Empfehlung Ibanez MM1 oder RG8570Z?

  • Ersteller flobudi
  • Erstellt am
F
flobudi
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.12.24
Registriert
30.11.21
Beiträge
132
Kekse
2.638
Moin Moin Forum,

ich bin ganz neu hier und hoffe ich erwische den richtigen Kanal. Ich möchte mir eine hochwertige Ibanez kaufen und schiele auf zwei Modelle:

1. Martin Miller MM1
2. RG8570Z (Farbe zweitrangig)

Ich möchte eine breite Palette von Sounds abdecken, daher interessieren mich die Meinungen zu den Tonabnehmern besonders. Ausserdem die Bespielbarkeit der Gitarren. Sind die RG Hälse tatsächlich so "schlimm" wie viele sagen?
Ich habe zu der Brücke der MM1 auch negatives, in punkto Verstimmung gelesen. Zu der RG8570Z findet man leider nicht so ganz viele Informationen und die Möglichkeit beide Gitarren in die Hand zu nehmen sind limitiert.

Vielleicht hat ja jemand eine oder gar beide Gitarren und kann mir seine Vor- und Nachteile dazu schreiben. Ich freue mich über jeden Beitrag.

Viele Grüße
Flo
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die beiden Gitarren sind ja erstmal recht unterschiedlich. Bei der RG8570Z macht man mit den Pickups (Tone Zone, Air Norton) sicher nichts verkehrt. Aber vom Tremolo (Edge Zero vs. Gotoh Vintage Tremolo) unterscheiden sie sich schon sehr eklatant. Dass RG-Hälse schlimm sind, habe ich so noch nicht gehört. Aber Du solltest schon mal einen testen, wobei die Hälse bei den RGs wohl auch nicht alle identisch sind. Ich würde aber schon erstmal festlegen, welche Bridge bzw. welches Tremolo Dir näher liegt. Die Hyperion-PUs habe ich noch nicht gehört bzw. gespielt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Flo,
Ausserdem die Bespielbarkeit der Gitarren. Sind die RG Hälse tatsächlich so "schlimm" wie viele sagen?
Die RGs haben je nach Modell durchaus etwas unterschiedliche Halsprofile. Ich finde den Hals meiner RG8570Z ziemlich genial. Klar, das "RG J Custom Super Wizard" Profil (seit 2013) ist Ibanez typisch zierlich, was mir sehr gut liegt. Die MMs haben komplett andere Profile, je nach Ansicht sehr fett. Was davon schlimm und was gut ist, muss anhand der eigenen Präferenzen bewertet werden. Prinzipiell sind sie eben sehr verschieden.
Ich habe zu der Brücke der MM1 auch negatives, in punkto Verstimmung gelesen. Zu der RG8570Z findet man leider nicht so ganz viele Informationen und die Möglichkeit beide Gitarren in die Hand zu nehmen sind limitiert.
Das T1802 sollte so stimmstabil sein, wie ein solches messerkantengelagertes System mit Lockmechaniken bei entspr. Justage sein kann. Korrekte der Saitenstärke entspr. Sattelkerben und etwas Schmierung darin vorausgesetzt, reicht das Vielen völlig aus. Für die typischen Steve Vai Sachen braucht es letztlich dann schon ein Floyd. Da musst Du für Dich halt überlegen, wofür Du das System brauchst. Vom Handling her ist das T1802 etwas weniger stressig.
Ich möchte eine breite Palette von Sounds abdecken, daher interessieren mich die Meinungen zu den Tonabnehmern besonders.
Aus langer Erfahrung heraus kann ich hier nur die RG8570Z berichten. HSH typisch ist da die typische Bandbreite möglich, die die "Steve Vai Schaltung" hergibt. Für mich alles, was man braucht, Die Humbucker lassen sich damit nicht als einzelner Single Coil schalten, falls man das braucht. Der Tone Zone am Steg ist Geschmackssache, hat für mich etwas wenig 80er Vibes, passt aber zum Charakter der Gitarre.

Viele Grüße
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich kenne nur die eine der Gitarren, die 8570. Genau genommen die 8470, aber zwischen den Modellen sehe ich auch nach mehrfacher Prüfung keinen Unterschied.
Die 8570 hat die schon von @Tiefschwarz benannten Humbucker, dazu noch in der Mitte den single Coil diMarzio blue velvet.
Diese Kombination macht die 8570 extrem vielseitig! In den Zwischenpositionen hast Du je 2 Single Coils, in der Mitte 1 Single Coil, in den äußeren Schalterpositionen je einen tollen diMarzio Humbucker.
Mehr an Vielseitigkeit geht eigentlich gar nicht,
Dazu klingen diese diMarzios einfach nur erstklassig in der 8570 (bzw. bei mir 8470).

Daher +1 für die 8570. :great:

Ein Review von mir zur 8470 findest Du im Ibanez-User-Thread.
Eine absolute Traumgitarre!

Die MM1 kenne ich leider nicht aus eigener Erfahrung, daher kann ich zu der nichts sagen.
Sie ist eher traditionell ausgelegt, abgesehen von gerösteten Ahorn. Sie stammt aus der Prestige-Reihe, die schon super ist, aber in der Hierarchie noch unterhalb der j custom 8570, die in der Verarbeitung das Maximum darstellt.

Auch den Beitrag von @Prospero kann ich nur voll unterstützen!

Viel Erfolg bei der Auswahl!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Oh danke für schnellen Antworten.

Bei den Soundtest auf Youtube sehe ich die der 8570 vorne.
Die Hyperion-PUs habe ich noch nicht gehört bzw. gespielt.
Dazu klingen diese diMarzios einfach nur erstklassig in der 8570 (bzw. bei mir 8470).

Daher +1 für die 8570. :great:

Ich finde die Hyperion Ps in den oberen Tönen etwas matschig und so ist es auch in einigen Bewertungen zu lesen. Da würde ich dann sicherlich nachbessern. Vielleicht mit Kloppmann´s. Aber bei einer Gitarre in der Preisklasse nochmal nachbessern...mmmhhh schwierig. Da sollte eigentlich alles für einen passen.
Die RGs haben je nach Modell durchaus etwas unterschiedliche Halsprofile. Ich finde den Hals meiner RG8570Z ziemlich genial. Klar, das "RG J Custom Super Wizard" Profil (seit 2013) ist Ibanez typisch zierlich, was mir sehr gut liegt. Die MMs haben komplett andere Profile, je nach Ansicht sehr fett. Was davon schlimm und was gut ist, muss anhand der eigenen Präferenzen bewertet werden. Prinzipiell sind sie eben sehr verschieden.
Die RG Hälse werde ich auf jeden Fall vorher spielen. Ich denke eigentlich auch, das mir der Hals der 8570 entgegen kommen sollte.

Ich würde aber schon erstmal festlegen, welche Bridge bzw. welches Tremolo Dir näher liegt

Das T1802 sollte so stimmstabil sein, wie ein solches messerkantengelagertes System mit Lockmechaniken bei entspr. Justage sein kann. Korrekte der Saitenstärke entspr. Sattelkerben und etwas Schmierung darin vorausgesetzt, reicht das Vielen völlig aus. Für die typischen Steve Vai Sachen braucht es letztlich dann schon ein Floyd. Da musst Du für Dich halt überlegen, wofür Du das System brauchst. Vom Handling her ist das T1802 etwas weniger stressig
Bisher habe ich nie mit einem Tremolo gespielt, würde in Zukunft aber gerne Solo´s al á Steve Vai spielen (können). Ich hätte trotzdem gerne die Option ohne Trem Hebel zu spielen und komfortabel abzudämpfen ohne mir Gedanken um Verstimmung zu machen. Aber ich glaube das T1802 kann man einfach locken und das Edge Zero sollte das vom Namen schon mitbringen.
 
Ich kenne nur die eine der Gitarren, die 8570. Genau genommen die 8470, aber zwischen den Modellen sehe ich auch nach mehrfacher Prüfung keinen Unterschied.
Die 8570Z hat - wie die Bezeichnung verrät - das EDGE Zero Vibrato an Bord, während Deine 8470 das EDGE Pro Vibrato hat (das mir persönlich besser gefällt).
 
  • Interessant
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bisher habe ich nie mit einem Tremolo gespielt, würde in Zukunft aber gerne Solo´s al á Steve Vai spielen (können). Ich hätte trotzdem gerne die Option ohne Trem Hebel zu spielen und komfortabel abzudämpfen ohne mir Gedanken um Verstimmung zu machen. Aber ich glaube das T1802 kann man einfach locken und das Edge Zero sollte das vom Namen schon mitbringen.
Hm, nicht wirklich. Das Edge Zero ist die letzte Entwicklungsstufe der Ibanez Floyd Rose Systeme. Es kommt mit dem Zero-Point System, welches ein Anschlag ist, an dem es in Ruheposition anliegt, Zum Tremolieren nach oben, muss der zusätzliche Federzug des Zero-Points überwunden werden.
Das macht das System immuner gegen Verstimmungen durch Auflegen der Anschlaghand, aber Einsatz nach oben und unten benötigt unterschieliche Kräfte, anders als bei einem rein schwebenden System. WilderFlutter-Effekte funktionieren nicht. Dazu müsste das Zero-Point herausgenommen werden.
Für die wilden Sachen sind immer noch das klassische Ibanez Edge oder Lo-Pro-Edge am besten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
Das macht das System immuner gegen Verstimmungen durch Auflegen der Anschlaghand, aber Einsatz nach oben und unten benötigt unterschieliche Kräfte, anders als bei einem rein schwebenden System. WilderFlutter-Effekte funktionieren nicht. Dazu müsste das Zero-Point herausgenommen werden.
Für die wilden Sachen sind immer noch das klassische Ibanez Edge oder Lo-Pro-Edge am besten.
Das hört sich gut. Wichtiger ist mir durchs Palmuting eine Verstimmungsfreiheit. So richtig wild wird es bei mir sicherlich nie werden und wenn doch, habe ich mit dem Edge Zero durch die Entnahme des Zero Point die Möglichkeit dazu.
Vielen Dank für die Infos.

