einfache Schalldämmungsmaßnahmen ohne Umbau …

milamber
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ich habe das große "Problem", dass ich eine laute Stimme habe und hauptsächlich Rockmusik mache. Ich singe zwar im Proberaum, und auch mein Unterricht ist im Proberaum. Das ist also kein Problem.

Was allerdings schwierig ist, ist Songwriting. Ich würde gerne meine Ideen daheim an meinem Rechner aufnehmen. Jetzt könnte ich natürlich auch sagen … "sch… drauf, da müssen die Nachbarn durch und ich habe auch das Recht Musik zu machen". Ist aber natürlich nicht so einfach ;).

Also jetzt meine folgende Idee: Ich verändere ein paar Dinge an meinem Raum um die Geräusche, die nach Außen dringen, zumindest so weit wie mir möglich zu reduzieren. Auch wenn ich es natürlich nicht komplett unterdrücken kann.

Eine Wand ist schon mit Akustikpanelen versehen. Vermeidung von Reflektionen sorgt ja bekanntlich auch schon für die Minimierung des austretenden Schals.

was ich noch geplant habe:
- an die Wand vor mir etwas anbringen um die Reflektionen zu vermeiden
- schwere Vorhänge (abdunkelnd)
- das Regal in der Ecke ein wenig nach vorne ziehen, damit der Vorgang ganz zugezogen werden kann
- evtl. etwas an die Decke um Refklektionen zu reduzieren. Soll ich einfach irgendwelche Absorber kaufen oder etwas selber basteln?
- evtl. einen dickeren Teppich - oder vielleicht solche Trainingsmatten unter den Teppich?

was man auf dem Photo nicht sieht:
- Tür besser abdichten - sowohl ein Kälteschutzband anbringen als auch unten den Spalt zumachen
- Vor die Tür einen schweren Vorhang hängen (das Zimmer hat eine L-Form und die Tür ist in so einer Nische, die ich mit dem Vorhang abdichten kann)
- an die restlichen Wände noch etwas hängen um jegliche Reflektionen zu vermeiden.

habt ihr noch ein paar Ideen?
Evtl. eine Box bauen, in die ich "hinein" singe?

IMG_4115.jpeg
 
Besser wäre du singst in der Box zB aus Plexiglas von der Decke absenkbar über eine Seilrolle.
Ich könnte mir vorstellen daß eine runde Form den Schall besser dämmt als eine eckige.
Einfach und günstig wäre dünnes biegbares Plexiglas von der Rolle aus dem Baumarkt wenn nötig mehrlagig.
Erweitern ließe sich das bei Bedarf mit einem Schallschutzvorhang darum und dann Innenbeleuchtung.
 
ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass mein Home Office nach wie vor wie ein Home Office aussehen sollte :D. Die Maßnahmen sollten also nicht den wohnlichen Charakter zerstören :).
 
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daher hatte ich auch an eine transparente Trockenhauben/Tauchglockenähnliche Lösung gedacht. ;)
 
Hi,
ohne die übrigen Rahmenbedingungen zu kennen (wo sind die Nachbarn - wie weit weg, drüber/drunter... / wie ist die Beschaffenheit der Decke, Boden, Wände) würde ich versuchen über Messungen das Problem näher zu spezifizieren. (Du nimmst Dich beim Singen auf, und spielst das dann in gleicher Lautstärke ab, und hörst Dich mal in den Nachbarräumen und bei den Nachbarn um...)

Was den Charakter des Raumes nicht beeinflussen dürfte...(wohl aber die Größe) Eine einfache Wand vor die bestehenden Wände bauen (4x6er Dachlatte mit Dämmwolle ausgefacht, 15er OSB, Rigips) Die Decke ebenfalls.
Das dürfte dir ca. -15db bringen. Tiefbass bekommst Du damit nicht in den Griff (die tiefen Töne der Gesangsstimme sind aber normalerweise auch eher bei 300Hz und nicht im <100er Bereich)

Du kannst in diese Vorwand/Decke natürlich alles an Steckdosen/Licht/und sonstigen Kabeln verstecken...Tragfähigkeit der Wände/Decke vorausgesetzt. Eine Wand hast Du ja bereits verkleidet...

So würde ich vorgehen...

Gutes Gelingen

Gruß Dirk

Edit sagt: Du fragtest nach "Ohne Umbau"... Der Erste Teil meiner Antwort (Also die Bestandsaufnahme) funktioniert ja...
Den Schall nicht (weniger) nach draußen dringen zu lassen funktioniert m.E. nur durch Dämmung und Gewicht - also schon eine Art Kabine. Ich würde halt den gesamten Raum als Kabine betrachten und nicht eine kleine Kabine/Haube versuchen zu integrieren. (Optik und so) Der Aufwand Wände/Decke zu bearbeiten ist (bei der geschätzten Größe) mit 2-3 Mann in einem Tag zu erledigen (ohne Malerarbeiten)
 
Grund: Text ergänzt
Zuletzt bearbeitet:
Eine Wand ist schon mit Akustikpanelen versehen. Vermeidung von Reflektionen sorgt ja bekanntlich auch schon für die Minimierung des austretenden Schals.
Nicht wirklich.
Man muss zwischen Schalldämmung und Schalldämpfung unterscheiden.
Schalldämmung --> Isolation von/nach aussen
Schalldämpfung --> verbessern der Raumakustik im innern des Raums

Das sind zwei grundverschiedene Dinge.

Für die Isolation nach aussen hilft bestimmt etwas die Tür/Fenster abzudichten, wie du es genannt hast. Falls das zu wenig hilft, wirst du um umfassende bauliche Massnahmen nicht herum kommen. (Raum in Raum Konstruktion)
 
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