Einstieg mit 45?

  • Ersteller blauberg01
  • Erstellt am
Servus!

Bei mir is folgendes passiert: Als ich anfing Gitarre zu spielen, habe ich auch angefangen Musik völlig anders zu hören/wahr zu nehmen. Mein Musikgeschmack hat sich dabei völlig verschoben. Im Grunde dämmert es mir jetzt erst, welche Musik ich eigentlich machen möchte. Genaugenommen wollte ich vorher nur Gitarre spielen - die Lieder die mir gefallen. Erst vor nem halben Jahr oder so, ist bei mir der Wunsch entstanden, auch Musik im Sinne von eigenen Sachen zu machen.

Meiner bescheiden Meinung nach ist das 1. Jahr ein Orientierungsjahr. Mein Tipp: Kauf dir ne Strat. Die is Allrounder. Wenn du einen kennst, der sich auskennt/dem du vertraust, kauf dir ne Gebrauchte.

LG Helmut
 
Strat als erste E-Gitarre würde ich sofort unterschreiben, aber als Einsteiger wäre eine Gebrauchte für mich keine Option, zumal es sich bei den aktuellen Preisen nicht lohnt.

Man verzichtet bei einer Gebrauchten ohne Gegenwert auf kundenfreundliche Leistungen seriöser Händler wie Gewährleistungsanspruch und die Herstellergarantie, "Beratung von erfahrenen Kumpels" hin oder her.
Auch auf zumindest teilweise abgenudelte Bundstäbchen oder selbstgelötete Elektronikbasteleien vieler gebrauchter Gitarren kann man eigentlich auch gut verzichten, von echten Schäden ganz abgesehen.

Überlegen bzw. beraten lassen würde ich mich eher zu SSS (meine Konfig) oder HSS Konfiguration (z.B. weil man eine Strat als einzige Git für alles will) und interessante Details in der Auswahl wie Vintage Pickups vs. z.B. die für meine Ohren recht attraktiv klingenden Texas Special Pickups solcher Leckerchen: :D
https://www.thomann.de/de/fender_american_special_strat_rw_2csb.htm
https://www.thomann.de/de/fender_american_special_strat_ow.htm

Gruß Claus
 
Was denn Stil angeht: Ich bin mir unsicher. Wie spezifisch muss das sein?

Das ist natürlich schwer zu beantworten, das musst du wohl selbst wissen.

Ich würde mich an deiner Stelle einfach mal fragen, was ich in 6 Monaten oder einem Jahr anstrebe.

Z.B.
- Am Lagerfeuer Stücke begleiten, vielleicht dazu noch singen (auch nicht so einfach). Wenn ja, wleche?
- Fingerpicking Sologitarre.
- Gängige Pop Stücke nachspielen (80er, 90er, ..., aktuelle).
- In eine Metal Band einsteigen.
- Etc.....

Das zeigt dir dann schon die Richtung (oder deinem Lehrer), sowohl was das Instrument als auch was die Fertigkeiten angeht.
 
Was denn Stil angeht: Ich bin mir unsicher. Wie spezifisch muss das sein?
Wenn man Heavy-Metal spielen will, macht es keinen Sinn, eine klassische Gitarre zu kaufen. Will man klassische Musik spielen, kauft man keine E-Gitarre.

Wenn man total auf E-Gitarre steht, sollte man auch mit einer solchen lernen. Eine akustische Gitarre hat den Vorteil daß man keinen Verstärker braucht und auch überall dort spielen oder üben kann, wo es keinen Strom gibt (Lagerfeuer/Strand/Campingplatz ...).

Wenn E-Gitarre, dann würde ich auch zur Stratocaster (oder Strat-Kopie) raten, die ist vielseitig.

Wenn akustische Gitarre, dann gibt es zwei Möglichkeiten: Klassisch oder Western.

Western-Gitarren haben Stahlsaiten. Das kann beim Ungeübten am Anfang unter Umständen schon mal weh tun, wenn sich noch keine Hornhaut an den Fingern gebildet hat (Eierschneidereffekt :D).

Klassische Gitarren haben Nylonsaiten, da hat man das Eierschneiderproblem am Anfang erst mal nicht so stark.

Im Endeffekt ist es so: Wenn man erstmal angefressen ist von der Gitarre, dauert es sowieso nicht so lange, bis man alle drei (oder noch mehr :D) hat: Klassische, Western und E-Gitarre. So teuer sind die Dinger heutzutage ja nicht mehr.

Viele Grüße,
McCoy
 
Danke für die lieben Worte. Ich bin begeistert über den Zuspruch und den Zusammenhalt hier. :great:

Was denn Stil angeht: Ich bin mir unsicher. Wie spezifisch muss das sein?
Muss es gar nicht. Es gibt sehr universell einsetzbare Gitarren.
Aber ´wenn du z.B. am liebsten Metalcore hörst und auch spielen willst, würde man dir vermutlich eine andere Gitarre empfehlen als wenn du ausschließlich Jazz spielen willst....
 
Servus!

Auch auf zumindest teilweise abgenudelte Bundstäbchen oder selbstgelötete Elektronikbasteleien vieler gebrauchter Gitarren kann man eigentlich auch gut verzichten, von echten Schäden ganz abgesehen.

Ich denke schon, dass man die von dir angesprochenen Dinge feststellt, wenn man sich mit Gitarren auskennt. Das ist nicht das Problem meine ich.

Die Sache mit der Gewährleistung ist natürlich richtig. Bei einer gebrauchten Strat ist das allerdings doch recht überschaubar. Was soll schon groß sein, dass dann auch wirklich Gewährleistung ist? Bei einer gebrauchten Gitarre ist der Gewöhrleistungszeitraum i.d.R. ja vorbei. M.E. darf die Gitarre auch gern 5 Jahre oder älter sein.

Man kriegt einfach viel mehr Gitarre für sein Geld. Meine Strat kostet beim T heute 1100 EUR. Ich hab sie für 500 EUR inkl. Tweedkoffer gekauft. Ich musste nen leichtgängigen 5-way Switch und ein zu leicht gängiges Poti tauschen. Das war's.

Die von dir angesprochenen Sachen (Bundstäbchen etc.) und die grundlegenden Sachen sind wichtig - vor allem an den ersten 5 Bünden. Aufpassen würde ich auch auf einen funktionsfähigen Trussrod und vor allem darauf ob der Innensechskannt nicht ausgenudelt ist.

LG H.
 
Ich bin schon 45 Jahre alt
Jungspund!:opa:
Bald 77, habe ich vor einem halben Jahr begonnen, ohne große musikalische Vorkenntnisse Akkordeon zu lernen. Es geht gut voran, obwohl mein äußerst kritischer Lehrer mir keine Fehler und Hudeleien durchgehen lässt.
 
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