EPI Les Paul Standard aufwerten: Tonabnehmer + XXX?

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C.D.
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Hallo zusammen,

die Vernunft siegt so langsam über den Gitarrenneukauf (Fender Strat solls werden), doch aus der LP würde ich gerne noch mehr rausholen.

Spielen will ich hauptsächlich Blues (Clean und verzerrt, BB King, Clapton, Muddy Waters, Bluesbreakers, alles mögliche halt) sowie auch "Pop", Balladen und Rock. Schwerpunkt soll aber auf dem bluesigen Sound liegen. Ich spiele Rhythem und Lead-Gitarre.

Als erstes dachte ich natürlich an zwei neue Tonabnehmer. Bestenfalls natürlich gut bezahlbare.

Jetzt wär natürlich die Frage, ob es sich zusätzlich lohnt neue Potis einbauen zu lassen (man liest ja so einiges). Oder gibt es noch andere sinnvolle Veränderungen?

Insgesamt sollten die Veränderungen nicht über 200 € hinauslaufen. Bzw. sollte es sich natürlich auch nach mind. 200 € Veränderung anhören. ;)

Jemand Ideen für mich?

mfg
Chris
 
Eigenschaft
 
Wenn die Potis nicht kratzen würde ich die auch nicht austauschen.
Mit einem guten Verstärker klingen die original Pickups nicht so übel. Da kann man auch erst einmal
an der Höhe und den Polepieces eine bessere Einstellung suchen. Evtl. ein Effektpedal verwenden.
Ich würde zunächst in ein gutes Setup investieren. Zeit nehmen oder eben einen Gitarrenbauer ranlassen. Man kann erstaunliches verändern wenn man z.B. einfach nur das Stoptailpiece in der Höhe ändert. -> Ausprobieren, geht schnell und kostet nix.
Dann Kondensatoren austauschen, geht recht fix und kostet fast nichts, wenn man schon mal einen Lötkolben
in der Hand hatte.
Die Pickups haben eingentlich nur im stärker verzerrten Bereich ein Problem muffig zu klingen. Vor allem der Hals PU.
Vielleicht sollte man mal den Steg Pickup da einbauen? :gruebel:
Wenn es unbedingt neue Pickups sein müssen, die Wilkinson werden gerne angeraten, kosten nicht viel, klingen aber steril. (Keramikmagneten)
Ich habe in einer auch Burstbucker Pro verbaut, die waren aber gerade aus meiner Gibson Studio übrig.
 
Danke schon, ist mal wieder ne Menge Material zum Nachdenken.

Noch weitere Anregungen, auch zu anderen Pickups?
 
Ich würde die Potis allerdings dann wieder doch tauschen, da Potis für mich eigentlich mit das wichtigste an einer Gitarre sind.
Das Kratzen kann man recht häufig durch Kontaktspray wieder beheben, aber für mich gerade als Blueser sind Potis mit einem gleichmäßigen und guten Lauf sehr wichtig. Die Epiphones, die ich bisher in der Hand hatte, hatten mehr einen "An/Aus Schalter". Sprich bei minimaler Rücknahme war das Signal plötzlich komplett anders. Ebenfalls könntest du in Erwägung ziehen die Volumepotis mit Kondensatoren so zu modifizieren, dass sie bei Rücknahme der Lautstärke keine Höhen verlieren. Wenn du generell aber die Potis immer voll aufgedreht hast, dann ist dies natürlich zu vernachlässigen.

Pickups ist denke ich ein sehr schwieriges und subjektives Thema. Ich beispielsweise habe in meiner alten Les Paul Kopie am Hals einen Classic 57 von Gibson und am Steg einen Epiphone Tonabnehmer aus der Special 2 (!), obwohl ich noch genug weitere Gibsonpickups da habe, die ja laut Preisliste und Marke einfach viel besser sein müssten. Mittlerweile habe ich mich aber komplett den Humbuckern und der Gibsonwelt abgewandt und würde somit als Kompromiss in eine Les Paul P-90s, bzw. P-94s (= P-90s im Humbuckerformat) einbauen. Bis du den für dich perfekten Tonabnehmer gefunden hast, kann leider unter Umständen sehr viel Geld und Zeit kosten. Dazu kommt das jeder Tonabnehmer in einer anderen Gitarre auf einmal entscheidend anders klingen kann. Du siehst, gerade durch das riesige Angebot heutzutage in unterschiedlichsten Preiskategorien, kann man sich hier ganz schnell in eine "unendliche Geschichte" begeben.

