Engl Special Edition e670 versus Mesa Boogie Road King

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An alle Soundidealisten!
Ich bin gerade in der Situation den Engl e670 oder einen Mesa Road King neu zum selben Preis kaufen zu können. Nur bin ich der Zeit unendschieden, für welchen ich mich entscheiden soll! Es wäre nett, wenn ihr mir dazu weiterhelfen könntet.
Ich möchte ausdrücklich sagen, dass die Stoßrichtung dieser Diskusion nicht zu einem Glaubenskrieg zwischen ENGL- und MESA-Anhängern werden soll. Ich würde nur gerne mal wissen für welchen Amp ihr euch entscheiden würdet, könntet ihr beide neu für 2700€ bekommen(der Vorteil des Wiederverkaufs soll hier nicht beachtet werden). Welche Vorteile haben die Verstärker?Welche Nachteile?Wie praxisnah sind die Features? Welche Röhren für den ENGL usw. Ich weiß, dass einem hier im Forum oft dazu geraten wird, es selbst zu testen, was sicher auch sehr wichtig ist! Aber meiner Meinung nach braucht man Stunden mit den genannten Geräten, die man nur schwerlich im Musikladen bekommt, um einen umfassenden Vergleich zu machen. Da ich leider zu dem keine Möglichkeit habe die Geräte so ausführlich zu testen, bitte ich nun euch darum mir eine Empfehlung zu geben. Egal ob Besitzer der Geräte, Leute, die die Verstärker im Laden getestet haben oder Gitarristen die von anderen etwas über die genannten Modelle erfahren haben, ich bin jedem dankbar der mir einen Rat gibt. Vielleicht habt ihr ja auch noch Erfahrungen mit anderen Topteilen, die in euren Augen besser sind als die genannten Geräte.
Ich bedanke mich schon mal im voraus für eure Ratschläge!
 
Eigenschaft
 
Ich würde 'nen Diezel Herbert nehmen. :p

Nein im Ernst, das ist sowas von Geschmackssache. Der Road-King hat mich nicht mal annähernd umgehauen, weil es einfach nicht mein Sound ist. Die vielen Funktionen sind ja ganz nett, auch die Spielereien mit den Endröhren. Aber irgendwo klingt er immer noch wie ein besserer Rectifier finde ich (ist er ja auch), und den mag ich persönlich nicht besonders. Aber hilft Dir das weiter?
Der Engl ist zwar schon etwas mehr mein Fall, aber so wirklich überzeugend finde ich den auch nicht (den mit EL34 habe ich noch nicht gespielt). Es ist einfach eine Geschmacksfrage. Ich finde die ganzen Features für mich persönlich in der Praxis einfach überflüssig, meinen Savage SE habe ich gegen einen simplen Amp mit zwei Kanälen eingetauscht und bin glücklicher. Bei Engl stört mich ausserdem der geteilte EQ.
 
hey,

ich muss BF79 zustimmen.. die tollsten funktionen bringen nichts wenn dir der grundcharakter des amps nicht zusagt! beide amps haben spezielle funktionen die sicher super sind.. den engl kenne ich leider nicht so gut (aber gibts glaub ich hier ein review (?)) der roadking wäre wahrscheinlich sowieso meine wahl, da ich total vom sound von mesa boogie überzeugt bin (hab selbst den triple rectifier und den nomad 55) und der sound der mesa amps ist für mich einfach genau das richtige.

falls dir beide vom sound zusagen würde ich auf folgendepunkte achten:

-flexibilität der amp.. diese schätze ich beim roadking ziemlich hoch ein, da auch der rectifier entgegen seines rufs schon sehr vielseitig ist und der roadking ja nochmal einen kanal mehr hat (dieser wieder mit 3 modes) außerdem hat er die möglichkeit der röhren varianten, welche sicher nochmal einiges am sound ausmacht, die möglichkeit die leistung von 120 auf 100 und 50 watt zu drosseln und die übrigen gimmigs des rectifiers, wie den rectifier select switch.. aber man bekommt dennoch sicher nicht alles aus dem amp raus (sonst hätte zum beispiel neben 3 roadkings sicher nicht noch 2 lonestars für die cleanen sachen!)

