Erfahrung mit Neumann KMS 105

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Adolf Hamberger
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Habe seit ein paar Wochen ein Neumann KMS-105
für den Live Einsatz.Seither habe ich massive Rückkopplungsprobleme, was ich von meinem SM 58 nicht gewohnt war.
Habe ich etwa das falsche Micro gekauft, wenn ich hauptsächlich auf Lautheit und minimale Rückkopplung Wert lege.
Für Eure Hilfe und Rat herzlichen Dank im voraus


Adolf
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,

bei einem wunderbaren Kondensatormikro muss man schon mit einem sehr sauberen Monitoring arbeiten. FOH kann über Reflektionen und selbst direkt auch große Probleme bringen. Möglichst Abstand von der PA beachten. Wir haben uns deshalb auf CROWN festgelegt. Und zwar CM 310 bzw. 311er Headset.
 
Hallo Adolf,

wir benutzen das KMS105 seit etwa drei Jahren - sowohl im knallharten Live-Einsatz (Leadgesang) wie auch im Studio. Noch nie hatten wir so wenig Rückkopplungsprobleme wie mit diesem Teil. Dabei sind Durchsetzungsvermögen und Sprachverständlichkeit unübertroffen.
Man darf halt auch nicht vergessen, dass das KMS105 auch noch in Hertzbereichen sauber und druckvoll überträgt, wo anderen Mikrofonen wie dem SM58 schon lange die Luft ausgegangen ist. Entsprechend erfordert das Teil einen dedizierteren Umgang mit dem EQ, speziell in akustisch ungeeigneten Umgebungen (kleine Probenräume, tiefe Decken, viele Reflektionen) oder auch in Verbindung mit nicht ganz so tollen Mixern, Vorverstärkern etc.
Achte mal bei Sendungen wie DSDS, Comeback-Show etc. (natürlich NUR, wenn man mal zufällig reinzappt) auf die benutzten Mikros: fast ausschließlich die Funkversion vom Neumann (Kapsel ist vom KMS105, Sendeeinheit von Sennheiser). Das drückt schon aus, was Sache ist: das KMS105 ist derzeit Stand der Dinge!

Gruss,
Stephan
 
Auf die Stellung zum Monitor achten, SM 58 ist Niere, (Monitor sollte direkt von hinten schallen), das Neumann ist meines Wissens Super- oder Hyperniere, der Schall sollte von schräg vorne/seitlich kommen.
Vielleicht ist damit das Problem ja schon gelöst.
 
Hallo Freunde,

herzlichen Dank für Eure Meldungen. Die Monitorbox habe ich allerdings richtig plaziert. Mit einem EQ arbeite ich momentan nicht nicht.

Gruß

Adolf
 
Hi,

ist es Deine Monitorbox die das Feedback verursacht? Oder sind noch andere im Spiel? Die Qualität der Box spielt auch schon mal eine große Rolle. Wenn es Dein Monitor ist, mal einen anderen/besseren probieren oder eventuell auf In Ear umstellen. Oder einen Feedback Destroyer dazwischenschalten (zwischen Pult und Amp). Dann aber nicht den Behringer Shark. Der größere geht schon. Übrigens bei DSDS wird hauptsächlich mit In Ear gearbeitet. Die Monitore sind von Meyer und hauptsächlich für die Moderatoren und die Jury und dementsprechend aufgestellt.
 
Die Rückkopplung kommt vom Monitor. Ich benütze eine KS T III Monitorbox. Wie schon erwähnt hatte ich mit dem SM58 von Shure die Probleme nicht. Mit In Ear habe ich micht noch nicht beschäftigt. Habs aber lieber ein bißchen laut auf der Bühne.

Gruß

Adolf
 
Hi,

ich habe mir das Teil mal angesehen. Ist ja nicht der Schlechteste. Allerdings, wenn ich mich nicht vertan habe, keine Wedge. Wie hast Du das Teil denn aufgestellt. Und wie dazu das Mikro positioniert?
 
Hallo,

was ist eine Wedge?. Aufestellt habe ich die Monitorbox rechts vor mir ca. 50 cm über dem Boden.

Gruß

Adolf
 
Wedge = Keil.

Also die typische Gehäuseform für Monitorboxen mit den abgeschrägten Kanten.
 
