Equalizer wo dran bei älterem Mischpult ?

Sorry, aber ein Analyzer (so wichtig die Kiste auch aussehen mag) ist m.E. nicht das Sorglosglücklich-Rezept, um eine Anlage im Hinblick auf die Raumakustik zu entzerren.
So wollte ich es auch nicht rüberbringen, sorry.
 
Ich setze ihn gern in der Subgruppe der Mikroports und am Rednerpult ein, [...];)
Manchmal kommt man einfach nicht von selbst auf die einfachsten Sachen! Den Tipp setze ich doch glatt bald mal um. :great:
Hat Euer FBD einen SideChain, um ggf das Summensignal gegen die bearbeiteten Mics zuz legen?
 
Und was mir zu dem Thema noch einfällt, warum wir überhaupt auf FBD gekommen sind:
wir haben keinen Tech, der, während wir aktiv Musik machen, Regler regelt und Fader schiebt!

Wir standen bei Klein-Gigs ohne Techniker vor unserem Umstieg auf IEM vor dem gleichen Problem. Man kann mit einem Feedback-Destroyer da schon was rausholen, wenn man aktiv damit arbeitet - "set and forget" kann man hingegen vergessen! ;)

Ich habe die Monitoranlage zunächst per Ohr und Grafik-EQ auf praxisgerechten Sound gebracht und anschließend (mit 'ner laufenden CD im Hintergrund) eingepfiffen. So je nach Auftrittsort drei bis sechs Filter automatisch setzen lassen und danach alle überprüft und ggf. nachbearbeitet. Die Freigabe dieser Filter wurde geblockt. Für spontane Feedbacks durch bewegte Mikros während dem Gig habe ich maximal drei weitere Filter je Monitorweg im Auto-Mode betrieben, die die erste gefundene Feedback-Frequenz automatisch nach dem Setzen aller Auto-Filter wieder freigeben.

So werden auftretende Feedbacks gezogen ohne daß durch zu viele (und permanet gesetzte) Filter der sound zu sehr leidet. Das Problem mit dem Ziehen gewollter Feedbacks war allerdings nicht zu lösen. Häufte sich das Finden einer bestimmten Frequenz, habe ich in 'ner Pause das betreffende Filter nachträglich permanent gesetzt und ein weiteres Filter in den Auto-Mode gesetzt.

Bei damaligen vier Monitorwegen allerdings ein ganz schön aufwendiges Unterfangen...:(


der onk
 
Nein, kein Sidechain. Ein- und Ausgänge, ganz normal. Und einen Anschluß für ein Meßmikrofon, das hab ich aber nicht dazu.
Allerdings kann ich Deinem Gedanken (Summensignal +/- bearbeitetes) nicht ganz folgen, kann mir nicht vorstellen, was das bringen soll?
 
Für spontane Feedbacks durch bewegte Mikros während dem Gig habe ich maximal drei weitere Filter je Monitorweg im Auto-Mode betrieben, die die erste gefundene Feedback-Frequenz automatisch nach dem Setzen aller Auto-Filter wieder freigeben.

So werden auftretende Feedbacks gezogen ohne daß durch zu viele (und permanet gesetzte) Filter der sound zu sehr leidet.



der onk

Was bedeutet Feedback erziehen, Feedback erkennen?

Die Vorgehensweise heißt dann aber pro MonWeg 1x FBD, oder?
 
Nein, kein Sidechain. Ein- und Ausgänge, ganz normal. Und einen Anschluß für ein Meßmikrofon, das hab ich aber nicht dazu.
Allerdings kann ich Deinem Gedanken (Summensignal +/- bearbeitetes) nicht ganz folgen, kann mir nicht vorstellen, was das bringen soll?
Das Feedback wird ja für eine über dem durchschnittlichen Wert rausstehende Frequenz erkannt, wobei dieser Durchschnitt mit einem Threashold versehen ist, oder?
Wenn ich den FBD in die Subgruppe hänge, dann erkennt er mir doch kein Feedback in Signalpausen - also gerade dann, wenn ich am häufigsten Feedback-Probleme habe. Also ermittle ich den Durchschnitt aus dem Summensignal - wie bei einem Compressor.

Ehrlich gesagt hab ich hier, glaube ich, einen unerlaubten Analogschluß zu Compressor/Gates gezogen, vergiss das wieder. War nur so n Gedanke.
 
