Boxen erlebt. War auch mehr oder weniger ein B&W-Werbeevent; die damals aktuelle CD wurde eben bei Stockfish-Records auf eben diesen Boxen abgemischt.

Wobei sich bei diesem Preis die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer genauen Klassifizierung stellt.
Warum? Die Teile sind 100% als Hifi-Boxen konzeptioniert. Die Serie wird ja auch nahtlos nach unten fortgesetzt.
 
Naja, ich denke mir, dass die Qualität der Dinger sicher nicht übel ist. Also vom Frequenzgang, der Gehäuse abstimmung, dem Phasengang, dem Abstrahlverhalten uvam.

Ev. würde ich anders darüber denke, wenn ich mir die Dinger angehört habe (oder auch nicht :D)
Aber einen guten Klang werden die Boxen sicher haben. Von daher wüsste ich nicht, warum man sie nicht als Monitore verwenden dürfte.
Und wo liegt dann genau der Unterschied?

Lg Melody
 
Habe auch eine Frage zu professionellen Studios.

Angenommen eine Band will auf eigene Faust und Rechnung ein Album aufnehme dass sagen wir mal in 500 Exemplaren erscheinen soll.

Die Möglichkeit des Homerecordings scheidet aus da

1.Die Ausrüstung fehlt
2.Keines der Mitglieder dies schon einmal gemacht hat
3.Die Zeit fehlt, da man mit Proben und Gigs genug beschäftigt ist.

Deshalb möchte sich die Band für einige Tage in ein Studio inklusive Personal einmieten. Die Musiker spielen einfach nur ihr Sachen ein alles andere sollen die Leute des Studios machen.

Fragen:

1.Ist diese wie oben beschriebene Vorgehensweise für eine kleine Band, wenn man alle
Faktoren einrechnet "wirtschaftlicher" als Homerecording
2.Wie finde die Band ein entsprechendes Studio das eine solche Dienstleistung anbietet ?
3.Woher weiß die Band das der Anbieter sein Handwerk versteht und ein gutes Ergebnis herauskommt ?
4.Mit welchen Kosten muss gerechnet werden ?
5.Wie hoch wird der Zeitaufwand sein ?
6.Wie bereitet man sich am besten auf ein solches Projekt vor ?
 
1. das hängt davon ab wie du die qualität der produktion mit geld verrechnest
2. gelbe seiten, andere musiker fragen, schauen wo andere bands aufgenommen haben, solche internet-foren, ...
3. referenzen anöhren und den restbetrag erst zahlen nachdem man hörproben der fertigen mixe gehört hat
4. ein komplettes album in einem guten studio ohne cd-pressung inklusive nebenkosten ab ca. 5-7000, die pressung kommt nochmal auf ca. 700 euro
5. die aufnahmen sollte man in einer woche hinbekommen, mischen dann nochmal ein paar tage. mastern sollte man das bei jemand anders lassen, der mit frischen ohren an die sache rangeht. ist aber in ein paar stunden gemacht.
6. üben üben üben, die songs müssen stimmen, die band sollte auf den punkt eingespielt sein, am besten wäre eine vorproduktion damit man nicht bei null anfängt

wenn ihr sowas angeht würde ich mir evtl auch überlegen, ob ihr euch nicht einen produzenten suchen wollt, der hat erfahrung, weiß was getan werden muss um den sound zu erreichen den ihr haben wollt und kann vor allem über eure songs drüberschauen, um euch tips zu geben und vielleicht noch ein wenig zu überarbeiten, damit die produktion noch besser wird. denn durch gute arrangements kann man einen song entweder versauen oder zu einem großartigen song machen, egal wie geil das studio und der techniker ist.
 
Also erst mal danke für die Antworten.
wenn ihr sowas angeht würde ich mir evtl auch überlegen, ob ihr euch nicht einen produzenten suchen wollt,

Also bevor man hier jetzt Gerüchte die Runde machen, an dem Punkt sind wir noch lange nicht, deshalb habe ich meinen Post ja auch mit Annahmen geschrieben.

Zum Thema:

Also ich hatte mit ca. 2000 bis 3000 Euro gerechnet. In diesem Bereich wäre es vielleicht sinnvoll die Aufnahme bereits nicht mehr selbst zu machen, wenn man bedenkt dass man beim Homerecording auch einiges an teurer Ausrüstung und vor allem Einarbeitungszeit braucht.

Bei der Summe welche du genannt hast, sieht das schon anders aus. Ich glaube es gibt kaum Bands die 5000 bis 7000 Euro so schnell wieder reingespielt haben.( Reingespielt mit Hilfe von Konzerten, da bei einer Auflage von 500 Platten allerhöchstens ein plusminus null möglich ist, eigentlich nicht mal dies ) Damit ist das Profistudio denke ich für die meisten Musiker welche auf eigene Faust arbeiten keine wirtschaftliche Option.

1. das hängt davon ab wie du die qualität der produktion mit geld verrechnest

Ich verrechne Geld und Produktionsqualität folgendermaßen: Es lohnt sich, die Qualität so lange zu steigern bis der Punkt erreicht ist wo eine bessere Qualität keine nennenswerten Mehrverkäufe mehr mit sich bringt. Wenn die Anzahl der Platten welche verkauft werden, von vorne herein auf 500 begrenzt ist ( weil ich meine Platten z.B. nur auf meinen Konzerten verkaufe, von denen im Monat vielleicht eines stattfindet ) bringt mir eine extrem aufwändige Produktion meiner Meinung nach nicht so viel, richtig ?

Also wenn wir an dem Punkt wären wo so ein Projekt mal möglich ist, wäre eine Möglichkeit die Aufnahmen gegen ein kleines Entgeld bei einer befreundeten Band durchzuführen, welche bereits seit Jahren Homerecording macht und Ausrüstung und Wissen hat, wohl lohnender.
 
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