Ein nächster Punkt wäre die Stimmstabilität. Hast du damit Probleme? Die vorhandenen Grovers empfinde ich jedenfalls als einen guten Standard und würde hier nicht unbedingt einen Austausch vorsehen. Der Sattel ist dann wieder ein anderes Thema, das man recht kostengünstig austauschen kann, es aber nicht muss.

Möglichkeiten gibt es viele, aber vielleicht solltest du dir erstmal selbst klar machen, was du an MEHR für deine Epiphone suchst, Dinge die dir vielleicht nicht ganz gefallen, Dinge die dein Spiel negativ beeinflussen und dann jeden Aspekt noch einmal abwägen. Geld zum Aufrüsten kann man schnell und viel ausgeben, aber ob einem die vermeintliche Verbesserungen dann auch wirklich zusagen oder bemerkbar sind, ist oft schwer zu sagen.
 
Was ich wirklich will ist schwer zu sagen, da ich keine großen Vergleiche machen kann. Ein Aspekt wäre z.B., dass wenn ich denn irgendwann die Strat im Keller stehen hab, trotzdem noch gerne auf der Les Paul spiele und die nicht rumgammelt. Dafür muss sie von der Klangqualität natürlich was bieten (auch wenn die beiden Gitarren natürlich ganz unterschiedlich klingen).

Stimmstabilität ist (außer bei größeren Temperaturschwankungen) bisher eigentich gar kein Problem gewesen.

Was mich stört ist der Sound. Manchmal ist er mir zu flach und undefiniert und bei Soli denk ich mir immer "da muss doch noch mehr raus kommen" (=> Output)

Richtig aufgefallen ist mir das z. B. als ich zusammen mit jemand gespielt hab, der ne SG aus den 70ern hat, da kam mir meine LP richtig mikrig vom Klag vor. Wir haben über den gleichen Verstärker und ganz ohne Effektgeräte gespielt, also daran lags nicht. Egal was wir eingestellt haben, ich kam nicht dagen an.

Das die Suche nach den richtigen Pickups zeit- und kostenintensiv ist, kann ich mir denken. Deswegen versuch ich ja hier schonmal ne gute Lösung für den Blues zu finden, die hoffentlich um einiges besser ist, als das was ich jetzt habe. Das wär zumindest mal ne Grundlage auf der man später aufbauen kann...
 
Ich denke du suchst bei dem Klang der Gitarre mehr Tiefe und Fülle, Präzision und wohl einen leicht heißeren Tonabnehmer. Der Vergleich mit der 70er SG ist natürlich verheerend, auch wenn 70er Jahre Gibsons wohl nicht zu dem besten gehören sollen.
Klar sollte erstmal sein, dass wir es mit einem Einsteigerprodukt einer großen Marke haben. Somit wird man den Klang sicherlich durch Parts positiv beeinflussen können, aber von einer göttlichen Traumgitarre ist natürlich erstmal nicht zu denken. Kurze Zwischenfrage: Was für einen Saitensatz benutzt du und welcher war auf der SG drauf? Meiner Meinung nach ist gerade die Saitenstärke eine sehr kostengünstige und effektive Methode seinen Klang voller und definierter zu bekommen und offenbart so manche Wunder. Nach der Session gestern gehe ich dann aber doch lieber noch einen Schritt höher auf 013-58. Wenn du jetzt sagst du spielst 009-042, dann würde ich damit erstmal experimentieren.
Von Humbucker haben mir gerade in dem bluesigen Bereich die Classic 57s gefallen, aber da solltest du doch noch mal lieber mit jemand anderem reden, sorry. :rolleyes:

Zuletzt: Was für einen Verstärker benutzt du?
 
Ich hab zur Zeit nen 9er Gibson LP Satz drauf, vorher dickere. Bin grade was das solieren angeht damit deutlich zufriedener als mit den originalen. Als nächstes liegt ein 9er Hybrid Slinky. Auf der SG waren 8er Ernie Balls (nicht Hybrid) drauf.

Als Verstärker hab ich einen Peavey Bandit 112 Transistor (oh man hätte nie gedacht, dass ich so lange noch mit meinem ersten Setup spiele :rolleyes: ) Gelegentlich spielt ich auch nur mit Zoom G2.1 über die PA. Nachdem ich mit dem Verstärker zwischenzeitlich gar nicht mehr glücklich war, bin ich mit den Einstellungen mittlerweile so weit, dass ich mich wieder mit ihm anfreuden kann, auch wenn ich ihn lieber heut als morgen gegen ne anständige Röhre austauschen würde. Sicherlich ist es alles andere als DER Verstärker um Blues zu spielen, aber das Budget ist halt knapp. Deshalb will ich ja mit möglichst kleinen Mitteln, das größt mögliche an Verbesserungen rausholen.
 