-das zweite was ich unglaublich wichtig finde isind die anschlussmöglichkeiten: vorallem für die funktionen des fußschalters, der roadking hat zum beispiel für jede fußschalterfunktion extra 1/4" jacks! so kann man die einzelnen funktionen auch über ein rack steuern und muss so wenn man zum beispiel ein multieffect benutzt für einen soundwechsel live nur einmal eine taste drücken, und nicht erst die fürs multi und dann nochmal den footswitch des topteils! (engl wird aber denk ich was ähnliches haben, da bei engl ja auch einiges über midi geht, weiß ich aber nicht!)

-ein entscheidenter vorteil des roadkings jedoch finde ich die getrennte klangreglung für alle vier kanäle! so kann man wirklich jeden kanal optimal einstellen ohne kompromisse eingehen zu müssen.

aber letztendlich sind all die punkte zu vernachlässigen, wenn dir einer der amps vom grundcharakter einfach nicht gefallen sollte.. jemand der abartig auf den sound eines jmc 800 steht, wird wohl trotz aller funktionen einens roadkings nicht damit glücklich werden, weil er seinen sound einfach nicht rausbekommt (naja er würde wohl schon glücklich, da er den roadking verkaufen könnte und sich dann 4 jmc 800 dafür kaufen könnte ;))

aber wie gesagt, stände ich vor so einer großen entscheidung würde ich mir eine liste machen welche dinge mir besonders wichtig sind und dann sorgfälltig beide amps gegeneinander abwägen..´lade dir doch zumbeispiel mal die anleitungen der beiden amps runter! (die von mesa gibts auf www.mesaboogie.com ) dann schau dir noch harmony central an, guck was die leute für erfahrungen mit den amps haben und was sie damit machen (viele meinungen sind immer besser als eine)..

und teste die amps noch..ehy es geht um 2700 euro!!

ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen

viele grüße

kev
 
Hallöle...

ich habe den Engl Se ausgiebig getestet (hatte in 2 Tage im Proberaum). Er ist extrem vielseitig. Alles Per Midisteuerbar. Der Hammer.

Was an dem Amp besonders geil ist ist der Schalter Modern/Classic. Im Modernbetrieb haste zerretechnisch einfach mehr wumms, Classic geht deutlich mehr in richtung Marshall.
Der Amp liefert einen Amtlichen Cleansound, der allerdings recht hart ist, Crunch ist hervorragend und Brett hat er sowieso. Genug Bass um äger mit dem Bassisten zu bekommen.
2 FX Wege schaltbar
Reverb Schaltbar
2 Boxenausgänge schaltbar (für unterschiedlich boxen. Macht mein Kumpel auch wenn er ihn hat)

und das coolste ist der Tubedriver, umgehung der Vorstufe, reiner Endstufen sound. Fett ! Also im Prinzip 5 Kanäle.
Was bei dem Amp wichtig ist: Er gefiel, bzw. gefällt mir nur an der ENGL V30 box. Habe ihn an Marshall V30, Marshall Standard, HoS SevenT5, ENGL V60 und Mesa Standard getestet. Er klingt echt für meine ohren an der ENGL am besten.

Warum ich entschieden habe, das ich diesen Amp nicht möchte war das mir der Cleansound zu harsch war, und das ich für Brett und Solo-Sound nur einen EQ habe. Das fand ich gar nicht gut. Die Durchsetzungsfähigkeit in der Band war gut, allerdings nicht hervorragend. Ich muss aber sagen, ich hatte ihn nur 2 Tage.

Zum Roadking kann ich selbst nix sagen, wohl aber zum Dual. Da der Roadking ja den Mesa Sound liefert, denke ich die klingen nicht so unterschiedlich und der Roadking ist einfach noch flexibler.

Was beim Roadking nervt ist der Fehlende MIDI. Ausserdem leutchen beim ENGL so schön die Röhren.... der Roadking kackt designtechnisch ab.

Mir haben die Mesas vom Sound nie gefallen, da sie so ein hochfrequentes brizzeln haben, und die klangregelung ineinandergreift. Ausserdem verändert sich der klang sehr wenn man die regler nur um millimeter bewegt.
Schlecht finde ich auch, das die 3 Modes pro kanal nicht schaltbar sind. So hat man doch nur insgesammt 4 kanäle. Der ENGL kann da mehr.

Allerdings:
Ich habe neulich mal recti mit SevenT5 gespielt. Sehr geil.
[OFF-TOPIC]
Ich möchte hier übrigens mein Statemant zu TSL + SevenT5 korrigieren.
Klingt zwar immer noch besser als an Marshallboxen, matscht aber zu schnell im Bassbereich
[/OFF-TOPIC]

Das brizzeln war zwar immer noch da, aber es war mehr im Sound eingefügt. Das spielen an den reglern macht mehr spass, besonders wenn man es verstanden hat:
"Hmmm... ich brauche etwas weniger Bass"
-->Treble regler etwas höher drehen
"Jupp. Jetzt passt es"

Nach dem ich 2 stunden Recti gespielt habe, kam mir der Engl richtig schwach auf der brust vor. Auch die Klangregelung ist nicht so effektiv.
Der Cleansound war mit der SevenT5 beim Recti um längen besser als beim ENGL, allerdings gefällt mir der Cleansound an der Mesa Box überhaupt nicht.

Es wäre noch interessant zu wissen wofür du den Amp brauchst. Ich sags mal so:

Cover-Top40 --> ENGL wegen Flexibilität
Metal--> Mesa wegen dem geileren Sound

alternativ solltest du auch mal den MoA Amp ins auge fassen. Der hat zwar nur 3 kanäle, die bekommt man aber im gegensatz zu Engl und Recti selbst bei vollem Hi.Gain per Volumen an der Gitarre noch Clean, da spart man sich halt ruckzuck noch den Crunchkanal, und baut den Crunch selber.

Wie gesagt: Dies war jetzt ENGL vs. Dual Recti, wobei ich glaube, das der Soundunterschied vom Dual zum Roadking nicht weltbewegend sind, und ich hoffe, das du mit meinem Statemant was anfangen kannst.

Ich habe gesehn,das dies dein erster beitrag ist, wäre froh, wenn du dich melden würdest, was du nun endlich genommen hast und warum.

Ich stand lange vor der entscheidung ENGL oder MoA. Nun stehe ich vor Mesa oder MoA. Wäre cool, wenn du mir da nenn schupps geben könntest, fals es der "überrectifier" werden sollte.

Liebe grüsse
Christian

p.s: Diese Beitrag darf bewertet werden *g*
 
@ dunkelelf

das bizzeln bekommst du doch beim rectifier ziemlich einfach weg.. also ich hab den über ein jahr jetzt.. und was sehr hilft ist ein blick in die anleitung :)

ich geb dir recht, das man beim rectifier extrem auf das einstellen achten muss! daher lies dir während des testens mal die anleitung durch: seite 4 -9! du musst beim rectifier auf zwei dinge achten wenn du das bizzeln nciht haben möchtest.. rückseite: schalte mal auf vacuum tubes und ich würde spongy bold vorziehen.. wichtiger ist jedoch noch die wirkung des presence reglers! der rote kanal des rectifiers hat einen extrem sensiblen presence regler, das rührt daher das der red channel auf cd 10 uhr schon soviel presence bringt wie bei den vintage amps von mesa boogie auf vollausschlag! von 8 -10 uhr findest du aber praktisch nochmal das gesamte presence spektrum anderer mesa amps..zitat rectifier anleitung: 8-10 uhr "most balanced + vocal quality" ;

-"some of the best lead sounds in your recto will finde the presence control in its lower regions, where a balanced, vocal response is achieved." dadurch wird der sound viel weicher sogar im modern setting!

-"vacuum tube: (normal) position takes a power section walk down memory lane, playing tribute to those vintage gems of yesterday year." ;

-"spongy works like a build in variac, redusing all the internal voltages for a true vintage feeling and extraordinary "brown sound"."

mesa hat sich schon einiges beim bauen des amps gedacht :)

die midi funktionen des engls sind sicher cool! aber es ist doch sicher trotzdem nur möglich die fußschalter funktionen per midi zu steuern? also ich glaube nicht das man am engl preamp settings speichern kann oder? und somit kann der roadking über die 1/4" jacks eigentlich genauso viel, man benötigt halt nur noch ein midiswitcher, oder verwendet die eingebauten relais in manchen effectgeräten.. also alleine mit g-major und fcb 100 kann ich 5 switchings handhaben..das würde alleine schon für die meisten settings reichen.

