EQ Einstellungen bei groovigen Zusammenspiel zw. Drum und Bass

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Squiere1967
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Hallo liebe Technikwissende,

ich habe im Moment folgendes Problem:

E-Drum und E-Bass spielen zusammen ziemlich groovig, was heisst, das die Betonungen der Bass-Drum und des E-Basses (tiefe Saiten) ziemlich häufig zusammen liegen. Nun möchte ich keinen Soundmatsch, sondern das ganze etwas differenziert auspegeln. Kick und Bass sollen also sozusagen einen eigenen Frequenzbereich bekommen und verschiedene EQ als Plugin sind vorhanden.

Nun die Fragen:

1. Würdet ihr die 30 Hertz Frequenz cutten, weil unsere Anlage eh erst bei 50 oder 60 Hertz anfängt, wiederzugeben?

2. Gibt es so eine Art "Goldene Regel" an der man sich langhangeln kann bei der Frequenzanhebung und -absenkung der E-BD und des E-Basses?


Danke fürs lesen und Antworten
Hauke
 
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OT @Pico...danke für den Link!!! Schöne Videos findet man dort....
 
Hallo Pico,

vielen Dank, das ist genau das, was ich gesucht habe. Die anderen Videos sind auch nicht schlecht.

Grüsse
Hauke
 
Vlt kann man zu dem Thema auch sagen, dass sehr schwer fällt das zu verallgemeinern wann man was und wie mit einem EQ bearbeitet. Generell den HP Filter ansetzen kann auch mal klanglich oder noch schlimmer durch ein Überschwingen des Filters richtig nach hinten los gehen.

Da hilft nur richtig zuhören.

Das Video von Musotalk ziehe ich mir aber jetzt trotzdem mal rein....bin gespannt.
 
Hi,

Den Low-Cut Filter setzte ich bei Bass-Drums eigentlich nicht ein.
Was eine Anlage wiedergeben kann und was nicht kann dann immer noch im Mastering
geklärt werden.

Normalerweise gesteht man der Bass-Drum das Bassfundament zu und setzt den Bass etwas höher an. Wenn man aber auf eine sehr punchige und präsente Kick steht und
das E-Bass Sound eher unten alles abrunden soll und nicht zu vordergründig sein soll, dann kann man diese Regel auch umkehren.

Letzteres ist auch im Metal nicht selten.
Da sollte die schnell gespielte Bassdrum weit vorne stehen und kein dauerhaftes Wummern verursachen. Umgekehrt sind Bass und Gitarren so weit runtergestimmt, dass
das Bassfundament kein Problem ist. Natürlich heißt das aber nicht, dass die Bassdrum dann mittels Lowcut auf 80Hz gefiltert wird, sondern nur, dass sie den Tiefbassbereich nicht dominiert.

Wichtig ist auch, dass man sich nicht nur auf die tiefen Frequenzen versteift und damit nicht den Anschlagbereich, die unteren Mitten usw... aus den Augen verliert. Da gibts also noch andere Frequenzen, die man auseinanderhalten muss. Bei "echten" Instrumenten (also Nicht-Synthesizer) ist das normal kein Problem, da jedes Instrument seinen Klang hat und den kann man dann auch einfach herausarbeiten.

Außerdem Vorsicht beim starken EQen in den untersten Mitten und Bass-Bereich.
Hier sind hauptsächlich Ressonanzen und Grundtöne angesiedelt. Da kann es schnell passieren, dass ein z.b. A auf dem E-Bass dann richtig wummert, während ein E z.b. wunderbar klingt. Da ist die Gefahr groß, dass man einzelne Töne extrem raushebt, was selten gewünscht ist.

lg. JayT.
 
Mal ein anderer Ansatz, auch wenn ich mich lächerlich mache: Hast du schon mal einen Sidechain versucht???:confused:
 
Kompressor mit Sidechain (z.b. Bass von Kick gesteuert komprimieren) kann ganz gut funktionieren, speziell wenn es etwas moderner klingen soll (elektronische Musik, Pop).
Da aber auch eher nur, wenn der Bass oft z.b. lang anhaltende Töne (viel Sustain) spielt.
Aber auf keinen Fall ein lächerlicher Ansatz.

Lt. der eigentlichen Fragestellung fallen aber Bass-Drum und E-Bass oft gleichzeitig auf einen Schlag und das würde mit Sidechaining IMO nicht sehr gut klingt. (Wenn 100% genau wie "normale" Kompression, sonst eher unmusikalisch)

lg. JayT.
 

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