Entscheidungshilfe Bratschenkasten

PeterK2000
PeterK2000
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.11.18
Registriert
16.06.16
Beiträge
14
Kekse
0
Ort
Augsburg
Hallo zusammen,

Ich will mir zu Weihnachten einen neuen Bratschenkasten zulegen. Ich habe mich bereits dafür entschieden, dass es einer aus Kunststoff werden soll - einfach weil ich solche schicker finde :)
Nun sind in engerer Auswahl:

Gewa Idea 3.4

BAM Hightech contoured

Den BAM finde ich ja schicker und er ist auch leicher - nur hat er leider keine Notentasche und angeblich isoliert er relativ schlecht(?) - hat da jemand Erfahrungen? Weiß jemand, wie die Verarbeitung bei diesen BAM-Kästen ist und ob die auch 10-20 Jahre durchhalten? Ich persönlich hätte da in den Gewa etwas mehr Vertrauen, was die Haltbarkeit angeht.
Dafür ist der Gewa mit 3,8 Kilo echt schwer - ist aber vielleicht dann auch stabiler und isoliert besser?

Ich fahre mit meiner Bratsche relativ viel Fahrrad, deswegen ist es mir sehr wichtig, dass er gut isoliert und auch stabil ist.

Also - meine Frage an euch ist nun:
Welchen der beiden könnt ihr mir empfehlen? Hat jemand Erfahrungen mit Verarbeitung und Isolation der beiden Kästen (oder deren Geigen-Versionen)?

Lieber Grüße, Peter
 
Eigenschaft
 
Bei einem Fahrradsturz sind wohl beide ein guter Schutz und sollten bei den Preisen qualitativ gut sein.
Isolieren wird keiner der beiden auf lange Zeit, da ja innen nichts ist, dass die Wärme halten könnte.
Die Bratsche selbst hat keine Masse die Energie speichern könnte.
Insofern wird nach einer längeren Fahrt die Bratsche kalt sein.
Vielleicht bestellst Du beide und schaust welche Dichtung wirklich dicht ist und bei Regen nix reinlässt? Da wird dann auch die Wärme gut gehalten werden.
 
Beide Koffer „haben etwas“, wobei mir das Gewa-Case von der Optik besser gefällt.
Ich habe aber keine Ahnung, welchen Wert dein Instrument hat.
Bei einem Instrumentenwert ab
ca. 2 - 3000 Euro wäre das aus meiner Sicht eine sinnvolle Investition.
Ansonsten würde ich mich nach Alternativen umschauen.
 
Gewa soll lt. dem Geigen (und Bratschen-)händler meines Vertrauens (Schwabenstreich, Tübingen) gute Ersatzteillieferung haben. Scharnieren, Riemen, evtl. Reißverschluß und andere Verschleißteile könntest Du dann wechseln, wenn das Etui nicht total verbeult ist ;). BAM hat hier (anscheinend) einen schlechten Ruf.

Meine Bratsche ruht in einem Gewa-Etui (allerdings nicht aus Carbon). Meine Faktoren waren das Gewicht und Haltbarkeit länger als 3-5 Jahre.
Bei meiner Geige ist es zur Zeit ein Carbon Formetui. Absolut robust, es geht allerdings ziemlich eng darin zu. Mir gefallen die neuren Formkästen besser, bei denen man problemlos Noten unterbringen kann (diese sind häufig leichter als Carbon, aber evtl. weniger robust). Bei der Bratsche spielt das aber kaum eine Rolle, da bei den größeren Formkästen Noten noch hinein passen (sofern es nicht zuviele sind).

Bei manchen Carbon-Etuis ist kein Abdecktuch vorhanden, also aufpassen.

Falls Du mit Öffis unterwegs bist, achte darauf einen Griff an der Seite zu haben (oder anbringen zu können). Unter diesen Aspekten würde ich keines der beiden Etuis mir zulegen.

Ich habe mir gerade nochmal Bilder des BAM angeschaut. Den genannten Extra-Griff kann man dort nachträglich montieren. Wenn man so etwas separat erwerben kann, könntest Du bei den meisten Formetuis so etwas nachrüsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze Rückmeldung von mir:

Ich habe mich letzendlich für dieses hier entschieden:

Ist zwar nochmal 50€ teurer als das normale, aber dafür ist es so schön orange :) Das reicht mir zumindest an Weihnachten als Rechtfertigung, so viel Geld aus dem Fenster zu schmeißen ;)

Gewa soll lt. dem Geigen (und Bratschen-)händler meines Vertrauens (Schwabenstreich, Tübingen) gute Ersatzteillieferung haben. Scharnieren, Riemen, evtl. Reißverschluß und andere Verschleißteile könntest Du dann wechseln, wenn das Etui nicht total verbeult ist ;). BAM hat hier (anscheinend) einen schlechten Ruf.

Ja, das hat mich tatsächlich auch zum Zweifeln bewegt. Die Schnallen zum Schließen des Deckels sehen zumindest nicht so aus, als könne man sie wechseln. Wenigstens die Bogenhalter sehen so aus, als wären sie festgeschraubt, also auch hoffentlich wechselbar. Die Ersaztschnallen von GEWA findet man ja sogar zum "selber-Wechseln" bei Thomann, also das scheint klar ein Nachteil von BAM zu sein.

Wenn der GEWA und der BAM gleich teuer wären, hätte ich mich wohl auch für den GEWA entscheiden, aber 650€ sind meiner Meinung nach einfach zu viel für einen Bratschenkasten, der auch noch fast vier Kilo wiegt. Ich hoffe aber, dass ich die Noten in den Kasten bekomme, weil dieser "Einschnitt" auf der rechten Seite des Unterbugs (Ich hoffe, ihr wisst, was ich meine :)) eventuell das verhindern könnte.

Bei einem Instrumentenwert ab
ca. 2 - 3000 Euro wäre das aus meiner Sicht eine sinnvolle Investition.
Ansonsten würde ich mich nach Alternativen umschauen.

Meine Bratsche hat tatsächlich "nur" 1000€ gekostet (und das war schon zu viel bezahlt), aber weil ich mir demnächst eine bessere Bratsche kaufen werde und daher sowieso einen neuen Bratschenkasten brauche, will ich mir anlässlich Weihnachten jetzt schon einen besseren holen, der dann auch meine neue Bratsche gut beschützt.
Richtig ist aber, dass die Preise echt hoch sind. Gerade wenn man vergleicht, dass zum Beispiel der gleiche Kasten von GEWA für die Geige "nur" 400€ kostet und somit fast 200€ weniger.
Bratschen ist halt ein teures Hobby :/

Macht aber trotzdem Spaß :D

Viele Grüße, Peter
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also mit meinen über 30 Jahren Geigenkasten Erfahrung kannst Du beruhigt sein, denn eine Bogenhalterung ist mir noch nie kaputt gegangen. Bei mir waren es entweder die Scharniere vorne (am häufigsten) oder einfach Verschleiß von Nieten o.ä. am Stoff (bzw. Leder, der über Metall gestülpt ist). Alle diese Teile kann man zur Not selbst reparieren. Bei Klettverschluß wird es allerdings schwierig...
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben