Einen Tonabnehmer gezielt leiser machen für eine fest verdrahtete Kombination zweier Tonabnehmer

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Ich habe mir vor kurzem zwei Eyb-Megaswitches mit 5x4 Bänken geholt. D.h. Fünffach-Schalter, bei denen jede Position mit fast beliebigen Kombinationen belegt werden können.

Jetzt möchte ich bei einer Tele (Oben, Mitte, unten sollen Tele-üblich sein/bleiben) an Pos. 2 und 4 ähnlich wie bei einer "Les-Paul-Tonabnehmer-Mischung" die Tonabnehmer so kombinieren, dass z.B. einer jeweils auf 100% ist und der andere auf 70% ist (sind nur Beispielzahlen). Ich möchte da auch zusätzlich mit seriell/Kondensator seriell und parallel etc. experimentieren, aber das soll jetzt nicht die Frage sein.

Wie bekommt man es hin, einen Tonabnehmer "fest verdrahtet" leiser zu machen?

Notfalls hätte ich ja noch alte Lautstärke-Potis, die man auf den gewünschten Wert drehen könnte und das dann fixiert und die man dann dazwischen hängt, aber es geht wahrscheinlich viel einfacher. Ich weiß bloß nicht, wie. Ein Set Widerstände hätte ich noch, falls das was bringt...
 
Eigenschaft
 
Nimm so ein altes Poti und dreh das auf den gewünschten Wert. Den kannst du dann messen und einen entsprechenden
Widerstand einlöten.
 
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OK. Widerstand war also schon mal richtig. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich gar kein Messgerät habe und mir schon lange eines holen will... Das sollte ich dann mal tun.

Danke für die Info.
 
die Tonabnehmer so kombinieren, dass z.B. einer jeweils auf 100% ist und der andere auf 70%
Da ist natürlich ein Panorama-Poti perfekt für:
Wenn du das fest und versteckt verbauen möchtest kannst du am besten ein kleines 10kohm Poti ohne Achse nehmen.

Ohne Multimeter sind solche Basteleien schon sehr schwer.

Mfg
 
Danke. Ich habe ein Panorama-Poti bei mir rumliegen, aber hier möchte ich eben zwei definierte Sounds an den Schaltpositionen 2 und 4 haben. Da würde ich dann auch nicht Potis versteckt verbauen wollen, wenn es auch anders geht.

Außerdem ist angedacht, die beiden Tonabnehmer seriell zu verbinden (erst der gedrosselte, dann der andere - sollte hoffentlich so funktionieren) und - evtl. noch mit etwas Kondensator-Magie - so etwas wie zwei Humbucker/P90/fettere Positionen für Neck und Bridge hinzubekommen. Das hatte ich jetzt nicht erwähnt, weil es über meine konkrete Fragestellung hinaus ging. Vielleicht ist auch die "einfache Mischung" geil, schauen wir mal. Irgend etwas Sinnvolles wird sich schon ergeben. Ich hab ein gutes Gefühl ;)

Ja, ein Multimeter sollte ich mir mal kaufen. :engel:
 
Außerdem ist angedacht, die beiden Tonabnehmer seriell zu verbinden (erst der gedrosselte, dann der andere - sollte hoffentlich so funktionieren)
Wenn Du den Tonabnehmer nur beim seriellen Betrieb nutzen willst ist es einfach, da musst du einfach einen Widerstand(~1-10k) parallel schalten.

Beim Parallelbetrieb brauchst du 2 Widerstände bald Spannungsteiler.

Mfg
 
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OK, danke.
 
Eine Möglichkeit besteht darin, den Tonabnehmer runter (von den Saiten weg) zu schrauben.
 
Hi,

es gibt ja nun auch Trimmpotis, das halte ich für wesentlich sinnvoller als feste Widerstände. Denn wenn man zB nach einiger Zeit merkt, dass einer der beiden PUs für den besten Sound doch eher tiefer oder höher gelegt werden sollte, ginge die Löterei von vorne los. Oder du willst doch lieber ein etwas anderes Mischungsverhältnis als Standard einstellen, sowas ergibt sich ja oft erst nach längerem Gebrauch bzw unter verschiedenen Einsatzbedingungen.

Ich würde ein 1 MOhm-Trimmpoti kaufen, uU noch mit einem Treble Bleed versehen und den lauteren PU damit anpassen. Ein Fullsizepoti dürfte in einer Tele eher keine Alternative sein, denn wo will man das in dem kleinen Fach noch unterbringen? Die Verdrahtung ist die gleiche wie bei großen Potis, nur muss man sich für das dritte Beinchen einen externen Massepunkt suchen, weil die kleinen Kunststoffgehäuse dafür naturgemäß ausfallen.

Gruß, bagotrix
 
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Danke für die vielen Antworten. Meiner Meinung nach hat käptnc mit der ersten Antwort schon die Frage beantwortet.

Mir ging es ja um Folgendes (Schaltpositionen, die 70% sind nur ein Zahlenbeispiel):

- Tele Neck
- Tele Mitte seriell (100/70)
- Tele Mitte
- Tele Mitte seriell (70/100)
- Tele Bridge

Die beiden Zusatzpositionen vielleicht auch parallel statt seriell, vielleicht auch zusätzlich mit einem parallel geschalteten Kondensator, vielleicht auch auch mit Kondensator für einen kleinen Bass-Cut. Da würde ich experimentieren.

Viele Leute machen sich ja bei so einem Schalter eine serielle Mitte dazu (beide PUs 100%), Ich will jetzt im ersten Test so etwas ähnliches machen, nur das eben eher a) etwas Neck-lastiges und b) etwas Bridge-lastiges dabei rauskommt.

Die Sache mit Trimmpoti statt fester Widerstände, die bagotrix angesprochen hat, finde ich grundsätzlich sehr interessant, aber das passt hier nicht so zu meinen Vorstellungen und vom Platz her würde es schwierig werden. Man bräuchte ja auch idealerweise zwei Trimmpotis.

Ich will da tatsächlich etwas experimentieren und würde dann einfach mit offener Kontrollplatte testen. Bei einer Tele geht so etwas ja wunderbar. Beim Test sind Pos. 1, 3, 5 fest verlötet, denn die sind gesetzt (normale Tele-Schaltung im Prinzip) und 2 und 4 Testobjekt. Da würde ich dann auch zum Testen nicht löten, sondern erstmal anders fixieren und dann hören, was rauskommt (Wenn's nicht hält, muss doch gleich gelötet werden, klar). Die Gitarre liegt ja auf dem Tisch und kann angespielt werden. Das ist zwar nur ein sehr magerer Soundcheck, aber zunächst für mich ausreichend. Wenn dann die Wunschkombination verlötet ist, kann es natürlich sein, dass es doch nicht gefällt und man wieder ran muss, aber das ist halt so.
 
Die Sache mit Trimmpoti statt fester Widerstände, (...) aber das passt hier nicht so zu meinen Vorstellungen und vom Platz her würde es schwierig werden. Man bräuchte ja auch idealerweise zwei Trimmpotis.
Ein 10k Poti reicht und ist wirklich nicht groß:

61M7gW1+StL._AC_.jpg
 
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@Underpop
Bedenke aber, dass durch das Bedämpfen mit einem Widerstand die Resonanzüberhöhung des Tonabnehmers bedämpft wird und damit eine Soundveränderung eintritt. Man kann dem natürlich mit einem Treblebleed entgegenwirken, dessen Wirkungsweise aber von der Kapazität deines Gitarrenkabels abhängt.
Aber probier es am besten einmal aus, kostet ja (fast) nix.
 
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@Underpop
Bedenke aber, dass...
Danke für den Hinweis. Vielleicht ist die Soundveränderung - beträfe ja nur Pos. 2 und 4 - ja auch was Gutes... Ich hatte ja ohnehin darüber nachgedacht, bei Pos. 2 und Pos. 4 einen Kondensator vielleicht noch zusätzlich parallel zu schalten à la Guitar Letters II, Seite 20 (von Der Onkel), wo es darum geht, einen DiMarzio-Humbucker oder einen Strat Single Coil klanglich per Kondensator "zu einem PAF zu machen". Da ich noch ein paar 2,2nF-Kondensatoren habe, würde ich auch noch damit experimentieren. Kondensatoren in Serie, um Bass zu klauen, ist auch noch eine Experimentieroption.
 
Grund: Vollzitat reduziert
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@Underpop:

Welcher PU-Switch ist denn geplant? Der braucht schon 4 Ebene, oder?
 
*edit*
Eyb-Megaswitch mit 5 Lötstellen (1 pro Pos.) x 4 Ebenen. Habe schon zwei zuhause.
 
Grund: edit -> Vollzitat Vorpost
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Hier mal noch für alle Interessierten zwei andere Verdrahtungsumsetzungen mit Megaswitch/Superswitch von Musiker-Board-Mitgliedern:

1. https://www.musiker-board.de/threads/kleine-doku-eyb-megaswitch-m-5-weg-ultra-teleschaltung.563631/
Steht auch als Beispiel bei Eyb: https://www.eyb-guitars.de/produkte/ewExternalFiles/Megaswitch 3.0 M SS.pdf

2. https://www.musiker-board.de/threads/5-sound-mod-for-telly.211694/

Für mein aktuelles Projekt habe ich die Ideen "Half Out-of-Phase" und "Out-of-Phase" (habe beides schon ausprobiert), die von den Kollegen genutzt werden, schon vorher verworfen bzw. möchte in eine andere Richtung gehen, wie hier im Thread beschrieben.
 
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Ich sehe gerade, dass es einen recht aktuellen Thread gibt, der auch in die Richtung geht, wenn auch mit einem anderen Anwendungsfall: Hagstrom Ultra Swede modden: Besserer Coil-Split + 50's Wiring.

Interessant. Da geht's auch darum, bei zwei (seriell) verbundenen Spulen (Humbucker) eine leiser/schwächer zu machen.
 

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