EQ>>>mix>>>verteilung!

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patdcp
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hallo zusammen!ich weiss,zum thema EQ gibt es schon unendlich viele threads,aber die,die ich gefunden habe ,beantworten mir leider nicht meine frage!

ich bin schon ein weilchen im homerecording bereich unterwegs,aber in einigen dingen immer noch ziemlicher laie.

so ist es mir zb sehr klar,dass ich bei mix die instrumente schön im panorama verteilen muss,desweiteren soll es keine frequenzüberlagerungen geben.da fängt mein problem an!

es gibt doch andauernd frequenzüberschneidungen bei den verschiedenen signalquellen.

bassgitarre und bassdrum bedienen sich doch derselben frequenzen.wie soll ich da "aufräumen",und so verteilen,dass ich die frequenzen nicht im wegen stehen.ähnlich ist es ja auch bei anderen signalquellen (gitarre>snare o.ä.)

ich weiss ,wie ein graphic eq funktioniert,und ich arbeite ja auch mit dem,aber naja...

bin dankbar fürt tipps
gruss,patdcp
 
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hallo zusammen!ich weiss,zum thema EQ gibt es schon unendlich viele threads,aber die,die ich gefunden habe ,beantworten mir leider nicht meine frage!

ich bin schon ein weilchen im homerecording bereich unterwegs,aber in einigen dingen immer noch ziemlicher laie.

so ist es mir zb sehr klar,dass ich bei mix die instrumente schön im panorama verteilen muss,desweiteren soll es keine frequenzüberlagerungen geben.da fängt mein problem an!

es gibt doch andauernd frequenzüberschneidungen bei den verschiedenen signalquellen.

bassgitarre und bassdrum bedienen sich doch derselben frequenzen.wie soll ich da "aufräumen",und so verteilen,dass ich die frequenzen nicht im wegen stehen.ähnlich ist es ja auch bei anderen signalquellen (gitarre>snare o.ä.)

ich weiss ,wie ein graphic eq funktioniert,und ich arbeite ja auch mit dem,aber naja...

bin dankbar fürt tipps
gruss,patdcp

Kick drum:
Lowcut (ja richtig, Lowcut sowie Hochpass!) bei ca. 40 - 45 Hz
Boost bei ca 60, 80 oder 100 Hz (abhaengig von Type der Kick und geschmack/sound aber meist 60Hz): Druck
Boost bei ca 2.5, 3 oder 4 bzw 4.5 KHz (abhaengig von Type der Kick und geschmack/sound aber meist 4KHz): Attack
und zwischen den Frequenzen einfach mal ordenlich mit dem EQ cutten, wir haben ja schon Druck und Attack den Rest brauchen wir eh nicht

Bass:
Lowcut so bei 60-80 Hz oder sogar 100Hz jenachdem wie viel Raum man der Kick drum lassen will, und wie sie sich zusammen fuegen, etc...
Lowpass bei ca. 12 - 15 kHz oder auch schon tiefer, kommt ganz auf den gewuenschten Sound an.
Dann Boost bei ca. 800Hz oder 2.5kHz bei einem Slap-Bass.

Im allgemeien gibt es dafuer kein Patentrezept, man braucht Jahre lange Uebung...

Aber ich hoffe ich konnte etwas helfen.

P.S. Fuer Einzel-Instrumenten-Equalizing wuerde ich einen Parametrischen EQ vorziehen oder auch Semi-Parametrisch im Stile der Pultec EQs, etc...
 
Hallo.

Es ist natürlich nicht möglich, für jedes Instrument einen separaten Frequenzbereich zu schaffen. Daher werden sich immer Instrumente mehr oder weniger überlagern. Deine Aufgabe liegt jetzt da drin, dass du die Instrumente raus arbeitest, damit sie erkennbar bleiben und nicht im Mix untergehen. Je nachdem wie dein fertiger Mix aussehen soll, ist es bei den Instrumenten Empfehlenswert, das Hauptinformation, Brillanz und auch Verständlichkeit erhalten bleibt. Desweitern sollte man schon beim Arrangieren auf diesen Faktor achten, damit man im Mix weniger Probleme bekommt.

Bass Drum und Bass Gitarre: Du hast absolut recht, dass die Bass-Drum und die Bass Gitarre nah bei einander liegen, aber durch die Attacks von der Bass Drum ist es wesentlich einfacher diese Instrumente zu gestalten. Schwerer wird es aussehen, wenn eine E-Gitarre und eine Western Gitarre im selben Frequenzgang spielen, da man dort Abstriche machen muss.
 
Ich stimme Lucky_Strike zu! ;)

Was ich noch hinzufügen will:
Den Bass bei 100hz(Angenommen, der Bauch der Bassdrum liegt tiefer) per Multiband Kompressor etwas "Einquetschen", so bleibt der Druck beständiger.
Wie Stark gequetscht wird, hängt dann von der Musikrichtung ab. Bei Funk ist das natürlich nicht so nötig, bei Bös Bös Nu Metal sorgt das für Druck.
 
danke erstmal für die beiträge!

@lucky strike:warum würdest du einen parametrischen eq vorziehen?und hättest du noch mehr tipps ,zb. für toms und snare?ich knabbere grade ziemlich am drum-mix :)

danke,patdcp
 
ah,vergessen:

bei den gennanten sachen...mehr peak,mehr shelve?was wäre zu empfehlen...ich probier und experimentier ja selbst auch viel,bräuchte nur mal ein paar hilfreiche ansetzpunkte,um darauf aufzubauen :rolleyes:

und wenn ihr "frequenzen cutten" meint,dann geht es auch wirklich drum,rigoros die frequenzen um zb. 8 db runterzufahren,oder?!?

danke,patdcp
 
danke erstmal für die beiträge!

@lucky strike:warum würdest du einen parametrischen eq vorziehen?und hättest du noch mehr tipps ,zb. für toms und snare?ich knabbere grade ziemlich am drum-mix :)

danke,patdcp

Weil man meiner Meinung nach mit nem Parametrischen EQ mehr Kontrolle hat und sie auch meist besser klingen (nur IMO! und zumindest die paar Analogen die ich bis jetzt in den Fingern hatte. Softwaremaessig sollte die Soundqualitaet von Graphischen und Parametrischen EQs eigentlich gleich sein, aber Parametrische sind dort noch um einiges flexibler als Graphische.).

Toms:
Druck bei ca 100-200Hz, Attack bei ca. 4,5kHz (irgenwo oberhalb der Kick Attack, jedenfalls), und dann cut ich meist noch die Frequenzen dazwischen sehr stark (fast schon ein notch filter aber auch nur fast), somit haben die restlichen Insturmente genug "Raum". Ach ja und Gaten (bzw. Volume Automation) ist ganz wichtig, gegen Leakage, Resonanz, etc...

Snare:
Body bei ca. 250Hz, Crachen bei ca 2,5Khz, Snare belegt eigentlich bei mir immer ein sehr grosses Spektrum von daher wirst du da nie eine perfekte Frequenztrennung erhalten, und des sollte auch nicht dein Ziel sein. Wenn die einzelenen Instumente ineinander ueberblenden, was solls schon, so lang das Ergebniss gut klingt ist alles okay. Ich mach jetzt des Engeneering Zeug auch noch nicht so lange, aber was ich manchmal fuer Sachen gesehen hab', du wuerdest dir an den Kopf langen, aber am Ende hat alles gut geklungen, und DAS ist alles was zaehlt, es gibt KEINE Regeln.
 
es gibt KEINE Regeln.

Richtig. Darum finde ich auch die Frequenzangaben weiter oben schon ein bisschen zu direkt. Für einen schön Knurrigen Bass würd das schon fast wieder nicht so hinhauen. Es drücken auch nicht alle Bässe genau bei der gleichen Frequenz. ;)
Aber sonst in ordnung.

Abundzu löse ich das Problem Bass-Bassdrum mit Ducking. Es gibt auch ein nettes Sidechain-Plugin, das dafür sehr gut ist. Sprich Bassdrum-Kanal in den Sidechain des BassKompressors..

Wenn man onehin einen guten Kick auf der bassdrum haben möchte, dürfte es dann eh kein Problem geben, abundzu nehme ich auch einige tiefe Frequenzen heraus, der Druck ist dan noch da aber der Bass hat mehr Spielraum, einfach austesten...

Steve
 
Abundzu löse ich das Problem Bass-Bassdrum mit Ducking. Es gibt auch ein nettes Sidechain-Plugin, das dafür sehr gut ist. Sprich Bassdrum-Kanal in den Sidechain des BassKompressors..

Also ich mache Den Bauch vom Bass immer etwas leiser und hole ihn dann beim Mastern per Multiband EQ raus. Das sollte ja eigentlich das gleiche bewirken, oder?
Aber ist natürlich auch etwas fehleranfällig, wenn sich ein anderes Instrument in den Bassbereich verirrt....

Ich würd dei Ducking-Variante auch mal gern ausprobieren, kannst du mir den Namen des Plugins sagen? Oder mir schicken? Könnte natürlich auch selber schauen, aber gleich ein funktionierendes Plugin zu haben is doch auch schön...
 
http://www.twistedlemon.nl/

Hat (soweit ich das noch in Erinnerung habe) ein Student geschrieben, da er es selber gebraucht hatte...

Unter Programming->Vst Plugins->SideKick zu finden, inkl. englischer Anleitung.

Steve
 
Also ich mache Den Bauch vom Bass immer etwas leiser und hole ihn dann beim Mastern per Multiband EQ raus. Das sollte ja eigentlich das gleiche bewirken, oder?

Find ich nicht so gut. Bearbeitet lieber den Mix soweit, dass er keine Summen-Bearbeitung mehr brauchst. Nur im absoluten Notfall, kann man noch mal bei der Summe einschreiten wenn was im Mix nicht stimmt.
 
EinTip von mir:
- Immer nur so viel als nötig und so wenig wie möglich EQen

Graphische EQs bestehen pro Band aus einem parametrischen EQ. Außerdem kann
man die Q des einzelnen nicht beeinflussen. Also man macht damit mehr kaputt. Nur Live sinnvoll,wo die Anlage schnell an die Raumakustik eingestellt werden muss. Gibt natürlich. Außnahmen im Highend Bereich, aber eher im Mastering-Bereich.

Jeder EQ macht was "kaputt" durch den natürlichen Phasengang, den jeder EQ
(bis auf digitale lineare FIR-Filter) haben. Viele empfehlen auch, dass cutten besser
als boosten ist. Aus technischer Sicht ist das egal. Cuts sind schwerer zu hören und
somit besser geeignet, um den Sound eines Instruments nicht zu stark zu verändern aber im Mix aufzuräumen. Ansonsten: Alles was sich gut anhört ist erlaubt.

Auch meine Meinung: Der Mix muss mit einfachen Mitteln (EQs, einfache Kompressoren)
gut klingen. Hier gleich auf den Multiband-Kompressor im Mastering-Bereich vertrauen ist meiner Meinung nach Blödsinn. Multiband-Kompressoren werden nur bei kaputten
Mixes eingesetzt, die man reparieren muss. Man sollte diese Teile eher vermeiden.

lg. JayT.
http://www.jayt.at.tt
 
EinTip von mir:
- Immer nur so viel als nötig und so wenig wie möglich EQen

Graphische EQs bestehen pro Band aus einem parametrischen EQ. Außerdem kann
man die Q des einzelnen nicht beeinflussen. Also man macht damit mehr kaputt. Nur Live sinnvoll,wo die Anlage schnell an die Raumakustik eingestellt werden muss. Gibt natürlich. Außnahmen im Highend Bereich, aber eher im Mastering-Bereich.

Jeder EQ macht was "kaputt" durch den natürlichen Phasengang, den jeder EQ
(bis auf digitale lineare FIR-Filter) haben. Viele empfehlen auch, dass cutten besser
als boosten ist. Aus technischer Sicht ist das egal. Cuts sind schwerer zu hören und
somit besser geeignet, um den Sound eines Instruments nicht zu stark zu verändern aber im Mix aufzuräumen. Ansonsten: Alles was sich gut anhört ist erlaubt.

Auch meine Meinung: Der Mix muss mit einfachen Mitteln (EQs, einfache Kompressoren)
gut klingen. Hier gleich auf den Multiband-Kompressor im Mastering-Bereich vertrauen ist meiner Meinung nach Blödsinn. Multiband-Kompressoren werden nur bei kaputten
Mixes eingesetzt, die man reparieren muss. Man sollte diese Teile eher vermeiden.

lg. JayT.
http://www.jayt.at.tt

danke für die tipps!
aber nochmal eine verständniss frage!die frequenzen "cutten" (also wegschneiden) bedeutet doch klar was anderes,als die frequenzen um ein paar dezibel runterzufahren,ne?!
ich arbeite lediglich mit dem parametrischen eq von cubase SX2,da kann ich aber in dem sinn nix cutten,sondern nur frequenzen absenken.mit was "cutte" ich die frequenzen?(ok,ich weiss es gibt zb.low cut funktionen...finde ich aber nirgends bei cubase!)

danke und gruss,patdcp
 
Hi,

Sorry, ich sage immer cutten für "ein paar dezibel runternehmen".
Mein vgerdammtes Denglisch. :)
Also ein paar Dezibel runternehmen passt natürlich.

lg. JayT.
 
Viele empfehlen auch, dass cutten besser
als boosten ist. Aus technischer Sicht ist das egal.
Nicht ganz. Ein EQ addiert ja nichts dazu, sondern multipliziert in gewisser Hinsicht.

Im Extremfall heißt das: Wo nichts ist (wo also wirklich Frequenzen fehlen), kann ich auch mit dem EQ nichts rausholen. Oder im allgemeinen Fall: Wo im Signal bestimmte Frequenzen zu leise sind, hebe ich mit dem EQ natürlich auch das Rauschen mit an. Wenn man also den selben "gefühlten" Effekt mit einer Absenkung bei A oder einem Boost bei B erzielen kann, ist auch technisch-objektiv die Absenkung besser...

Den eigentlichen Grund hast du aber schon genannt: Eine einzelne betonte Frequenz nimmt man viel stärker wahr und empfindet sie als viel störender als eine einzelne Absenkung. Warum das so ist - k.A., Psychoakustik... Vielleicht aus der Steinzeit, wo man als Jäger (und potentielles Opfer) auf einzelne Tierstimmen im Blätterrauschen achten musste? Egal. Das Fazit lautet in jedem Fall: Wenn nicht ein ganz bestimmter, auffälliger Effekt gewünscht ist, dann im Zweifel lieber absenken als woanders anheben...
 
juhu,hier kommt einiges an wissen für eq-ing zusamen,schön :D

wenn ich ganz bestimmte frequenzen absenke,sagen wir mal,ich will alles unter 100 Hz weghaben,dann senke ich das mit meinem parametrischen eq ab,klar.was ich aber bemerke:man kann das ja nich steil cutten!wenn ich bei 100 Hz runterfahre,nimmts mir auch einen teil der höheren frequenzen mit,was ich ja nich will.so zeigts mir jedenfall meine kurvendarstellung.auch wenn ich mit der güteregelung arbeite

gruss,pat dcp
 
Für Locuts nehme ich eine Graphischen Eq her (18 Band), gibts auch als kostenloses Vst-Plugin, funktioniert auch recht gut.
 
Für Locuts nehme ich eine Graphischen Eq her (18 Band), gibts auch als kostenloses Vst-Plugin, funktioniert auch recht gut.

hallo!
hast du nen link zu diesem freeware plug in?
danke,patdcp
 
http://www.kvraudio.com/get/2133.html

unter 90 cutte ich es so viel wie möglich und 125/160 jenachdem wie das Ausgangsmaterial aussieht, ob es Wummert (und wo es wummert) etc... Der Rest ist dann Geschmackssyache.

Steve
 

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