übrigens steht in der anleitung zum rectifier auch wie sich die einzelnen eq regler gegenseitig beeinflussen..


den cabinet switcher hat der roadking übrigen auch! "Cabinet Switcher, a unique Road King feature, includes load protection and let’s you dedicate specific cabs for clean and overdriven sounds."

genauso wie die 2 effectloops für jeden der vier kanäle: "Dual Effects Loops, one Series and one Parallel include Send Level. Parallel Loop 2 features a separate Mix control in each Channel Strip."

ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen, und dem thread steller noch ein wenig mehr einblick in den rectifer geben (der roadking hat ja genau die gleichen funktionen)

viele grüße

kev
 
Alles Richtig Kevin...

im übrigen habe ich die Rectifier Anleitung... *g*... die Settings sind gut. Wie gesagt, ich mag ihn ja jetzt auch...

Die Preampsettings kann man beim ENGL nicht abspeichern. Wohl aber Filter und Switches... da wären:

Gain Boost 1, Gain Boost 2, Bright, Ultra Bright, Mid Edge, Mid Contur, Depp (DEEP.. scheiße bin ich müde *g*), Lo-End, Modern/Classic, 50/100 Watt, FX1 on/off, FX2 on/off, Presence 1, Presence 2, Master 1, Master 2...

du siehst, da ist doch noch deutlich mehr als beim Roadking. Hoffe, das ich bald mal nen Recti oder Roadking zum Testen in den Proberaum bekomme. Dann haben wir genau die konstellation: Roadking VS Engl SE.
 
ok hast recht, die midi funktionen sind ok :)

deshalb hat der arme petrucci sicher 3 roadkings auf der bühne das er soviel sounds hat :D

ne scherz, dann ist deine emfehlung aber auf jedenfall ok, das man für eine coverband besser den engl kauft..

wobei man sich auch überlegen muss ob es wirklich soviel bringt wie es sich anhört.. denn man muss die kanäle immerhin noch so einstellen.. dass erstens der lead und der rhythmus kanal gut klingen (so wie man es mag)..dann die kanäle noch klingen wenn man etwa den deep schalter drückt..dann noch das gleiche bei was weiß ich noch was.. verstehste was ich meine?

am ende hat man wahrscheinlich trotzdem nur 4 settings die man wirklich benutzt!
und dann finde ich es besser wenn man 4 eigne klangreglungen hat..
aber das ist natürlich geschmackssache..

wäre super wenn du nochmal postest falls du die amps wirklich gegeneinander testen kannst :)

hau rein

kev
 
Vielen Dank schon mal Leute, dass ihr mit so viel Herz und Freude posted!
Nun habe ich schon eine bessere Vorstellung, wonach ich differenzieren muss.Dennoch konnte ich mich immernoch nicht klar für ein Gerät entscheiden. Um die Frage nach der Musik zu beantworten es wäre schon eher Metal, obwohl ich auch gerne ältere Songs von Steve Vai spiele. Flexibilität wäre da schon wichtig, aber als großes Manko steht dem wohl die geteilte Klangregelung beim ENGL entgegen. Außerdem(hart formuliert aber wer kennt das nicht): Was nützen einem 1000Sound wenn keiner richtig geil ist. Mir ist neben alle dem auch die Lebendigkeit des Tones sehr wichtig, und dass man auch eventuel vom Sound auch mal in Richtung Plexi gehen könnte. Zum Thema Sound und Vorstellungen: Ich habe mal einen Song mit dem Guitarport aufgenommen( http://www.ibanezregister.com/showcase/Jonathan%20Nadjiri.htm ). Aber irgendwie bin ich nicht so richtig zufrieden mit dem Sound. Der ist mir zu kratzig mit zu vielen Nebengeräuschen(okay das liegt auch an mir) und die Lebendigkeit im Ton fehlt auch irgendwie. Mal davon abgesehen, dass es synthetisch klingt!! Vielleicht könnt ihr euch jetzt eine bessere Vorstellung von meinen Traumsound machen und wisst welcher Amp da für mich besser wäre.
Ich bedanke mich nochmal für eure tatkräftige Hilfe. Sollte ich beide testen was ab dem 15 Januar der Fall sein wird, versuche ich meine Entscheidung und Beweggründe für welchen Amp auch immer so detailiert wie möglich zu posten.
Besten Dank für eure Ratschläge!
 