Meine erste Intuition verdichtet sich hingehend zur RG8570Z.
 
Leider kann auch ich nur für eine Gitarre Erfahrungen aussprechen, und zwar für die AZ2402, also quasi die Martin Miller.
Die Gitarre ist bei mir extrem Stimmstabil. Sie lag gestern z.B. morgen bei 4 Grad für über 3 Stunden im Auto, abends kam ich dann zum Spielen und musste nicht einmal nachstimmen. Das können meine anderen Gitarren so nicht.
Bei massiven Gebrauch des Tremolos wird eine Floyd Rose aber sicherlich stimmstabiler sein.

Die Pickups finde ich nicht schlecht, musste mich aber daran gewöhnen.
Der Bridgepickup erzeugt extrem viel Druck, die Gitarre klingt bei gleicher Einstellung fetter als meine Les Paul. Ich könnte mir schon vorstellen, dass das bei der Martin Miller Signature mit Mahagonikorpus schnell zu viel wird.
Ansonsten nutze ich aber sehr gern die verschiedenen Schaltpositionen der Gitarre.
Der Neck Pickup ähnelt einem Seymour Duncan Sentient, den mag ich sehr gerne.

LG

Christian
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
Guten Morgen an alle die mir hier Tipps und Hilfestellung gegeben haben.
Ich habe mir eine Gitarre gekauft und bereue es nicht ;)

Die Wahl ist auf eine Ibanez J-custom RG8571 gefallen. Richtig, die "1" verrät, dass es sich um eine feste Brücke handelt. Die Tight End ist hervorragend und bietet eine tolles Gefühl beim pm. Zudem sieht die Gitarre mit dem schwarzen flamed maple Top genial aus.
Die Verarbeitung ist auf einem Spitzenniveau. Was ich bisher so gesehen habe, würde ich vermuten, dass die amerikanischen Schmieden dafür das doppelte bis dreifache aufrufen.
Das Modell gibt es nicht mehr neu zu kaufen, ich habe allerdings eine junge quasi unbespielte ergattern können.

Wer Bilder sehen möchte, kann sich gerne melden.

Viele Grüße
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Flo, na dann Glückwunsch zum neuen Schmuckstück, freut mich, dass sie für Dich passt. Bilder sind natürlich gern gesehen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Glückwunsch. Bilder sind natürlich begehrt.
Warum hast du jetzt doch ein Modell ohne Tremolo genommen?
 
Die Tight End R-Brücke ist auf jeden die beste fixed bridge, die Ibanez entwickelt hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also anbei schon mal die ersten Bilder. Eines ist geborgt, man sieht dort aber sehr schön wie sich das schwarz im Zusammenspiel mit dem Licht verhält.
1.PNG
20220103_211224.jpg
20220103_211236.jpg


Die Brücke ist wirklich genial und bietet eine große Ablagefläche für die Handkante. Komfortabler geht es kaum.

Ein Tremolo brauchte ich eigentlich nie. Leider sind bei den verfügbaren Modellen, welche ich ins Auge gefasst habe, Tremolos verbaut. Das ich dieses Modell dann mit der fixed Bridge bekommen habe, war ein Glücksfall und ich habe nicht lange überlegt.
Zudem habe ich mir einige Az´s und RG Prestige im Geschäft angeschaut. Dort gefiel mir eigentlich nur die RG652 mit fester Brücke. 'Ich hätte diese auch fast gekauft, allerdings gefiel mir der Hals Korpus Übergang gar nicht. Dort war einfach ein zu großer Spalt zu finden. Die dort verbaute Brücke ist auch kein Vergleich zu der Tight End Brücke.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Tolle Wahl! Ich wünsche Dir, dass Du damit genau so zufrieden wirst, wie ich mit meiner J Custom 8470 :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Tolle Wahl! Ich wünsche Dir, dass Du damit genau so zufrieden wirst, wie ich mit meiner J Custom 8470 :great:
Vielen Dank Dirk. Ich hoffe es auch, nein ich bin mir ziemlich sicher! Ich habe einen Tag gebraucht um mich an den Tree of Life zu gewöhnen, aber die Bespielbarkeit, das Sustian (absolute Referenz) dieser Gitarre ist traumhaft. Zudem ist die Verarbeitung perfekt. Man sieht die Liebe zum Detail, welche die japanischen Gitarrenbauer an den Tag gelegt haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben