Einsteiger Gesangsmikrofon - Dynamisch oder Großmembran?

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noDestiny
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Hallo,
ich weiß das es zu diesem Thema schon einige Threads gab, jedoch sind die alle schon recht alt und die empfohlenen Produkte gibt es teilweise nicht mehr, weshalb ich an dieser Stelle einen Neuen aufmache.
Meine Ausgangssituation ist folgende: Ich mache rein aus Spaß und als Hobby Cover meiner Lieblingsbands, vorwiegend Sachen wie Depeche Mode etc. Seit einiger Zeit versuche ich auch Vocals dazu aufzunehmen, auch wenn mein Gesang noch sehr ... ausbaufähig ist. Bisher habe ich dafür ein TG V30ds von Beyerdynamic genutzt. Da die Qualität ungefähr dem Preis entspricht, habe ich mich nun entschlossen zumindest etwas mehr zu investieren. Da ich allerdings wirklich nicht besonders gut bin allerdings auch nicht zu viel, also wahrscheinlich um die 100€. Leider habe ich keine Ahnung was da gutes in Frage kommt. Ich persönlich nehme lieber auf, wenn ich das Mikrofon in der Hand halten kann, also hatte ich auch an den Klassiker Shure M58 (LC) gedacht. Mir ist bewusst das dass eigentlich ein Live-Mikrofon ist, habe aber auch schon gelesen das man es durchaus als Studiomikrofon "missbrauchen" kann. Da ich mir aber nicht sicher bin ob es da nicht doch bessere Alternativen gibt - oder ich doch lieber ein Kondensator/Großmembran-Mikrofon kaufen sollte (was man dann halt nicht in der Hand halten könnte :/ ) - würde ich mich hier über Hinweise und Empfehlungen freuen.
 
Eigenschaft
 
Was hast du sonst zum aufnehmen? Irgendein Interface?

Ich würde für deine Richtung schon eher ein grossmembraner empfehlen. Audio technica hat da in deiner Preisklasse schon passable Angebote. So zumindest sagen es unsere Mikro-Kenner. Ich selbst habe es noch nicht getestet.
 
Ach Entschuldige, ganz vergessen das zu erwähnen. Momentan nutze ich als Interface das Behringer Xenyx 302 USB (demnächst u.U. das X1622 aus der selben Reihe).
 
Hallo noDestiny,
also vorweg erstmal, natürlich kannst du das Shure Sm 58 auch zu so einer Aufnahme "missbrauchen". Es wird gehen aber es gibt bessere Möglichkeiten mit denen Du auch wesentlich bessere Ergebnisse erzielen kannst.
Ich für meinen Teil habe mit dynamischen Mics die Erfahrung gemacht, dass sie einen deutlich geringern Output (vom Pegel her) haben als die Großmembran Mics. Jedoch nehme ich selber viel mit dem Shure Sm7b auf (Dynamisch) und bin relativ zufrieden.
Aber diese Frage hängt auch immer noch mit davon ab, was du zum Aufnehmen benutzt, welche preamps du nutzt etc etc etc...

Mit freundlichen Grüßen
Ole
 
Also die Aufnamekette ist: Mikro -> Pult (derzeit Xenyx 302) -> per USB an PC, dort Aufnahme per Cubase. Verstärkung also über das Pult. Wie hoch der Pegel ist, ist ja letztlich egal, Rauschabstand ist entscheidender (was das betrifft). Das dass Sm7b sehr gut ist hab ich schon öfter gelesen, ist mir jedoch zu teuer.
 
Wenn du wirklich im Preisbereich <100 bleiben willst kann ich dir persönlich das Audio-Technica AT2020 empfehlen. Benutzt ein Kumpel und klingt für das Geld richtig gut!
 
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Mit dem jetzigen xenix lohnt der Kauf eines grossmembraners nicht. Phantompower fehlt.

Hol dir statt des größeren Mischpultes besser ein ordentliches Einsteiger-Interface. Dann hast du mehr Spaß am Mikro. Preislich kein Unterschied.
 
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Hallo noDestiny
Momentan nutze ich als Interface das Behringer Xenyx 302 USB (demnächst u.U. das X1622 aus der selben Reihe).
Das "Xenyx 302 USB" ist kein Interface oder besser gesagt, das mal eins werden möchte :rofl:.
Nein, im Ernst...... Kaufe dir ein vernünftiges Interface. Mit diesen USB Mischpulten wirst du keine zufriedenstellende Ergebnisse bekommen.

Das AT2020 habe ich auch und ist für diesen Preis echt super.
Allerdings wirst du dieses Mikro nicht an dem "Xenyx 302 USB" nutzen können, weil wie "antipasti" schon erwähnt hat, die 48 V Phantompower fehlt.
Dann kommt noch erschwerend hinzu, das du mit solchen Pulten keine zweite Spur zu einer bereit vorhandenen aufnehmen kannst, da diese Mixer
nur das Summensignal raus geben.
Das heisst, wenn du eine zweite Spur zu einer bereits vorhandenen aufnehmen willst, hast du die Aufnahme der ersten Spur wieder mit in der zweiten drin.

Zum Aufnehmen sind diese Dinger überhaupt nicht zu gebrauchen.
Das "X1622" hat zwar diese 48V Phantompower aber allein von der ganzen Aufnahme Qualität ist das auch rausgeschmissenes Geld.

Wenn du nicht viel ausgeben kannst, kauf dir das "AT2020".....
Interface .....entweder das "Steinberg UR22", "Focusrite Scarlett 2i2" oder das "Tascam US-144 Mk2"
Das ist auf jeden Fall das mindeste, was du für eine relativ gute Vocals Aufnahme investieren solltest/musst.
 
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Das die xenyx keine optimale Lösung sind, ist mir bewusst. Und dass das kleine auch keine Phantompower hat weiß ich, das größere hat aber welche. Der Grund warum ich die Dinger benutze ist, dass ich irgendwie halt zum üben/Spielen mehrere Keyboards parallel benutzen möchte. Jetzt zu dem mikro noch ein Interface zu kaufen wird dann ganz schön teuer :/
Sind die Ergebnisse mit dem Xenyx wirklich so unbrauchbar, dass das Mikro dann auch nichts bringt?

Zum aufnehmen ohne backing mit aufzunehmen: beim 302 ist das per 2-track kein Problem, würde mich überraschen wenn das bei einer größeren Version der selben Reihe nicht geht :redface:

Noch eine Frage: ich nehme an mikro's die ich auch normal in die Hand nehmen kann sollte ich wirklich lieber vergessen und das at2020 nehmen?

Ps. Sry für Rechtschreibung, konnte nur per Handy schreiben
 
Tip eines Ketzers: Gekauft, benutzt und auch noch zufrieden:


Dynamisch:


Das kenne ich zwar noch nicht, werde ich aber definitiv als Live- und Zweitmikro im "Studio" :redface: anschaffen. Man muss mit Bewertungen selbstverständlich vorsichtig sein; aber Money Back regelt ja das Restrisiko.
 
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Der Grund warum ich die Dinger benutze ist, dass ich irgendwie halt zum üben/Spielen mehrere Keyboards parallel benutzen möchte. Jetzt zu dem mikro noch ein Interface zu kaufen wird dann ganz schön teuer :/

Äh - wie gesagt: Wenn du auf das größere Xenyx verzichten würdest und stattdessen ein Interface nimmst, wird es nicht teurer.

Der Grund, warum du dieses Thema eröffnet hast, war doch, dass du dich klanglich verbessern möchtest. Wenn dir die Übesituation mit 3 Keyboards gleichzeitig plus billiges Mischpult wichtiger ist als der Aufnahmeklang, dann ist das natürlich deine Entscheidung. Aber der optimale Kosten/Nutzen-Weg ist es nicht. Mit dem Tascam Interface könntest du zumindest zwei Keyboards plus Stimme parallel benutzen.

Falls du aber keiniswegs auf das Behringer-Mischpult verzichten möchtest, würde ich tatsächlich auch Tremars Kauftipp beherzigen und mir einfach so ein t.bone SC 400 besorgen.
 
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....aber nur mit dem größeren Xenyx, denn auch das SC400 braucht Phantomspeisung.
Ansonsten schließe ich mich antipasti an. Wenn du unbedingt bei Xenyx bleiben willst, dann tu das - quengel uns aber hinterher nicht die Ohren voll ;)
 
Okay, ihr habt schon recht.
Ich muss mich jetzt hier zwischen größerer Flexibilität im Gesamt-Setup und höherer Aufnahmequalität entscheiden.
Das AT2020 hat mich von den Hörproben am meisten überzeugt, bei dem wirds wohl bleiben, auch wenn ich dort halt damit zurechtkommen muss, das ich es nicht in die Hand nehmen kann.

Ich bedanke mich schon mal für eure Hilfe!

Wenn ihr noch Hinweise zum Thema Interface oder Xenyx habt, oder noch ganz andere Vorschläge, dann immer her damit ;)
 
Nun, im Prinzip musst du für dich ja nur entscheiden, was "Prio A" hat.
Die Möglichkeit der Übungssituation mit 3 Keyboards gleichzeitig ODER eine gute Aufnahmequalität.
Dementsprechend, musst du das Equipment auswählen.
 
Mike Peters von "The Alarm" benutzt im Studio für laute, druckvolle Passagen ein dynamisches SM58, für luftige Balladen ein Großmembran- Kondensatormikro. Ich halte es ähnlich. :)

Alex
 
es ist korrekt, dass ein laut besungenes (oder angebrülltes) SM57/58 enorme Pegel erzeugt
(uU jenseits von 100 mV)
insofern kommt man da vom Gain her auch mit einfachem Equipment klar
klanglich wird es trotzdem auf der Strecke bleiben, weil die Spule des Mikrofons suboptimal unterstützt wird - der Hinweis auf 'richtige' Vorverstärker für dynamische Mikros ist nicht unbegründet
(was hier ausserhalb des Plans liegt)
will man damit 'trash' aufnehmen, ist es natürlich wurscht...

cheers, Tom
 
Hallo,

...nur, um noch mal zum Xenyx 302 USB nachzulegen: Das hat schon Phantomspeisung - allerdings eben nur 15 V. Damit kommen nicht alle Kondensatormikrofone klar...

Wie oben schon gesagt, es ist jetzt Deine Entscheidung, die Verkabelungs-Bequemlichkeit oder einen besseren Klang zu haben... ;)
Vielleicht wäre auch folgendes Einsteigerset mal eine Betrachtung wert (...dazu gibt es auch ein Review von antipasti):

Viele Grüße
Klaus
 
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Ich finde das Bundle für den Preis klasse. Das Interface hat allerdings als einziges aus der Scarlett-Serie kein MIDI. Keine Ahnung, inwieweit das für noDestiny als Keyboarder ein Aussschlussgrund wäre. Vielleicht dann doch eher das 2i4 plus AT2020?
 
Im Notfall liesse sich die MIDI-'Komponente' über ein dediziertes USB-MIDI Kabel 'nachrüsten'. Die meisten aktuellen Controller-Keyboards haben heute bereits von Haus aus einen USB-Anschluss.

:)
 
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