Dann teste mal bitte noch den Framus Dragon. Der könnte dir gefallen....
 
wenn es dir hauptsächlich um den lead sound geht.. dann teste auch mal den mesa boogie mark 4, der hat einen viel vintage mässigeren lead sound als die rectifier, und einen druckvollen aber nicht krazigen rhythmussound. hat allerdings im verleich zum roadking nur 3 kanäle!

würde mich freuen wenn du nach deinem test auch nochmal kurz schreibst was die so aufgefallen ist beim testen, da es ja nicht allzu häufig vorkommt, das hier wirklich mal jemand nen roadking oder den dicken engl kaufen möchte :)

*ot*
hab übrigens in deinem profil gesehen das du die eine jem spielst 8527, wie ist die so? die ist doch sicher arsch geil oder? ich suche nämlich auch gerade ein wenig nach 7-seitern. wieviel hat die in etwa gekostet?
*ot-ende*

viele grüße und viel spass beim testen im januar :)

kev
 
Stand auch vor der entscheidung:
Engl savage se el, mesa road king oder diezel herbert.

Meine Entscheidung: vorerst keinen neuen amp kaufen. :)

Da ich eigentlich den Savage spiele, wäre der SE nicht so sinnvoll gewesen zum dazukaufen...

Beim roadking hab ich mich nur mal gefragt, wie das mit der Röhrenabnutzung aussieht. Da man ja die 5 enstufen röhren beliebig einem der 4 Kanäle setzen kann (dieses feature ist mal innovativ ,-)) werden die 6 Röhren ja ganz verschieden abgenutzt...da wird mal wohl öfters unnütz Röhren tauschen, oder? Oder man müsste genau Buch führen welche endstufen-kombi man wie lange und wie laut gespielt hat...

Diezel find ich klasse, super clean und verzerrte sounds sind eine Macht. Aber eigentlich hat der amp mit zuviel Bass. (dann lieber den einstein)

Da ich wenig Zeit zum testen habe, und ich mich echt nicht zwischen diezel und mesa entscheiden konnte, werd ich jetzt wohl noch warten...
ausserdem kommt ja bald der carvin v3 raus, und der sieht auch mal lecker aus...der wird vorm Kauf sicher noch angespielt (es sei denn mein GAS überfällt mich, und ich kauf mir vorher schon einen neuen).


nun aber noch etwas konstruktiveres:
Was schon angeschnitten wurde: mit dem gut klingen der diversen einstellungen beim se:
ein engl klingt nie schlecht. :p Ich hab den amp nicht wirklich getestet (wie gesagt, zu nahe am savage), aber ich denke auch, dass man nicht beliebieg kombinieren kann, ohne grosse korrekturen an einem effektgerät vorzunehmen.

Wenn ich mein savage betrachte: der hat auch rough7smooth modus, dürfte in etwa dem modern/classic schalter entsprechen. Hab ich noch contour gedrückt, kann man eigentlich beliebig wechseln, rough und smooth sind lautstärkemässig ausgeglichen und auch lässt sich am eq was einstellen, was in beiden Modi super klingt. Ist die countou-schaltung allerdings aus, so ist der smooth modus deutlich leiser und klingt zu mittig, plump, schlafend. Nicht dass es jetzt so schlecht klingen würde, aber im Vergleich zum rough modus wird der sound doch um einiges schlechter...und das dtört.
Denke mal das könnte auch beim se auftauchen...

aber diese überlegung hatte ich beim mesa auch schon. sind mir ein 4. kanal und die schaltbare endstufe wirklich 1400€ aufpreis mehr wert? je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger bin ich überzeugt davon. (ich weiss dass er noch mehr bietet, allerdings brauch ich keine zwei schaltbare loops, auch keine zwei schaltbare boxenausgänge etc...)