Hi,

lege sie mal quer hin, so dass sie in einem ca. 30 - 45 Grad Winkel diagonal nach oben strahlt. Eventuell einen Keil verwenden. Aber nicht direkt hinter das Mikro, sondern schräg versetzt, weil bei der Superniere auch Signale, die direkt von hinten kommen (180 Grad) mit "aufgenommen" werden. Zwei Monitorboxen (wie Wedge von unten) rechts und links auf dem Boden, auch zur 180 Grad-Achse gedreht (s.o.) wären noch besser, da jede Box leiser eingestellt werden kann.
 
Stephan U schrieb:
Achte mal bei Sendungen wie DSDS, Comeback-Show etc. (natürlich NUR, wenn man mal zufällig reinzappt) auf die benutzten Mikros: fast ausschließlich die Funkversion vom Neumann (Kapsel ist vom KMS105, Sendeeinheit von Sennheiser). Das drückt schon aus, was Sache ist: das KMS105 ist derzeit Stand der Dinge!
...und sogar in US-Shows und Veranstaltungen im TV sieht man fast nur noch "Neuheiser".
Das will was heißen dass die auf ihre geliebten Shures verzichten. ;)
 
Ich weiss nur das das 'Neuheisser' ( geile Namenskreation ;) ) Micro mein persoenlicher Traum ist ;)
Naja da ichs mir nicht leisten kann muss es halt das Shure Beta87 A tun.
 
Hallo Forumsfreunde,
nochmals herzlichen Dank für die vielen Meldungen.
Die KS Box hat Keilform und die Aufstellung ist auch ok.
Da anscheinend niemand schlechte Erfahrungen mit dem Mikro gemacht hat, werde ich der Sache nochmals durch intensives Testen auf den Grund gehen. Allerdings stelle ich auch in meinem Heimstudio (Dynacord Endstufe 2 Ramsa Boxen) fest, daß das KMS 105 wesentlich früher koppelt als das Shure Beta 58 auch wenn ich die Richtcharakteristik berücksichtige.

Gruß

Adolf
 
Nun ja, es wurde ja schon beschrieben dass das Neumann aufgrund seines klareren, offeneren Klanges ein stärkeres EQing im Monitor braucht als beispielsweide das doch recht dumpfe SM 58.
Trotz des starken EQings klingt es im Monitor wahrscheinlich trotzdem noch klarer, und in der Front ist ja weniger EQing nötig.
Aber ohne EQ im Monitorweg bist du bei lautem Monitoring mit SM 58 wahrscheinlich besser dran.
 
hi ho,

der Threat ist zwar schon reeelativ alt (;)) aber ich bin erst jetzt darauf gestoßen und muss jetzt iauch mal meinen Senf dazu abgeben;)...ich bin selbst stolzer Besitzer eines Neumann KMS105 und benutze es im Live- und teilweise auch im Studiobetrieb. Ich habe bis dahin noch kein vergleichsweise besser auflösendes Livemikrofon gehört. Noch keines das die Stimme so perfekt und natürlich überträgt. Mein klarer Favourit! Jetzt aber mein Aber:
...mein klarer Favourit, wenn es um Akustikmukke, Jazz, Unplugged, etc. geht. Es ist meiner Meinung nach einfach kein Mikro für den ambitionierten Rocker, Metaller, o.ä. . Das sage ich euch als Ex-Rocker, Ex-Metaller...;). Da fährt man mit SM-58 (beta oder nicht) und dynamischen Konsorten einfach besser... weil diese Teile einfach "druckvoller" Wirken, da unanfälliger gegen laute 10.000 Watt Diezel-Amps auf der Bühne, einem Triple-Bass-Drum-Krass-Mega-Viel-Becken-Und-Toms Killer-Drummer und einem riesen Ampeg-Mesa-Hau-Mich-Blau-Super 30.000x3.000.000 Speaker Cabinet Bass-Fetischisten sind:D ihr wisst wie und was ich meine...:)
Als Rock- und Metal-mukker war das Beta 58 erste Wahl und ich würde es auch ohne schlechten Gewissens jedem solchen empfehlen.
Das Neumann ist auch ein Mikro was man in Relation sehen muss.
Was hilft mir ein solches Highend-Mic wenn ich nen Behringer-Preamp davor schalte....? Auch die Sache (die hier schon angesprochen wurde) mit dem richtigen Monitoring ist wichtig. Auf der kleinen Bühne wo wenig Platz ist und ich auch nicht den Luxus eines Monitormischers habe und/oder keinen EQ auf meine(n) Monitor(e) lege, was hol ich da raus.....mein Beta 58 (Überraschung)...^^
Ich bin seit einiger Zeit schon auf InEar-Monitoring umgestiegen und das hat sich für mich und meinem Gehör (;)) einfach als die beste Lösung heraus gestellt.
KMS105 + Sennheiser EW300 IEM G2, dazu als Ohrhörer die UE5 pro von Ultimate Ears. So bestreite ich meine Abende als Jazzmusiker:)......Dazu natürlich noch ne Flasche Jacky...;)

so long,

Grüße!
 
Ist ja nett, aber musst Du dafür einen dreieinhalb Jahre alten Thread aufmachen. Du hättest auch gerne ein neus Thema mit Deinen Erfahrungen aufmachen können.

PS: Du kennst das neuere Shure KSM9 wahrscheinlich noch nicht. Und auch nicht das OM6 bzw. OM7 von Audix? ;)
 
Hi,

ist doch ok, wenn er da den alten Thread ausgräbt? Ich finde jetzt nicht, dass es vom Thema so weit weg ist.

Das KS9 habe ich schon gehört. Klingt super gut und im Proberaum ging es auch sehr laut ohne EQ. Also rückkopplungsarm.
 
P
  • Gelöscht von Witchcraft
  • Grund: hat hier nichts zu suchen
hi,

ich wasche meine Hände in Unschuld, aber iich habe wie gesagt diesen Threat auch nur durch Zufall gefunden.....danke toeti für deine Beihilfe;):p
Ich kenne das KSM 9 ...allerdings klingt es mir etwas zu mittig. Habe es aber schon bei ein paar Gigs benutzt.
Auch die Audix-Teile sagen mir etwas. Ich kenne allerdings nur das VX-10 näher. Meiner Meinung nach ein sehr gutes Mic. Würde es aber eher für Frauenstimmen bevorzugen.

lg
 
Hallo Leute

Ich werde auch mal kurz etwas übers KMS 105 berichten.

Allso, ich setze live das Neumann KMS 105 in Kombination mit einem fetten Monsterkabel Studio 1000, einem Mindprint Envoice MK2 und einem Fireworx oder Lexicon MPX 1 ein.
Mit dem Klang des Mikros bin ich echt sehr zufrieden.

Ich schicke das Signal vom Mikro in den Mindprint und bei der Ausgangssektion schicke ich das Signal einmal direkt zum Pult und mit dem Parallelausgang gehe ich noch durchs Effektgerät und dann zu Pult.
Im FOH Mischpult werden dann das Monosignal von Mindprint und das Stereo FX-Signal in ein gutes Verhältniss zusammengemischt.
Per Midi-Fußleiste habe ich noch die Möglichkeit die Effekte umzuschalten um da flexibler zu sein.
....und das klappt so sehr gut.
Bevor ich das Neumann getestet habe waren unzählige andere Mikros in Verwendung, jedoch so richtig gut hat mir keines davon gefallen.
Naja,....und seit dem ist das Neumann mein Lieblingsmikro.

Wenn ich mehr Bewegungsspielraum bei der Performance mit einbaue, setzte ich dann halt das Funksystem von Sennheiser mit der 865er Kondensatorkapsel ein.
Klanglich gibt es naürlich einen Unterschied, aber ohne Kabel performen, ist auf großen Bühnen halt etwas anderes.
...und da mir 5000.- für die Neumann-Funkversion leider fehlen, ist das so eine gute Lösung.

Ich finde auch, dass das Monsterkabel das Signal vom KMS 105 so richtig gut zur Wirkung bringt und so komisch das jetzt klingt,.......aber das Kabel ist echt seinen Preis wert.

Ach ja, ....der Korb beim Mikro wird bei mir in regelmässigen Abstand natürlich gereinigt.

Das wars dann mal mit meinem kleinen Mikro-Report.
LG
GROOVER
 

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