oops, den Eindruck wollte ich eigentlich nicht erwecken - denn 'Ahnung' hab ich von dem Fach bestimmt nicht

ich fand nur die Beispiele in dem clip furchtbar abgedroschen und aufgesetzt.
Wenn mich in einer Parkhaus Atmo mit 'gegateten' Drums eine 808 Kuhglocke aus dem Hintergrund anbimmelt ist das echt nicht mehr originell...
Ich könnte einen (der derzeit wohl angesagten) Wobbelsounds jetzt gar nicht aus dem Stand programmieren, aber ich weiss, dass ich sowas vor ein paar Jahren mit einem bestimmten Synth ständig benutzt habe - hat sich einfach so ergeben.
Klar, keiner von uns kann das Rad neu erfinden - das gibt es bereits und hat sich ja auch irgendwie bewährt...
Aber man merkt halt, ob es Leute schaffen, tatsächlich einen eigenen (akustischen) Kontext herstellen oder nur 'hippes' Zeug aufeinanderschichten.
Die Zutaten sind für alle gleich, wie beim Kochen - das Ergebnis weicht mitunter stark ab...
du hast 2 interaktive Geräte: das KPad für Effekte und den K-Ossi für Drums/Samples (kenne das Ding nicht näher, aber Korg kann so schlecht nicht sein)
damit du einen Track aufnehmen kannst brauchst du logischerweise ein Programm.
Welches genau, hängt von deiner 'Arbeitsweise' ab.
Ob Ableton, FL Studio, Reaper, EnergyXT, Cubase, Samplitude etc dir zusagt, stellst du am besten mit einer Testversion fest.
(bieten eigentlich alle an)
Das ist eine recht individuelle Angelegenheit.
Bei den Kosten gilt: you get what you pay for.
Es gibt viele schöne Sachen für lau, aber Qualität hat auch ihren Preis. Einen Top Hall (der kann bei solchen Produktionen eminent wichtig sein) gibt's nicht für umme.
Es werden nach wie vor Geräte für einige k Euro verkauft, bei denen
jedes Plugin die weisse Fahne hisst.
(nicht dass du drauf sparen sollst, sondern nur zur Verdeutlichung dass da Unterschiede sind).
Manche Programme haben gute Effekte im Gepäck, was den Gesamtpreis reduziert.
Manche Schrott-Effekte machen im Gesamtzusammenhang wiederum einen coolen Sound.
Man kann also prinzipiell alles miteinander kombinieren, es ist
keine Frage des Geldes.
Um mal einen einfachen Starpunkt herauszugreifen:
du hast irgendein Programm und auf einer Spur einen Beat (zB sample loop) gelegt, der dir gefällt.
jetzt könntest du in ander Spuren Audio Samples an bestimmten Stellen platzieren und so den Track gestalten.
oder du spielst live etwas dazu, was du aufnimmst, zB mit dem K-Ossi. Experimentierst mit Effekten.
du könntest auch eine Spur einzeln ausgeben, auf dem K-Pad live bearbeiten und dann auf einer anderen wieder aufzeichnen.
Das würde selbst mit einem 2-Kanal Interface/ Soundkarte funktionieren (du hörst dann das Playback nur mono)
Das (imho) entscheidende an Electro ist, dass man nutzt was einem zur Verfügung steht und daraus was macht.
Da kann ruhig billiges und schräges Zeug mit am Start sein. Du könntest zB Tonbandkassetten (5 Euro Flohmarkt) über das K-Pad abspielen und aufnehmen, oder 'n altes Transistorradio. Die Sachen in Samplerate und Zeit dehnen. Gibt endlose Möglichkeiten.
cheers, Tom