Hoffe du triffst die richtige wahl für dich! Ich für meinen Teil muss noch ein paar mal darüber schlafen....:(

gruss
eep
 
ich frag mich,warum ihr euch an der eq-klangregelung aufhängt!zusammen mit den switches lassen sich sehr wohl EINIGE EINIGE sehr geile sounds auf knopfdruck verwirklichen.
 
Richtig. Mich störte am ENGL trotzdem, das der Solosound im grundprinzip so klingt wie der Rythmussound.

Nicht jeder switch macht sinn. Klar kann man ihn verändern, wenn Rythm mit Modern/Mid EDGE und Solo mit Classic/Mid Contur klingts sehr anders.. aber auch gut? Und das für UVP:3500 € ?
 
mit dem eq kommt wohl daher, dass es eigentlich ein 2 Kanaler ist, der einfach bloss eine zweite gain stufe pro Kanal spendiert bekommen hat...

Ich denke irgendwann wird engl dann auch mal einen richtigen 4 Kanaler rausbringen...

gruss
eep
 
Okay....
Ich habe die beiden Amps mal so richtig ausgetestet. Zu aller erst muss ich sagen, dass ich mich klar für den Engl entschieden habe und kein Mesa-Fan bin. Dies ist zum Teil auch Geschmackssache. Damit will ich allso sagen, dass mein Ergebnis nicht der objektiv bessere Amp ist.
Beim Engl hat mir der Grundsound sehr gefallen!Ich habe den Amp eingeschalltet und der Sound war direkt gut(in allen Kanälen)!Nach einigen Einstellungen war er sogar genau das was ich will!
Das sah beim Mesa Road King schon anders. Mir gefiehl der Cleansound sehr. Der Crunch-channel wirkte mir in allen Modi zu steril.Ch3 und Ch4 sind ziemlich verschieden jedoch habe ich ewigkeiten gebraucht um dieses bekannte fiese Britzeln weg zubekommen.Okay das habt ihr mir ja schon vorher gesagt. Naja jedenfalls habe ich es in 9 Tagen nicht geschafft mit dem Rk einen Zerrsound zu kreieren der mir wirklich zusagte. Oft ging es in die Richtung eines Rasenmähers. Außerdem nervt es unglaublich, dass eine Micrometer-Umdrehung eines Reglers machmal so riesengroße Auswirkungen hat. Manchmal dreht man, jedoch bleibt der Effekt gering und ab einem bestimmten Punkt ist es so als betätigte man einen Schalter zur Klangregulierung. Das macht das Einstellen des gewünschten Sounds schwierig bis unmöglich!Frei nach dem Motto:"Jemand hat mir einen Regler verstellt und ich weiß nicht welche es war!!!!"Klar kann das für manche einen gewissen Reiz ausmachen aber für mich ist das leider nur als bedienungsunfreundlich zu werten.->bzw. Geschmack.
Zum Engl muss ich sagen, dass die vielen Schalter durchaus Sinn haben. Es gibt keinen bei dem ein deutlicher Effekt ausbleibt.Der Sound gefällt mir auch wirklich sehr. Fast alle Kombinationen klingen und sind auch zu gebrauchen.
Nun zur Flexibilität
Klar es heißt oft:Was soll ich mit vielen Sound, wenn alle mich nicht umhauen(zum Beispiel Modeling-Amps).Gut...dazu muss ich sagen, dass man mit dem Engl 4 bis 7 Wunschsounds hinbekommt, zwischen eben diesen per Knopfdruck schallten kann. Die anderen 121-124 Midi-Kanäle kann man dann mit "zufriedenstellenden Sounds" konfigurieren. Mit welchem Amp kann man das schon????
Das ist das Manko an diesem Amp: die gemeinsame Klangregelung für jeweils 2 Kanäle!!!
Außerdem wäre es super wenn die Reglerposition ebenfalls eingespeichert würde und abgerufen werden könnte aber das ist wohl Zukunftsmusik!
Würden diese beiden Voraussetzungen erfüllt, würde ich sagen, der Amp ist perfekt.
Kommen wir nun zum Vergleich der Feautures.
Die Progressiv-Linkage-Schaltung des Road Kings ist weniger effektiv als ich dachte.
Sowieso habe ich habe ich auch den Eindruck, dass die Schaltung(RAW/VINTAGE/MODEREN) keinen sehr großen Einfluss aufs das Klanggeschehen hat.Ich habe das Gefühl als würden nur Veränderungen am E.Q. vorgenommen.
Durch die Fußleiste kann man natürlich zwischen den einzelnen Kanälen hin- und herschalten. Aber die Flexibilität des Road Kings liegt in den Voreinstellungen. Hat man die Vierkanäle programmiert, hat man keine anderen Möglichkeiten mehr. Naja und das Neueinstellen der Kanäle dauert wieder ewig.
Was bleibt noch zu erwähnen...Okay die Masterstummschaltung beim Engl. Das ist allerdings auch nicht unentbehrlich.
Durch den fünften Kanal und die vielen Soundschalter ist der Engl schon viel flexibler, vor allem durch das Midi sind die Sound praxisnah und ständig abrufbar.