Da liegt das Problem schon teils bei deiner Saitenstärke. Blues wurde soweit mir bekannt schon immer mit etwas dickeren Saiten gespielt. Versuch dich da einfach langsam hochzuarbeiten. Wie gesagt ich hatte anfangs auch 009 und bin jetzt bei 013. Sowas stellt man sich erst unvorstellbar vor, aber nach und nach geht das gut und dein Sound wird es dir danken. Das die SG 8er hat und trotzdem voller klingt, spricht wohl für die bessere Gesamtsumme der einzelnen Komponenten.

Ich denke der Peavey ist eigentlich ganz okay.

Nur wie kommen wir jetzt zur Lösung deines Problems?
 
Potis:
Auf der To-Do Liste, aber werden hinten eingereiht, evtl. gleichzeitig mit Kondensatorentausch (?). Müsste ich auf jeden Fall machen lassen, das kann ich nicht selbst.

Polepiece:
Da trau ich mich selber (noch) nicht dran

Soptailpiece:
Hab ich zwar auch etwas Respekt vor (ich schraub einfach nicht gerne an der Gitarre rum), aber werd ich wohl ausprobieren.

Saiten:
Da werd ich mich mal wieder langsam steigern, erstmal die 9er Hybrid und dann mal nach oben gehen.

Pickups:
Burstbucker, 57er Gibson, P94 oder doch was anderes? Das ist noch offen.

Das ist das was ich bisher ausdem Thread gezogen hab. Die Pickups wären in so fern eine der leichtesten Entscheidungen, weil sie für nen gewissen Zeitraum erstmal entgültig wäre, aber da muss ich ja auch erstmal die richtigen finden. Im Moment hab ich aber auch den Eindruck, dass damit der größte "Sprung" möglich wäre, wobei auch der teuerste.
 
Dem kann ich zustimmen. Es wird wohl klanglich den größten Unterschied machen, aber auch am teuersten sein und auch am schwierigsten sich da für ein Produkt zu entscheiden. Dennoch würde ich dir für Blues nicht zu heiße Tonabnehmer empfehlen. Lieber welche mit einem ausgewogeneren und warmen Klangbild. Eine Kombination aus Humbucker und P-94 wäre natürlich auch denkbar.
 
Ich denke ich werd wohl weiter ausprobieren und dass dann auch mit neuen PUs.

Also z. B. den: http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Gibson-P-94-Treble-PU-Chrome/Black-Cover/art-GIT0009233-000
für die Bridge und
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...ckel-medium-vintage-output/art-GIT0009262-000
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...ic-Vintage-PU-Nickel-Cover/art-GIT0001744-003
für den Hals?

Oder lieg ich da jetzt ganz daneben?

Und noch nebenbei gefragt:
Ich hab an meiner LP Chrome Hardware, find bei den PickUps aber meistens Nickel ausführungen. Kann ich dann die "Deckel" von den alten PickUps wieder verwenden, fällt das mit dem Nickel gar nicht auf oder soll ich mich besser auf die Suche nach den passenden Chrometeilen bemühen?
 
So, hab mal ein bisschen bei den Les Paul Sigantures gestöbert...

Set I: (wie z.B. Don Felder)
Neck: Burstbucker #1
Bridge: Burstbucker #2

Set II: (wie z.B. Jeff Beck,Joe Bonamassa)
Neck: Burstbucker #2
Bridge: Burstbucker #3

Set III:
Neck: P94
Bridge: Burstbucker #2

Set IV: (wie z.B. Gary Moore (bzw. hier steht P90)
Neck: P94
Bridge: Burstbucker #3


Vielleicht sind Set III oder IV die vielseitigsten?!


Parallel überleg ich grade, ob es nicht Sinn macht, die Potis gleich mit zu tauschen, wenn die Gitarre einmal in der Werkstatt ist (wenn der Einbau dann z.B. nichts extra kostet).
Da wäre jetzt natürlich auch wieder die Frage, welche man nimmt. Wichtig wäre natürlich Ersatz für die Tone Potis, damit aus dem "Ein-Aus"-Effekt ein fließender Übergang wird.
Was könntet ihr da empfehlen bzw. besser alle austauschen oder erstmal nur die Tone Potis?
 
*hochschieb*

Vielleicht noch jemand Tipps für mich?
 

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