Endstufe mehr Leistung herausholen, ein Kanal verpolen, sinnvoll?

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maggusxy
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Hallo Leute,

mir ist letztens der Gedanke gekommen, dass wenn man einen analogen Amp hat, der ein symmetrisches Netzteil als Spannungsversorgung hat, mehr Leistung entlocken könnte im Bassbetrieb z.B. wenn man einen Kanal invertiert zum anderen laufen lässt.

Ich dachte mir das etwa so: Man kommt für Subs mit einer Monosumme vom DSP. Den einen Kanal lässt man normal laufen, beim zweiten Kanal tauscht man im XLR-Stecker einfach Pin 2&3 und stellt die Polarität am Ende durch tauschen der Adern im Speakon Stecker wieder richtig.

Wenn der Amp z.B. grad eine positive Halbwelle verstärkt, bedient sich der eine Kanal der Trafowicklung die für die positve Spannung zuständig ist, während der andere Kanal sich der anderen Trafowicklungs-Hälfte bedienen würde.

Somit würde der Innenwiderstand gegenüber der treibenden Last nicht so stark zum tragen kommen.

Bei pwm amps, die mit n'er H-Brücke aufgebaut sind, bringt das natürlich prinzipbedingt nichts, aber für viele Trafoamps könnte das zutreffen.


In meinem Falle handelt es sich um die "Proline 3000".

Die Gefahr die ich halt darin sehe ist, dass die Entwickler der Endstufe dieses Problem schon bedacht haben und den Amp intern schon so beschaltet haben, dass der eine Kanal immer invertiert arbeitet, sodass man sich da nur Leistung zunichte machen würde, wenn das oben geschriebene ausprobiert.


Hat jemand Praxiserfahrung dazu?

Gruß
 
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Hallo maggusxy,

das, was Du vorhast, nennt sich Brückenbetrieb oder "Bridge Mode" - manche Endstufen können per Schalter auf der Rückseite entsprechend konfiguriert werden, und bei Endstufen, bei denen das nicht vorgesehen ist, sollte man solche Basteleien lieber lassen.
 
Hallo Will,

ich glaube du hast mich falsch verstanden.

Zwar ist es richtig, dass beim Brückenbetrieb der eine Kanal invertiert läuft, aber der Speaker wird bei Brückenbetrieb zwischen den Ausgängen beider Endstufenkanäle angeschlossen und nicht gegen Masse wie beim "normalen" Betrieb.

Mir geht es aber schon noch um normalen Stereobetrieb. Es ging lediglich darum, das Netzteil gleichmäßiger auszulasten.
 
Was du vorhast, funktioniert so und bringt je nach Endstufe 0 - 20% mehr Leistung, wobei es aber im Schnitt eher 5% sind. Du musst allerdings drauf achten, dass manche Endstufen das schon ab Werk so handhaben! Da würdest du also mit so einer Vorgehensweise sogar Leistung klauen...
 
Ich habe an Deton mal eine email geschrieben und werde dann berichten.

Aber auch ich glaube, dass es in der Praxis wohl kaum spürbar / hörbar sein wird.
 
Glaub ich auch. Deine Gedanken zur Leistungssteigerung finde ich aber sehr interessant!
Gruß
Fish
 

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