Meiner Meinung nach ist auch die Qualität in der Verarbeitung des Engls(möglicherweise,weil deutsches Produkt) um Längen besser als beim RK.
Auch das Design des Engl ist meiner Meinung nach besser als beim Rk.
Okay ihr denkt jetzt bestimmt, wie kann es sein, dass in meinem Test der Rk, obwohl er der teuerste Serienamp ist, so schlecht abschneidet. Zuersteinmal muss ich sagen, dass ich nur eine ENGL Vingtage Box habe, sodass es für den Engl eine Art Heimspiel war.Zu dem sage ich nicht, dass der Mesa schlecht ist sondern nur, dass er mir nicht gefällt.
Als letztes solltet ihr bedenken, dass es sich beim Mesa um ein Importprodukt handelt.In Amerika kostet der RK nur 2499$->2100€.In Amerika sind ENGL dagegen super teuer.
Ich will damit nur sagen, dass der Preis nicht das einzige Kriterium ist um festzustellen, ob Amps in der selben Kategorie spielen. Mein Fazit ist also, dass der RK nicht wirklich mit dem E670 verglichen werden kann.

Vielen Dank für eure Hilfe. Ich hoffe, dass auch ihr euch nun ein Bild machen könnt.
 
thejone schrieb:
Meiner Meinung nach ist auch die Qualität in der Verarbeitung des Engls(möglicherweise,weil deutsches Produkt) um Längen besser als beim RK.
Ich kenne den SE zwar nicht von innen, aber so wie's bei den anderen Engls innen aussieht muß ich da leider energisch widersprechen. :(
 
BF79 schrieb:
Ich kenne den SE zwar nicht von innen, aber so wie's bei den anderen Engls innen aussieht muß ich da leider energisch widersprechen. :(

Aber eigentlich ist doch schnuppe, oder hat dein Engl irgendwann mal Probleme gemacht, auch wenn Sockel auf Platine sind, etc. ?
Hab bisher auch nichts von Problemen durch solche Verarbeitungsmängel gehört...scheint ja dann doch zu halten...

Aber sicherlich hast du Recht, bei meinem Savage find ich es ja auch unschön, wie die Beleuchtung-LEDs auf dem Chassis fixiert sind...

gruss
eep

PS: Hast du eigentlich Bilder von deinem Einstein (innereien) irgendwo gepostet? Könntest du ja noch zu deinem Review stellen, so wie Bierschinken das gemacht hat...;)
 
eep schrieb:
Aber eigentlich ist doch schnuppe, oder hat dein Engl irgendwann mal Probleme gemacht, auch wenn Sockel auf Platine sind, etc. ?
Hab bisher auch nichts von Problemen durch solche Verarbeitungsmängel gehört...scheint ja dann doch zu halten...
Wenn's nur die Sockel wären... (und über Endröhren auf einem dünnen PCB kann man schon diskutieren finde ich. Zumindest bei Amps die 2000EUR kosten.) Ich will jetzt aber keine große Diskussion lostreten, auch weil ich nur den Savage SE persönlich von innen gesehen habe. Der war allerdings zum abgewöhnen.

Der Einstein sieht von innnen prinzipiell so aus wie der Herbert. Ist halt insgesamt weniger drin. ;)
 

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