Was bedeutet Feedback erziehen, Feedback erkennen?

Die Vorgehensweise heißt dann aber pro MonWeg 1x FBD, oder?

"Feedback erziehen"? Habe ich das geschrieben...?;)

Wie der Vorgang des Erkennens eines Feedbacks bei den jeweiligen Geräten genau funktioniert und welche Parameter des Eignangssignals in welcher Art und Weise verwendet werden, ist abhängig von dem Hirnschmalz, das die Entwicklungsabteilung des betreffenden Herstellers in die Algorithmen steckt und somit letztlich auch eine Preisfrage.

Unter'm Strich unterteilt der Destroyer aber das Eingangssignal in einzelne Bänder (kann man sich wie beim Grafik-EQ vostellen) und vergleicht die Pegel dieser Einzelbänder mit dem des Gesamtsignals. Hier ist natürlich viel Spielraum - wie schmal sind die Bänder, wie steil getrennt, wie sieht der Zeitrahmen zur Pegelbestimmung aus etc. Aber Pi mal Daumen läuft das Ganze so ab.

Tritt jetzt ein Feedback auf, schaukelt sich eine Frequenz auf und damit nimmt der Pegel des Bandes, in dem sich die Frequenz befindet, zu. Der Destroyer ist so eingestellt, daß er ab einem bestimmten Pegelunterschied (threshold) des Einzelbandes zur Summe ein Filter setzt und absenkt. Oft arbeiten die Geräte noch nach und verfeinen die Filterung weiter, um eben so schmalbandig wie möglich und so tief wie gerade nötig den Frequenzbereich des Feedbacks abzusenken. Manche Geräte können auch einem einmal gefundenen Feedback "folgen", wenn sich dessen Frequenz z.B. durch den Eingriff des Sängers, der sich mit seinem Mikro im Moment des Feedbacks relativ zur Monitorbox bewegt, verschiebt. (Was'n Satz...)

Ob man nun in jeden Monitorweg einen Kanal eines Feedback-Destroyers hängen muß, hängt von den Umständen ab. Wenn man hauptsächlich Feedbacks bei den Gesangsmikros hat, wird man wohl beim Drum-Monitor kaum einen Destroyer brauchen.
Allerdings hat man bei mehreren Monitorwegen (also individuellen Mischungen) ja keine andere Möglichkeit, als pro AUX-Weg einen separaten Feedback-Destroyer zu verwenden. Außer man hinge das Gerät in den Mikrofon-Insert, wobei man dann bei mehreren "gefährdeten" Mikros wohl auch nicht auf weniger Destroyer käme als beim Einsatz in den Monitorwegen...


der onk
 
würde grade den Anfängern raten, vielleicht nicht grad nen FBD zu kaufen.
Mit nem normalen Terzband EQ sind aber die meisten auch komplett überfordert, da einfach das geschulte Ohr für die Frequenzen fehlt.
Habe mir aus dem Gleichen Gründen einen gekauft, der die Feedbacks zwar erkennt aber nicht automtisch bekämpft.
Es wird am betreffenden Fader nur angezeigt, wo das Feedback ist.
Nun kann man manuell es so rausziehen.

Ich verwende hierzu den FBQ3110 von Behringer und bin damit voll zufrieden.

Fazit, man kann evt auch nen etwas unerfahreren/ oder hobby Tech ranlassen.
 
future man,
ist das ein älteres Behringer Gerät? Ich find es nicht. Meinst du vllt. FBQ 3102?
 
future man,
ist das ein älteres Behringer Gerät? Ich find es nicht. Meinst du vllt. FBQ 3102?

Soweit ich weiß, haben alle analogen Behringer-EQs LEDs in den Faderknöpfen. Wenn man in den "quasi-Analyzer"-Mode schaltet (der Uli nennt das "Feedback-Detection"), leuchten die LEDs nicht mehr konstant, sondern ändern ihre Helligkeit abhängig vom aktuellen Pegel des Eingangssignals im jeweiligen Band. Nach eingener Erfahrung ist diese Fuktion beim Einpfeiffen aus der Stille heraus gut einsetzbar; ein Feedback vor laufender Musik erkennen zu können, ist da schon eine gewisse Herausforderung für die persönliche Optik...;)


der onk
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben